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„Wechselwirkungen in biologischen Systemen“

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Präsentation zum Thema: "„Wechselwirkungen in biologischen Systemen“"—  Präsentation transkript:

1 „Wechselwirkungen in biologischen Systemen“
Intraspezifische Wechselwirkungen -Verhaltensweisen von Fischen im Lebensraum Aquarium

2 Inhalt Einleitung Über Guppys Arbeitshypothesen Versuche

3 Einleitung Ziel: selbstständig und wissenschaftspropädeutisch zu arbeiten Interesse an der Biologie sowie die anderen Möglichkeiten dort mit selten oder gar nicht verwendeten Methoden in der Schule zu arbeiten Heinrich-Heine-Universität & Aqua- Zoo in Düsseldorf

4 Der Guppy (Poecilia reticulata)
Links Weibchen, rechts Männchen

5 Über Guppys Warum sind Guppys beliebte Aquarienfische?
sehr robust einfache Haltung Keine Revierbeanspruchung Ansprechendes Aussehen Lebendgebärend

6 Über Guppys Vorkommen nördliches Südamerika, nördlich des Amazonas
Gewässer in Venezuela, Barbados, Trinidad, Guyana und Nordbrasilien

7 Über Guppys Vorkommen in tropischen und subtropischen Gewässern
Thermalquellen und deren Bächen oder bei Klär- und Kühlwässern von Industrieanlagen und Kraftwerken

8

9 Über Guppys Lebensweise
sehr lebhaft und friedfertig obere und mittlere Wasserschicht ständig auf Nahrungssuche

10 Über Guppys Lebensweise
Tragezeit der lebendgebärenden Guppys: ca. 30 Tage sozialen Verbänden  bilden Schwärme keine Revierbeanspruchung  Konkurrenz um Weibchen während Paarungsphase

11 Balzverhalten der Männchen Entscheidung des Weibchens
Verhaltensweisen im Zusammenhang mit dem Körperbau, der Fortpflanzung (bei Lebendgebärenden) und dem Schwarm Balzverhalten der Männchen Entscheidung des Weibchens Balzverhalten wird durch Sigmoid-Stellung deutlich

12 Männchen (links) balzt trächtiges Weibchen (rechts) an

13 Begattungsorgan, das Gonopodium veränderte Afterflosse
Verhaltensweisen im Zusammenhang mit dem Körperbau, der Fortpflanzung (bei Lebendgebärenden) und dem Schwarm Begattungsorgan, das Gonopodium veränderte Afterflosse Lebendgebärend; innere Befruchtung Jungfische müssen aufpassen, dass sie nicht ihren kannibalischen Eltern zum Opfer fallen

14 Enttäuschung beim Männchen verfolgt auch Weibchen einer anderen Art
Verhaltensweisen im Zusammenhang mit dem Körperbau, der Fortpflanzung (bei Lebendgebärenden) und dem Schwarm Wenn das Weibchen die Paarung nicht zulässt, versucht das Männchen es so lange bis es klappt, auch wenn das Weibchen es nicht will Enttäuschung beim Männchen verfolgt auch Weibchen einer anderen Art männliche Guppys sind in einem „Wettbewerb“ um ein Weibchen

15 Kopulationspartnerwahl nach einigen Kriterien
Verhaltensweisen im Zusammenhang mit dem Körperbau, der Fortpflanzung (bei Lebendgebärenden) und dem Schwarm Kopulationspartnerwahl nach einigen Kriterien zeigen ihre ganze Pracht, oder durch „auffällige Signale“, zum Beispiel ihre Farben oder Muster

16 Männchen mit abgespreiztem Gonopodium

17 Arbeitshypothesen Es gibt mutige und weniger mutige Männchen
Möglicherweise lassen sich Verhaltensweisen und Färbung miteinander in Beziehung bringen

18 Arbeitshypothesen Trächtige Weibchen sind vorsichtiger als nicht trächtige Weibchen Männchen bevorzugen große Weibchen. Weibchen wählen ihre Partner aus.

19 Versuche: Dunkelkammer
drei männliche Guppys, zwei nichtträchtige, weibliche Guppys und ein trächtiges Weibchen Eine Hälfte des Beckens haben wir mit schwarzem Klebeband verdunkelt & mit Trennscheibe und kleiner Öffnung versehen Versuchsdauer: je 30 Minuten

20 Versuche: Dunkelkammer
Mut messbar ? kritisch beurteilen nacheinander verschiedene Guppys in den hellen Teil  schwimmen sie in den dunklen Teil? Wie lange/ wie oft?

21 Fisch Dauer Häufigkeit 1. Männchen - 2. Männchen 0:30 min 1 3. Männchen 0:35 min 4 0:51 min 2:32 min 3:30 min 4. nt Weibchen 0:20 min 2 1:48 min 5. nt Weibchen 1:01 min 1:25 min 2:10 min 6. t Weibchen

22 Diskussion der Ergebnisse
Trächtige Weibchen scheinen vorsichtiger als nicht trächtige zu sein Männchen verhalten sich unterschiedlich, weitere Versuche nötig Lernverhalten ist anzunehmen, da die Verweildauer in der Dunkelkammer zunimmt

23 Versuche: Partnerwahl
Fragestellung: Hat das Aussehen des einzelnen Guppys Auswirkungen auf das Paarungsverhalten? Material: Aquarium (ca. 50l) mit 2 Platys, 2 Guppymännchen, 4 Guppyweibchen, 3 Neonbarben, 1 Wels

24 Zwei Männchen mit unterschiedlich intensiven rot-orangen Färbungen an verschiedenen Stellen

25 Versuche: Partnerwahl
ein weiteres Aquarium (ca. 50l) mit den 5 Schulguppyweibchen (bisher ohne Männchenkontakt) ein kleines Zuchtbecken mit Trennwand

26 Versuche: Partnerwahl
Durchführung: man stellt ein kleines Zuchtbecken mit eingebauter Trennwand auf nun setzt man in den einen Bereich ein Guppymännchen, in den anderen ein Guppyweibchen

27 Versuche: Partnerwahl
Beobachtet werden nun die Annäherungsversuche der einzelnen Tiere, d.h. wie oft sie den Kontakt zu dem andersgeschlechtlichen Tier durch die Trennwand suchen und in die kritische Zone schwimmen, die wir durch einen schwarzen Marker-Strich gekennzeichnet haben. Sie ist etwa so breit wie ein durchschnittlich großer Guppy lang ist

28 Testbecken mit Trennwand und kritischen Zonen

29 Versuche: Partnerwahl
Beobachtungen: Zierliches Weibchen + sehr farbiges Männchen innerhalb von 10 Minuten Weibchen schwimmt anfänglich sehr häufig zur Trennwand, Interesse lässt die letzten 3-4 Minuten aber deutlich nach.

30 Versuche: Partnerwahl
Dickes Weibchen + sehr farbiges Männchen innerhalb von 10 Minuten Weibchen zeigt sehr großes Interesse, schwimmt teilweise sehr unruhig vor der Trennwand auf und ab.

31 Versuche: Partnerwahl
Zierliches Weibchen + weniger farbiges Männchen innerhalb von 10 Minuten Sowohl das Weibchen, als auch das Männchen halten sich hauptsächlich am gegensätzlichen Teil des Beckens auf. Zeigen kaum Interesse, ruhen vor sich hin.

32 Versuche: Partnerwahl
Dickes Weibchen + weniger farbiges Männchen innerhalb von 10 Minuten Männchen hält sich anfänglich sehr oft an der Trennwand auf, Weibchen zeigt kurzzeitig Interesse, nach einigen Minuten aber striktes Desinteresse

33 Versuche: Partnerwahl
Diskussion: Die Männchen scheinen eher Interesse an kräftigen Weibchen zu haben, während die Weibchen besonders bunte Männchen bevorzugen. Bezieht man dies auf die Fragestellung, inwiefern das Aussehen der unterschiedlichen Tiere von Bedeutung für das Paarungsverhalten ist, so kann man Festhalten, dass farbige Männchen, sowie kräftige Weibchen bevorzugt werden.

34 Versuche: Paarungsbereitschaft
Fragestellung: Inwiefern gibt das Schwarmverhalten Aufschluss über die Paarungsbereitschaft einzelner Guppys? Material: Aquarium (ca. 50 Liter), 2 Guppymännchen, 4 Guppyweibchen

35 Versuche: Paarungsbereitschaft
Durchführung: Die Guppys befinden sich freischwimmend in dem Aquarium. Beobachtet werden Auffälligkeiten im Schwarmverhalten im Bezug auf die Paarungsbereitschaft

36 Versuche: Paarungsbereitschaft
Beobachtungen: Männchen schwimmen meistens getrennt, selten nahe beieinander zu beobachten Weibchen zeigen teilweise Schwarmverhalten Das Zierlichste Weibchen hält sich hin und wieder von den anderen getrennt im Bodenbereich auf

37 Versuche: Paarungsbereitschaft
Das größere (und auch farbigere) Männchen, zeigt starkes Interesse am farblich unscheinbarsten, aber größten und dicksten Weibchen (schwimmt diesem hinterher, krümmt sich und zittert). Dieses flüchtet aber durchgängig vor dem aufdringlichen Männchen

38 Versuche: Paarungsbereitschaft
Die vier Weibchen unterscheiden sich sowohl farblich, als auch in Größe und Körpervolumen deutlich Größeres Männchen verjagt kleineres von den Weibchen

39 Versuche: Paarungsbereitschaft
Diskussion: Das größere Männchen scheint zugleich das dominantere zu sein. Wirkliches Schwarmverhalten ist nicht erkennbar. Männchen zeigt starkes Interesse an dem größten Weibchen

40 Versuche: Paarungsbereitschaft
Da kaum Schwarmverhalten erkennbar ist, gibt uns der Versuch nur Auskunft über die Paarungsbereitschaft bei Guppygrüppchen. Dabei scheint das größte und auch farbintensivere Männchen den aktiven Part zu übernehmen, indem es dem größten Weibchen folgt.

41 Gesamtdiskussion Die Weibchen zeigen vereinzelt Schwarmverhalten, während die Männchen eher Einzelgänger sind Die Männchen jedoch versuchen Weibchen durch hinterher Schwimmen und Zittern/Krümmen zu beeindrucken, wobei große und dicke Weibchen vom Männchen (klar) bevorzugt werden

42 Gesamtdiskussion Die Farbigkeit des Weibchens scheint für die Männchen bei ihrer Auswahl nicht entscheidend zu sein Die Weibchen wiederum zeigen vermehrt Interesse an bunten Männchen Die großen Männchen unterdrücken kleinere Männchen durch Verjagen von “ihren” Weibchen

43 Quellen in Auswahl http://de.wikipedia.org/wiki/Guppy
Symposiumband: Fortpflanzungsbiologie der Aquarienfische, Hartmut Greven und Rüdiger Riehl; Birgit Schmettkamp Verlag (BSV),1995 Datz Aquarienbücher, Grundkurs Aquaristik; Claus Schaefer; ULMER, Jahr unbekannt Beobachtungen zum Balz- und Paarungsverhalten männlicher Guppys gegenüber rezeptiven und nichtrezeptiven Weibchen; Patrick Leo und Hartmut Greven; BSV,1999 Anmerkungen zur sexuellen Selektion bei Lebendgebärenden; Hartmut Greven; BSV

44 Ende


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