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Desinfektion und Hygiene 2006 Matthias Kuper

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Präsentation zum Thema: "Desinfektion und Hygiene 2006 Matthias Kuper"—  Präsentation transkript:

1 Desinfektion und Hygiene 2006 Matthias Kuper

2 Was ist Desinfektion? Desinfektion bedeutet:
Maßnahmen, die durch Abtötung, Reduzierung, Inaktivierung bzw. Entfernung von pathogenen Mikroorganismen (Bakterien, Viren und Pilzen). Ein Material in einen nichtinfektiösen Zustand versetzen.

3 Was bedeutet Hygiene? Das Wort „Hygiene“ kommt aus dem griechischen, es bedeutet übersetzt gesund oder heilsam. Es handelt sich um vorbeugende Maßnahmen für die Gesunderhaltung einzelner Menschen und von Gruppen, um körperliche Erkrankungen und geistige, seelische und soziale Störungen fernzuhalten und darüber hinaus Menschen und Gesellschaften so widerstandsfähig wie möglich gegen die Entstehung körperlicher, geistiger und seelischer Erkrankung zu machen. Hygiene ist vor allem Präventivmedizin.

4 Wieso sind Hygiene- bzw. Desinfektionsmaßnahmen so wichtig?
Alle medizinischen Berufe, Pflegepersonal, Ärzte und auch Rettungsassistenten haben vermehrten Kontakt mit Menschen die an einer Infektionskrankheit leiden oder Überträger einer solchen sind. Wie das Wort es schon sagt sind Mikroorganismen, die verantwortlichen Erreger von Infektionskrankheiten, so klein, das man sie nur unter einem Mikroskop sehen kann. Um eine Eigengefährdung wie auch eine Fremdgefährdung zu minimieren sind gewisse Vorsichtsmaßnahmen (z.B. planbarer Infektionstransport/ Infektionsprävention) zu treffen und auch fortlaufende Desinfektionsmaßnahmen zu praktizieren. Hygiene kam schon in der Bibel vor ( altes Testament, drittes Buch Mose). Es war die Rede von Frauenhygiene und Isolierung Aussätziger( meistens Leprakranke).

5 Vorkommen von Mikroorganismen
Zu Mikroorganismen zählen unter anderen Bakterien, Viren und Pilzen. Nicht alle Mikroorganismen sind schädlich, z.B. normale Darmflora. Einige sind sogar sehr nützlich wie z.B. Milchsäurebakterien.

6 Infektionskrankheiten
Es gibt aber auch Erreger (pathogene Keime) die Krankheiten auslösen können. In diesem Fall spricht man von Infektionskrankheiten.(Infektion: Übertragung, Haftenbleiben und Eindringen von Mikroorganismen). Um Infektionskrankheiten einzudämmen ist es wichtig den Übertragungsweg zu kennen.

7 Menschenpathogene Clostridien
Anaerobe Sporenbildner (Clostridien) Anaerobe, grampositive, sporenbildene Stäbchenbakterien werden als Clostridien bezeichnet. Diese Clostridien gehören zu den normalen Darmbewohnern, sie sind aber auch als Gärungs- und Fäulniserreger im Freiland weit verbreitet. Einige dieser Clostridien rufen beim Menschen schwere Infektionen bzw. Intoxikationen hervor wie Gasbrand, Wundstarrkrampf und Botulismus. Gasbrand Erreger: Clostridium perfringens und andere Gasbrand-Clostridien. Vorkommen der Erreger: In Darm von Menschen und Tier und Erdboden. Krankheitsbild: Wundinfektion mit Schwellung, Blasenbildung, Haut-Emphysem bzw. Ödem, Nekrose, Kreislaufschädigung durch Toxinwirkung, Verfall des Kranken. ( Enterotoxinbildene Clostridium-perfringens-Stämme vom Typ A zählen zu den wichtigsten Verursachern von Nahrungsmittelintoxikationen.) Vorbeugung: Sterilisation der chirurgischen Instrumente sowie Injektionsnadeln. Vermeidung der Verunreinigung von Wunden. Desinfektionsmaßnahmen: Durch die Scheuerdesinfektion können die Sporen mechanisch beseitigt werden. Von Bedeutung vor allem im operativen Bereich eines Krankenhauses. Tetanus (Wundstarrkrampf) Erreger: Clostridium tetanie. Grampositive Stäbchen. Sporenbildner. Die Spore sitzt am Ende des Stäbchens. Sie kann jahrelang vermehrungsfähig bleiben und bei günstigem Milieu wieder auskeimen. Ektotoxinbildung. Zum Nachweis des Toxins sind Tierversuche erforderlich. Clostridum tetani vermehrt sich nur unter anaeroben Bedingungen. Vorkommen der Erreger: Ubiquitär, in Humusreicher Erde, im Straßenstaub, im Darm von Warmblütern (besonders Pflanzenfressern). Übertragung: Die Infektion erfolgt durch verschmutzte Wunden, vor allem wenn gedüngte Erde in die Wunde dringt. Besonders gefährlich sind tiefe Verletzungen mit starken Gewebszerstörungen (ungenügende Sauerstoffversorgung). Aber auch Bagatellverletzungen können zum Ausgangspunkt der Krankheit werden. Krankheitsbild: Es besteht meist leichte Prodromalsymptome wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Schweißausbrüche. Dann treten die charakteristischen tonischen Krämpfe auf, die im Bereich der Kaumuskulatur beginnen, sich später auf Rückenmuskulatur, Bauchdeckenmuskulatur, Zwerchfell- und Extremitätenmuskulatur ausdehnen und schließlich die für die Atemfunktion so wichtige Interkostalmuskulatur und die Kehlkopfmuskulatur ergreifen. Die Krämpfe erfolgen anfallsweise und sind meist sehr schmerzhaft. Vorbeugung: allgemein: Keine. In der Medizin: Sterilisation, Verwendung von Sporenfreiem Alkohol. Individuell: Aktive Schutzimpfung mit regelmäßigen Auffrischungen. Botulismus Erreger: Clostridium botulinum. Vorkommen der Erreger: Ubiquitär im Erdboden, im Darm der Warmblüter, in verunreinigten Nahrungsmitteln (Konserven, Schinken, Speck u.a.). Übertragung: Aufnahme botulinustoxinhaltiger Nahrungsmittel. Das Toxin wird von den Clostridien abgegeben. Krankheitsbild: Augenmuskellähmungen, Schluck- und Sprechstörungen. Tod durch Atemlähmung. Das Toxin wird im Darm resorbiert, gelangt in dien Blutbahn und zu bestimmten Nervenendigungen. Vorbeugung: allgemein: Einwandfreie Küchenhygiene, Vollkonsereven. Zu Hause eingemachte Nahrung sollte vor dem Verzehr 10 Minuten erhitzt werden (Toxin ist hitzestabil). individuell: Keine

8 Übertragungswege Direkte Übertragungen erfolgen direkt von Mensch zu Mensch: Tröpfcheninfektionen (z.B. Schnupfen oder Grippe) Kontaktinfektionen (z.B. Geschlechtskrankheiten, Händeschütteln) Infektionen des Ungeborenen über die Plazenta

9 Indirekte Übertragungen erfolgen über andere Kontakte:
- Schmutz- und Schmierinfektionen (z.B. Tetanus) - Lebensmittel (z.B. Salmonellosen) - Wasser (z.B. Cholera) - Insekten (z.B. FSME, Malaria) - kontaminierte Gegenstände (z.B. Inhalationsgeräte) Wenn man den Übertragungsweg kennt, kann man durch Vorbeugende Maßnahmen ein verbreiten verhindern.

10 Was kann ich tun? Durch unseren Beruf haben wir eine große Verantwortung gegenüber unserer Patienten. Wer kann schon mit seinem Gewissen vereinbaren das ein Patient sich mit einer Krankheit infiziert hat weil die Desinfektionsmaßnahmen nicht richtig oder gar nicht durchgeführt worden sind? Im Grunde ist es ganz einfach, im Hygieneplan ist genau festgelegt wann, wie, womit, wie lange und wer etwas machen muss. Wenn sich jeder daran hält ist die Gefahr für die Patienten wie auch für einen selbst sehr gering.

11 Hygieneplan

12 Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit


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