Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Wellenoptik 1. Polarisation 1.1. Vorbemerkungen |

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Wellenoptik 1. Polarisation 1.1. Vorbemerkungen |"—  Präsentation transkript:

1 Wellenoptik 1. Polarisation 1.1. Vorbemerkungen |
Maxwell-Gleichungen  elektromagnetische Wellen (z.B. Licht) Spezialfall: ebene monochromatische elektromagnetische Welle im Vakuum im neutralen Medium | physikalisch relevant: Ausbreitungsrichtung: Vakuum: Dispersionsrelation: (Vakuum) (Medium)

2 Polarisation || Dipolachse
Die Auszeichnung einer Schwingungsebene des E-Feldes heißt Polarisation Definition: Beispiel: schwingende Ladung Hertzscher Dipol Polarisation || Dipolachse Glühbirne  statistisch verteilte Hertzsche Dipole unpolarisiertes Licht

3 1.2. Polarisationszustände; Jones-Vektoren ( Vakuum )
Definitionen (o.B.d.A.: ) komplex Umformulierung: mit Jones-Vektor zur Beschreibung der Polarisation (im Anfangszustand) Bemerkung: Umdefinition von x und E0  Klasse äquivalenter Jones-Vektoren |

4 Konvention: einlaufender Strahl: a, b reell,  Lichtintensität: auslaufender Strahl: a, b reell Bruchteil der auslaufenden Strahlintensität neue relative Phase zwischen Ey und Ex gemeinsamer Phasenschub für Ex und Ey Zerlegung in Basiszustände (Beispiele):

5 Zeitlich und räumlich feste Schwingungsebene
Lineare Polarisation x y Zeitlich und räumlich feste Schwingungsebene Horizontale Polarisierung Vertikale Polarisierung

6 1.2.3. Zirkulare Polarisation
rechts-zirkular polarisiert Nach Photon-Spin (Quantenmechanik)... (optische Nomenklatur genau umgekehrt  ) links-zirkular polarisiert y Interpretation: t  const. x z  const. t  const  umgekehrte Drehbewegung Drehende Rechts-/Linksspirale entlang z-Achse

7 1.2.4. Elliptische Polarisation (1)

8 1.2.5. Elliptische Polarisation (2)

9 1.2.6. Wechsel der Orthonormalbasis
Beispiel: Linear polarisierte Basis Zirkular polarisierte Basis Linear: Zirkular:

10 Basiswechsel: Lichtzerlegung: Ein linear polarisierter Lichtstrahl kann als Superposition eines rechts- und eines links-zirkular polarisierten Strahls jeweils halber Intensität aufgefasst werden. Ein zirkular polarisierter Lichtstrahl kann als Superposition eines horizontal und eines vertikal linear polarisierten Strahls jeweils halber Intensität aufgefasst werden. Basiswechsel: Lichtzerlegung:

11 1.2.7. Polarisationstransport
Def.: M  Jones-Matrix  C  C | optisches System s Bemerkung: Verkettung optischer Systeme: s M2 M1 Achtung: Matrixelemente (  Darstellung ) von M hängen von Basiswahl ab! Bei uns ab jetzt stets Standardbasis

12 Exkurs: Über Basiswechsel
mit unitär, d.h. Transformation der Komponenten der Jones-Vektoren: U unitär  Intensität bleibt bei Basiswechsel erhalten Transformation der Komponenten der Jones-Matrizen:

13  Beispiel: Linear-Polarisator (Linear-Polarisationsfilter)
x-Orientierung: y-Orientierung: Beispiel: Polarisationsdreher M  Drehmatrix 

14  Beispiel: Allgemeiner Linear-Polarisator Aufspaltung in Sub-Systeme:
Polarisator-Achse Aufspaltung in Sub-Systeme: Drehung um  Horizontal-Polarisator Rückdrehung um 

15 s M Mx Beispiel: Polarisator-Analysator Horizontal-Polarisator
um  gedrehter Analysator-Polfilter   parallele Ausrichtung  MMx 9  gekreuzte Ausrichtung  M0

16 Beispiel: Polarisator-Regenerator-Analysator
Horizontal-Polarisator um  gedrehter Regenerator gekreuzter Analysator Mx M My Paradox (?) Hinzufügen des mittleren Filters führt zur Aufhellung  Quantenmechanik , 90  M0, Auslöschung 45   Polarisationstransfer x  y Intensitätsabschwächung auf ¼

17 κ i n ε + = 1.3. Erzeugung von polarisiertem Licht
Materie mit anisotropen Eigenschaften bevorzugte Schwingungsrichtung atomarer Dipole Polarisierung von transmittiertem Licht Dichroismus  selektive Absorption Mathematische Beschreibung der Absorption: komplexer Brechungsindex κ i n ε + = Dämpfung ebene Welle Anisotrope Absorption: z.B.  (Teil-) Polarisation

18 Technische Reaslisierung des Dichroismus:
Polarisationsfolien mit in Gelatine eingelagerten, ausgerichteten dichroitischen Kristallen (z.B. Turmalin) Kunststoffolien aus ausgerichteten, leitfähigen Molekülketten Bemerkung: Die Vorzugsrichtung der Polarisation heißt optische Achse Nachteile: hohe Absorption auch in Vorzugsrichtung ( z.B. Belichtungszeitverlängerung bei Fotografie mit Polfiltern) Hitzeempfindlichkeit ( z.B. kritisch bei Laser-Anwendungen) Analogon für cm-Wellen: Drahtgitter, Drahtabstand d Strom entlang  Teilabsorption  Totalabsorption kein Stromfluss entlang  Voll-Transmission

19 linear polarisiert (   )
Beispiel: Zirkularpolarisator für cm-Wellen Phasensprung  Phasensprung 0 P|| d 45 P falls zirkular polarisiert linear polarisiert (   ) Phasensprünge (für P und P) für Reflexion an Grenzschichten zwischen zwei Medien mit unterschiedlichen Brechungsindizes aus Fresnelschen Formeln  Theorie-VL

20 R 1.3.2. Polarisation durch Reflexion  n1 ... qualitativ: 1
Fresnelsche Formeln  Reflexions- und Transmissionskoeffizienten für Intensitäten Polarisation durch Reflexion n1 n2 (  n1 ) reflektierter Teilstrahl Strahlebene transmittierter Teilstrahl ... qualitativ: R 1 R R    : Polarisation bzgl. Strahlebene Brewster-Winkel Folgerungen: Vollständige -Polarisation bei Reflexion unter Brewster-Winkel Schwache -Polarisation (typisch  ) des transmittierten Strahls Vollständige -Polarisation bei hinreichend langer Folge von Brewster-Reflexionen Anwendung: Polfilter in Fotografie (Vermeidung oder Betonung von Spiegelungen)

21 Anschauliche Herleitung des Brewster-Winkels:
Strahlebene Hertzscher Dipol strahlt senkrecht zur Dipolachse  R ist stets  reflektierter Teilstrahl P P n1 Hertzscher Dipol strahlt nicht entlang der Dipolachse  R  wenn reflektierter Strahl senkrecht zum transmittierten Strahl verlaufen würde Schwingender Hertzscher Dipol transmittierter Teilstrahl n2 (  n1 ) Bedingung für Brewster-Winkel

22 1.3.3. Polarisation durch Streuung
Streuung von Sonnenlicht an Stickstoff- und Sauerstoff-Atomen der Atmosphäre Strahlungsintensität des Hertzschen Dipols Elektronenhülle eines Atoms Schingung des Ladungsschwerpunkts  Hertzscher Dipol Blau viel stärker gestreut als Rot  blauer Himmel Streuung azimutal symmetrisch Keine Streuung entlang der Dipolachse  keine Streuung entlang des E-Vektors des einfallenden Strahls von Sonne weiß unpolarisiert rötlich bläulich voll polarisiert Polfilter-Anwendung in Fotografie: Abdunklung vom Himmelsblau, dramatische Stimmung Veränderung des Farbkontrasts

23 Doppelbrechung Lichtausbreitung in anisotropen Medien (ohne Absorption) relative Dielektrizitätskonstante positiv definiter, symmetrischer Tensor 2. Stufe  vollkommen analog zum Trägheitstensor lineares Medium  Wahl des ( orthogonalen ) Koordinatensystems: Hauptachsensystem: Konvention der Achsennummerierung: Der Brechungsindex ( die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes) hängt in anisotropen Medien von der Polarisation des Lichtes ab

24 polarisationsabhängiger Brechungsindex
Wellengleichung des E-Feldes (aus Maxwell-Gleichungen) (analoge Gleichung für B-Feld) allgem. Lösung  Superposition ebener Wellen Ebene-Wellen-Lösung: polarisationsabhängiger Brechungsindex

25 Relative Ausrichtungen von und
ungeladenes Medium liegen alle in der Ebene Ausbreitungsrichtung der Phasenfläche Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahls, d.h. Fussrichtung der Energie

26 n Indexellipsoid: liegt auf Indexellipsoid r3 n3 r2 r1 Schnittellipse
Hauptachsen- System liegt auf Indexellipsoid r3 n n3 r2 Schnittellipse r1 n1

27 Ellipsoidquerschnitt
Optische Achsen: -Richtungen, in denen Schnittellipse zum Kreis entartet Konstruktion mit Indexellipsoid: Blickrichtung entlang mittlerer Hauptachse ( r2 )  Optische Achse 1 Optische Achse 2 r1 Ellipsoidquerschnitt Kreis mit Radius n2 n1 n2 n2 r3 n3

28 Ellipsoidquerschnitt
Kreis mit Radius n2 Optische Achse 1 Optische Achse 2 n1n2n3n1  genau 2 optische Achsen (zweiachsige Kristalle) n2  n1 oder n2  n3  genau 1 optische Achse (einachsige Kristalle), identisch mit der kleinen oder großen Hauptachse || optische Achse  n unabhängig von Richtung von (isotroper Fall)  die zur optischen Achse senkrechte Komponente ist stets || auf beiden optischen Achsen  || Hauptachse 2 

29 Spezialfall: Einachsige Kristalle
Fall: n n1n2n3 n||  optisch positiver Kristall Fall: n|| n1n2n3 n  optisch negativer Kristall Definition: nOS optische Achse (OA) n n|| nAOS Ordentlicher Strahl (OS): optische Achse, nOSn Außerordentl. Strahl (AOS): in Ebene (OA, ) , nAOS n||  n OS: auf Ebene der optischen Achsen AOS: in Ebene der optischen Achsen Für zweiachsige Kristalle: (falls in OA-Ebene)

30 AOS OS Doppelbrechung (einachsiger Kristall): OS:
 wie isotropes Medium OS D0-Komponente senkrecht zur Oberfläche ist stetig Optische Achse E0-Komponenten parallel zur Oberfläche sind stetig AOS: Optische Achse

31 Aufsicht entlang der optischen Achse
Beispiel: Kalkspat  Ca C O3 120° Aufsicht entlang der optischen Achse Ca C O Rhomboeder Optische Achse Die Bindungselektronen sind stärker in der CO3-Ebene gebunden als senkrecht dazu

32 1.4.1. Doppelbrechende Polarisatoren
1.4. Anwendungen Doppelbrechende Polarisatoren Nicolsches Prisma aus Kalkspat: Optische Achse OS Kanadabalsam nK  1,54 AOS OS: nOS  1,66  nK  Totalreflexion AOS: nAOS  1,49  nK  Transmission und Parallelverschiebung

33 Glan-Thompson-Polarisator aus Kalkspat:
Optische Achse OS Kanadabalsam nK  1,54 AOS OS: nOS  1,66  nK  Totalreflexion AOS: nAOS  1,49  nK  Transmission ohne Parallelverschiebung

34 Zirkular-Polarisatonswandler ( - Plättchen) Optische Achse
Vakuum-Wellenzahl: k Wellenzahl im Medium: Phase bei fester Zeit t: k(n) z t Phasenvorschub durch Platte (t fest): Relativer Phasenversatz: Optische Achse

35 1.4.2. Polarisationsdreher Optische Achse d  - Plättchen
Relativer Phasenversatz: (wie  -Platte) Optische Achse Optische Achse  Drehwinkel 

36 Spezifisches Drehvermögen:
Optische Aktivität In optisch aktiven Medien wird Polarisationsrichtung von linear po-larisiertem Licht gedreht, unabhängig von anfänglicher Polarisation. Ursache: Drehsinn von Molekülen ( z.B. Bio-Makromoleküle) Beispiel: helikale Strukturen Folgerung: Brechungsindizes für R/L-zirkular pol. Licht  Folgerung: Drehwinkel  ist proportional zur Schichtdicke d. d Spezifisches Drehvermögen: Beweis (graphisch): R L kzconst.

37 1.4.4. Spannungsdoppelbrechung
äußerer Druck / Zug in Festkörpern Doppelbrechung durch innere Verspannung s Horizontal-Polarisator Werkstück (verspannt) gekreuzter Analysator Mx My Auslöschung ohne Verspannung Wichtige Methode zur Untersuchung der Qualität von Werkstücken Abhilfe gegen Verspannungen  Tempern


Herunterladen ppt "Wellenoptik 1. Polarisation 1.1. Vorbemerkungen |"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen