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Selbstmanagement-Kompetenz

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Präsentation zum Thema: "Selbstmanagement-Kompetenz"—  Präsentation transkript:

0 Selbstmanagement-Kompetenz
“Fähigkeit, kluge Entscheidungen im Blick auf ein erfolgreiches und glückliches Leben zu treffen”

1 Selbstmanagement-Kompetenz
Was verstehen wir unter Selbstmanagement? Es kombiniert die Worte Management und Selbst. Management umfasst die Aspekte Motivation, Planung, Zielsetzung, Kalkulation von Ressourcen, Kontrolle und Regulation etc. entsprechend der gesetzten Aufgabe. Selbst hat hier eine doppelte Bedeutung: das Selbst als autonom Handelnder oder Manager (nicht jemand von außen) und gleichzeitig als Ziel des Managements. 1

2 Selbstmanagement-Kompetenz
Was verstehen wir unter Selbstmanagement? Theoretische Wurzeln finden sich in der Selbstmanagement-Therapie (Kanfer), welche die Autonomie von Patienten mit chronischen Patienten fördert, in dem sie den Fokus auf das Potential der Selbstregulation legt. Die kognitive Psychologie (z.B. Bandura) und insbesondere die Handlungstheorien (Heckhausen, Gollwitzer) liefern theoretische und empirische Grundlagen zu wichtigen Aspekten des Selbstmanagements (Volition, Metakognition, kognitive Lernstrategien etc.). 2

3 Selbstmanagement-Kompetenz
Was verstehen wir unter Selbstmanagement? Es gibt bisher keine einheitliche Definition von Selbstmanagement und Selbstmanage-ment-Kompetenz. Zentrale Punkte sind: strategisches Vorgehen für effiziente und erfolg- reiche Planung und Selbstregulation Gewinnung von Autonomie (Empowerment) Selbstaktualisierung (Identität) Wir schlagen folgende Arbeitsdefinition vor: Selbstmanagementkompetenz umfasst Fertigkeiten, welche es uns ermöglichen, uns diejenigen Ziele bewusst zu machen, umzusetzen und aufrechtzuerhalten, die für uns von Bedeutung sind.

4 Selbstmanagement-Kompetenz
Selbstmanagement, personale und soziale Kompetenz Personale und soziale Kompetenzen sind zentrale Ressourcen für Selbstmanagement; sie werden bei der Realisierung von Bedürfnissen und Zielen in strategischer Weise kombiniert. Selbstregulation, Selbstkontrolle, Zeitmanagement etc. sind integrative Komponenten des Selbstmanagements. Selbstkontrolle vs. Selbstregulation 4

5 Selbstmanagement-Kompetenz
Selbstmanagement-Kompetenz und Lebenslanges Lernen Im speziellen Kontext des Lernens überschneiden sich allgemeine Selbstmanagement-Kompetenzen mit spezifischen Lernstrategien, sie fokussieren dabei Lernziele und fachliche Aspekte. Im Hinblick auf Lebenslanges Lernen ist der Aspekt des autonomen selbstregulierten Lernens in Kombination mit Selbstaktualisierung im Sinne unserer Arbeitsdefinition von zentraler Bedeutung. Das Bewusstsein eigener Fertigkeiten zur Umsetzung eines Lernprojekts und zur Erreichung des Lernziels führt zu wahrgenommener Selbstwirksamkeit, welche für die Motivation und Volition des Lebenslangen Lernens bedeutsam ist. 5

6 Selbstmanagement-Kompetenz
Wichtige Schritte des Selbstmanagements Selbstmanagement-Kompetenz ist unerlässlich für die erfolgreiche Planung und Umsetzung von Aktivitäten. Jede Handlung – bewusst oder unbewusst – basiert auf einer Abfolge kognitiver und aktiver Schritte: Aufrechterhaltung der Motivation Umsetzung Schritt für Schritt effektive Planung des Prozesses Kalkulation von Ressourcen & Barrieren Zielsetzung 6

7 Selbstmanagement-Kompetenz
Mit Blick auf den Lernprozess können folgende Schritte unterschieden werden: Der Lernende muss sich für ein spezifischer, individuelles Lernziel entscheiden. Das übergeordnete Ziel kann z.B. Lebensunterhalt, höherer Lebensstandard oder höherer Bildungsabschluss sein. Es ist nun wichtig, Zwischenziele auf dem Weg zum Hauptziel zu definieren, was wiederum kognitive Prozesse und aktive Abläufe erforderlich macht. z.B. Zielsetzung nach SMART (Doran, 1981) Speziell für die Zielgruppe: Es ist wichtig, dass realistische Ziele definiert und gesetzt werden, die auch mit der eigenen Identität vereinbar sind. Zielsetzung

8 Selbstmanagement-Kompetenz
SMART (Doran, 1981) Buch-stabe engl. Begriff dt. Über- setzung Bedeutung S specific spezifisch Ein spezifisches Ziel beantwortet die fünf W-Fragen. M measurable messbar Ein messbares Ziel beantwortet Aspekte wie „Wie viel? Woran erkenne ich, dass das Ziel erreicht ist?“ A attainable erreichbar Wie kann das Ziel erreicht werden? R relevant Ist es erstrebenswert? Ist es der richtige Zeitpunkt? Stimmt es mit Bedürfnissen und Ressourcen überein? Bist Du die richtige Person? T timely termin-gerecht Wann? Was kann ich innerhalb der nächsten 6 Wochen tun? Was kann ich heute tun? E evaluate reevaluate 8

9 Selbstmanagement-Kompetenz
Kalkulation von Ressourcen & Barrieren Zielsetzung Kalkulation von Ressourcen und Barrieren: Der Einzelne muss Ressourcen wie Zeit, Geld, soziale Unterstützung abwägen und praktische Probleme lösen wie Kinderbetreuung während des Trainings, Anreise zum Veranstaltungsort etc. Das Abwägen von Ressourcen und Barrieren kann sowohl die Motivation als auch die Zielauswahl beeinflussen (z.B. Liste von Pro und Contra). Speziell für die Zielgruppe: Es ist wichtig, die Ressourcen und Barrieren zu analysieren, den Fokus auf unterstützende Ressourcen zu setzen und Barrieren realistisch einzuschätzen. Diskussionen in der Gruppe können Lösungsvorschläge für auftretende Barrieren aufzeigen. 9

10 Selbstmanagement-Kompetenz
effektive Planung des Prozesses Kalkulation von Ressourcen & Barrieren Zielsetzung Effektive Planung des Vorhabens: Der Einzelne entwickelt eine Art Arbeitsplan sowie eine realistische Zeitplanung unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen und bestehenden Hindernisse. Es liegen zahlreiche Planungshilfen und Checklisten vor (z.B. die 5 W-Fragen). Sie müssen an die Situation der Zielgruppe angepasst werden, und dürfen nicht zu technisch oder zu kompliziert sein. 10

11 Selbstmanagement-Kompetenz
Ein spezifisches Ziel beantwortet die fünf W-Fragen: Was: Was möchte ich erreichen? Wieso: Gründe, Zweck und Nutzen des angestrebten Ziels Wer: Wer ist mit eingebunden? Wo: Örtlichkeit Welche: Identifikation von Bedürfnissen und Hindernissen 11

12 Selbstmanagement-Kompetenz
Umsetzung Schritt für Schritt effektive Planung des Prozesses Kalkulation von Ressourcen & Barrieren Umsetzung Schritt für Schritt: Die geplanten Aktionsschritte müssen nun erfolgreich und in der korrekten Abfolge umgesetzt werden. Ressourcen müssen mobilisiert, Hindernisse überwunden und Zeitpläne eingehalten werden. Während des Prozesses können neue Hindernisse und Fragen auftauchen, die vorab nicht erkennbar waren oder nicht berücksichtigt wurden. Der Einzelne muss flexibel auf diese neuen Umstände reagieren, entsprechende Vorgehens-weisen und Ressourcen auswählen, um die Zwischenziele zu erreichen. Unvorhergesehene Schwierigkeiten sind die kritischsten Situationen für die Zielgruppe. Sie sollte daher auf solche Situationen vorbereitet sein. In diesem Moment kann die Gruppe den Einzelne im Rahmen des Seminars mit Ideen und Hilfe unterstützen. 12

13 Selbstmanagement-Kompetenz
Aufrechterhaltung der Motivation Umsetzung Schritt für Schritt effektive Planung des Prozesses Aufrechterhaltung der Motivation : Die Umsetzung aller Schritte kann einige Zeit in Anspruch nehmen und bedarf der Überwindung unvorhergesehener Hindernisse. Um dies erfolgreich zu bewältigen, braucht der Einzelne Geduld und Durchhaltevermögen sowie anhaltende Motivation. Hier kommen individuelle Emotionsregulation und Selbstkontrolle ins Spiel. Für erfolgreiches Selbstmanagement ist es wichtig, auf Momente geringer Motivation, überraschende Hindernisse und Enttäuschungen vorbereitet zu sein. Strategien, wie mit geringer Motivation umgegangen werden kann, sollten vorab erarbeitet werden. 13

14 Selbstmanagement-Kompetenz
Anmerkungen zum Selbstmanagement-Training Selbstmanagement fokussiert stark auf kognitive, analytische und selbstreflexive Aspekte. Personen, die eher impulsiv sind und nicht gewohnt sind, alles zu reflektieren, sollten auf eher spielerische Weise herangeführt werden, Schritt für Schritt im Kontext der Trainingsgruppe. Selbstreflektion kann in Gruppendiskussionen besonders gut eingeübt werden. Im ersten Schritt kann das Nachdenken über Für und Wider sowie unterstützende Ressourcen eingeübt werden; die “innere Diskussion” kann dann anschließend externalisiert werden, indem im Training verschiedene Personen die Rollen des Für und Wider übernehmen. Trainingsaufgaben für die Zielsetzung und Planung sind ebenfalls wichtig und sollten mit den Teilnehmern eingeübt werden. 14

15 Selbstmanagement-Kompetenz
Wie kann man den reflektierenden Anteil von Selbstmanagement-Kompetenzen in Lernprozesse einbetten? Tagebücher: Ein Tagebuch zu führen, kann die Planung, Zielsetzung und Überwachung der Leistungen fördern. Diskussionen: Über Prozesse, Schwierigkeiten und Erfolge zu sprechen, kann Selbstmanagement-Kompetenzen weiterentwickeln. Rollenspiele: Die Gelegenheit, in einer sicheren Umgebung neue Kompetenzen auszuprobieren, kann zu mehr Selbstvertrauen führen, das für die Nutzung der neuen Kompetenzen im öffentlichen Rahmen nötig ist. Persönliches Reflektieren: Über Ergebnisse und Erfolge nachzudenken, ist ein wertvolles Instrument zur Selbsteinschätzung und auch zur Zielplanung. Es sollte genügend Zeit für Reflektion von Erfolgen vorhanden sein. Einschätzung durch Peers: Es kann einfacher sein, von Menschen, die wir als Gleichgesinnte wahrnehmen, konstruktive Kritik anzunehmen, als von Autoritätspersonen. Selbsteinschätzung: Es ist wichtig, unsere eigenen Errungenschaften und Schwierigkeiten anzuerkennen. Debatten: Formalisierte Diskussionen bieten Gelegenheiten, konstruktives Feedback zu geben und anzunehmen. 15

16 Selbstmanagement-Kompetenz
Durch die Kombination von personalen, sozialen und Selbstmanagement-Fertigkeiten werden wir fähig, unsere Ziele zu erreichen! 16


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