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Veröffentlicht von:Aldrik Zerbel Geändert vor über 9 Jahren
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Der Quantenradierer • Licht als elektromagnetische Welle
• die QR Versuche Präsentation und Analyse
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Licht als elektromagnetische Welle
Optik ist eine uralte Wissenschaft grundlegende Fortschritte im 17.Jhd. durch Huygens: Wellennatur Vollendung der Theorie im 19.Jht. durch Maxwell: elektromagnetische Welle: Fortpflanzung elm. Energie in Form gekoppelter elektrischer und magnetischer Felder allgemeine Beschreibung Polarisation - Beugung
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1.1 Allgemeine Beschreibung
Maxwell Theorie: elektrische und magnetische Felder sind Vektorfelder E(x), H(x), I = |E|2 + |H|2 E und H sind aber bei zeitlichen Änderungen nicht unabhängig; die elm. Energie breitet sich wellenförmig aus, wobei E und H immer normal auf die Ausbreitungsrichtung S stehen und zusätzlich E und H aufeinander normal stehen: also: E . S = 0; H . S = 0; E . H = 0
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Wellenlänge oder Frequenz mit = c
wichtiger zusätzlichen Parameter der Wellenlösungen : Wellenlänge oder Frequenz mit = c in voller Allgemeinheit hängt die Ausbreitung des Lichtes von der Quelle und der materiellen Umgebung ab; im Folgenden werden aber (fast ausschließlich) nur ebene Wellen betrachtet
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Ebene elektromagnetische Wellen
Ausbreitungsrichtung S wird konstant in Richtung ez angenommen E und H liegen dann in der x-y Ebene Konvention: ex vertikal nach oben ey horizontal nach rechts ex ez ey
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Ex Ey E = Hx Hy H = E . H = 0 Fx Fy F = AV(x,y) sin ( k z - t ) =
E und H sind aber nicht nur normal aufeinander, sondern sind auch streng “in Phase”; wegen dieser Bedingung genügt es bei ebenen Wellen, nur ein einziges Feld F zu betrachten: Fx Fy F = AV(x,y) sin ( k z - t ) = AH(x,y) cos ( k z - t + ) k = 2 = 2
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F = A sin ( t + ) vereinfachende Annahme:
die Feldstärken oszillieren also in Raum und Zeit: - an einem fixen Ort z ergibt sich eine zeitliche Veränderung : F = A sin ( t + ) - zu einer fixen Zeit t ergibt sich eine Welle entlang der Fortpflanzungsrichtung : F = A sin ( kz + ) vereinfachende Annahme: AV(x,y) und AH(x,y) im betrachteten Gebiet (x,y) konstant kohärente Welle konstanter Intensität
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1.2 Polarisation Fx AV sin ( k z - t ) F = = Fy
AH cos ( k z - t + Eigenschaft “Polarisation” folgt aus Parameter ! = 0 “lineare” Polarisation = /2, AV = AH “zirkulare” Polarisation AV AH beliebig “elliptische” Polarisation
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Vergleich der verschiedenen Polarisationen
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= 0 : Fx und Fy sind "in Phase";
F zeigt immer in eine bestimmte Richtung; wir erhalten eine "lineare Polarisation", bei der der Feldstärkenvektor in einer Ebene oszilliert. ist AH ≠ 0, AV = 0 so erhält man H - Polarisation ( “horizontal“ ) AH = 0, AV ≠ V - Polarisation ( “vertikal“ ) AH = AV D - Polarisation ( “diagonal“ ) AH = - AV A - Polarisation ( “anti-diagonal“)
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= π / 2 Fx und Fy sind “phasenverschoben"
erreicht eine der Komponenten ihr Maximum, so ist die andere Komponente 0 und umgekehrt; wir erhalten eine "elliptische Polarisation“ wenn AV = AH , so bleibt die gesamte Feldstärke konstant, der Feldstärkenvektor rotiert aber um die z-Achse; die Polarisation ist "zirkulär" ≠ 0 und AH ≠ AV , allgemeiner Fall: “elliptische Polarisation“ mit Hauptachsen in beliebiger Richtung.
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1.3 Beugung Klassisches Experiment zum Nachweis der Wellennatur des Lichtes Schirm Hindernis Lichtquelle S geometrische Wellenoptik Optik
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geometrische Optik: Schirmbild = “Negativbild” des Hindernisses
Wellenoptik: wenige exakte Lösungen der Maxwell Gleichungen aber ausgezeichnete Näherung: Huygensches Prinzip : Beugungsbilder berechnet aus Überlagerung von Licht(kugel-)wellen ausgehend von jedem nicht blockierten Punkt der Hindernisebene physikalisches Grundprinzip: (Vektor-) Interferenz der Strahlbeiträge von den verschiedenen Punkten der Lichtquelle in der Hindernisebene; diese Beiträge haben Weglängendifferenzen L zum Schirmpunkt
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maximale positive Interferenz: zwei Beiträge sind “in Phase”
L = n maximale negative Interferenz: zwei Beiträge sind “in Gegenphase” (Auslöschung) L = (n+1/2) . klassische Beugungsversuche an: kreisrunder Öffnung (Loch) Kreisscheibe Spalt, Doppelspalt, Gitter Streifen, Dopelstreifen Halbebene komplementäre Objekte ähnliche Streubilder (Babinetsches Prinzip)
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Präsentation und Analyse der Versuche
Beugung von kohärentem, parallelem Laserlicht, konstante Intensität, gleichmässig linear polarisiert , kreisförmiger Strahlquerschnitt d < 1 mm , an einem Draht b ≈ 0.4 mm (≈ 600 schematisch ! Laser Draht Schirm
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3 Versuche zunehmender Komplexität: 1. Beugung am “nackten” Draht
Laser Draht Schirm
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3 Versuche zunehmender Komplexität: 1. Beugung am “nackten” Draht
2. Beugung mit Polarisationsfiltern in der “Hindernisebene” H Laser Draht Schirm
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3 Versuche zunehmender Komplexität: 1. Beugung am “nackten” Draht
2. Beugung mit Polarisationsfiltern in der “Hindernisebene” 3. Beugung mit zusätzlichen Polarisationsfiltern in einer zweiten Ebene (E2) zwischen Draht und Schirm H E2 Laser Draht Schirm
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1. Beugung am Draht Beugungsbild: Erklärung im Wellenbild :
analog Doppelspalt-Streuung (Huygensches Prinzip ) d
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Konventionen: H - Polarisation ( “horizontal“ ) V - Polarisation ( “vertikal“ ) D - Polarisation ( “diagonal“ ) A - Polarisation ( “anti-diagonal“ )
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Beugung ist unabhängig von der Polarisation der einfallenden Welle,
die Polarisation bleibt erhalten x y D vor dem Draht hinter dem Draht Polarisation
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Erklärung im Teilchenbild:
Photonen verhalten sich nicht wie klassische Teilchen sie werden am Draht “gestreut” statistische Auftreffwahrscheinlichkeit am Schirm = von der Beugung einer Welle vorausgesagte Intensitätsverteilung in dieser einfachen Versuchsanordnung keine weiteren Unterschiede zwischen Wellen- und Teilchenbild
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2. Beugung mit Polarisationsfiltern in der “Hindernisebene”
Anordnung der Pol.Filter Diskussion der Versuchsanordnung: Lichtstrahl mit Polarisation H oder V wird in einer der beiden Halbebenen vollständig absorbiert in der anderen Halbebene geht das Licht ohne Abschwächung durch, Beugung am (Einzel-)Spalt, Polarisation bleibt erhalten x y V H
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Einfallendes Licht mit D - Polarisation:
x Beugungsbild hinter dem Draht y V H vor dem Draht
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Intensitäten addieren sich ohne Möglichkeit von positiver oder
Erklärung im Wellenbild: Feldstärkenvektor des einfallenden D-polarisierten Lichtes kann in zwei gleich grosse Komponenten in der x- (V-) und y- (H-) Richtung zerlegt werden durch die Pol. Filter wird in den jeweiligen Hälften - die entsprechene Komponente durchgelassen und gebeugt, - die andere Komponente absorbiert bei der Absorption am Schirm stehen die Feldstärkenvektoren der Teilstrahlen von rechts und links für alle y aufeinander senkrecht Intensitäten addieren sich ohne Möglichkeit von positiver oder negativer Interferenz keine Interferenzstreifen ! Gesamtintensitäten = Summe der Intensitäten der beiden Teilstrahlen
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Erklärung im Teilchenbild:
durch (nachprüfbare) H- oder V- Polarisation der Photonen hinter den Filtern kann bestimmt werden, ob ein Photon rechts oder links vom Draht vorbei ging; nach den Regeln der Quantenmechanik folgt aus diesem Wissen, dass die beiden verschieden polarisierten Teilstrahlen nicht interferieren können; dies entspricht genau dem Versuchsergebnis.
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3. Beugung mit zusätzlichen Polarisationsfiltern in einer zweiten Ebene
einfallendes Licht D- polarisiert; Pol. Filter in der “Hindernisebene” H- und V- Filter, wie in 2; zusätzliches D- Filter in Ebene E2 ( zwischen Hindernisebene und Schirm ) H E2 Laser Draht Schirm
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zusätzliches D- Filter zwischen Hindernisebene und Schirm:
Polarisation x Beugungsbild hinter dem Filter y D vor dem E2 Filter
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zusätzliches A- Filter zwischen Hindernisebene und Schirm:
Polarisation x Beugungsbild hinter dem Filter y A vor dem E2 Filter
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Erklärung im Teilchenbild:
Abwesenheit von Beugungsstreifen in Versuch 2 wegen Information über Weg rechts oder links vom Draht mit zusätzlichen Filtern wird diese Information völlig zerstört und werden die d- bzw. a- Komponenten ausgesondert, die aus der Interferenz der h- und v- Komponenten entstehen; Die H - V Information (= rechts - links Information) wird “ausradiert” Die d- und a- Komponenten zeigen wieder die Beugungsmuster
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zusätzliches Filter zur einen Hälfte ( x > 0 ) D- Filter,
zur anderen Hälfte ( x < 0 ) A- Filter Vergleich der Beugungsbilder: mit D-Filter mit A- Filter
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zusätzliches Filter zur einen Hälfte ( x > 0 ) D- Filter,
zur anderen Hälfte ( x < 0 ) A- Filter Vergleich der Beugungsbilder: mit D-Filter mit A- Filter mit D- Filter (oben) und A- Filter (unten) zueinander versetzte Maxima das “Gebiss”
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Zähne zusammenbeißen .... .... und an die ARBEIT !
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