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Anfänge der Soziologie in den USA

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Präsentation zum Thema: "Anfänge der Soziologie in den USA"—  Präsentation transkript:

1 Anfänge der Soziologie in den USA

2 Ausgangspositionen der Entwicklung der Soziologie in den USA
Theoretischer Hintergrund: Evolutionstheorien von Darwin und Spencer (Gesellschaft als eine Stufe in der Naturgeschichte des Lebens) europäischer Sozialdarwinismus (Gumplowicz, Ratzenhofer) Eugenik (Galton: Eugenics 1904) englischer Liberalismus Comtes Rationalismus

3 Ausgangspositionen der Entwicklung der Soziologie in den USA
Sozialer Hintergrund: USA seit 1776 repräsentative Demokratie keine Grenze nach Westen hin - Möglichkeit, Arbeitslose und Einwanderer zu absorbieren Aufschwung zur führenden Wirtschaftsmacht Chancen von Aufwärtsmobilität späte Entwicklung der „sozialen Frage“

4 Anfänge der Soziologie und ihre ersten Repräsentanten
Debatte über „nature or nurture“, d.h .über Nichteingreifen oder Eingreifen in die Evolution von Gesellschaften durch sozialpolitische Maßnahmen. Zwei Standpunkte Sozialdarwinismus und „laissez faire“-Liberalismus W.G. Sumners Psychologischer Evolutionismus und das Konzept einer rational gelenkten Evolution (Telesis) L.F. Wards

5 William Graham Sumner (1840 - 1910)
nach dem Studium in Genf, Göttingen und Oxford Promotion in Yale, anschließend Pastor der Presbyterian Church Professor für „political and social sciences” in Yale, Präsident der American Sociological Society „What Social Classes Owe to Each Other“ „Folkways“ posthum „The Science of Society“ William Graham Sumner ( )

6 William G. Sumners Konzept der Gesellschaftsentwicklung
Gesellschaften funktionieren nach dem Naturprinzip der Evolution Spontane Herausbildung sozialer Ordnung durch Versuch und Irrtum: Vergesellschaftung natürlicher Anlagen (Folkways) natürliche Gruppenbildung und „antagonistische Kooperation“: Arbeitsteilung und Konflikt, survival of the fittest zunehmender Kooperationszwang führt zu Rationalisierung sozialer Beziehungen: „enacted institutions“ und ihre Selektion durch Bewährung

7 William G. Sumners Konzept der Gesellschaftsentwicklung
THE SOCIAL SYSTEM enacted Laws Institutions crescive Elite Organisation (Hierarchy) In-Groups and Out-Groups Mores (Taboos, myths, rituals) Mystical Regulatory Doctrines (Belief and morality) Strain towards (1) improvement and (2) consistency among them. Folkways conflict and cooperation instincts – needs – interests A POPULATION Struggle for existence: practical necessity: practical, purposeful, action. NATURE AND EVOLUTION

8 William G. Sumners Konzept der Gesellschaftsentwicklung
Soziale Ungleichheit als natürliches Resultat der Evolution: Soziale Position hängt von der individuellen Leistung ab Soziale Klassen haben gegenseitig keine Verpflichtungen, sie schulden aneinander nur die Achtung und Anerkennung als Bürger

9 Lester Frank Ward (1841 – 1913) Studium der Naturwissenschaften, der Medizin und der Rechte Professor für Paläontologie und Paläobotanik an der Brown University Dynamic Sociology Psychic Factors of Civilization Outline of Sociology Pure Sociology Applied Sociology Mitbegründer und 1. Präsident der American Sociological Society Lester Frank Ward (1841 – 1913)

10 Lester F. Wards „gelenkte“ Evolution
Triebfeder der Evolution: Konflikt und Kooperation, Synergie Stadien der Evolution: 1. Genesis: Kosmogenesis, Biogenesis, Anthropogenesis, 2. Telesis (Telos = Zweck, Ziel): Soziogenesis - Gesellschaftsentwicklung Verarbeitet anthropologische Grundlagen zu sozialen „Kräften“, kann zweckrational gelenkt werden

11 Übergang von „Genesis“ zu „Telesis“
Positive, attractive (seeking pleasure) Ontogenetic Forces Negative, protective (avoiding pain) Physical Forces (Function bodily) Direct, sexual Phylogenetic Forces Indirect, consanguineal The Social Forces: “Desires” Moral (seeking the safe and good) Spiritual Forces (Function psychic) Sociogenetic Forces Aesthetic (seeking the beautiful) Intellectual (seeking the useful and true)

12 Lester F. Wards „gelenkte“ Evolution
Steigerung des sozialen Formungspotentials durch Planung der „synergetischen Effekte“ Prinzip der naturhaften Evolution: Synergie per Versuch und Irrtum, „Verschwendungsökonomie“ Prinzip der sozialen Evolution: Synergie durch indirekte Lenkung Ausgleich der sozialen Ungleichheit durch Bildung

13 Lester F. Wards „gelenkte“ Evolution
„Telic society“ als Resultat der Telesis Erkenntnis der Soziogenesis und Bildung sollen folgende Entwicklung ermöglichen: Erkenntnis der Umwelt  Dynamische Weltanschauung (Mensch und Kosmos im Einklang)  Dynamische Aktion (indirekte Gesellschaftsbeherrschung) Fortschritt Glück (Realisierung der „Desires“)

14 Wards Modell einer „Telic Society“
Bildung, Dynamische Weltanschauung „Telic Society“ Institutionen – indirekte Lenkung Telesis Moralische, ästhetische und kognitive Innovationen, Reflexive Verwendung natürlicher und sozialer Kräfte (Soziogenesis) Konflikt und Kooperation Genesis (Anthropogenesis) Naturhistorische Bedingungen der Gattung

15 Anfänge der „Chicago School“ (seit 1892)
Albion Woodbury Small ( ) Wards Schüler Gründung des Institute for Sociology an der Universität Chicago, Entstehung der „Chicago school“ General Sociology Between Eras. From Capitalism to Democracy The Origin of Sociology

16 Anfänge der „Chicago School“ (seit 1892)
Albion W. Smalls Konzept sozial engagierter Soziologie: Nutzung sozialer Prozesse zur Lösung sozialer Probleme Beispiel: Mechanismus der Rollenübernahme und seine Anwendung: Demokratisierung des Kapitalismus durch Beteiligung der Belegschaft an Firmenleitung

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