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Internationale Umweltsteuern und Standardsetzung bei den internationalen Klimaverhandlungen am Beispiel des Kyoto-Protokolls Dr. Manfred Treber, Germanwatch.

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Präsentation zum Thema: "Internationale Umweltsteuern und Standardsetzung bei den internationalen Klimaverhandlungen am Beispiel des Kyoto-Protokolls Dr. Manfred Treber, Germanwatch."—  Präsentation transkript:

1 Internationale Umweltsteuern und Standardsetzung bei den internationalen Klimaverhandlungen am Beispiel des Kyoto-Protokolls Dr. Manfred Treber, Germanwatch Weil der Stadt, 13. Oktober 2007 Dieser Foliensatz bietet Ihnen zwei verschiedene Arten von Informationen: So wie bei einem echten Vortrag sehen Sie jeweils eine Folie und bekommen zusätzlich - an dieser Stelle in Form eines Begleittextes - eine ausführlichere Erläuterung. Wir hoffen, auf diese Weise einerseits Ihnen selbst interessante Informationen zu vermitteln. Andererseits wollen wir Ihnen ermöglichen, diesen Foliensatz teilweise oder vollständig für eine eigene Präsentation zu nutzen.

2 Germanwatch e.V. Ziel: Strukturen im "Norden" verändern, um Lebensbedingungen der Menschen im "Süden" zu verbessern 1991 gegründet ca. 500 Mitglieder, Fördermitglieder und Kampagneros 15 MitarbeiterInnen in Büros in Bonn und Berlin Arbeitsschwerpunkte: Klima: Klimaschutz und -verantwortung, Anpassung, Emissionshandel, Verkehr, nachhaltiges Investment Welthandel: Ernährungssicherung, Agrarhandel und Leitsätze für multinationale Unternehmen Unternehmen & Finanzsektor: Unternehmensverantwortung, Finanzsektor & Nachhaltigkeit, Verbraucherschutz Entwicklungspolitik: Informations- und Lobbyarbeit in der "klassischen" Entwicklungszusammenarbeit und globalen Strukturpolitik Damit Sie wissen, wer Ihnen die Information anbietet, zunächst ein paar grundlegende Informationen zu Germanwatch. Die Nord-Süd- Initiative Germanwatch e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, im "Norden" (also in Deutschland, Europa und den Industrieländern insgesamt) Strukturen so zu verändern, dass dies auch den Lebensbedingungen der Menschen im "Süden" zugute kommt. Denn unser Handeln - beispielsweise das Exportdumping der Europäischen Landwirtschaft sowie der Treibhausgas-Ausstoß der Industrieländer - beeinträchtigt in einschneidender Weise die Entwicklungschancen der Bevölkerung in Entwicklungsländern. Vor allem der ärmere Großteil der Menschen dort bekommt so Knüppel zwischen die Beine geworfen.

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4 Der Treibhauseffekt ‚Die Heizplatte sitzt unten‘
Wichtigste durch den Menschen ausgestoßene Treibhausgase: - Kohlendioxid - Methan - Wasserdampf (Flugverkehr)

5 Die Entwicklung der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration in den letzten 250 000 Jahren

6 Verschiedene klimapolitische Marksteine
1988 ‚Toronto‘ (global -20% bis 2005) Sachstandsbericht IPCC 1992 Klimarahmenkonvention Sachstandsbericht IPCC, Berliner Mandat 1997 Kyoto-Protokoll Sachstandsbericht IPCC 2005 Inkrafttreten Kyoto Protokoll 2006 Stern Review (‚CC als größte Externalität‘) Sachstandsbericht IPCC

7 Das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change):
Die weltweit höchste Autorität in Klimafragen

8 Neue Ergebnisse des Vierten Sachstandsberichts des Weltklimarates
a. Sicherer, b. schneller, c. folgenreicher Der Streit, ob der Mensch das Klima beeinflusst, hat ein Ende. Mit mehr als 90%iger Sicherheit ist klar, dass er der Verursacher ist. Wer das abstreitet, spielt Russisch Roulette: mit einem Revolver mit 10 Kammern, von denen 9 mit Kugeln gefüllt sind. Man kann die menschverursachte Erwärmung in m Meerestiefe messen.

9 Bei einer Erwärmung um Grad gegenüber vorindustriellem Niveau steigt für % der Arten das Risiko des Aussterbens. Jedoch: Die Kosten der Emissionsverminderung sind niedriger als bisher angenommen: Die Emissionsminderung auf ein tolerierbares Niveau kostet weniger als 0,12 % BSP-Wachstum/a

10 These: Die Auswirkungen der Klimaänderung sind stärker, als bisher von der Wissenschaft vorausgesagt

11 These: Die Kosten der Emissionsverminderung sind niedriger als bisher angenommen

12 Neue Ergebnisse von AR4-WG 3 Um die Erwärmung auf 2 - 3 Grad zu beschränken ...

13 Zwei Grad als Limit Unter zwei Grad globale Temperaturerhöhung ist das Risiko für das Überschreiten der kritischen Schwelle bei den meisten Großrisiken gering (mögliche Ausnahme: Grönland-Eisschild).

14 Herausforderung eins:
Das Unbewältigbare vermeiden Industrieländer: 80 % Verringerung der THG bis 2050 Weltweit: 45 bis 60 Prozent THG-Reduktion bis 2050 Zum Vergleich: Betriebsdauer typisches Kohlekraftwerk: 40 Jahre Herausforderung zwei: Das Unvermeidbare bewältigen Anpassung an Änderungen Meeresspiegelanstieg, vermehrte Hitzewellen

15 These innerhalb 10 bis 15 Jahren
Mit den neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen muss eine Trendwende der weltweiten Emissionen innerhalb 10 bis 15 Jahren eintreten, um die Aussicht, unter dem 2 Grad Limit zu bleiben, nicht nur Wunschdenken sein zu lassen.

16 Wer sind die Verursacher - wo liegt die Hauptverantwortung?
Quelle: WRI; eigene Darstellung Beitrag zur globalen Erwärmung CO2 Emissionen

17 Quellen: CO2-Ausstoß: Zittel + Treber 2003
Quellen: CO2-Ausstoß: Zittel + Treber Bevölkerung : IEA Bevölkerung : eigene Schätzung unter Annahme eines konstanten Trends.

18 Das Kyoto-Protokoll - Eine Erfolgsgeschichte
Rio de Janeiro 1992: UNCED / UNFCCC COP1 1995: Berliner Mandat Kyoto-Protokoll 1997 Klimagipfel Bonn+Marrakesch 2001: Konkretisierung des KP Wichtige flankierende Aktivitäten: Rio , Renewables 2004, EU-Emissionshandel Inkrafttreten durch Ratifikation von 141 Ländern einschließlich Russlands

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20 3-Track-Approach für post 2012 von CAN (Climate Action Network)
Track 1 für Annex I - Länder Track 2 für Schwellenländer Track 3 für LDC (Least Developed Countries)

21 Verminderte Entwaldung als 4. Track !
Grund: CO2-Emissionen durch Entwaldung etwa so hoch wie die durch Kohle- oder Gasverbrennung P.S.:Zwischen Senkenprojekten und vermiedener Entwaldung unterscheiden!

22 These: Die nächsten zwei Jahre sind bestimmend für die Zukunft des weltweiten Klimaschutzes (die Vorgaben für die Zeit bis 2017 / 2020 werden gemacht). In diesem Zeitraum wird sich weitgehend entscheiden, ob die Chance gewahrt wird, dass die Großgefährdungsschwelle nicht überschritten wird.

23 Weitere Schritte vor Bali (COP 13 und COP/MOP 3)
UK hat das Klimathema in den UN- Sicherheitsrat gebracht G8 Heiligendamm ... Weiche Richtung Erfolg gestellt Ein Tag zu Klima vor UN Generalversammlung

24 G8 Heiligendamm Absicht von US-Präsident Bush: Haupterfolge:
Den post 2012-Prozess, der verbindliche Reduktionsziele anstrebt, zum Stillstand zu bringen Haupterfolge: Es wird zu post 2012 unter UN FCCC verhandelt mit dem Ziel, 2009 in Kopenhagen zu einer Vereinbarung zu kommen. 6 von 8 unterstützen -50 % global bis 2050

25 These: Die Rolle des dynamischen Innovateurs kann derzeit kein anderer Akteur als die EU einnehmen:
EU-Frühjahrsgipfel 2007: Staats- und Regierungschefs sprechen sich für eine Reduktion der THG-Emissionen der EU bis (gegenüber 1990) - um 30 % aus, falls ein Folgeabkommen zu Kyoto zustande kommt - um 20 % unabhängig, was andere tun

26 Der magische Klimazeitstrahl 2007
September: UN-Sondegeneralversammlung? Deutsche Klage gg EU? Entscheidung über EU-Emisionshandel Post 2012 März: OECD- Beschwerde UNFCCC 3.-14.Dez UN-Klima- gipfel 8./9. März EU-Frühlingsgipfel 26. April Sherpa- Diskus- sionsforum 21./22. Juni EU-Gipfel Um- weltrat Juni G8 Gipfel September UNFCCC Wien Politik für die doppelte Klima- Heraus- forderung Klima- Index GW-Zeitung 3.2.07 Klima risiko index 22./23.3.?? 25. April NGO- Vorkon- ferenz 4.-6. Mai McPlanet 2 Workshops 5.-7. Juni Gegen- kongress Herbst: Massen- aktivität? Krium MDG und Klima 15.2. Sektorstudie BMBF- Konferenz 2.-9- 5. Ebers- walde Special Dinner?? Juni Kirchentag Allianz- Bildung IPCC-SR? 8.5.? Jugend u. Delegierte Klima, Finanzmarkt, Gleneagles Zwischenworkshop BMBF September/ Oktober 6.Juni Film Sidevent- Meeresspiegel? Autostudie BMBF Spätsommer GW-Zeitung vor Massenevent oder vor Bali Publik Forum 20.4. SOW Ende April Verbrauchertag? 9.7.

27 Prioritäten für die Emissionsminderung
Steigerung der Energieeffizienz Verstärkter Einsatz Erneuerbarer Energien Entwaldung Verringern Energie- / Verkehrsträgerwechsel CCS (CO2-Abscheidung und –Lagerung) Energiesparen (nicht technisch)

28 Kabinettsklausur am 23./24. August in Meseberg
Entscheidend für die nationale Klimapolitik bis zum Ende dieser Wahlperiode: Kabinettsklausur am 23./24. August in Meseberg Der Weg zum 40% Reduktionsziel 2020 konnte geebnet werden.

29 Wie Germanwatch agiert ...

30 Die Klimawissenschaft watchen
Die Klimawissenschaft watchen (IPCC Consultation Meeting WG 3-SOD für AR4, Paris, 9/2007)

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35 Weitere Informationen:
oder bei: Manfred Treber Germanwatch e.V. Kaiserstr. 201 53113 Bonn Tel: , Fax: -19

36 Lesetipps

37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

38 Ist-Situation Treibhausgasemissionen Deutschland: 1990: 1. 228 Mio
Ist-Situation Treibhausgasemissionen Deutschland: 1990: Mio. t CO2equivalent 2006: ca Mio t. Ziel 2020 (-40% gegen 1990): 737 Mio. t Maßnahmenkatalog zur Reduktion der Treibhausgasemissionen um 270 Mio. t bis 2020 gegenüber Ende 2006: 1. Reduktion des Stromverbrauchs um 11 % durch massive Steigerung der Energieeffizienz im Strombereich: 40 Mio. t 2. Erneuerung des Kraftwerksparks durch effizientere Kraftwerke: Mio. t

39 3. Steigerung der Stromerzeugung durch erneuerbaren Energien auf über 27%: 55 Mio. t 4. Verdoppelung der effizienten Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung auf 25%: Mio. t 5. Reduktion des Energieverbrauchs durch Gebäudesanierung, effiziente Heizungsanlagen und in der Produktion: Mio. t 6. Steigerung der erneuerbaren Energien im Wärmesektor auf 14%: Mio. t 7. Steigerung der Effizienz im Verkehr und Steigerung der Biokraftstoffe auf 17%: 30 Mio. t 8. Reduktion der Emissionen von Methan, Lachgas und F-Gasen: Mio. t


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