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Präsentation zum Thema: "Dieses Projekt wird gefördert von:"—  Präsentation transkript:

1 Dieses Projekt wird gefördert von:

2 Sitzung 2: Wie Eltern und Kinder ticken

3 Sitzung 1: Das Fundament einer vertrauensvollen Beziehung Sitzung 2: Wie Eltern und Kinder ticken Sitzung 3: Kindern sagen, was sie tun oder lassen sollen Sitzung 4: Typische Herausforderungen des Diabetes Sitzung 5: Gewappnet sein Sitzung 6: Individueller Telefonkontakt

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5 Einführung Sitzung 2 Welche Erfahrungen haben Sie mit den Hausaufgaben in der letzten Woche gemacht? Es gibt keinen „Elternführerschein“! Wir alle lernen durch Erfahrung. Häufig wirken sich diese Erfahrungen ungewollt auf unser Verhalten aus. Bitte entwickeln Sie zu diesen Stichworten eine eigene alltagsorientierte Einleitung.

6 Aus Erfahrung lernen – warum Konsequenz wichtig ist
Individuelle Besonderheiten oder das Temperament der Kinder können das Familienleben belasten. Je älter ein Kind wird, um so größer wird der Einfluss von anderen Menschen und Medien auf dessen Verhalten. Der elterliche Umgang mit den Kindern prägt deren Verhalten. Wie lernen Kinder? Modelllernen Lernen durch Einsicht Lernen durch Konsequenzen

7 Aus Erfahrung lernen – warum Konsequenz wichtig ist
Zwangsprozesse/Schreifallen Hilflosigkeit unzureichende Beziehung ungünstige Gedanken Überforderung/Stress ungünstige Kommunikationsstrategien Was verbirgt sich dahinter? Und wie können Eltern diese (Erziehungs-) Fallen umgehen?

8 Warum Konsequenz so wichtig ist
Kinder lernen in jeder (Erziehungs-) Situation. Eltern lernen in jeder (Erziehungs-) Situation. Es gibt nur zwei mögliche Ausgänge. Unregelmäßige Belohnungen für ein bestimmtes Verhalten sind auf Dauer besonders effektiv. Bei Stress setzen wir bevorzugt bekannte Verhaltensweisen ein.

9 Zwangsprozesse/Schreifallen
Was tue ich, wenn mein Kind nicht schlafen/seine Medikamente nicht einnehmen oder etwas anderes durchsetzen…will? Wie reagiert mein Kind?

10 Zwangsprozesse Was lerne ich dabei? Was lernt mein Kind?
Forderung Was lerne ich dabei? Was lernt mein Kind? Was sind die langfristigen Folgen? Weigerung Druck Weigerung erhöhter Druck Bitte entwickeln Sie die folgende Logik: Ich stelle eine Forderung -> Kind weigert sich -> ich werde lauter -> Kind rennt weg -> ich schreie, drohe oder gebe auf; langfristig: vermeiden von Anforderungssituationen, Rückzug, Aggression, Resignation, Kind stellt eine Forderung -> ich lehne sie ab -> Kind wird lauter -> ich gebe nach; langfristig: Verlust von elterlicher Präsenz, immer weniger Chancen, mich durchzusetzen Weigerung/Fügung Resignation, Aufgabe/erhöhte Aggressionsbereitschaft

11 Übung: Aus Erfahrung lernen
Wann werden Sie besonders schnell zu laut? In welcher Situation kommt es zwischen Ihnen und Ihrem Kind immer wieder zu Konflikten? Bitte füllen Sie dazu das Arbeitsblatt Nr. 4 aus. Arbeitsblatt 4

12 Das A-B-C Schema A = Ausgangssituation B = Bewertung C = Konsequenz (Ellis 2008) Die eigene Bewertung kann eine schlimme Situation noch schlimmer machen und umgekehrt. „Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Gedanken, die sie mit den Dingen verbinden.“ (Epiktet 50 – 138 n. Chr.)

13 Konsequenz: Verhalten
Ausgangssituation B Bewertung C Konsequenz: Gefühl Konsequenz: Verhalten Ihr Chef grüßt Sie nicht. „Ich habe in dem Bericht etwas vergessen. Bestimmt geht es mir jetzt an den Kragen.“ Angst Blickkontakt meiden, unsicheres Verhalten bei der nächsten Begegnung Kommentar Heike Saßmann: Ich finde es auch gut, wenn sich die beiden ABC-Tabellen gleich (wie die erste) aufbauen. KL: Ja bitte KL: Könnte das ABC hier eingebaut werden s. oben

14 Konsequenz: Verhalten
Ausgangssituation B Bewertung C Konsequenz: Gefühl Konsequenz: Verhalten Ihr Chef grüßt Sie nicht. „Ich habe in dem Bericht etwas vergessen. Bestimmt geht es mir jetzt an den Kragen.“ Angst Blickkontakt meiden, unsicheres Verhalten bei der nächsten Begegnung „Der ist immer so unfreundlich. Ich lass mich doch nicht wie Dreck behandeln. So ein Rüpel!“ Ärger aggressives, provo-kantes Verhalten bei der nächsten Begeg-nung (z. B. ebenfalls nicht grüßen)

15 Konsequenz: Verhalten
Ausgangssituation B Bewertung C Konsequenz: Gefühl Konsequenz: Verhalten Ihr Chef grüßt Sie nicht. „Ich habe in dem Bericht etwas vergessen. Bestimmt geht es mir jetzt an den Kragen.“ Angst Blickkontakt meiden, unsicheres Verhalten bei der nächsten Begegnung „Der ist immer so unfreundlich. Ich lass mich doch nicht wie Dreck behandeln. So ein Rüpel!“ Ärger aggressives, provo-kantes Verhalten bei der nächsten Begeg-nung (z. B. ebenfalls nicht grüßen) „Vielleicht hat er mich nicht gesehen oder er hatte heute schon Ärger mit seiner Frau.“ Mitgefühl, neutral neutrales, selbstsicheres Verhalten, gleich bleibend freundlich

16 Konsequenz: Verhalten
Ausgangssituation B Bewertung C Konsequenz: Gefühl Konsequenz: Verhalten Ihr Kind will den Katheter nicht wechseln. „Bestimmt hat er jedes Mal Schmerzen. Das ist auch furchtbar, dass ich ihm als Mutter ständig Schmerzen zufügen muss. Darunter wird unsere Beziehung leiden. Das ist entsetzlich!“ Angst Unschlüssigkeit, zögern, trösten, Belohnung in Aussicht stellen

17 Konsequenz: Verhalten
Ausgangssituation B Bewertung C Konsequenz: Gefühl Konsequenz: Verhalten Ihr Kind will den Katheter nicht wechseln. „Bestimmt hat er jedes Mal Schmerzen. Das ist auch furchtbar, dass ich ihm als Mutter ständig Schmerzen zufügen muss. Darunter wird unsere Beziehung leiden. Das ist entsetzlich!“ Angst Unschlüssigkeit, zögern, trösten, Belohnung in Aussicht stellen „Jetzt geht das schon wieder los. Wie soll das bloß weitergehen? Wahrscheinlich macht er das nie alleine. Die Werte werden immer schlechter werden. Er sollte wirklich nicht so ein Theater machen!“ Ärger laute Stimme, Drohungen

18 Konsequenz: Verhalten
Ausgangssituation B Bewertung C Konsequenz: Gefühl Konsequenz: Verhalten Ihr Kind will den Katheter nicht wechseln. „Bestimmt hat er jedes Mal Schmerzen. Das ist auch furchtbar, dass ich ihm als Mutter ständig Schmerzen zufügen muss. Darunter wird unsere Beziehung leiden. Das ist entsetzlich!“ Angst Unschlüssigkeit, zögern, trösten, Belohnung in Aussicht stellen. „Jetzt geht das schon wieder los. Wie soll das bloß weitergehen? Wahrscheinlich macht er das nie alleine. Die Werte werden immer schlechter werden. Er sollte wirklich nicht so ein Theater machen!“ Ärger laute Stimme, Drohungen „Natürlich würde er/sie jetzt lieber weiter spielen, aber jetzt wird der Katheter gewechselt. Er hat das Recht sich zu ärgern, weiß aber auch, dass ich ihn nicht unnötig piesacken würde.“ Zuversicht entschlossenes, konsequentes Vorgehen

19 Das A-B-C Schema Bitte beschreiben Sie eine Situation, in der Sie sich häufiger über Ihr Kind ärgern. Finden Sie heraus, welche negativen (hinderlichen) Dinge Sie über die Situation zu sich selbst sagen bzw. denken. Schwächen Sie diese ungünstigen Gedanken, indem Sie hilfreiche Gedanken dagegen setzen.

20 Übung: Das A-B-C Schema der Gefühle
Aufgabe: Denken Sie an eine (Erziehungs-)Situation, in der Sie selber starke negative Gefühle erlebt haben oder immer wieder erleben. Beschreiben Sie die Situation kurz auf dem Arbeitsblatt zum A-B-C Schema. Welche Gefühle erleben Sie in dieser Situation? Was tun Sie? Identifizieren Sie Ihre automatischen Gedanken oder Bewertungen. Überprüfen Sie Ihre Gedanken auf ihren Wahrheitsgehalt. Finden Sie einen hilfreichen/förderlichen Gedanken, den sie dagegen einsetzen können. Wenn Sie die Übung durchgeführt haben, sollten Sie mit jedem Elternteil das persönliche Arbeitsblatt anschauen und überprüfen, ob die Aufgabe verstanden und richtig bearbeitet wurde. Arbeitsblatt 5

21 Diabetestherapie erlernen – was können Kinder können?

22 Modelllernen Lassen Sie Ihr Kind bei allen Tätigkeiten, die es lernen soll, in Ruhe zuschauen. Erklären Sie, was Sie tun und dabei denken, und lassen Sie Ihr Kind diese Tätigkeit nachmachen. Halten Sie sich selbst an die Regeln, die Sie für Ihr Kind aufgestellt haben. „Kinder hören nicht auf das, was Sie sagen, sie machen vielmehr alles nach, was Sie ihnen vorleben“ Info: hier wird schlechtes Modellverhalten gezeigt Überlegen Sie, wie ein gutes Modell für ein typisches Problem (z. B. der Blutzuckerwert ist zu hoch) aussehen könnte. Antworten Sie nicht automatisch auf jede Frage Ihres Kindes, sondern helfen Sie ihm, die Antwort selbst zu finden, z. B. die Insulindosis zu bestimmen.

23 Die Schritt für Schritt Methode
Ist gut geeignet, um… …komplexe Fertigkeiten und schwierige Handlungsabläufe zu erlernen z. B. Blutzucker messen, Katheter legen; diese Methode kennen die Kinder aus der Diabetesschulung Eltern können Schritt für Schritt vorgehen: …die Handlung in kleine Schritte unterteilen …bei jedem Schritt das Kind zuerst fragen, was getan werden muss, vorsagen, wenn das Kind die Antwort nicht weiß …dann das Kind den jeweiligen Schritt ausführen lassen und dabei so wenig wie möglich und so viel wie nötig unterstützen

24 Übung: Die Schritt für Schritt Methode
Aufgabe: Bitte denken Sie an eine komplexe Fertigkeit, die Ihr Kind erlernen soll (Katheter wechseln, Diabetessachen einpacken, Schulsachen alleine packen), und beschreiben Sie auf dem Arbeitsblatt konkret die einzelnen Schritte, die dafür notwendig sind. Arbeitsblatt 6

25 Sternchenkarten oder Verstärkerpläne
sind Belohnungssysteme … zur besonderen Motivation die nur als kurzfristige Strategien geeignet sind die Sie gut vorbereiten müssen die Sie gemeinsam mit Ihrem Kind erarbeiten müssen für die Sie ein Verhalten positiv und konkret beschreiben sollten für die Sie Regeln und Belohnung festlegen für die Sie Konsequenzen festlegen die Sie gemeinsam basteln oder als Vorlage in Online-Shops bestellen können (mit Aufklebern, Magneten o.ä.) Fotobeispiel: ein Kind erhält jedes Mal, wenn es eine Aufgabe erfüllt hat, eine Murmel. Eine feste Zahl von Murmeln kann gegen eine zuvor Belohnung eingetauscht werden.

26 Sternchenkarten oder Verstärkerpläne
Ermutigen Sie Ihr Kind, wenn es ein einzelnes Etappenziel erreicht hat (z. B. morgens an die BZ-Messung gedacht hat). Kritisieren Sie es nicht, wenn es nicht geklappt hat (keine „Schimpftiraden“), und nehmen Sie die Murmeln oder Sternchen nicht wieder weg. Die geplante Belohnung muss sicher erfolgen, sobald das Ziel erreicht ist. Machen Sie es danach zügig schwieriger, ein Etappenziel zu erreichen, und nutzen Sie den Verstärkerplan nur für kurze Zeit. Auf lange Frist sollten Sie auch ohne den Verstärkerplan konsequent sein und Ihr Kind ermutigen.

27 Eigene Anliegen oder Vorstellungen klären
Häufig haben Eltern nicht klar mit ihrem Kind besprochen, was es genau tun soll. Es stehen nur globale Vorstellungen im Raum: z. B. Das Kind soll „weniger Ärger machen“ oder sich „besser um den Diabetes kümmern“. Es hilft Ihnen und Ihrem Kind, wenn Sie Ihre Erwartungen… positiv konkret und realistisch formulieren und Ihrem Kind mitteilen.

28 Übung: Eigene Anliegen oder Vorstellungen klären
Aufgabe: Bitte formulieren Sie Ihre Wünsche/Anliegen an Ihr Kind konkret und positiv. Beschreiben Sie, was genau Ihr Kind in einer bestimmten Situation tun soll und nicht nur, was es lassen soll. Überlegen Sie, ob Ihre Vorstellungen realistisch und für Sie wirklich wichtig sind. Arbeitsblatt 7

29 Hausaufgaben zur Sitzung 2
Bitte bearbeiten Sie die Arbeitsblätter der Sitzung 2, die heute noch nicht besprochen worden sind. Formulieren Sie Ihr persönliches Anliegen schriftlich. Versuchen Sie, in einer bestimmten Situation, die Ihnen am Herzen liegt, ein gutes Vorbild bzw. Modell für Ihr Kind zu sein. Bei Interesse: Probieren Sie das A-B-C Schema in einer Alltagssituation aus. Arbeitsblatt 5


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