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Was ist eine Candida-Infektion?

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Präsentation zum Thema: "Was ist eine Candida-Infektion?"—  Präsentation transkript:

1 Was ist eine Candida-Infektion?
Soor und andere Candida-Infektionen Bei einer Candidose (Candida-Infektion) kommt es zu einer übermäßigen Vermehrung von Hefepilzen der Gattung Candida. Örtlich umschriebene Infektionen der Haut und angrenzenden Schleimhäute („lokale Candidamykosen“, auch als „Soor“ bezeichnet) werden von systemischen Candidamykosen unterschieden, bei der sich der Erreger oft auch auf dem Blutweg in mehreren Organen ausbreitet Der Hefepilz Candida albicans Was ist eine Candida-Infektion? Bei einer Candidose handelt es sich um eine übermäßige Vermehrung von Hefepilzen der Gattung Candida in oder auf dem menschlichen Körper. Denn der Körper des Menschen ist nicht steril – eine Vielzahl unterschiedlichster Bakterien, Einzeller und Pilze siedeln unter anderem auf der Haut und im Darm..

2 Maßnahme. Candidosen lassen sich mit bestimmten pilzabtötenden Mitteln (Antimykotika) behandeln. Meist genügt es, diese örtlich anzuwenden (je nach betroffener Körperstelle zum Beispiel als Creme oder wegen des austrocknenden Effektes als Paste oder Lösung, ferner als Suspension oder Lutschpastille). In manchen Fällen werden die Antimykotika auch innerlich (systemisch) angewendet. Dann werden sie als Tablette oder Saft beziehungsweise als Infusion über die Vene verabreicht.

3 Soor und andere Candida-Infektionen: Ursachen & Risikofaktoren Candida-Infektionen entstehen, wenn Hefepilzen der Gattung Candida sich stark vermehren und die Haut- beziehungsweise Schleimhautbarriere durchbrechen. Betroffen sind vor allem sehr junge, sehr alte und/oder sehr kranke Personen Diabetiker haben ein erhöhtes Risiko für Pilzinfektionen Ursache der Candidose ist eine starke Vermehrung von Hefepilzen der Gattung Candida im oder auf dem Körper. Candida-Arten besiedeln auch bei gesunden Menschen Haut und Schleimhäute. Der dabei am häufigsten nachgewiesene Hefepilz ist Candida albicans (C. albicans). Eine Besiedelung der Haut oder Schleimhäute mit Candida ist also per se noch nichts krankhaftes. Symptome und Krankheitsbilder entstehen erst, wenn bestimmte begünstigende äußere Faktoren, wie vor allem ein geschwächtes Immunsystem und eine gestörte Barrierefunktion von Haut und Schleimhaut, hinzukommen. Ferner bedienen sich Candida-Hefen einer Vielzahl  von Mechanismen, mit denen sie die Infekt abwehr stören und unterlaufen können. Bei Candida albicans, dem häufigsten Erreger von Candida-Infektionen, sind diese besonders ausgeprägt

4 Allgemeine Risikofaktoren für eine Candida-Infektion sind zum Beispiel:
Haut- oder Schleimhautveränderungen, welche dem Pilz die Verbreitung und das Eindringen in den Körper erleichtern. Hierzu gehören beispielsweise chronische Wunden, chronische Durchfeuchtung der Haut (zum Beispiel in den Körperfalten), erhöhte Schweißneigung bei mangelnder Abdunstung oder wenn die Haut zum Beispiel durch Verbände von der Luftzufuhr abgeriegelt ist (Okklusion). Eine geschwächte Immunabwehr, zum Beispiel bei angeborener oder erworbener Immunschwäche, wie sie während einer Chemotherapie oder bei Tumorerkrankungen vorkommt. Eine Immunschwäche kann auch als Folge von Infektionen, schweren Verbrennungen, Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus oder Stress auftreten. Alte Menschen und sehr kleine Säuglinge beziehungsweise Frühgeborene verfügen ebenfalls oft nur über verminderte Abwehrkräfte. Einige Medikamente, wie zum Beispiel Kortikosteroide, unterdrücken oder beeinträchtigen die Funktion des Immunsystems und begünstigen so Candida-Infektionen. Eine Behandlung mit Antibiotika kann die normale Haut- und Darmflora verändern und so dem Pilz ein vermehrtes Wachstum ermöglichen. Besondere Risikofaktoren für Mundsoor: Schlecht sitzende Zahnprothesen können über die Schleimhautreizung eine Candidose im Mund (Mundsoor) begünstigen. Gleiches gilt für einen trockenen Mund durch eine zu geringe Speichelproduktion. Ansonsten sind von Mundsoor vor allem Säuglinge und erwachsene Menschen mit einem geschwächten Immunsystem (zum Beispiel während einer Chemotherapie, bei Tumorerkrankungen oder AIDS) betroffen. Auch Rauchen begünstigt die Entstehung eines Mundsoors Prothese: Sitzt der Zahnersatz nicht richtig, kann das Mundsoor begünstigen

5 Soor und andere Candida-Infektionen: Symptome Schuppende Stellen mit einem geröteten Randsaum („sogenannte Halskrausenschuppung“), eventuell auch mit Pusteln können auf eine Candidose hinweisen. Auf den Schleimhäuten bilden sich oft abstreifbare weiße Beläge auf gerötetem Grund. Eine überempfindliche leicht verletzliche Schleimhaut kann ebenfalls auf Soor hindeuten Candida-Infektion: Die Pilze (rot) dringen durch die Haut in den Körper ein Mundsoor Soor ist die Bezeichnung für eine Candidose von Mund und Rachen. Sie betrifft meist abwehrgeschwächte Menschen. Die Verwendung von kortisonhaltigen Asthmasprays kann die Infektion begünstigen. Die befallenen Stellen sind gerötet und von einem weißlichen Belag überzogen, wobei der Wundgrund beim Versuch des Abstreifens leicht blutet. Bei einer Ausdehnung in den Rachenraum kommt es auch zu Schluckbeschwerden. Die Candidose kann auch die Speiseröhre befallen und auf den Magen-Darm-Trakt übergehen. Systemische Infektion Systemische Infektionen mit Candida betreffen vor allem abwehrgeschwächte Personen. So kommen sie häufig auf Intensivstationen oder bei Personen, welche an Krebs, AIDS oder anderen das Immunsystem beeinträchtigenden Krankheiten leiden, vor. Eine Blutvergiftung mit Candida (Sepsis) oder ein ausgeprägter Befall der inneren Organe können lebensgefährlich sein. Durch die Candida-Hefen können sämtliche Organe befallen und geschädigt werden. Besonders häufig betroffen ist die Lunge (Candida-Pneumonie), außerdem die Nieren, Leber, Milz, das Auge (Endophthalmitis) sowie die Herzinnenwand (Endokarditis), Gehirn und Nerven. Die Symptome richten sich nach den betroffenen Organen.

6 Soor und andere Candida-Infektionen: Diagnose Candidosen sind meist über die typischen Hautveränderungen erkennbar. Die Diagnose wird durch den Nachweis der Candida-Hefen gestellt Pilzkultur: So lässt sich der Erreger zweifelsfrei identifizieren Der Verdacht auf eine Candida- Infektion ergibt sich rasch anhand der typischen Symptome. Um die Hefepilze nachzuweisen, kann der Arzt zum Beispiel mit einem Wattestäbchen einen Abstrich von der betroffenen Haut oder Schleimhaut entnehmen. Alternativ ist auch ein Stückchen befallene Haut, Nagel oder Schleimhaut zur Untersuchung geeignet. Einen ersten Hinweis auf das Vorliegen einer Pilzinfektion kann gegebenfalls innerhalb weniger Minuten die direkte Untersuchung des Materials mit Hilfe eines Mikroskopes liefern. Die Pilzkultur unter Verwendung bestimmter Nährböden erlaubt dann die zweifelsfreie Identifikation des Erregers.. Da hinter einer Candida-Infektion oft eine Immunschwäche steckt, ist es wichtig, abzuklären, welche Risikofaktoren für einen Befall mit Candida bei der betroffenen Person vorliegen.

7 Soor und andere Candida-Infektionen: Therapie Gegen eine Candida-Infektion sind bestimmte pilzabtötende Mittel (Antimykotika) wirksam. Ferner müssen die die Erkrankung begünstigenden Faktoren reduziert oder gemieden werden Therapie in Abhängigkeit vom Infektionsort: Für pilzbefallene Nägel gibt es zum Beispiel spezielle Lacke Candida-Infektionen der Haut können in den meisten Fällen mit pilzabtötenden oder ihr Wachstum hemmenden Wirkstoffen zum Auftragen, sogenannten topischen Antimykotika, erfolgreich behandelt werden. Dabei wird entsprechend der Lokalisation die am besten geeignete Grundlage gewählt: Cremes und Salben vor allem für die Haut an Körperstamm, Armen und Beinen, Pasten vor allem für Körperfalten, Lacke für die Nägel, Zäpfchen und Tabletten für die Anwendung in der Scheide, Lutschtabletten und Suspensionen bei Soor der Mundschleimhaut. Häufig eingesetzte Wirkstoffe zur Therapie einer Candidose sind zum Beispiel Nystatin, Clotrimazol, Miconazol, Ciclopiroxolamin,  Fluconazol, Itraconazol und Amphotericin B. Wichtig bei allen Therapieformen: Um die Pilze zuverlässig abzutöten, müssen die Mittel für eine gewisse Zeit regelmäßig angewandt werden. Wird die Behandlung vorzeitig abgebrochen, besteht das Risiko, dass der Pilz zurückkehrt. Befolgen Sie daher unbedingt genau den Rat Ihres Arztes und verwenden Sie die Antimykotika so lange, wie er sie verordnet hat!

8 Mundsoor Bei Soor im Mund erfolgt die Behandlung meist örtlich mit Mundspüllösungen, Lutschtabletten, oder Gelen und Suspensionen zum Auftragen. Hilfreich kann es sein, die Zahnbürste und andere Mundpflegeartikel zu wechseln, um einer Verschleppung der Infektion vorzubeugen. Prothesen sollten zwei- bis dreimal wöchentlich in einem Bad mit Chlorhexidinlösung oder handelsübliche Prothesen-Reinigungstabletten gesäubert und in regelmäßigen Abständen professionell beim Zahnarzt gereinigt werden. Bei Säuglingen Schnuller und Sauger auskochen Regelmäßige Reinigung der Prothese: Bei Infektionen im Mund besonders wichtig!

9 Lymphknoten am Hals – Ursachen: Speicheldrüsenerkrankungen Beim Thema „Lymphknoten am Hals und Speicheldrüsen“ geht es vor allem um Entzündungen und Geschwulsterkrankungen Die drei großen Speicheldrüsen – am Ohr, unter der Zunge und unter dem Unterkiefer – besitzt der Mensch sicherheitshalber doppelt, also rechts und links

10 Speicheldrüsenentzündung
Candida albicans: So sieht der Hefepilz unter dem Rasterelektronenmikroskop aus Speicheldrüsenentzündung Die paarigen Speicheldrüsen am Ohr, unter der Zunge und am Unterkiefer produzieren gemeinsam einen Großteil des Mundspeichels. Die bekannteste Speicheldrüse ist die Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis, kurz: Parotis), und das bekannteste Beispiel für eine Entzündung der Ohrspeicheldrüse zweifellos Mumps (Ziegenpeter, Parotitis epidemica). Symptome: Durch Viren akut entzündete Speicheldrüsen sind druckschmerzhaft oder schmerzen auch spontan. Dabei schwellen nicht selten mehrere Speicheldrüsen und Halslymphknoten an. Es kann zu erhöhter Körpertemperatur oder Fieber kommen. Bei Mumps entzünden sich nacheinander beide Ohrspeicheldrüsen. Bei ausgeprägter Mumps kann die Schwellung so stark sein, dass die Ohrläppchen abstehen. Manchmal ist dieser Umstand schwer von geschwollenen benachbarten Nackenlymphknoten zu unterscheiden. Diagnose: Schon die Symptome deuten auf die Diagnose hin. Belege liefern der Erregernachweis, zum Beispiel im Speichel, und die Bestimmung der Antikörper im Blut. Eine Ultraschalluntersuchung der Speicheldrüse informiert über eventuelle Speichelsteine, einen Sekretstau oder beginnenden Abszess infolge einer bakteriellen Entzündung. Der Gang der Speicheldrüse kann auch im Rahmen einer endoskopischen Steinentfernung untersucht werden (Sialendoskopie). Therapie: Bei Virusinfektionen ist die Behandlung rein symptomatisch: Schmerzlinderung verschafft ein entzündungshemmendes Medikament oder ein Schmerzmittel. Viel trinken, Lutschen von sauren Bonbons oder Kauen von Kaugummis regt die Speichelbildung an und hat einen gewissen Spüleffekt, der die Genesung unterstützt. Bei bakteriell bedingten Entzündungen setzt der Arzt Antibiotika ein. Die weitere Behandlung richtet sich hier nach den Begleitumständen, zum Beispiel, ob eine Abflussbehinderung des Speichels durch einen Stein oder auch eine Geschwulst vorliegt


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