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Postpartale psychische Erkrankungen

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Präsentation zum Thema: "Postpartale psychische Erkrankungen"—  Präsentation transkript:

1 Postpartale psychische Erkrankungen

2 Jährlich 100.000 Frauen allein in Deutschland
Selbstzweifel, Schuldgefühle und Scham Keine Alltagsbewältigung möglich Kein Beziehungsaufbau zum Kind Aufbau der Fassade einer glücklichen Mutter trotz tiefster Verzweiflung Wochenlanger Leidensweg von Arzt zu Arzt bis zur richtigen Diagnose

3 Gliederung 1. Krankheitsbilder
1.1. Baby-Blues – postpartales Stimmungstief 1.2. postpartale Depression 1.3. postpartale Psychose 2. Ursachen 3. Prävention 4. Auswirkungen auf Mutter-Kind-Interaktion 4.1. Verhalten depressiver Mütter in der Mutter-Kind-Interaktion 4.2. Reaktion der Säuglinge auf das Verhalten depressiver Mütter 4.3. Folgen der gestörten Interaktion 4.4. Eltern-Kind-Beziehungsfragebogen 5. Hilfsmaßnahmen 5.1. Möglichkeiten der Therapie 5.2. Videosequenz einer stationären Therapie 5.3. Angebote in Flensburg 6. Quellenangaben

4 1.Krankheitsbilder

5 1.1. Baby-Blues Kurzlebiges Stimmungstief (Hält wenige Stunden bis maximal einige Tage an) beginnt innerhalb der ersten 14 Tage nach der Geburt (meist zwischen 3. und 5. Tag pp (postpartal) 50%-80% aller Mütter sind betroffen Im Normalfall nicht behandlungsbedürftig Wenn länger als zwei Wochen = Anzeichen für evtl. Depression

6 1.1. Baby-Blues Symptome Müdigkeit, Erschöpfung und Energiemangel
Empfindsamkeit und Stimmungsschwankungen Traurigkeit und häufiges Weinen Schlaf- und Ruhelosigkeit Konzentrations-, Appetit- und Schlafstörungen Ängstlichkeit und Reizbarkeit

7 1.2. postpartale Depression (PPD)
Beginn vorrangig in den ersten Wochen nach der Entbindung – aber auch peripartal (in der Schwangerschaft und bis zu zwei Jahre nach der Geburt) – möglich 10%-20% aller Mütter sind betroffen PPD ist behandlungsbedürftig ( meist ambulant zu behandeln) – Nicht-Behandeln geht mit Chronifizierung und Suizid einher! (nach„Deutsches Ärzteblatt, Heft 2, Feb.2007)

8 1.2. postpartale Depression (PPD)
Symptome: Müdigkeit, Erschöpfung, Energiemangel Traurigkeit, häufiges Weinen Schuldgefühle Inneres Leeregefühl Allgemeines Desinteresse und sexuelle Unlust Ambivalente Gefühle dem Kind gegenüber Konzentrations-, Appetit- und Schlafstörungen Kopfschmerzen, Schwindel, Herzbeschwerden und andere psychosomatische Beschwerden Ängste, extreme Reizbarkeit, Panikattacken, Zwangsgedanken ( wiederkehrende destruktive Vorstellungen und Bilder, die nicht in die Tat umgesetzt werden) Suizidgedanken

9 1.3. postpartale Psychose Die postpartale (bzw. peripartale) Psychose gilt als die schwerste Form der postpartalen psychischen Erkrankungen Entstehung zum Teil schon in der Schwangerschaft, aber vorwiegend in den ersten beiden Wochen postpartal Häufigkeit: drei von 1000 Müttern Vollstationär behandlungsbedürftig

10 1.3. postpartale Psychose Symptome:
Starke Antriebssteigerung, motorische Unruhe (manische Phase) Antriebs-, Bewegungs- und Teilnahmslosigkeit (depressive Phase) Extreme Angstzustände Verwirrtheit, Wahnvorstellungen, Halluzinationen

11 2. Ursachen Ursachen sind nicht eindeutig belegt
Folgende Ursachen werden vermutet: Zusammenwirken biologischer, psychischer, sozialer und gesellschaftlicher Faktoren Hormoneller Faktor wird diskutiert, jedoch treten PPE auch bei Adoptivmüttern und Vätern auf depressive (oder andere) psychische Erkrankung in der Vorgeschichte (z.B. eigene Bindungsstörung) Schilddrüsendysfunktion Mehrlingsgeburten

12 3. Prävention Keine zusätzlichen größeren Veränderungen rund um die Geburt (zum Beispiel: Umzug) Hausgeburt o. amb. Entbindung senken Risiko, da die Geburt selbstbestimmter erlebt wird Rahmenbedingungen sollten der Mutter die Möglichkeit geben, sich nur auf sich und das Baby konzentrieren zu können (Pausen, wenig Besuch, kein Haushalt) Öffentlichkeitsarbeit: Den belastenden Mythos der allzeit glücklichen und perfekten Mutter entlarven Tabu der postpartalen Problematik brechen Rezidivprophylaxe durch telefonische Nachbetreuung

13 4. Mutter-Kind-Interaktion

14 4.1. Verhalten depressiver Mütter in der Mutter-Kind-Interaktion
Passivität Wenig positiver Affekt Wenig Sprache Wenig körperliche Berührung Geringe Sensitivität für kindliche Signale

15 4.2. Reaktion der Säuglinge auf das Verhalten depressiver Mütter
Rückzug Vermeidung des Blickkontakts Inaktivität Häufiges Weinen

16 4.3. Folgen der gestörten Interaktion
Bindungsstörungen -> unterteilt in Schweregrade 1 – leichte Störung bis 5 – erfolgte Ablehnung Verhaltensauffälligkeiten beim Kind Beeinträchtigung der emotionalen und kognitiven Entwicklung

17 4.4. Eltern-Kind-Beziehungsfragebogen

18 4.4. Eltern-Kind-Beziehungsfragebogen

19 4.4. Eltern-Kind-Beziehungsfragebogen

20 4.4. Eltern-Kind-Beziehungsfragebogen

21 5. Hilfsmaßnahmen

22 5.1. Bestandteile der Therapie
Beratungs- und Selbsthilfegruppen Videogestützte Therapie Therapie immer mit Mutter-Kind-Interaktion: Verkürzung der Behandlungsdauer Protektive Wirkung auf Mutter-Kind-Beziehung Präventive Wirkung hinsichtlich einer psychischen Erkrankung des Kindes Med. Therapie Psychotherapie: Kognitive Umstrukturierung Verstärkerorientierter Ansatz

23 5.2. Videosequenz einer stationären Therapie

24 PIA „psychiatrische Institutsambulanz“ DIAKO Flensburg
5.3. Angebote in Flensburg PIA „psychiatrische Institutsambulanz“ DIAKO Flensburg Ambulante Betreuung seit Herbst 2012 Anlaufstelle für Frauen auch in der Schwangerschaft Stationäre Betreuung erst seit ( 2 Plätze für Mütter mit Kind) -> Mutter+Kind - Behandlung in Dtl. noch neu Interdisziplinäre Arbeit wird angestrebt (Gyn.-, päd.- und Hebammenpraxen, Haus der Familie) Kontakt: Fr. Vienhues (Oberärzt.) Tel:

25 6. Prognose PPD dauert durchschnittlich sieben Monate
Ca. 50% aller Frauen mit PPD entwickeln nach einer weiteren Geburt erneut eine PPD Ausheilungsrate ist bei adäquater Behandlung sehr hoch (v.a. im Vgl. zu anderen depr. Erkr.) -> in Dtl. nur wenige Mutter-Kind-Plätze und noch weniger behandeln die Interaktion zwischen Mutter und Kind -> Grund: Krankenkassen zahlen keine gemeinsame Therapie (trotz längst belegter Folgen) – Quelle von April 2012

26 6. Quellenangaben Deutsches Ärzteblatt /PP/Heft 2/Februar 2007
Zeit Wissen Nr. 04/2012 ( ) depression-psychotherapie-in-berlin.html ( ) download/pdf/Vortraege/Postpartale_Depres sion_u_MuKiBehandl_Turmes.pdf ( )

27 Vielen Dank !


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