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Strategie: No-Limit Herzlich willkommen bei PokerStrategy.com, Deiner professionellen Pokerschule. Gerade auf den höheren Limits ist es so, dass du deine.

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Präsentation zum Thema: "Strategie: No-Limit Herzlich willkommen bei PokerStrategy.com, Deiner professionellen Pokerschule. Gerade auf den höheren Limits ist es so, dass du deine."—  Präsentation transkript:

1 Strategie: No-Limit Herzlich willkommen bei PokerStrategy.com, Deiner professionellen Pokerschule. Gerade auf den höheren Limits ist es so, dass du deine Gegner genau kennst und auch sie in etwa wissen, wie du spielst. Du triffst einfach selten noch völlig neue Spieler. Wenn dein Gegner dich aber kennt, stellt sich die Frage, ob das Standardspiel immer die beste Lösung darstellt. Dieses Video bezieht sich explizit auf den Artikel * „Shortstackstrategie – Continuationbets für Fortgeschrittene“. Hier werden die Fragen geklärt: Ist eine Contibet sinnvoll? Wann ist es besser zu checken? Ist deine Hand stark genug für eine second Barrel Bet? Dazu gibt es natürlich einige Beispiele, um dir die wichtigsten Punkte noch einmal „vor Augen“ zu führen. Shortstackstrategie – Continuationbets für Fortgeschrittene

2 Bet or no Bet – das ist hier die Frage
Contibet Eine Continuationbet muss nur selten funktionieren. Check Manchmal hat ein Check einen höheren EV. Second Barrel Die Bedingungen für eine second Barrel. Am Flop stellt sich grundsätzlich die Frage, ob du deine Aggression, die du preflop gezeigt hast, weiter etablieren willst oder nicht. Oder einfacher gesagt: Machst du deine Contibet oder checkst du stattdessen? * Es ist wichtig zu wissen, dass eine Contibet nicht immer funktionieren muss, um trotzdem profitabel zu sein. Hierzu musst du allerdings wissen, wie hoch deine Bet ausfallen muss, damit du langfristig gewinnen kannst. * In manchen Situationen ist es durchaus sinnvoll, keine Contibet zu setzen. Stattdessen verspricht ein Check am Flop unter Umständen einen höheren EV (Expected Value). * Eine sogenannte second Barrel kann einen Pot schnell gewinnen, wenn der Gegner deine Contibet mit einem Draw gecallt hat, der am Turn nicht angekommen ist. Sie kann den Pot aber auch ausufern lassen und dich selbst in Probleme bringen. Eine second Barrel Bet braucht gewisse Bedingungen, um sinnvoll und damit profitabel zu sein.

3 Wie groß die Contibet sein sollte und warum
Größe der Contibet 1/2 bis 2/3 Potsize Größere Bets sollten die Ausnahme sein. Warum klein betten Auf einem drawless Board hat dein Gegner maximal 5 Outs gegen dich. Du setzt 1/2 Potsize. Auf einem drawheavy Board setzt du 2/3 Potsize. Zu Beginn solltest du dir die Mathematik hinter der Continuationbet anschauen. Die Größe der Continuationbet auf den höheren Limits (ab NL200/400) sollte bei 1/2 bis 2/3 Potsize liegen. Foldet der Gegner in nur 33,33% der Fälle, ist die Contibet mit ½ Potsize bereits profitabel. Foldet der Gegner in 40% der Fälle auf eine Bet von 2/3 Potsize, so ist diese Bet ebenfalls profitabel. * Größere Bets sind die große Ausnahme, weil du entweder gegen mehrere Gegner spielst und somit praktisch immer mindestens eine made Hand gegen dich hast oder aber im Heads-up bist, wo eine größere Bet fehl am Platze ist. * Warum aber so klein betten? * Ist das Board drawless, also zum Beispiel K72 rainbow und du hältst AK offsuit, so wird dein Gegner im besten Fall 5 Outs gegen dich haben. (Backdoordraws können nur beim All-In als Outs gewertet werden, da sie zwei Karten, Turn und River, brauchen, um sich zu verbessern. Am Turn folgt aber eine weitere Bet.) Mit 5 Outs trifft dein Gegner den Turn zu etwa 12%. Das entspricht einem Verhältnis von 1:8,3. Er bezahlt aber bei einer Bet von 1/2 Potsize 1:3. Das ist doch ein großer Unterschied. Selbst mit den implied Odds, wenn er hittet, gewinnt er bei weitem nicht genug, um diesen Call zu rechtfertigen. * Ist das Board drawlastig, so erhöhst du einfach deine Bet auf 2/3. Im Heads-up sollte das Board allerdings schon mehr als einen Straightdraw oder einen Flushdraw enthalten, da diese beim Gegner im Heads-up doch unwahrscheinlicher sind. Nachdem du gesehen hast wie du die Höhe der Continuationbet richtig setzt und auch die benötigte Foldequity ermittelt hast, geht es im nächsten Abschnitt um die Frage, wann du eine Continuationbet machen solltest und wann nicht. [Anm. Holger: Irgendwie bin ich mit der Folie nicht wirklich zufrieden. Verbesserungsvorschläge werden gerne entgegen genommen.]

4 Wann machst du eine Contibet?
Lines balancen Damit soll verhindert werden, dass der Gegner anhand deiner Betsequenz erkennt, welche Hand du gerade hast. Dein Gegner ist unbekannt Gegen unbekannte Spieler machst du weiterhin immer deine Contibet. Du kennst den Gegner Ob du eine Contibet setzt oder nicht, hängt von deiner Position und vom Spielverhalten des Gegners ab. Wichtige Stats des Gegners hierzu sind: Aggression Factor (AF) Coldcallrange und Limp/Call-Range Fold to Contibet Raise/Call Contibet * LINES BALANCEN Sicherlich hast du schon einmal davon gehört, dass man seine Line balancen soll. * Damit soll verhindert werden, dass der Gegner anhand deiner Betsequenz erkennt, welche Hand du gerade hast. An und für sich ist das natürlich korrekt. Allerdings sollte man auch beachten, gegen welche Gegner man spielt. Gegen Fische, die sich mehr auf sich und ihre Karten konzentrieren, ist es oft nicht nötig, seine Lines zu balancen. Bedenke: Lines zu balancen ist zwar gegen aufmerksame Gegner nötig, aber es verringert gegen unaufmerksame Gegner deine Gewinne, da du von der optimalen Line mit dem besten EV abweichst! Weiterhin sind deine Lines auch gebalanced, wenn du gegen Gegner 1 Line A spielst und gegen Gegner 2 Line B. Weder der eine noch der andere Gegner kann anhand deiner Betsequenz ermitteln, was du gerade hast. * DEIN GEGNER IST UNBEKANNT Diese Situation läuft dir sicher nicht mehr so häufig über den Weg wie in tieferen Limits, aber sie kommt dennoch immer wieder vor. Prinzipiell kann man sagen, dass du gegen eine unbekannten Gegner nichts falsch machst, wenn du weiterhin immer deine Contibet machst. Du hast weiter oben gesehen, dass die Contibet nicht in der Mehrheit der Fälle funktionieren muss, um profitabel zu sein, und da du nichts über den Gegner weißt, ist es kein Fehler, diese Bet zu machen. * DU KENNST DEN GEGNER Diese Situation ist eigentlich die einzige, in der du darüber nachdenken solltest, eventuell deine Contibet wegzulassen. Du hast weiter oben gesehen, dass deine Contibet nur selten, in der Regel in nur 33% der Fälle gelingen muss, damit sie profitabel ist. Dieser Punkt ist sehr wichtig, da er dir schon zeigt, dass die Situationen rar sein werden, in denen du die Contibet weglässt. * Ob du sie machst oder nicht, hängt einerseits von der Spielweise des Gegners ab, zum anderen auch von deiner Position. Werfen wir zunächst einen Blick auf die wichtigsten Elephant-Werte, die du für deine Entscheidung beachten musst. * WICHTIGE STATS Natürlich musst du wissen, auf welche Stats du achten solltest. Das sind die folgenden vier Werte: * Aggression Factor AF Der AF gibt dir an, wie aggressiv dein Gegner nach dem Flop spielt. Der Flop-/Turn-AF sagt dir analog, wie aggressiv dein Gegner in der Flop- bzw. Turnsetzrunde spielt. * Coldcallrange und Limp/Call-Range Diese beiden Werte sagen dir, welche Range der Gegner preflop auf dein Raise callt. WICHTIGE STATS Aggression Factor AF Der AF gibt dir an, wie aggressiv dein Gegner nach dem Flop spielt. Der Flop-/Turn-AF sagt dir analog, wie aggressiv dein Gegner in der Flop- bzw. Turnsetzrunde spielt. Coldcallrange und Limp/Call-Range Diese beiden Werte sagen dir, welche Range der Gegner preflop auf dein Raise callt. Fold To Contibet Wie oft foldet der Gegner auf deine Contibet? Raise Contibet und Call Contibet Wie oft raist oder callt der Gegner deine Contibet? Anhand dieser vier Werte kannst du dir einen Eindruck davon verschaffen, wie dein Gegner auf deine eventuelle Contibet reagieren wird. * Fold To Contibet Wie oft foldet der Gegner auf deine Contibet? * Raise Contibet und Call Contibet Wie oft raist oder callt der Gegner deine Contibet? Out of Position machst du weit häufiger eine Contibet als in Position. Das liegt unter anderem daran, dass du dir keine Freecard nehmen oder einfach bei einem sehr aggressiven Gegner behind-checken kannst. Wann kannst du die Contibet out of Position weglassen? Dazu ein Beispiel, in dem der Gegner limp/call spielt.

5 Du bist out of Position FOLD FOLD FOLD FOLD FOLD FOLD FOLD BET ???
Player 8 FOLD Player 9 FOLD FOLD Player 7 Player 1 FOLD Player 6 FOLD Player 2 FOLD * Du sitzt mit King Queen offsuit im Big Blind. Ein Spieler in früher Position limpt in den Pot und Du erhöhst standardmäßig um 5 Big Blinds. Der Gegner callt deine Erhöhung. * Am Flop hast du nichts getroffen und sitzt out of Position – was tust du? Player 5 FOLD BET Hero ??? Player 4 CALL CALL Player 3 FOLD

6 Drei verschiedene Spielertypen
Spieler X 20/10/2/20 (VPIP/PFR/AF/WtSD) Auf jeden Fall eine Contibet machen Spieler Y 10/7/2,5/23 (VPIP/PFR/AF/WtSD) Zwischen Contibet und check/fold entscheiden Spieler Z 40/20/0,8/28 (VPIP/PFR/AF/WtSD) Bei Call des Gegners am Turn weiter betten Nehmen wir drei verschieden Spielertypen an: Spieler x: 20/10/2/20 (VPIP/PFR/AF/WtSD) * Gegen Gegner x solltest du auf jeden Fall eine Contibet machen. Wie gesagt, muss sie nur in gut 33,3% der Fälle funktionieren. Dieser Gegner hier hat eine weite Range, mit der er limp/call spielt. So sind Pockets dabei, eher weniger Monsterhände und auch Connectors. Man sollte diesem Gegner durchaus zutrauen, dass er die Connectors weglegt und auch in einigen Fällen schwache Pockets (nicht immer aber dennoch ab und zu). Alles in allem wird er aber mehr als 33% der Range folden. * Spieler y: 10/7/2,5/23 Wie verhältst du dich bei Gegner y? Hier sieht die Sache anders aus. Dieser Spieler ist sehr tight und wird kaum noch Connectors in seiner Range haben. Man sollte ihn hier vor allem auf Pockets und evtl. auch ab und zu Monster setzen. Selbst wenn er Ax-Hände hat, wird er diese kaum folden, da er einen Gutshot hat. Folden wird er aus dieser Range fast keine Hand mehr. Ax foldet wegen den Overcards und dem Gutshot nicht und Pockets werden auch kaum folden. Und viel weiter ist seine Range nicht. * Da du mit KQ nicht einmal gegen einen Ace-high-Bluff vorne bist, ist dies bei gesicherten Werten eine der wenigen Situationen, in denen du oop deine Contibet immer mal wieder, aber nicht immer(!) weglassen kannst. In diesem Fall würdest du einfach check/fold spielen. * Spieler z: 40/20/0,8/28 * Bei Gegner z sollte eigentlich sofort klar sein, dass du die Contibet nicht weglassen kannst. Seine Range ist hier so weit, dass er trotz seines hohen WtSD oft folden muss. * Sollte er am Flop callen, wäre das übrigens durchaus ein Spot und Gegner, um den Turn weiter zu betten.

7 Wann du keine Contibet machen musst
Mögliche Spots Du hast eine Hand mit Outs und einen passiven Gegner Keine Contibet bei negativem oder nur knapp positiven Erwartungswert Du hast eine Hand mit Outs und einen passiven Gegner der wenig foldet Hier bietet es sich an, mit Outs nur zu checken Du hast eine starke Hand und einen aggressiven Gegner Um deine Line zu balancen, kannst du statt einer Bet auch check/call oder check/raise spielen Natürlich gibt es auch weitere Spots, in denen es sinnvoll ist, die Contibet wegzulassen. Verallgemeinern lässt es sich aber nicht. * Mögliche Spots für sind aber: Du hast eine Hand mit Outs und einen Gegner, der selten bettet. Dann nimmst du dir vielleicht besser die Freecard. * Natürlich gilt auch in diesem Fall, dass du die Contibet nur dann weglässt, wenn sie einen negativen oder nur sehr knapp positiven Erwartungswert hat. Der Vorteil, die Contibet wegzulassen trotz geringfügig positiven Erwartungswerts ist der, dass du mehr Geld gegen den ja weiterhin callfreudigen Gegner gewinnst. * Ein weiterer Spot ist, wenn dein Gegner passiv ist, aber wenig foldet. Hier kann es sich anbieten, mit Outs nur zu checken. * Du balancst deine Lines mit einer starken Hand. Das ist sinnvoll gegen aggressive Gegner, * um statt einer Bet lieber check/call oder check/raise zu spielen. Man kann also sagen - Out of Position gibt es sehr wenige Situationen, in denen du deine Contibet weglassen kannst. Überlege dir, welche Range dein Gegner halten dürfte, und ermittle, ob du in der benötigten Anzahl der Fälle dein Gegner zum Folden bringst. Nur selten ist das aufgrund der Range des Gegners nicht der Fall.

8 Du bist in Position Möglichkeiten Contibet Flop
wenn dein Gegner oft genug foldet und es keine Line gibt, die einen höheren Erwartungswert hat. Checkbehind und eine Freecard nehmen wenn deine Contibet nicht genug Foldequity erreicht oder weil du durch Bluffinduce mehr Value erhältst. War das Spiel out of Position noch einfach, beziehungsweise aufgrund fehlender Position sehr eingeschränkt, ist es in Position variationsreicher. Natürlich musst du auch in Position die jeweilige Situation spielen. Es gibt hier keinen klaren Chart der dir sagt: Jetzt bettest du und in der Situation lässt du es lieber sein. Doch wann kannst du nun behind checken und wann solltest du betten? * Contibet Flop spielst du dann, wenn dein Gegner oft genug foldet und es keine Line gibt, die einen höheren Erwartungswert hat. * In passenden Momenten kannst du dir aber auch eine Freecard nehmen, wenn diese dir mehr hilft als dem Gegner. Entweder du spielst check behind, weil du nicht genug Foldequity durch deine Contibet erreichst, oder aber du spielst check behind, weil du durch Bluffinduce mehr Value erhältst als mit der Contibet. In allen anderen Fällen bettest du einfach den Flop. Hat die Contibet nur einen geringen positiven Erwartungswert, weil der Gegner zum Beispiel nur in 40% der Fälle foldet, so kann es gerade bei aggressiven Gegnern sinnvoll sein, mit guten Outs nur behind zu checken. Bei einem Hit wirst du dann oft sehr gut ausbezahlt und der EV steigt. Dazu ein Beispiel.

9 Contibet oder check behind?
Player 8 FOLD Player 9 FOLD Player 7 FOLD CALL CHECK Player 1 CALL Player 6 FOLD Player 2 FOLD Du sitzt am Button und hältst wie schon im vorigen Beispiel King Queen offsuit. * Ein Spieler in mittlerer Position limpt in den Pot, * woraufhin du erhöhst. * Der Limper geht als einziger deine Bet mit. * Am Flop verbessert sich deine Hand nicht unmittelbar, aber du kannst dir sicherlich 8-9 Outs geben. Somit kann es sinnvoll sein, je nach Gegner nur behind zu checken. Nehmen wir an, der Gegner foldet nur 40% der Fälle, so ist deine Contibet von 1/2 Potsize natürlich +EV, aber evtl. hat der Checkbehind einen höheren EV. Dazu eine genauere Berechnung. Player 5 FOLD ??? BET Hero Player 4 FOLD Player 3 FOLD

10 EV Berechnung für die Contibet
Situation Pot am Flop: $100 Contibet: $50 Foldequity: 40% EV= Foldequity * Pot - (100-Foldequity) * Kosten EV= 40% * $ % * $50 EV= $40 - $30 EV= $10 * Die Situation ist wie folgt: * Im Pot sind rund $100 (zur Vereinfachung). * Deine Kosten für die Contibet belaufen sich auf $50 und * die Contibet gewinnt in 40% der Fälle den Pot. * EV= Foldequity * Pot - (100-Foldequity) * Kosten * EV= 40% * $ % * $50 * EV= $40 - $30 * EV= $10 Contibettest du also, ist der durchschnittliche Gewinn hier $10. [Anm. Holger: Soll ich dir die Formel auch texten oder geht´s so? ;) ]

11 EV Berechnung für Checkbehind
Situation Pot am Flop: $100 EV= Outs pro * Pot nach Villain Turnbet + Outs kontra * dein Einsatz am Turn EV= 17% * $ % * $0 EV= 17% * $ EV= $28,22 * Schauen wir uns an, wie es gegen einen aggressiven Gegner aussieht. Du kannst dir bei dem Board sicherlich 8 discounted Outs geben. 8 Outs kommen zu etwa 17 % am Turn an. In allen anderen Fällen foldest du am Turn auf eine Bet bzw. callst nach Odds und Outs. Zur Vereinfachung wird Villain in allen Fällen am Turn betten. Die Bet von Villain wird in der Regel 2/3 Potsize sein. * Der erste Teil der Rechnung zeigt deinen EV, wenn du hittest. Der zweite Teil beschreibt den EV, wenn du am Turn foldest. Dieser ist natürlich 0, da du kein weiteres Geld investierst. * EV = 17 % * $ % * $0 Natürlich kann es sein, dass Villain auf dein Raise auch All-In geht und du somit noch höhere implied Odds annehmen kannst. Zur Vereinfachung aber soll die Bet von 2/3 Potsize deinen durchschnittlichen Gewinn darstellen als Ausgleich für die Situationen, in denen du trotz Hit am Turn nicht vorn liegst. * EV = 17% * $ * EV = $28,22 Du siehst, dass der EV eines Checkbehinds in dieser Situation größer ist als der einer Continuationbet. Es gibt also Situationen, in denen ein Checkbehind die profitablere Spielweise darstellt. Im Durchschnitt sollte der zu erwartende Gewinn von einer 2/3 Potsize-Bet am Turn eine sinnvolle Annahme sein. In der Praxis muss man natürlich noch einrechnen, dass der Gegner nicht immer betten wird. Natürlich gibt es weitere Situationen, in denen ein Checkbehind sinnvoll sein kann. Versuche entsprechend den oben dargestellten Gedankengänge herauszufinden, welche das sein können. Bedenk dabei eines: Es ist kaum möglich, zu 100% sicher zu sein, ob der eine oder andere Spot besser ist, da viele Faktoren zu beachten sind. Dennoch solltest du ein entsprechendes Gefühl entwickeln. Dein Ziel ist es übrigens nicht, einen Zug mit positiver Gewinnerwartung zu machen, sondern den Zug mit der höchsten Gewinnerwartung ist dein Ziel.

12 Second Barrel Der Gegner hat ein festes Flop/Turn-Betschema
Die Werte „Fold to Contibet“ und „Fold to Turnbet“ sind gute Anhaltspunkte. Foldet der Gegner oft am Turn, empfiehlt sich eine zweite Bet. Der Gegner hat kein festes Flop/Turn-Betschema Keine second Barrel bei einer Blank Karte am Turn. Kommt am Turn eine Karte deiner Range wird die second Barrel profitabel. Ausnahme: passiver Gegner (Callingstation) EV Berechnung der second Barrel EV = Foldequity * Pot – (1-Foldequity) * Kosten + (1-Foldequity) * (Outs * 0,02) * Pot Eine Frage, die du dir sicherlich auch schon mal gestellt hast, lautet: Wann kann ich eine second Barrel am Turn setzen? Auch hier hängt wieder alles davon ab, wie oft der Gegner am Turn foldet. Das hängt einerseits vom Gegner selbst ab, andererseits aber auch von der Turnkarte bzw. der Boardtextur allgemein. * Der „Fold to Contibet“- und der „Fold to Turnbet“- Wert sind hier gute Anhaltspunkte. Es gibt Gegner, die sehr oft am Flop callen, um einfach deine Reaktion am Turn zu sehen. Ist der „Fold to Turnbet“-Wert sehr hoch, empfiehlt sich natürlich ganz klar eine zweite Bet. Identifizierst du also einen solchen Spieler, der am Flop praktisch eine FBS (Fixed Betting Sequenz) hat, dann bette auch den Turn da das Spiel praktisch erst dort beginnt. Wesentlich schwerer ist es, wenn du keinen solchen Gegner hast. Foldet er im Schnitt nicht häufig genug am Turn, so musst du genau schauen, welche Karte am Turn gekommen ist. * Ist es eine Blank, so wird die Foldequity sicherlich nicht steigen. * Ist es aber eine Karte aus deiner Range, so gewinnst du zusätzliche Foldequity und kannst somit die second Barrel profitabel gestalten. Die Foldequity kannst du analog zu der einer Contibet am Flop ermitteln. Ermittle zuerst, welche Range der Gegner hat und welche Hände er am Turn folden wird. Dann ermittelst du, ob es sich lohnt, am Turn zu setzen, weil der Gegner oft genug foldet. Ist das nicht der Fall, checkst du und hoffst auf die Freecard. Eine interessante Ausnahme hier ist ein passiver Gegner, der nur callt. Wieder musst du deine Outs mit in die Berechnung einfließen lassen. Foldet er z.B. nur in 30% der Fälle, aber du hast 5 Outs und hittest somit in etwa 12% der Fälle, ist der EV wieder positiv, da du den restlichen EV, den du brauchst, durch die Outs erhältst. * Allgemein kannst du den EV der second Barrel wie folgt ermitteln: * EV = Foldequity * Pot – (1-Foldequity) * Kosten + (1-Foldequity) * (Outs * 0,02) * Pot Der erste Term sagt, wie viel du durch die Contibet gewinnst. Der zweite Term sagt, wie oft der Gegner callt. Tritt dieser Punkt ein, gilt auch noch der dritte Term: Wie oft hittest du und was gewinnst du dadurch. Dabei wird jedem Out eine Wahrscheinlichkeit von 2% gegeben. Deshalb auch der Term 0,02.

13 Fazit Continuationbets Checks
Müssen nicht häufig funktionieren, um profitabel zu sein (1/2 Potsize Contibet = 33,33%). Gegen unbekannte Spieler weiter betten. Checks Gegen bekannte Gegner kann ein check einen höheren EV haben, als eine Contibet. Ein Check ist vertretbar wenn… …du in Position bist, viele Outs hast und Villain selten foldet. …du out of Position bist und Villain ist passiv. …du gegen einen aggressiven Spieler deine Line balancen willst und check/call bzw. check/raise bevorzugst. Eine der Kernaussagen dieses Videos lautet: * Continuationbets als Bluffs müssen gar nicht so häufig funktionieren, um profitabel zu sein. Bei einer Contibet in Höhe des halben Pots muss der Gegner nur in 33,33% der Fälle folden. * Besonders gegen unbekannte Spieler solltest du daher weiter contibetten. * Gegen bekannte Gegner kann es manchmal sinnvoll sein, die Continuationbet wegzulassen. Das ist in den Fällen gegeben, in denen ein Check einen höheren EV hat als eine Bet. * Eine solche Situation kann zum Beispiel dann bestehen, wenn du Outs hast und Position auf einen Gegner hast, der selten foldet. * Bist du out of Position kannst du sie weglassen, wenn der Gegner zudem auch selten bettet oder * wenn du gegen einen aggressiven Gegner deine Lines balancen willst und lieber check/call oder check/raise spielst, statt zu betten. Die Continuationbet bleibt jedoch eine deiner wirkungsvollsten Waffen. Um sie wegzulassen, solltest du gute Gründe haben und die Spots, in den du das machst, genau sondieren. Viel Erfolg an den Tischen und ……….. [insert signature bye-bye here]


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