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Dysfunktionales Erzählen

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Präsentation zum Thema: "Dysfunktionales Erzählen"—  Präsentation transkript:

1 Dysfunktionales Erzählen
Zusammenfassung 1. Sitzung

2 Erzählen ist historisch bedingt
Zwei Ebenen sind auseinander zu halten: Handlung und Erzählperspektive (bzw. Modus) Stanzel: auktorial/personal, Ich-Erzähler/Er-Erzähler Stanzels Dreiteilung (auktoriale ES, personale ES, figurale ES) wird in ihre Bestandteile aufgelöst Genette: Modus: Nullfokalisierung/externe Fokalisierung/interne Fokalisierung; Handlung: homodiegetisch/heterodiegetisch Erzählen ist historisch bedingt Psychologismus produktive Synthese von auktorial und personal Moderne Verselbständigung der personalen Perspektive (innere, z.T. auch sehr knapp gehaltene externe Fokalisierung) Ornamentalismus (Aufbegehren des Signifikanten) Postmoderne Metalepse Unentscheidbarkeit Performatismus (Post-postmoderne) Hervorhebung der Auktorialität narrativisch vermittelte Glaubensstiftung

3 Erzählen (Modus laut G.) ist stets relativ (keine Neutralität)
auktorial ↔personal/ Nullfokalisierung ↔ externe ↔ interne Fokalisierung Erzählen in Bezug auf Zuverlässigkeit Wissen (Berichten) mehr, das Gleiche oder weniger als Charaktere wissen Wertung (Evaluierung) richtig oder falsch bewerten (im Sinne des impliziten Autors) Interpretation Vorgänge richtig oder falsch interpretieren (im Sinne des impliziten Autors) Maßstab für die Einschätzung der Zuverlässigkeit ist der implizite Autor Konstrukt eines wissenschaftlich ausgerichteten Lesers Zielt auf einheitliche Interpretation des Erzähltextes Der implizite Autor ist abzugrenzen von nicht-wissenschaftlichem Leser (realer oder empirischer Leser bzw. konstruierter Leser mit beschränktem Wissen) Intention des biographischen Autors (im Sinne von historisch belegbaren Meinungen des Autors)

4 Zuverlässigkeit historisierend betrachtet
Psychologismus (19. Jhdt.) Zuverlässiger auktorialer Erzähler ↔ unzuverlässiger personaler Erzähler Synthese der zwei Positionen Moderne Sprengung der psychologischen Zuverlässigkeitsproblematik zugunsten der Unmittelbarkeit des personalen Erzählers bzw. der inneren Fokalisierung (Fall Sound and Fury) Unmittelbares Erleben innerer Zustände; alles oder nichts (Fall Despair) Postmoderne Ad-Absurdum-Führen der Zuverlässigkeitsproblematik (Unentscheidbarkeit von auktorial/personal bzw. von Nullfokalisierung/innerer Fokalisierung) Ironisierung des Erzählvorgangs Performatismus (Post-postmoderne) Auktoriale Ich-Erzählung auktoriale Ermächtigung von Personen Glaubensstiftung


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