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Wirksame Entwicklungszusammenarbeit?!

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Präsentation zum Thema: "Wirksame Entwicklungszusammenarbeit?!"—  Präsentation transkript:

1 Wirksame Entwicklungszusammenarbeit?!
Prinzipien der EZ gestern und heute.

2 Entwicklungszusammenarbeit
Begriffe und Definitionen Entwicklungspolitik ist ein übergeordneter Begriff für alles, was politisch Handelnde in Staaten oder internationalen Organisationen tun, um globale Ziele der Entwicklung festzulegen entsprechende Strategien zu entwickeln und sie in Aktionsprogramme umzusetzen. Entwicklungszusammenarbeit kann als der praktische Teil der Entwicklungspolitik verstanden werden bezeichnet die zwischen den Regierungen von Staaten oder zwischen internationalen Organisationen und Staaten(gruppen) vereinbarten konkreten Maßnahmen um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in sog. Entwicklungsländern zu fördern. hat das Ziel die Lebensbedingungen der dortigen Bevölkerung zu verbessern.

3 Der Begriff Entwicklungshilfe
Begriffe und Definitionen Achtung! Achtung! Achtung! Achtung! Achtung! Achtung! Der Begriff Entwicklungshilfe ist veraltet und wird durch den Begriff „Entwicklungszusammenarbeit“ ersetzt. Dieser betont viel stärker den partnerschaftlichen Ansatz nachhaltiger Entwicklungspolitik und verdeutlicht den stattgefundenen Paradigmenwechsel. Problematik des Begriffs Entwicklung es gibt keine allgemeingültige Definition von Entwicklung. es handelt sich um einen wertbesetzten Begriff, der normativ gebraucht wird: er bündelt Vorstellungen von der gewünschten Richtung des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Wandels. Das Bundesministerium schreibt hierzu: „Die deutsche Regierung betrachtet die Länder und Orga­ni­sa­tionen, mit denen sie ent­wick­lungs­poli­tisch zu­sam­men­ar­bei­tet, nicht als Emp­fänger von Hilfs­leis­tungen, son­dern als gleich­be­rech­tigte Part­ner. Die Ziele der Zu­sam­men­arbeit werden ge­mein­sam fest­ge­legt, die Maß­nah­men wer­den ge­mein­sam ge­plant und durch­ge­führt, und auch die Ver­ant­wor­tung für Er­folge und Miss­er­folge wird ge­mein­sam ge­tra­gen. Die Part­ner be­tei­ligen sich außer­dem in vielen Fäl­len an der Fi­nan­zie­rung der Programme. […] Der Begriff Entwicklungszusammenarbeit beschreibt diese in­ten­sive Part­ner­schaft viel besser als der früher übliche Be­griff Entwicklungshilfe.

4 Entwicklungsindikatoren
Begriffe und Definitionen Entwicklungsindikatoren Den „Entwicklungsstand“ eines Landes zu messen, ist immer nur in Bezug auf bestimmte Indikatoren möglich. Pro-Kopf-Einkommen Laut Weltbank gilt jemand, der weniger als 1,25 US-$ am Tag zur Verfügung hat, als extrem arm. Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit leben unterhalb dieser absoluten Armutsgrenze. Human Development Index Anhand verschiedener Einzelindikatoren erstellen die Vereinten Nationen jährlich den Human Development Index. Dabei handelt es sich um eine Rangliste von Ländern. Berücksichtigt werden neben dem Pro-Kopf- Einkommen auch die Lebenserwartung und das Bildungsniveau. Welthunger-Index Der Weltnunger-Index stellt jedes Jahr die Entwicklung des Hungers auf globaler, regionaler und nationaler Ebene dar. Er berücksichtigt die Indikatoren Unterernährung, Untergewicht und Kindersterblichkeit.

5 Historischer Überblick Entwicklungsdekaden
Die eigentliche „Entwicklungspolitik“ begann in den 60er Jahren. Von den Vereinten Nationen wurde seit 1961 jeweils für das folgende Jahrzehnt eine Dekadenstrategie eingeleitet und Entwicklungsziele für die folgenden zehn Jahre festgelegt. Jede Entwicklungsdekade kennzeichnet sich durch bestimmte Ziele, spezielle Maßnahmen, unterschiedliche Theorien und besondere Instrumente der Überprüfung von Erfolgen. Nach dem Kolonialismus taucht der Entwicklungsgedanke erstmals 1949 in der Antrittsrede von Präsident Truman auf: „Wir müssen ein kühnes neues Programm auf den Weg bringen, um die Vorzüge unseres wirtschaftlichen und industriellen Fortschritts der Verbesserung und dem Wachstum der unterentwickelten Gebiete verfügbar zu machen.“ Der Entwicklungsgedanke wurde zum ersten Mal von dem amerikanischen Präsidenten Truman 1949 bei seiner Antrittsrede ausgesprochen. Zu Beginn glaubte man, dass die Lösung in einer möglichst raschen Industrialisierung der „unterentwickelten“ Länder liegen würde. Die Auswirkungen des Kolonialismus wurden nicht thematisiert. Die eigentliche Entwicklungspolitik begann erst in den 60er Jahren. Davor waren Europa und die USA mit dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt. In ihren außenpolitischen Bestrebungen ging es den westlichen Ländern v.a. darum, Bündnispartner im Kalten Krieg zu gewinnen. Zentrales Bemühen war es, die Ausbreitung des Kommunismus einzudämmen. Beispielsweise unterstützte Deutschland einige Staaten, um deren Anerkennung der DDR zu verhindern. Diejenigen Staaten, die sich dem Ost-West-Konflikt entziehen wollten, bildeten 1956 die Bewegung der blockfreien Staaten. Bis 1989, so argumentieren manche WissenschaftlerInnen, habe die Blockbildung eine wichtige Rolle in der Entwicklungspolitik gespielt, wenngleich sie in den 1970er-Jahren gegenüber anderen Interessen allmählich in den Hintergrund getreten sei. Seit 1961 bis 1991 wurden von den Vereinten Nationen jeweils für das folgende Jahrzehnt „Entwicklungsdekaden“ ausgerufen. Für einen zeitlichen Abschnitt von zehn Jahren wurden Ziele gesetzt und eine Dekadenstrategie ausgerufen. Die jeweiligen Ziele und Strategien bauten auf Erkenntnissen auf, die in den zurückliegenden Dekaden gewonnen wurden.

6 Nachholende Modernisierung Grundbedürfnisstrategie
Ziel: die wirtschaftsschwachen Entwicklungsländer sollten mit Hilfe der Industrieländer möglichst schnell auf einen vergleichbaren Stand „gehoben“ werden. Entwicklung wurde mit wirtschaftlichem Wachstum gleichgesetzt. Entscheidender Indikator was das Pro-Kopf-Einkommen. Industrielle Modernisierung nach westlichem Vorbild sollte Wachstumsschub bringen. Investiert wurde v.a. in Groß-Projekte: „Trickle-Down-Effekt“ Die Armen profitierten in den meisten Ländern nicht davon, eher haben sich Unterschiede zw. Reich und Arm verschärft. Grundbedürfnisstrategie Ziel: Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Beschäftigung, Wohnen und Bildung. Grundbedüfnisbefriedigung wurde als entscheidender Entwicklungsmotor gesehen. Maßnahmen zur Arbeits-beschaffung, zur Grundbildung, zur Gesundheitsvorsorge. Entstehung von Kleinkreditprogrammen. „Hilfe zur Selbsthilfe“ wurde zum Schlagwort. 1960 Jahre 1970 Jahre Nachholende Modernisierung ( ): Für die erste Entwicklungsdekade wurde das Ziel gesetzt, die wirtschaftsschwachen Entwicklungsländer mit Hilfe der Industrieländer möglichst schnell auf einen vergleichbaren Stand zu „heben“. Entwicklung wurde mit wirtschaftlichem Wachstum gleichgesetzt und wichtigster Indikator war das Pro-Kopf-Einkommen. Als Ursache für die Armut in den Entwicklungsländern wurde die Unterentwicklung der Industrie angesehen, sodass die 60 Milliarden US-$, die für diese Dekade bewilligt wurden, nahezu komplett in die Industrialisierung nach westlichem Vorbild investiert wurden. Gefördert wurden hauptsächlich Großprojekte - man hoffte, dass die Fördergelder „von oben“ durch das Wirtschaftssystem „durchsickern“ (Trickle-Down-Effekt) und somit der gesamten Bevölkerung zugutekommen würden. Dieser Effekt blieb jedoch aus, sodass die Förderung der Eliten die Disparitäten vergrößerte und die Armut teilweise zunahm. Der Entwicklungsbegriff war deterministisch: er nahm an, dass es eine historisch vorgegebene Entwicklung gäbe, die ungeachtet der kulturellen, geographischen und historischen Rahmenbedingungen überall zum gleichen, positiven Ergebnis führen würde. Grundbedürfnisstrategie ( ): Aufgrund des Versagens der vorangegangenen Strategie, erkannte man, dass die Befriedigung der Grundbedürfnisse eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung darstellte. Die vorrangigen Ziele dieser Dekade waren die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Beschäftigung, Wohnen und Bildung. Die entwicklungspolitischen Maßnahmen dieser Zeit konzentrierten sich auf die Mobilisierung von Selbsthilfe und Eigenanstrengungen. Der Begriff „Hilfe zur Selbsthilfe“ kam erstmals auf. Der Fokus lag auf der Überwindung von akuter Not, von Hunger und Obdachlosigkeit. Darüber hinaus wurden Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung, zur Grundbildung und Gesundheitsvorsorge sowie Kleinkreditprogramme gefördert. An Stelle der teuren wartungs-, schulungs-, energieintensiven anspruchsvollen Technologie des Westens sollte eine einfache, den Verhältnissen „angepasste“ Technologie entwickelt und eingesetzt werden. Der bangladeschische Wirtschaftswissenschaftler Muhammad Yunus ist einer der Begründer des Mikrofinanz-Gedankens.

7 Nachhaltige Entwicklung
Das verlorene Jahrzehnt Ziele: Verringerung der Kindersterblichkeit und Bekämpfung von Hunger und Unterernährung. Weltwirtschafts- und Ölkrise: fallende Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt treiben die Entwicklungsländer in eine Schuldenfalle. Strukturanpassungsprogramme: die Vergabe von Krediten wurde an bestimmte Bedingungen gekoppelt. Situation der Ärmsten verschärft sich in den meisten Ländern. Nachhaltige Entwicklung Ziele: Entwicklung soll so gestaltet werden, dass sie die Bedürfnisse heutiger Generationen befriedigt, ohne zu riskieren, dass kommende Generationen ihre Bedürfnisse nicht mehr befriedigen können. Einsicht in die Endlichkeit der Ressourcen und die Grenzen des wirtschaftlichen Wachstums. Globale ökologische und soziale Probleme können nur gemeinsam gelöst werden. Entwicklungs- und Umweltpolitik werden zur Querschnittsaufgabe für alle Politikbereiche:„Agenda 21“ Partizipation und Partnerschaft: Beteiligung der betroffenen Bevölkerung und stärkere Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. 1980 Jahre 1990 Jahre Das verlorene Jahrzehnt ( ): In der dritten Entwicklungsdekade sollte hauptsächlich die Kindersterblichkeit verringert und Unterernährung sowie Hunger bekämpft werden. Aufgrund der Weltwirtschafts- und der Ölkrise fielen die Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt. Außerdem wurden die Fördergelder für Entwicklungshilfe gekürzt. Die Entwicklungsländer, deren Haupteinnahmequelle im Export von Rohstoffen lag, gerieten in eine Schuldenfalle. Der International Währungsfonds und die Weltbank reagierten auf die Schuldenkrise mit sog. Strukturanpassungsprogrammen: Die Neuvergabe von Krediten wurde an bestimmte Bedingungen gekoppelt. Diese waren auf die einzelnen Länder zugeschnitten, wiesen im Kern aber folgende Merkmale auf: Liberalisierung des Außenhandels, Exportorientierung der Wirtschaft und Öffnung für ausländische Investoren Deregulierung der Märkte und Reduzierung staatlicher Sozialleistungen, Subventionen und Investitionen, Verkleinerung des Staatsapparates Privatisierung von öffentlichen Dienstleistungen und Gütern. Die Finanzinstitutionen verkannten die politischen Realitäten in den Staaten. Ihre Reformbestrebungen stießen auf heftige Widerstände bei Eliten und Bürokratie, die von der Fortführung ineffizienter Gesamtstrukturen profitierten. Die sozialen Auswirkungen dieser Programme verschärften in den ärmsten Ländern die Armut. Deshalb gilt dieses Jahrzehnt auch als verlorenes Jahrzehnt. Nachhaltige Entwicklung (1990-heute): In dieser Dekade wuchs die Einsicht in die Endlichkeit der Ressourcen und die Grenzen des Wirtschaftswachstums. Armut, Klimawandel und Umweltzerstörung wurden als globale Probleme begriffen, denen man nur durch gemeinsame Lösungen der Staatengemeinschaft begegnen konnte. Ein Schritt von weitreichender Bedeutung um diese Probleme anzugehen, war die Einberufung der Brundtland-Kommission durch die Vereinten Nationen. Diese stellte in ihrem Bericht 1987 „Our Common Future“ das Konzept des „sustainable development“ vor, welches dann erneut auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro 1992 in den Mittelpunkt gestellt wurde. Die 172 Staaten beschlossen die Agenda 21, ein Leitpapier zur nachhaltigen Entwicklung. Nachhaltige Entwicklung meint eine Entwicklung die die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt, ohne zu riskieren, dass zukünftige Generationen, ihre Bedürfnisse nicht mehr befriedigen können.

8 Leitbild der Nachhaltigkeit
Nachhaltige Entwicklung Soziale Gerechtigkeit Politische Stabilität Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Ökologisches Gleichgewicht Im Jahr 2000 wurde keine neue Entwicklungsdekade ausgerufen, sondern die Millenniumsentwicklungsziele als Strategie bis 2015 definiert. Das Leitbild der „Nachhaltigen Entwicklung“ gilt nach wie vor. Entwicklung muss mehrdimensional verstanden werden und viele Faktoren berücksichtigen. Man kann darunter vier Dimensionen fassen: Soziale Gerechtigkeit (sozialer Ausgleich, armutsmindernde Rahmenbedingungen), wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (armutsminderndes Wachstum und wirtschaftliche Zusammenarbeit), politische Stabilität (Frieden, Menschenrechte, Demokratie und Gleichberechtigung) und ökologisches Gleichgewicht (Umwelt- und Ressourcenschutz).

9 Die Millenniumentwicklungsziele
Die Ziele der internationalen EZ wurden 2000 auf dem Millennium-Gipfel der Vereinten Nationen vereinbart. Als Millennium-Gipfel wird die 55. Generalversammlung der Vereinten Nationen bezeichnet, die vom 6. bis 8. September 2000 in New York stattfand. Die 189 Staats- und Regierungschefs einigten sich auf einen Maßnahmenkatalog mit konkreten Ziel- und Zeitvorgaben und dem übergeordneten Ziel, die Armut in der Welt bis zum Jahr 2015 zu halbieren: den Millennium-Entwicklungszielen. Bekämpfung von extremer Armut und Hunger Primarschulbildung für alle Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle der Frauen Senkung der Kindersterblichkeit Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Mütter Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und anderen schweren Krankheiten Ökologische Nachhaltigkeit Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung Weitere Infos unter: Ab 2015 soll es die Sustainable Development Goals geben.

10 Akteure der EZ in Deutschland
Staatliche EZ Nichtstaatliche EZ Finanzielle Zusammen-arbeit Technische Zusammen-arbeit Kirchliche Organisationen: z.B. Brot für die Welt, Misereor Nichtregierungsorganisationen: z.B. Terres des Hommes, Kindernothilfe, NETZ beauftragt zur Durchführung versch. Organisationen Wer sind die Akteure der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland? Zum einen initiiert und organisiert der deutsche Staat selbst Entwicklungszusammenarbeit. Dann spricht man von staatlicher EZ. Zuständig dafür ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Zusammenarbeit mit Partnerländern kann entweder finanzieller Natur sein oder technischer Art. Bei finanzieller Zusammenarbeit handelt es sich um vergünstigte Darlehen oder nicht rückzahlbare Zuschüsse zur Mitfinanzierung bestimmter Maßnahmen. Die technische Zusammenarbeit stellt Materialien oder Know-how durch Fachkräfte sowie durch Ausbildung von einheimischem Personal bereit. Für die konkrete Durchführung der Entwicklungsmaßnahmen beauftragt das BMZ verschiedene Durchführungsorganisationen, wie z.B. die Giz oder die KfW. Auf der anderen Seite gibt es den großen Bereich nichtstaatlicher EZ. Hierunter fallen die Kirchlichen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen („NGO“ von Non-governmental organisation) und Stiftungen. Diese Organisationen agieren in eigener Verantwortung, sind aber an die internationalen Richtlinien zu EZ gebunden. Die NGOs finanzieren sich aus Eigenleistungen (Spenden) und staatlichen Zuschüssen. z.B. Kreditanstalt für Wiederaufbau z.B. Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit Politische und private Stiftungen: z.B. Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung

11 Prinzipien der EZ Partner-schaft Partizipation
Nach welchen Prinzipien funktioniert EZ? In der EZ wird mit sog. Partnerländern zusammengearbeitet. Die deutsche staatliche EZ hat heute (2014) mit 50 Ländern gemeinsame Länderprogramme. Man spricht im Entwicklungsjargon immer noch von Geber- und Nehmerländern Auf dieser Karikatur wird ein öffentliches Treffen angeworben, bei dem über die Art der sanitären Anlagen diskutiert werden soll. Allerdings ist bei diesem öffentlichen Treffen anscheinend die lokale Bevölkerung nicht zugelassen. Ein reich aussehender Mann, der offensichtlich einer anderen sozialen Klasse angehört, darf am Treffen teilnehmen und seine Meinung äußern. Was hat das mit EZ zu tun? Hauptkritikpunkt war (und ist), dass EZ-Programme „von oben“ kommen, d.h. nicht in der lokalen Bevölkerung verankert seien und v.a. die Interessen der Geber wiederspiegelten. Die Miteinbeziehung der lokalen Bevölkerungen in den Projektregionen ist also zu einem Leitprinzip der EZ geworden. Man spricht hier von Partizipation. Dieser Anspruch fehlt heute in kaum einem Projektvorschlag. Mit der Verankerung von Partizipation ging auch das Konzept der „Partnerschaft“ einher. Begrifflich schlug sich das in der Wortwandlung von „Entwicklungshilfe“ zu „Entwicklungszusammenarbeit“ nieder. Partizipation

12 Partizipation: Hilfe zur Selbsthilfe
Zu Beginn eines neuen Projektes bestimmen die DorfbewohnerInnen, wer am Projekt teilnehmen wird. Beispiele aus einem NETZ-Projekt zur Ernährungssicherung durch die Erzielung eigener Einkommen. Wenn Sie mehr über das Projekt „Ein Leben lang genug Reis“ erfahren möchten, steht Ihnen im Modul „Armut und Hunger“ eine Präsentation zur Verfügung. Viele Infos finden Sie außerdem im Internet: Hilfe zur Selbsthilfe Mit einem individuellen Startkapital gelingt es den Projektteilnehmerinnen, ein eigenes Einkommen zu erzielen.

13 Wirksamkeit der EZ Armutsbekämpfung muss an den Ursachen ansetzen.
Hilfe wird erst dadurch sinnvoll, wenn sie dazu verhilft, dass sich Arme selbst helfen können. Sie ist nur dann effizient und nachhaltig, wenn sie Menschen befähigt, sich selbst aus unverschuldeter Not zu befreien. und wenn die wirtschaftlichen und politischen Strukturen, die zu Elend, Verarmung und Benachteiligung führen, dauerhaft verändert werden.


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