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Veröffentlicht von:Axel Heinrich Schreiber Geändert vor über 9 Jahren
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Dorit Fuhrmann Experimentalvortrag WS 2008/09
Pflanzenfarbstoffe Dorit Fuhrmann Experimentalvortrag WS 2008/09
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Gliederung 1. Theorie Farbe 2. Pflanzenfarbstoffe 3. Carotinoide
4. Chlorophylle 5. Küpenfärbung 6. Flavonoide 7. Gerbstoffe
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1. Theorie Farbe Farbmittel Anorganische Organische
Farbmittel Farbmittel Anorganische Organische Organische Pigmente Pigmente Farbstoffe Unlöslich unlöslich löslich
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1. Theorie Farbe ( ) Sinneseindruck „Farbe“ = Absorption bestimmter Teile des Spektrums des Lichts im Bereich von nm
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Rote Tomate und grüne Folie
Demo 1: Rote Tomate und grüne Folie
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Demo 1: Tomate und grüne Folie
1. Theorie Farbe Demo 1: Tomate und grüne Folie Betrachtet man die rote Tomate durch die grüne Folie: ist sie schwarz
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Trifft Licht auf einen Gegenstand wird es:
1. Theorie Farbe Trifft Licht auf einen Gegenstand wird es: - total absorbiert > der Gegenstand erscheint schwarz - total reflektiert, durchgelassen > der Gegenstand erscheint farblos - teilweise absorbiert > der Gegenstand hat die Komplementärfarbe = Summe der Spektralfarben abzüglich der absorbierten Spektralfarben
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absorbiertes Licht [nm] zugeordnete Farbe des Restanteils reflektierte
1. Theorie Farbe Wellenlänge absorbiertes Licht [nm] zugeordnete Farbe des Restanteils reflektierte Komplementärfarbe violett gelbgrün blau gelb grünblau orange blaugrün rot grün purpur
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2. Pflanzenfarbstoffe Plastidenpigmente Zellsaftpigmente
fettlöslich, an Membranen wasserlöslich gebunden im Zellplasma, Vakuole Chloroplasten (grün) Chromoplasten (gelb, orange) alle Farben, außer schwarz Leukoplasten (farblos) Glycoside (Farbstoff Zucker) Chlorophylle Anthocyane Carotinoide >> Polyen-, Flavylium-, Porphyrinfarbstoffe Daneben gibt es in Pflanzen auch: Gallenfarbstoffe, indigoide Farbstoffe…
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3. Carotinoide > 300 bekannte Varianten = gelb-orange-rot-Töne
Funktion: „Antennenpigmente“ für Photosynthese Radikalfänger, Antioxidantien Chemisch: ungesättigte Kohlenwasserstoffe Carotine Xanthophylle Ohne Sauerstoff sauerstoffhaltig
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Versuch 1: „Tomatensaftampel“
3. Carotinoide Versuch 1: „Tomatensaftampel“
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Versuch 1: „Tomatensaftampel“
3. Carotinoide Versuch 1: „Tomatensaftampel“ Lycopin der Tomate (Absorptionsmaximum: 469 nm – grünlichblau)
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Nucleophile Addition an die Doppelbindung im Lycopin
3. Carotinoide Nucleophile Addition an die Doppelbindung im Lycopin
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Carotin als Radikalfänger
3. Carotinoide Versuch 2: Carotin als Radikalfänger
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3. Carotinoide Radikalreaktionen Kettenstart: h∙v Kettenfortführung:
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3. Carotinoide Kettenfortführung im ß – Carotin (Ausschnitt)
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Kettenabbruch im Carotinmolekül:
3. Carotinoide Kettenabbruch im Carotinmolekül:
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Entstehende Moleküle nach Kettenabbruch:
3. Carotinoide Entstehende Moleküle nach Kettenabbruch:
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Dünnschichtchromatographie
3. Carotinoide Demo 2: Dünnschichtchromatographie Blattfarbstoffe
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Unterste Bande: 2 Xanthophylle Bsp.: Lutein
3. Carotinoide Unterste Bande: 2 Xanthophylle Bsp.: Lutein
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Chlorophyll a (unpolar) Chlorophyll b (etwas polarer)
3. Carotinoide Mittlere Banden Chlorophyll a (unpolar) Chlorophyll b (etwas polarer)
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4. Chlorophylle „chloros“ = gelbgrün, „phyllos“ = Blatt – in Chloroplasten = zentraler Photosynthesfarbstoff zur Gewinnung von Biomasse mit Hilfe von Lichtenergie - Absorbieren Licht im Bereich von < 400 nm, nm
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4. Chlorophylle Oberste Bande: ß – Carotin
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Küpenfärbung mit Indigo
Versuch 3: Küpenfärbung mit Indigo
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Indigo („indische Farbe“):
5. Küpenfärbung Indigo („indische Farbe“): Nutzung zur Textilfärberei seit ca Jahren Über 100 Indigofera- Arten (Familie Schmetterlingsblütler) Küpenfärbung = Reduktions- und Oxidationsprozess (lat. „Cupa“, Niederdt. „Küpe“ = Holztonne) Ergebnis: hohe Licht- und Farbechtheit Farbpigmente lagern sich in feinste Zwischenräume in der Faser ein
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Herstellung von Indigo aus Indican (Zuckerverbindung in den Blättern)
5. Küpenfärbung Herstellung von Indigo aus Indican (Zuckerverbindung in den Blättern)
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Reduktion zu Leukoindigo:
5. Küpenfärbung Reduktion zu Leukoindigo:
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Reaktion beim „Verhängen“
5. Küpenfärbung Reaktion beim „Verhängen“ „Blaumachen“
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6. Flavonoide: - färben Blüten, Holz, Rinde: gelb, gelbgrün, blau, rot „flavus“ = gelb = zuerst entdeckte Verbindung Funktion: - wehren Infektionen durch Pilze, Viren ab - Pflanzenhormon - filtern UV-Strahlen raus - in Blüten = Lockfarbe chemisch: Polyphenole, aufbauend auf Flavan, ca bekannt
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Glycoside aus Zuckerrest und Anthocyanidin im Zellsaft
6. Flavonoide Anthocyane Glycoside aus Zuckerrest und Anthocyanidin im Zellsaft Ca. 200 verschieden farbige Moleküle bekannt Die Grundtypen: Pelargonidin (scharlachrot) Cyanidin (violett, rot von Blaubeeren…, Rosen, Erdbeeren, Pflaumen, Kornblumenblau) Delphinidin (blau- Rittersporn, purpur) Anti - canzerogene, - mikrobielle, - oxidative, - thrombotische Wirkung - blutdruckregulierend, blutzuckersenkend, - cholesterinsenkend
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Versuch 4: Zauberrose
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Verantwortliche Substanzen: Anthocyane (Cyanidin)
6. Flavonoide Verantwortliche Substanzen: Anthocyane (Cyanidin)
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Wolle färben mit Ligusterbeeren
Demo 3: Wolle färben mit Ligusterbeeren
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Verantwortliche Substanzen: Anthocyane (Cyanidin)
6. Flavonoide Verantwortliche Substanzen: Anthocyane (Cyanidin)
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OH, -COOH, NH2 als Kopplungsstellen zu Metallionen (z.B. Al3+)
6. Flavonoide Beizenfärbung: OH, -COOH, NH2 als Kopplungsstellen zu Metallionen (z.B. Al3+) anschließende Chelatbildung mit Farbstoffen fixiert diese als Farblacke auf der Faser Cellulose
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Versuch 5: Gallustinte
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= Polyphenole – Zuckerderivate der Gallussäure
7. Gerbstoffe Tannine (Gerbstoffe) = Polyphenole – Zuckerderivate der Gallussäure
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Herzlichen Dank für die
Aufmerksamkeit!
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