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Veröffentlicht von:Aldman Ratke Geändert vor über 11 Jahren
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Versammlung Winzerkreis Ihringen, Montag, 24. November 2003
Aktuelle Strategien in der Peronospora- und Botrytisbekämpfung Versammlung Winzerkreis Ihringen, Montag, 24. November 2003 Hanns-Heinz Kassemeyer Liebe Winzerinnen und Winzer, Zur Sicherung des Ertrages und der Qualität stellt der Pflanzenschutz ein wichtiges Element in der Traubenproduktion dar. Jedes Jahr müssen Sie die Maßnahmen des Pflanzenschutzes an die Witterungsbedingungen anpassen, neue Möglichkeiten integrieren und neue rechtliche Rahmenbedingungen beachten. Die Anforderungen des Pflanzenschutz für den Winzer sind heute sehr hoch. In meinem Vortrag möchte ich zwei Themen des Pflanzenschutzes der vergangen Vegetationsperiode herausgreifen, die Bekämpfung der Peronospora und der Botrytis, und möchte Sie über den aktuellen Stand der Erkenntnisse informieren. Mir ist dabei bewusst, dass die Detailinformation, die ich ihnen an die Hand geben möchte, nur noch einen kleinen Beitrag für die Verbesserung der Produktionstechnik darstellen, da sie sich bereits auf einem hohen Niveau befindet. Aber Kleinigkeiten können oftmals sehr wichtig Entscheidungshilfen bieten. Im Einzeln möchte ich auf folgende Punkte eingehen:
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Überblick Lebensweise Gezielter Einsatz von Fungiziden
Aktueller Stand der Zulassung von Fungiziden Aktuelle Empfehlungen
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Primärinfektion von P. viticola
12 3 6 9 Inkubationszeit Zeit Witterungs- bedingungen Primärinfektion Oosporenkeimung Sporulation Infektion
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Infektionsverlauf von Plasmopara viticola
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Bekämpfung von P. viticola nach Prognose 1. Behandlung
12 3 6 9 Inkubationszeit Zeit Witterungs- bedingungen Primärinfektion Oosporenkeimung Sporulation Infektion
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Offene Frage beim Prognosemodell: Wirkungsdauer von Fungiziden Versuche 1994, 1996, 1998, 2000
Neu zugewachsene Blätter sind ungeschützt 5 6 4 3 1 2 7 8 9 ungeschützt geschützt 5 6 4 3 1 2 7 8 7 5 6 4 3 1 2 1 5 6 4 3 2
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Witterung, Freiburg, Schlierberg 2001
Austrieb Traubenschluß Blüte
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Protektiver Einsatz von Fungiziden
= Behandlung vor Infektion Witterungs- bedingungen Sporulation Infektion Zeit
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Protektiver Einsatz von Fungiziden
= Behandlung vor Infektion 12 3 6 9 Inkubationszeit Zeit Witterungs- bedingungen Sporulation Schwache nfektion Sporulation Infektion
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Zulassungsstand: Fungizide - Peronospora 12/01 Wirkstoffe mit protektiver Wirkung
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Kurativer Einsatz von Fungiziden: Rechtzeitig
= Behandlung kurz nach Infektion Wirkung nimmt ab 12 3 6 9 Inkubationszeit Sporulation Starke Infektion Zeit Witterungs- bedingungen
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Kurativer Einsatz von Fungiziden: Zu spät
Wirkung nimmt ab 12 3 6 9 Inkubationszeit Sporulation Starke Infektion Zeit Witterungs- bedingungen protektiv Sporulation Infektion
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Zulassungsstand: Fungizide - Peronospora 12/01 Wirkstoffe mit protektiver und kurativer Wirkung
Resistenz vorbeugen: Wirkstoffwechsel (max. 2-3 pro Saison!)
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8 Blätter 650cm² 10 Tage 11 Blätter 1300cm²
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Situationsabhängiger Einsatz von
protektiv oder kurativ wirkenden Fungiziden schwache Infektion protektiv wirkendes Fungizid Zeit Termin bei 80% Inkubation 3 6 9 12 letzte Behandlung Wirkung 6-8 Tage starke Infektion Zeit kurativ + protektiv wirkendes Fungizid nächst möglicher Termin Liebe Winzerinnen und Winzer, liebe Kellermeister und Verantwortlichere von Winzergenossenschaften, der Markt stellt zunehmend höhere Anforderungen an die Qualitäten unserer Weine. Die selben hohen Anforderungen werden deshalb auch an die Qualität der Trauben gestellt. Ber Befall der Trauben mit Botrytis cinerea kann diese Qualität jedoch entscheident beeinflussen. Gerade die letztjährige Vegetationsperiode war hierfür wieder ein gutes Beispiel. Bereits Ende August Anfang September setzten anhaltende Niederschläge ein, die mehr oder weniger über die gesamt Abreife der Trauben anhielten. Diese feuchte Witterung stellte günstige Bedingungen für die Ausbreitung von Botrytis dar. Diejenigen Winzer, die durch entsprechende Maßnahmen die Trauben über die kritische Phase der Reife im September gesunderhalten konnten, konnten die wenigen sonnigen Tage Anfang Oktober für eine optimale Ausreife nutzen. Dagegen wer keine Vorsorge getroffen hatte, mußte meist früher ernten mit einem hohen Anteil fauler Trauben. Ich freue mich deshalb, das ich die Gelegenheit erhalten habe, Ihnen heute unsere Ergebnisse und Erfahrungen zur Botrytiskontrolle vorzustellen. Ich tue dies mit dem Ziel, Ihnen Fakten für die Entscheidungen in Ihren Betrieben an die Hand zu geben. Spritzung Inkubationszeit Infektion Wirkung 3 6 9 12
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