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Veröffentlicht von:Andrea Winkler Geändert vor über 8 Jahren
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Friends of the Earth Germany Warum zur Demo am 22.1.2011? Reinhild Benning BUND, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland November 2010
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Friends of the Earth Germany 87 % der Bevölkerung in DE lehnen Agro-Gentechnik ab. Aus guten Gründen: -Gentechnik hat seit 30 Jahren nicht zur Hungerbekämpfung beigetragen -In Ländern des Südens leiden Menschen unter Spritzmitteleinsatz, insbesondere Glyphosat (Bestandteil von Agent Orange) -Agro-Gentechnik treibt Bauern/Bäuerinnen mit Lizenzen/ Patenten in Abhängigkeiten (Indien, USA, Canada, u.a.) -Gentech-Pflanzen sind meist resistent gegen Herbizide (RR-Soja) oder sie produzieren selbst Insektizide (Bt-Mais). Folge: Zunehmende Resistenzen und erhöhter Spritzmitteleinsatz (Doppelpack) -Gentechnik ist Artenkiller, weil auch „Nicht-Ziel-Organismen“ getroffen werden Fazit: Gentechnik ist Methode von Saatgutmultis, um Kontrolle über unsere Lebensmittel zu erlangen. DAS HABEN WIR SATT! Was ist schlecht an der Agro- Gentechnik?
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Friends of the Earth Germany Was sagt die Politik zur Agro- Gentechnik? -In DE und EU ist Anbau von 1 GVO-Pflanze erlaubt: Gentartoffel Amflora von BASF (Mon 810 zeitweise) -Import: rund 40 GVO-Pflanzen erlaubt -Größter Importanteil: Über 5 Millionen Tonnen Soja, überwiegend gentechnisch verändert; Einsatz: Massentierhaltung und Milcherzeugung -Kennzeichnung: nur für Pflanzen -KEINE KENNZEICHNUNGSPFLICHT für tierische Lebensmittel! Fazit: Der größte Teil der Agro-Gentechnik verschwindet im Trog der Tierfabriken und ist für Verbraucher nicht erkennbar DAS HABEN WIR SATT!
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Friends of the Earth Germany Tierfabriken boomen… Quelle: BUND 2008; Studie Für Fleisch nicht die Bohne; Schuler, Benning 2008
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Friends of the Earth Germany Schweinmastanlagen boomen… Quelle: BUND 2008, eigene Berechnungen nach Stat. Bundesamt 2008 -Rekord bei deutschem Schweinefleischexport – Wert fast 5 Mrd € -Rekord bei Betriebsaufgabe in Schweinehaltung: - 17 % Fazit: Bauern haben vom Export nichts!
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Friends of the Earth Germany 100 % = Selbstversorgungsgrad Schweinefleisch108 % Geflügel103 % (rasch steigend) Milch110 % Quelle: EU-Kommission Fazit: Boom der Fleischfabriken wächst rasant. Jedes zusätzlich eingestallte Tier geht rechnerisch in den Export. DAS HABEN WIR SATT!!! Niemand braucht das Fleisch
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Friends of the Earth Germany Fleischboom ohne Futter Angaben der Deutschen Futtermittelindustrie: 72 % des in DE eingesetzten Eiweißfutters wird importiert ( > 5 Mio t Soja) 78 % des in der EU eingesetzten Eiweißfutters wird importiert ( > 30 Mio t Soja) Landraub: ca. 25 % Futterfläche liegt außerhalb DE, in Ländern des Südens Dort rauben sie Flächen für Lebensmittelanbau -vertreiben die lokale Bevölkerung/ Landgrabbing -zerstören Regenwaldgebiete Quelle: FoEI Regenwaldrodung für Futtermittel und Agrokraftstoffe in BR
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Friends of the Earth Germany Fleischexporte nehmen zu und machen Hunger Beispiel Hühner-Fleischexport aus EU nach Kamerun: 1 kg Hühnerfleisch lokal erzeugt: 5,- € Tiefgekühltes Hühnerfleisch aus Europa: 1,80,- € EU-Hauptexporteure von Fleisch und Milchpulver in der EU: DE und BeNeLux-Länder DAS HABEN WIR SATT!
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Friends of the Earth Germany Sicht der Industrie -Der Markt in der EU für Fleisch und Milch ist übersättigt -EU-Bürger sind tendenziell überernährt, teils krank daran -Rund 30 % der Lebensmittel landen bereits im Müll > Wachstum ist herrschende Ideologie > Wachstum nur im Export möglich Ziele der exportorientierten Industrie: -Rohstoffpreise senken – mehr Agrarfabriken -Überschüsse steigern > Preise für Bauern drücken -Teure Umwelt- und Tierschutzstandards senken -Direkte und indirekte Subventionen abreifen (bis zu 1,3 Mrd €/ Jahr) -Exportmärkte liberalisieren (WTO-Doha-Runde) -Image polieren
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Friends of the Earth Germany Verbraucher werden dumm gehalten Kennzeichnungsregeln Erlaubt ist -„Wiesenhof“ auf Geflügel zu schreiben, das niemals Grünland gesehen hat -Bauernglück auf Fleisch zu Dumping-Preisen -Kühe auf der Wiese, auch wenn Milch nicht vom Grünland kommt. -„Mark Brandenburg“ auf Milch aus ganz DE und PL FAZIT: -Verbraucher kann Qualität / Tierhaltung nicht erkennen und greift folglich zum billigsten Produkt -GVO in tierischen Lebensmitteln nicht kennzeichnungspflichtig -Irreführung ist erlaubt -Dumping ist erlaubt Chance: Agrarreform nach 2013 Aber: Bundesregierung blockiert Reform!
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Friends of the Earth Germany Warum Demo am 22.1.2011? -Bundesregierung/ Ministerin Aigner hat Agrarminister und Agrarindustrie am 22.1.2011 zu Gast in Berlin zum „DAVOS der Agrarwirtschaft“ Sie wollen -Mehr Gentechnik -Mehr Tierfabriken -Grenzenlose Märkte -Subventionen für Agrarfabriken -Förderung für Ökolandbau senken
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Friends of the Earth Germany Es geht auch anders! Wir wollen: gentechnikfreie, gesunde und fair produzierte Lebensmittel eine bäuerlich ökologische Landwirtschaft in Europa und weltweit eine tiergerechte und klimaschonende Landwirtschaft
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Friends of the Earth Germany JA zu Bauernhöfen statt Agrarfabriken Darum: Auf zur Demo www.wir-haben-es-satt.de am 22.1.2011 in Berlin!www.wir-haben-es-satt.de
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