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Thema: Die Evolution der Religionen – Humanwissenschaften auf der Suche nach dem Sinn des Glaubens 27.Jahrestagung des AK Naturwissenschaft und Glaube.

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Präsentation zum Thema: "Thema: Die Evolution der Religionen – Humanwissenschaften auf der Suche nach dem Sinn des Glaubens 27.Jahrestagung des AK Naturwissenschaft und Glaube."—  Präsentation transkript:

1 Thema: Die Evolution der Religionen – Humanwissenschaften auf der Suche nach dem Sinn des Glaubens 27.Jahrestagung des AK Naturwissenschaft und Glaube vom 11. -13. Feb. 2011 im Jugendgästehaus Oberwesel

2 Einführung und Begriffsbestimmung Kurzer Rückblick auf die Jubiläumstagung 2010 Bezüge des Themas Evolution der Religionen zu früheren Tagungen des AKs und KMF/Nugev Worum soll es bei diesem Thema gehen und was ist dabei Ziel und Motivation Was meinen wir bzw. Wissenschaftler, wenn sie von Evolution und von Religion sprechen Rückblick auf einige bisherige Fragen im AK Tagungsstruktur inklusive Fragen und Wünsche

3 Themen mit Evolution und Schöpfungsglauben 1985: (R)evolution im Schöpfungsglauben? 1990: Bewahrung der Schöpfung in einer evolutive Welt 1995: Neue Erkenntnisse zum Ursprung des Lebens 2001: Die unglaubliche Geschichte des Kosmos 2003: Menschwerdung – Evolutionsforscher ergründen die Anfänge unserer Existenz 2008: Spielt Gott mit uns oder wir mit Ihm? – die kreativen Spielregeln der Evolution

4 Themen, die Voraussetzungen von Geist und Religion behandelt haben 1992: Ein Organ erkennt sich selbst - Gehirnforschung und christliches Menschenbild 1993: Mit Leib und Seele - Psychosomatik, eine Wissen - schaft an der Grenze zwischen Medizin und Religion? 2004: Freier Wille – ein Hirngespinnst? 2007: Gedanken und Gefühle –alles Moleküle? Oder: Was bleibt von der Seele? 2009: Naturwissenschaftliche Aufklärung und Fundamentalismus in den Weltreligionen

5 andere KMF/Nugev-Aktivitäten zum Thema Religionswissenschaftliche Themen auf den Treffen der Westregionen seit 2000 u.a. Was ist Religion? Ursprung der Religionen, Teilhard Überfüllter AK beim KMF-Kongress in Trier zum Thema: Ursprung und Evolution der Religionen Forum Wissenschaftsstadt Bonn (mit kath. Bildungswerk) Abenvorträge in der Universität / Evolution der Religionen 2010/11 4 Evolutionstagungen an der Akademie der Diözese Essen die Wolfsburg zur kosm./biol./kult. Evolution/Hans Kessler

6 Naturwissenschaft und Theologie im Gespräch 1. Die Evolution des Kosmos als Schöpfung verstehen? Kosmo- 19.-20. Jan. 2008 Planetarium in Bochum 2. Evolution im Garten Eden? – Bio- Entstehung und Herkunft des Menschen 13.-14. Sept. 2008 Neanderthal-Museum Noo- 3. Gott als Evolutionsprodukt? genese 6.- 7. März 2009 Religion und Kultur in der Geschichte der Menschheit 3-teilige Reihe zu Evolution und Schöpfungsglaube

7 Kann man Religion einer unbefangenen, naturwissenschaftl. Bewertung unterziehen? Mangelndes naturwissenschaftlich überprüfbares Fundament? Probleme auch beim Thema Die Bibel auf dem Prüfstand moderner Wissenschaften (1999) bisher nur in Teilaspekten gewagt, die durch spezifische naturwissenschaftliche Erkenntnisse in Diskussion kamen : Schöpfungs- und Wunderglauben, Neurologie/Psychosomatik Warum diesmal erstmals Religion als Gesamtphänomen im Fokus? 1. Weil in den letzten Jahren neue religionswissenschaftliche Ansätze hinzukamen, die auch das atheist. Interesse anregte 2...die Westregionen kein religionswissenschaftl. Thema hatten 3...mit Rüdiger Vaas/Michael Blume geeignete Referenten vor allem für den naturwissenschaftlichen Part ins Spiel kamen

8 Wende bei populärwissenschaftlichen Zeitschriften (BdW, SdW, GuG, Geo, PM....) Zunehmende Thematisierung kultureller und religiöser Phänomene und deren wissenschaftliche Behandlung Aufgabe einer, wenn überhaupt nur spöttischen Erwähnung eher unseriöser Projekte und Phänomene meist auf der Basis fundamentalistischer Weltbilder (USA) Fortschreitende Säkularisierung scheint sich vom Widerspruch gegen die großen Kirchen in ein neues Interesse an allem Religiösem als Teil kultureller Vielfalt zu wandeln, speziell wenn es hilft den Drang nach Sensationellem zu befriedigen bzw. wenn Wissenschaft zur Versachlichung beitragen kann Bspl.: Galileo Mistery, Quarks und Co, National Geographic

9 Was ist Motivation und Ziel der Tagung? Wissen und Erkenntniszuwachs für unser Welt- und Menschenbild (soweit naturwissenschaftlich möglich)..hier zusätzlich über die Basis von Kulturentwicklung. eigenen/fremden Glauben besser zu verstehen, erklären und korrigieren zu können – glaubwürdiger zu werden. Menschen zu verstehen, die dem Glauben skeptisch oder gar völlig ablehnend gegenüberstehen..aber nicht daraus einen neuen naturwissenschaftlich fundierten Glauben zu konstruieren Wie und bis wohin man einen Glauben für reformfähig hält, muss jeder selbst entscheiden / oft zu enges Bild

10 Was meinen wir, wenn wir von Evolution sprechen? Bestimmte Objekte haben sich stetig und systematisch bis zum aktuellen Zustand verändert Veränderung geschah aufgrund einer eingerollten Vorgabe (streng)..geschah nach (natur)wissenschaftlich erkennbaren Regeln die von Charles Darwin für die biologischen Arten aufgestellte Theorie der Veränderung nach Mutation und natürlicher Selektion eine auch innerhalb der Arten stattfindende Differenzierung und Selektierung von Vererbungsfaktoren (Mikroevolution, Zuchtw.) eine Koevolution in Verbindung mit darwinscher Bioevolution eine universale Entwicklung aufgrund der Naturgesetze z.B.: bei Teilhard de Chardin als Kosmo-, Bio-, Noogenese bekannt mit eigenen Entwicklungsgesetzen (natürlich ableitbar?) vgl. Habilitationsarbeit von Ina Wunn (Bielefeld) downloadbar

11 Beginn der Noogenese (Geistentwicklung) Erstes Auftauchen von Geist in der Entwicklung des Kosmos a) Geist in der Materie z.B. in den Naturgesetzen umstritten b) Geist in der Biologie genetisch-evolutionäre Erkenntniswege Übergang von genet. Speicherung zur neuronalen Speicherung a) Spezialisierte Zellen für Kontrollfunktionen und Gedächtnis b) Entwicklung des Kleinhirns als Kontrollzentrum von Tieren c) Entwicklung eines lernfähigen Großhirns bis zum Bewusstsein Erfindung von Sprache und Schrift als Basis von Kulturen a) Über Sprache wird Erfahrungen der Generationen weitergegeben b) Schrift ermöglicht Informationsfixierung außerhalb der Gehirne c) Entstehung von Völkerzusammenhalt (gem. Religionen, Weltbilder) Entwicklung von Naturwissenschaft und Technik a) neue Kommunikations- und Speicherungsmittel Globalisierung Erfindung von künstlicher Intelligenz (schneller,spezifischer)

12 Was meinen wir, wenn wir von Religion sprechen? "Wer nicht über Religion nachdenkt, glaubt alles" Als Religion (lat: religio, zurückgeführt auf religere, immer wieder lesen, oder religare, zurückbinden) bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen ( aus Wikipedia ) Es gibt keine wissenschaftl. allg. anerkannte Definition des Begriffs Religion. Phänomene, die unter dem Oberbegriff Religion meist eingestuft werden,: Ritus: symbolisch aufgeladene Handlungen –ältestes Anzeichen: Ahnenkult Mythos : Welterklärung, Bewertung von Ursprung und Sinn der Existenz Mystik: Erfahrung von Übernatürlichem, Unerklärlichem, Tranzendenten, Moral: transzendent begründete Wertordnung (10 Gebote) damit verbunden Gemeinschaft : Verbundenheit in gemeinsamem Glauben und Werten

13 Was meint Religionsfähigkeit bzw. Religiösität? die Voraussetzungen damit Religions-Phänomene auftreten u.a. Großhirn, Selbstbewusstsein, Spiritualität (unbelegt) im Rahmen der biologischen Evolutionstheorie entstandene Fähigkeiten offenbar nur des Homo Sapiens (Homo Erectus) müssten natürliche Selektionsprozesse widerspiegeln 3Mögl. 1) direktes Selektionsprodukt der biologischen Evolution 2) Nebenprodukt biolog. selektierter Fähigkeiten (indirekter Vort.) 3) reines Produkt soziokultureller Evolution (neutrale gen. Basis) sofern man von einer universalen Evolution ausgeht auch ein Potential der Naturgesetze und der gesamten Kosmogenese. Könnten sie gewollt sein? (siehe Religionsprinzip des Kosmos)

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17 8 Ursprungstheorien: 1.Naturmythologie 2.Astralmythologie 3.Manismus 4.Animismus 5.Fetischismus 6.Totemismus 7.Dynamismus 8.Präanimistischer Hochgottglaube

18 Verhältnis von Mensch und Natur Wer bin ich? Woher komme ich? gehörten zu den frühesten Fragen erster Primaten mit Selbstreflexion Unsere Vorgängerart der *Homo Erectus* hat vor ~1 Million Jahren solche Fragen mit Ich-Bezug zu stellen begonnen (Begräbnisriten u.a. Grabbeigaben, bearbeitete Schädelknochen) Höchstwahrscheinlich spürten die Urmenschen schon die hervorragende Abstimmung der ird. Natur auf den Menschen Nahrungsmittel, von denen Menschen sich ernähren können Wasser, zum Trinken Luft, die er atmen kann Sonnenlicht für das Tagwerk Dunkelheit zum Schlafen geeignete Temperaturen Eltern als Hilfe für Kinder

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22 Positiver Beitrag der Religionen auf Moral und Ethik? Es gab seit den Anfängen der Kulturen nahen Bezug von religiösem Glauben und ethischem Verhalten Erst die Aufklärungszeit glaubt an religionsunabh. Ethik, obwohl Ansätzen sicher schon in der griechischen Antike aufgeklärte Religionen glauben nicht mehr,eine exklusive Ethik zu besitzen und sehen auch ähnliche Inspirationen in anderen Religionen ( z.B. Christentum, Bahai, Buddhismus… ) Im sogenannten Weltethos ( Küng) gilt speziell Nutzung der Vernunft als Teil einer übernatürlichen Inspiration Religiöser Fundamentalismus beruft sich trotz gemeinsamer Ansätze in den Offenbarungstexten auf eine exklusiv nur ihnen vermittelte Wahrheit und Ethik Inwieweit gilt Fundamentalismus als strenge und wahre Form von Religion?

23 Rationale Bewertung von Religionen Ist Religion nur eine vorübergehende vorrationale Episode der Evolution ? Kann sie zur Stabilisierung menschlicher Ethik und damit von Gesellschaften beitragen? Kann es heute neben einem Weltethos auch eine gemeinsame Weltreligion geben? Werden dazu die Überlieferungen der einzelnen Kulturen benötigt? Sind Religionen ein Teil der Identifizierung von Kulturen mit dem Risiko eines Missbrauchs?

24 Evolutionsgeschichte der Wissenschaften Übergangs- (zusätzl.) Gesetze ab wann ? 1. Physik wissenschaften Naturgesetze 13.7 0.1 Mrd. Jahre Astrochemie 2. Chemie Supernovae chem. Gesetze 13 - 4.6 Mrd. Jahre Kosmochemie 3. Geo- Planetenentstehung Oberflächen- 4.554 Mrd. Jahre wissenschaften Präbiologie bedingungen 0.002 4. Bio- erste DNS Mutation/Selektion 3.8 0.1 Mrd.Jahre wissenschaften Paläontologie genetische Gesetze 5. Human- Hominisation geistige Gesetze 5 - 0.2 Mio. Jahre wissenschaften Archäologie Vernunft, Psyche (Homo Sapiens) 6. Geistes- früher Kulturen 10 Gebote 10000 Jahre wissenschaften Technik Sozialgesetze - 5000 (Schrift)

25 - : Gott macht die Dinge nicht direkt, sondern so, dass sie sich machen Die Kraft dazu hat Gott in die Geist-Materie gelegt Der Geist ist eingerollt in die Materie und wird durch die Evolution entwickelt - Der evolutive Schöpfungsansatz des Teilhard de Chardin (Christus Universalis) Divergenz Konvergenz A Entwicklungs undKompressionsphase Aufbauphase Christo- genese Kosmo genese Bio genese Noo genese

26 GOTT ALS EVOLUTIONSPRODUKT? Die Idee eines für alles verantwortlichen Gottes ist frühstens bei unserer Vorgängerart (Homo erectus) aufgetreten Schon frühe sprachliche Dokumente zeigen ein schon weit entwickeltes Gottesbild (Schöpfer/Richter/Wundertäter) Überlieferungen, heilige Schriften, Theologie, Exegese führen zu Weiterentwicklung der Gottesbilder in den Kulturen atheist. Gott ist ein Produkt des Menschen und These: ….nicht der Mensch ein Produkt Gottes Annahme Welt sei für Mensch gemacht,habe sich als Illusion erwiesen. Vielmehr sei der Mensch durch Evolution an Umwelt angepasst worden Gegen- Intelligenter Designer ist notwendig, thesen: ….da vieles nicht durch Evolution erklärbar Kosmischer Designer ist nötig, um die naturwissenschaftlich gefundene Feinabstimmung der Naturgesetze zu erklären.

27 Diskussionsfelder der Tagung Ist Gott als Evolutionsprodukt eine atheistische These oder kann auch eine evolutive Entstehung Glaubensbasis sein? Ist Religion als biologische oder reine kulturelle An- passungsprozesse entstanden, Sind die dafür nötigen Voraussetzungen von Anbeginn Teil unserer Welt oder sind sie zufällige Launen der Natur? Sind Religionen nur stark, wenn sie als exklusiv gegeben gelten? Bleiben sie daher eine andauernde Gefahr für den Weltfrieden? oder ist Religiösität eine nützliche menschliche Eigenschaft

28 Zentrale Fragen von Evolution der Religionen Ursprung der biologischen Voraussetzungen? Ablauf und Details der Religionsdifferenzierung z.B. Separationsgründe, individuelle und soziale Vorteile, Stammbaum,?, heutige Dynamik durch Globalisierung Risiken der Vermischung genet. und kulturell- kognitiver Faktoren (Sozialdarwinismus) Verändertes Selbstverständnis der Religionen? Kann Evolution direkte Stiftung ersetzen? Ist modernes Verständnis von Religionsfreiheit nur im evolutiven Weltbild möglich?


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