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Lingling Luo Charlotte Schlump Jörg Busch

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Präsentation zum Thema: "Lingling Luo Charlotte Schlump Jörg Busch"—  Präsentation transkript:

1 Lingling Luo Charlotte Schlump Jörg Busch
Das koreanische Innovationssystem als Beispiel der weltwirtschaftlichen Bedeutung der Tigerstaaten Lingling Luo Charlotte Schlump Jörg Busch

2 Agenda I S&T Politik in Südkorea II Akteure und Interaktionen
III Innovationsaktivitäten im internationalen Vergleich

3 Das Nationale Innovationssystem -- Definition
The concept of national innovation system rests on the premise that understanding the linkages among the actors involved in innovation is key to improving a country’s technological performance. Innovation and technical progress are the result of a complex set of relationships among actors producing, disseminating, acquiring and applying various kinds of knowledge. The innovative performance of a country depends to a large extent on how these actors relate to each other as elements of a collective system of knowledge acquisition, creation and use. These actors are primarily private enterprises, universities and public research institutes and the people within them. Linkages can take the form of joint research, personnel exchanges, cross-patenting, licensing of technology, purchase of equipment and a variety of other channels. Quelle: OECD 1997

4 Das Nationale Innovationssystem -- Struktur
Quelle: Yim, o. J.

5 Länderinformationen – Südkorea
Bevölkerung: 48.6 Mio. Fläche: 99,400 km² Hauptstadt: Seoul (10,3 Mio.) Verwaltungsgliederung: 1 besondere Stadt (Seoul) 6 unabhängige Großstädte 9 Provinzen Währung: Won BIP Total 786 Mrd. US$ (2005) BIP / Kopf US$ (2005) Reales Wachstum 4% Industrie und Bauwirtschaft: 35,9% Agrarwirtschaft: 3,6% Dienstleistung: 50% Arbeitslosenquote: 3,5% (2005) Inflationsrate: 2,7%

6 3 Industrialisierung und S&T Politik Porter’s Four-Phase Model of National Competitive Development

7 3 Industrialisierung und S&T Politik -- Factor-driven
60er: Importsubstituion; Expansion der exportorientierten Leichtindustrien und Agrarproduktion 70er: Expansion der exportorientierten Schwerindustrie Import-Substitution durch inländische Produktion Einschränkung ausländischer Direktinvestitionen S&T Politik: Schaffung gesetzlicher und administrative Rahmenbedingungen; Förderung Technologieimport und Anpassung der Technologien an inländischen Industriebedarf Förderung S&T Bildungssektor Merkmal / Meilenstein: Ministry of Science and Technology (MOST); Korean Advanced Institute of Science and Technology (KAIST); Große öffentliche Forschungsinstitute in selektierten Industriesektoren (Schiffbau, Elektronik, Metal und Maschine, Chemie)

8 3 Industrialisierung und S&T Politik -- Investment-driven
80er und 90er: Restrukturierung der Industriesektoren; Expansion technologieintensiver Industrie; Bankprivatisierung S&T Politik: Förderung F&E in Industrie und privater Forschungsinstitute; F&E Ressourcenkonzentration auf selektierten High-tech Industrien; Aufbau Informationsinfrastruktur. Maßnahmen: Steuervergünstigung für industrielle F&E Investition; Liberalisierung Finanzsektor; Science Research Centers und Engineering Research Centers HAN Projekt (1992)

9 3 Industrialisierung und S&T Politik -- Innovation-driven
Nach Asienkrise: Aufdeckung institutioneller Schwächen, Verstärkung Innovationskapazität in High-Technologien STI Politik: Schaffung neuer Rahmenbedingungen für STI Politik und Programm Verstärkung S&T Kompetenz (Grundlagenforschung; Kreativitätsförderung der Humankapital in S&T; Identifikation neuer High Technologiefeldern; Konzentration der F&E Ressourcen) Förderung der internationalen und regionalen F&E Kooperation;  F&E Hub für Nordosten Asien Involvieren Zivilgesellschaft und Industriesektoren in S&T Politikentscheidungsprozess Verdopplung F&E Ausgabe von 2001 bis 2007; Vermehrung Forschungskräfte von auf Maßnahmen: S&T Framework law (2001) Förderung Risikokapitalmarkt (1999) Strukturreformen (MOST, GRIs) Unternehmensreformen „21st Century Frontier R&D Program“ (1999): Nachfolgeprojekt von „HAN Projekt“ Cyber Korea 21 (1999) Technologiepark

10 4 Innovation-input in Südkorea -- gesamte F&E Ausgabe
Quelle: Korea Ministry of Science and Technology (MOST)

11 4 Innovation-output in Südkorea -- Patentanmeldung bei EPO (Gesamtzahl)
In Quelle: Khan, M. and H. Dernis (2006) EU Deutschaland >20.000 USA Japan

12 4 Innovation-output in Südkorea -- Patentanmeldung bei UAPTO (Gesamtzahl)
In Quelle: Quelle: Khan, M. and H. Dernis (2006) USA > EU und Japan >30.000

13 Allgemeines Ausgaben für Forschung und Entwicklung 2001 2002 2003 2004
Tabelle 1: Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Millionen € 2001 2002 2003 2004 2005 Total 13194 14189 15611 18163 19776 Staatliche und öffentliche Ausgaben 3571 3881 3992 4459 4812 Private Ausgaben 9557 10241 11555 13616 14824 Ausländische Ausgaben 62 65 89 140 Grundlagenforschung 1658 1943 2258 2783 3035 Angewandte Forschung 3337 3081 3254 3858 4121 Versuchsentwicklung 8195 9160 10100 11522 12620 Anteil am BIP in % 2,59 2,53 2,63 2,85 2,99 Quelle: Korea National Statistical Office 2006b

14 Staatlich und öffentlich
Allgemeines Tabelle 2: Ausgaben für FuE nach Geldquelle in % Korea (04) USA (03) Japan (03) Deutsch-land (03) Frankreich (01) Groß-britannien (02) China (03) Staatlich und öffentlich 24,5 36,9 25,2 31,6 39,9 36,7 29,9 Privat 75,1 63,1 74,5 66,1 52,1 43,9 60,1 Ausland 0,5 0,0 0,3 2,3 8,0 19,4 2,0 Quelle: MOST o.J. 2003: Grundlagenforschung: 14,5% Angewandte Forschung: 20,8% Versuchsentwicklung: 64,7%

15 Akteure Staat: Sehr hohe Investitionen in FuE  sollen auf 5% gesteigert werden Staatlich Subventionen und Eingriffe bisher kaum transparent (vgl. OECD 2000:14ff) Beschränkt sich nicht nur auf makropolitische Maßnahmen  konkrete unternehmerische Eingriffe  Investitionen in Chaebols (= große Unternehmenskonglomerate) auf staatliche Anweisung „Rezept des starken Staates“ (vgl. RHEE 2000: 158)

16 Akteure Öffentliche Forschungseinrichtungen (GRIs)
Teilweise sehr ähnliche Forschungsprojekte wie Industrie  mehr vorangestellte Forschung nötig (vgl. OECD 2000:14ff) 27 GRIs (Governement Research Institutes) mit Mitarbeitern  die ersten wurden 1966 gegründet (vgl. MOST o.J.) Decken Forschungsbereich ab, der nicht vom privaten Sektor beforscht wird Eher nachgelagerte Forschung, zu wenig Grundlagenforschung  zu niedriger Anteil an langfristiger Forschung (vgl. OECD: 100)

17 Akteure Unternehmen: Chaebols (= große Unternehmensverbände) werden vom Staat oft bevorzugt und sind überreguliert Kaum Kooperationen mit kleineren Unternehmen (vgl. OECD 2000:14ff) Forschung meist zentralistisch/hierarchisch organisiert  wenig Flexibilität, meist kurzfristige Forschung KMU: Anteil mit FuE sehr gering: Ungleichgewicht zw. Chaebols und KMU ist ein großes Problem für NIS spielen eigentlich wichtige Rolle als unterstützende Industrie für Großunternehmen, sind wirtschaftlich jedoch sehr schwach (vgl. OECD 2000:99)

18 Akteure Universitäten:
Sehr stark reguliert, wenig Kooperationen mit ausländischen Universitäten Grundlagenforschung wenig ausgeprägt (vgl. OECD 2000:14ff) Insgesamt wenig Forschung  eher allgemeiner Bildungsauftrag Geringe finanzielle Ausstattung durch den Staat  Geldgeber: Firmen  Forschung oft am kurzfristigen Interesse der Firmen orientiert Spielen eher geringe Rolle im NIS (vgl. OECD 2000:98)

19 Interaktionen Eher geringe Kooperationen der Akteure untereinander
 schlechte Diffusion von Forschungsergebnissen und Wissen Wenig Kooperationen mit ausländischen Pendants (vgl. OECD 2000:14ff) Aufnahme ausländischen Wissens bisher: Lizensierung meist “reifer“ Produkte „Brain-gain“: Ausbildung koreanischer Studenten in USA/Europa Ausländische Direktinvestitionen und Joint Ventures : eher selten ( vgl. OECD 2000:102)

20 Quelle: OECD 2000:104

21 Global Competitive Index
Mittel zum Vergleich nationaler Innovationssysteme Wird ermittelt auf Grundlage vielfältiger Faktoren, in 9 Grundpfeiler unterteilt: „Institutions“  funktionierende staatliche Einrichtungen, Rechtsstaatlichkeit Infrastruktur  essenziell für Produktivität und Wachstum (Transportkosten /-zeiten, Kommunikation etc) Makroökonomie  Stabilität ist Vorraussetzung für anhaltenden Wachstum

22 Global Competitive Index

23 Global Competitive Index
4. Gesundheitswesen und grundlegende Bildung  hoher Krankenstand sowie geringe Lebenserwartung erhöhen indirekt Ausbildungskosten; mangelhafte Bildung erhöht Asubildungskosten Höhere Bildung  Qualität des Bildungssystems; höhere Bildung der Arbeitskräfte ist Vorraussetzung für höher qualifizierte Arbeiten

24 Global Competitive Index

25 Global Competitive Index
6. Markteffizienz  stellt effektive Allokation von Arbeitskräften, Gütern und Finanzmitteln sicher 7. Technological readiness  Tempo mit dem bestehende Technologien übernommen und angepasst werden um die eigene Produktivität zu steigern Business sophistication  wichtig am „top end“ der globalen Wertkette. Gemessen an Zahl und Qualität von lokalen Zulieferern, ausgereifter Produktionsprozesse und dem Ausmaß hoch entwickelter Produkte Innovation  wichtig für Länder an der „high-tech frontier“, Innovationen als Antreibe für weiter bestehendes Wachstum

26 Global Competitive Index
Weiterhin unterteilt man die Länder in verschiedene Stufen der ökonomischen Entwicklung

27 Global Competitive Index

28 Global Competitive Index

29 Global Competitive Index

30 Global Competitive Index

31 Global Competitive Index

32 Patentanmeldungen Patentanmeldungen als Maß für Innovation
Methodik: es werden nur Patente gewertet die an den 3 großen Patent-“Märkten“ angemeldet wurden ( USA, Japan, Europa), so werden lokale Abweichungen bereinigt (Bsp: Kanada hat größtenteils Patent nur in den USA angemeldet)  Triade Patente Durch diese Abgrenzung spiegeln die Triade-Patente die internationale Ausrichtung der Anmeldenden Unternehmen wieder und gelten als Indiz für Expansionsmöglichkeiten

33 Patentanmeldungen Vorteile von Patenten als Indikator:
Enge Verbindung zu Innovationen Decken große Bandbreite versch. Technologiebereiche ab Patentanmeldungen beinhalten Vielzahl von Informationen Daten über Patentanmeldungen leicht bei Patentämter verfügbar

34 Patentanmeldungen Zwischen 1991 und 2002 betrug die durchschn. jährliche Wachstumsrate von tiradischen Patenten seitens Korea 19%

35 Patentanmeldungen

36 Patentanmeldungen Zum Vergleich der selbe Zeitraum ausgehend von den Patentanmeldungen beim europäischen Patentamt EPO

37 Patentanmeldungen

38 Patentanmeldungen Betrachtet man das US Patentamt USPTO, so sieht man, dass der Anteil Koreas hier sogar noch einmal höher als bei den EPO-Patenten, was die guten Handelsbeziehungen zwischen den USA und Korea widerspiegelt

39 Patentanmeldungen Weiterhin fällt bei der Betrachtung der USPTO Patente auf, dass Korea nur einen geringen Anteil von ausländischer Beteiligungen an seinen Erfindungen hat:

40 Patentanmeldungen nach Technologiegebieten
ICT Patente: stellen generell einen hohen Anteil aller EPO-Patente Jedoch: Anteil der ICT Patente von Korea überproportional hoch bei ca. 50% Tatsächlich weist Korea eine der weltweit höchsten Spezialisierungen auf ICT-verwandte Patente auf

41 Patentanmeldungen nach Technologiegebieten

42 Internationale Beziehungen dargestellt durch Patentdaten
Neben Japan und Finnland ist Korea nur sehr gering an internationalen Verflechtungen beteiligt. So sind weniger als 10% der Koreanischen EPO-Patente in ausländischem Besitz

43 Internationale Beziehungen dargestellt durch Patentdaten

44 Zukunftsaussichten S&T Politik zeigt Dezentralisierungstendenzen
Chaebols mussten sich auf Kernkompetenzen beschränken  KMU werden an Bedeutung gewinnen Mehr staatliche Unterstützung für Grundlagenforschung Kooperation mit ausländischen Akteuren muss zunehmen Wissensdiffusion soll stärker unterstützt werden

45 Literatur Internetquellen:
Khan, M. and H. Dernis (2006), Global Overview of Innovative Activities from the Patent Indicators Perspective, OECD Science, Technology and Industry Working Papers, 2006/3, OECD Publishing Erstellt: 2006, Abruf: KOREA NATIONAL STATISTICAL OFFICE 2006a: Research institutes & researchers Erstellt: 2006, Abruf: KOREA NATIONAL STATISTICAL OFFICE 2006b: Resaerch development costs Erstellt: 2006, Abruf MINISTRY OF SCIENCE AND TECHNOLOGY (MOST) o.J.: Statistic of R&D in Science and Technology. Erstellt: o.J., Abruf: OECD 1997: National Innovation System Ersstellt: Keine Angabe, Abruf OECD 2000: Korea and the knowledge-based economy. Making the transition. Erstellt: 2000, Abruf: RHEE, I. 2000: Die Entstehung der koreanischen Chaebol. Eine soziologische Analyse des ökonomischen Handelsns in einem konfuzianisch geprägten Land. Erstellt: 2000, Abruf:


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