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AG Gewerbe - Teil 1: Bestandspotenziale -

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Präsentation zum Thema: "AG Gewerbe - Teil 1: Bestandspotenziale -"—  Präsentation transkript:

1 AG Gewerbe - Teil 1: Bestandspotenziale -
10: :15 Uhr 1

2 Karl Fels Olaf Pestl Prof. - Dr. Gerd Hennings Dr. H.-P. Neumeyer
Tanja Gohrbandt Stadt Iserlohn Ressort Planen / Bauen / Wohnen Universität Dortmund Fakultät Raumplanung Fachgebiet Gewerbeplanung Universität Dortmund Fakultät Raumplanung Fachgebiet Gewerbeplanung grünplan Dortmund 2

3 Bedeutung des Gewerbeflächenbestandes im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes
Die Sicherstellung einer ausgewogenen Wirtschaftsstruktur, der Erhalt vorhandener und die Schaffung zusätzlicher Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie ein haushälterischer und Ressourcen schonender Umgang mit dem Boden gehören zu den Zielen des Stadtentwicklungskonzeptes. Um diese Ziele zu erreichen ist es erforderlich, vorrangig Flächenpotenziale im Bestand zu nutzen bevor weitere Gewerbeflächen im Freiraum entwickelt werden. Nachhaltige Stadtentwicklungspolitik muss die Voraussetzungen für eine ausgewogene Wirtschaftsstruktur mit einem ausreichenden Angebot an qualifizierten Arbeits- und Ausbildungsplätzen schaffen. Diese Faktoren tragen wesentlich dazu bei, die Bevölkerung an die Stadt zu binden bzw. stellen eine wichtige Motivation für Umzugsentscheidungen dar. Deswegen stehen der Erhalt der vorhandenen und die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen im Mittelpunkt der Herausforderungen im wirtschaftlichen Bereich. Element einer nachhaltigen Gewerbeflächenpolitik ist auch der haushälterische und ressourcenschonende Umgang mit dem Boden. Prioritär müssen deshalb die Flächenpotenziale im Bestand genutzt werden, bevor weitere Gewerbeflächen im Freiraum entwickelt werden. Bestandspflege als Vorfeldstrategie zur Vermeidung des Brachfallens von Gewerbestandorten, die Ausrichtung kommunaler Gewerbeflächenpolitik auf Brachflächenrecycling und Nachverdichtung sowie die flächensparende und ökologisch verträgliche Neuausweisung von Gewerbeflächen sind Bausteine eines kommunalen Gewerbeflächenmanagements, das einen haushälterischen Umgang mit Flächen unterstützt. Ein besonderer Stellenwert kommt – als Bestandteil der meisten Handlungsansätze – der Schaffung von Informationsgrundlagen im Sinne von Flächenkatastern und Standortinformationen zu: zum einen als interne Informations- und Arbeitsgrundlage bzw. Monitoring für die Gemeinde, zum anderen als Informationsplattform für Investoren, die Transparenz über das bestehende Flächenangebot schafft. Bestandssicherung: vermeidet Verlagerung des Standortes auf neue Flächen; darüber hinaus ist mit Standortverlagerung meist auch eine Verringerung der Beschäftigtendichte verbunden. 3

4 Bestandspotenzial-Typen
ungenutzte planungsrechtlich gesicherte Gewerbeflächen Betriebliche Reserveflächen freigesetzte Gewerbeflächen teil-/extensiv genutzte Grundstücke Fehlnutzungen Die Möglichkeiten zur Aktivierung der Flächenpotenziale sind bei den verschiedenen Typen sehr unterschiedlich: 4

5 Darüber hinaus ist das Vorkommen der Flächenpotenziale stark vom Gewerbegebietstyp abhängig.
5

6 Gewerbestrukturtypen
Gründerzeitliche Gewerbe- Mischbebauung Altindustrielle Standorte Industrie- / Gewerbestandorte bis 1980 Industrie- / Gewerbestandorte ab 1980 Moderne Dienstleistungs- und Gewerbestandorte 6

7 Möglichkeiten und Grenzen der Aktivierung von Flächenpotenzialen
Gründerzeitliche Gewerbe- Mischbebauung Altindustrielle Standorte Industrie- / Gewerbestandorte bis 1980 Industrie- / Gewerbestandorte ab 1980 Moderne Dienstleistungs- und Gewerbestandorte Die Untersuchung der bestehenden Gewerbeflächenangebote hat gezeigt, dass die verschiedenen Gewerbetypen hinsichtlich der Möglichkeiten einer Innen- und Weiterentwicklung sehr unterschiedliche Potenziale aufweisen. die größten Aktivierungschancen und -potenziale bereits heute und – bedingt durch die zunehmende Dynamik wirtschaftlicher und somit auch nutzungsbezogener Veränderungen – in Zukunft zunehmendem Maße im Bereich der freigesetzten Flächen liegen. Extensive Nutzungen, Reserveflächen und Fehlnutzungen bieten hingegen geringere Flächenpotenziale, deren Aktivierung zudem in der Regel schwieriger und aufwändiger ist. Da die Mobilisierung von Bestandspotenzialen ohnehin sehr zeitaufwändig und die Aufbereitung der Flächen selbst in der Regel sehr teuer und langwierig ist, sollte sich Stadtentwicklungspolitik und Wirtschaftsförderung zunächst vorrangig auf die Potenzialtypen mit den größten Entwicklungsmöglichkeiten (d.h. ungenutzte sowie freigesetzte Flächen) konzentrieren. Da grundsätzlich der Kontakt der Wirtschaftsförderung zu den Unternehmen ausgebaut werden sollte, ergeben sich hieraus eventuell bereits Nebeneffekte in Richtung Aktivierungsmöglichkeiten von anderen Innenentwicklungspotenzialen. Freigesetzte Flächen sind heute bereits vielfach an altindustriellen Standorten sowie gründerzeitlichen Mischgebieten anzutreffen. Vereinzelt stößt man allerdings bereits selbst in neuen Gewerbegebieten auf freigesetzte Flächen (s. Kalthofer Feld). Aufgrund der starken wirtschaftlichen Dynamik ist davon auszugehen, dass die Potenziale aus freigesetzten Gewerbeflächen in Zukunft auch in Gewerbe- und Industrieparks älteren wie neueren Typs zunehmen werden. Da in diesen Gebieten verstärkt Gebäude in Leichtbauweise eingesetzt werden, die eine Wiedernutzung von Grundstücken erleichtern, sind die Wiedernutzungschancen in diesen Gebieten zumindest von ihren Aktivierungschancen, aber vermutlich auch von ihren quantitativen Flächenpotenzialen als bedeutend einzuschätzen. Aufgrund dieser Tatsache sowie des hohen Flächenanteils von Gewerbe- und Industrieparks (diese Typen machen insgesamt 70% des heutigen Gewerbeflächenangebotes aus) erscheint der in der Prognose der Stadt angesetzte höhere Wiederverwendungsquotient selbst bei den o.g. Schwierigkeiten bei der Wiedernutzung von alten Gewerbestandorten vertretbar. Allerdings verfolgt ein Stadtentwicklungskonzept auch langfristige strategische Ziele. Hiernach müssen auch stadtentwicklungspolitisch motivierte Umnutzungen und Rückbauten von heute gewerblich genutzten Standorten (z.B. in ökologisch wertvollen Talräumen bzw. in zentralen Lagen mit Gemengelagenproblematik) in die Bedarfsprognose mit einfließen. Hierbei handelt es sich um eine langfristige Zielsetzung, deren Realisierungschancen sich weder in ihrem Umfang noch in ihrer zeitlichen Umsetzung vorhersehen lassen. Bestandsschutz und die künftige wirtschaftliche Entwicklung der an diesen Standorten ansässigen Unternehmen sind nicht kalkulierbar. Insofern kann an dieser Stelle nicht vorhergesagt werden, in welchem quantitativen Umfang sich das Angebot an gewerblich genutzten Flächen im Rahmen des Prognosehorizontes durch diese strategischen Zielsetzungen vermindern wird. Zur groben Kalkulation und zur Absicherung eines durch Gewerbeflächenaufgabe erhöhten Ersatzbedarfs durch neue Gewerbeflächen könnte eine Minderung der Wiederverwendungsquote auf 65% denkbar erscheinen. 7

8 Herausforderungen für die künftige Stadt- entwicklungs- und Wirtschaftsförderungspolitik
Eine konsequente Bestandssicherung und -entwicklung kann den Flächenverbrauch durch neue Gewerbegebietsausweisungen verringern. Die Möglichkeiten der Flächenaktivierung durch die kommunale Planungsverwaltung sind jedoch begrenzt. In der Regel ist sie auf die Kooperations- bzw. Verkaufsbereitschaft des Flächeneigentümers angewiesen. Kontaktpflege und Beratungsleistungen sind wichtige Voraussetzungen für eine verstärkte Bestandsentwicklung. Insofern sind zur Förderung nicht nur die Stadtplanung, sondern auch die kommunale und regionale Wirtschaftsförderung mit ihren wichtigen Unternehmenskontakten gefordert. Nachhaltige Stadtentwicklungspolitik muss die Voraussetzungen für eine ausgewogene Wirtschaftsstruktur mit einem ausreichenden Angebot an qualifizierten Arbeits- und Ausbildungsplätzen schaffen. Diese Faktoren tragen wesentlich dazu bei, die Bevölkerung an die Stadt zu binden bzw. stellen eine wichtige Motivation für Umzugsentscheidungen dar. Deswegen stehen der Erhalt der vorhandenen und die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen im Mittelpunkt der Herausforderungen im wirtschaftlichen Bereich. Element einer nachhaltigen Gewerbeflächenpolitik ist auch der haushälterische und ressourcenschonende Umgang mit dem Boden. Prioritär müssen deshalb die Flächenpotenziale im Bestand genutzt werden, bevor weitere Gewerbeflächen im Freiraum entwickelt werden. Bestandspflege als Vorfeldstrategie zur Vermeidung des Brachfallens von Gewerbestandorten, die Ausrichtung kommunaler Gewerbeflächenpolitik auf Brachflächenrecycling und Nachverdichtung sowie die flächensparende und ökologisch verträgliche Neuausweisung von Gewerbeflächen sind Bausteine eines kommunalen Gewerbeflächenmanagements, das einen haushälterischen Umgang mit Flächen unterstützt. Ein besonderer Stellenwert kommt – als Bestandteil der meisten Handlungsansätze – der Schaffung von Informationsgrundlagen im Sinne von Flächenkatastern und Standortinformationen zu: zum einen als interne Informations- und Arbeitsgrundlage bzw. Monitoring für die Gemeinde, zum anderen als Informationsplattform für Investoren, die Transparenz über das bestehende Flächenangebot schafft. In jedem Falle ist die Aktivierung von Flächenpotenzialen im Bestand mit einem erheblichen Personal- und Zeiteinsatz verbunden. 8

9 Diskussion Nachhaltige Stadtentwicklungspolitik muss die Voraussetzungen für eine ausgewogene Wirtschaftsstruktur mit einem ausreichenden Angebot an qualifizierten Arbeits- und Ausbildungsplätzen schaffen. Diese Faktoren tragen wesentlich dazu bei, die Bevölkerung an die Stadt zu binden bzw. stellen eine wichtige Motivation für Umzugsentscheidungen dar. Deswegen stehen der Erhalt der vorhandenen und die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen im Mittelpunkt der Herausforderungen im wirtschaftlichen Bereich. Element einer nachhaltigen Gewerbeflächenpolitik ist auch der haushälterische und ressourcenschonende Umgang mit dem Boden. Prioritär müssen deshalb die Flächenpotenziale im Bestand genutzt werden, bevor weitere Gewerbeflächen im Freiraum entwickelt werden. Bestandspflege als Vorfeldstrategie zur Vermeidung des Brachfallens von Gewerbestandorten, die Ausrichtung kommunaler Gewerbeflächenpolitik auf Brachflächenrecycling und Nachverdichtung sowie die flächensparende und ökologisch verträgliche Neuausweisung von Gewerbeflächen sind Bausteine eines kommunalen Gewerbeflächenmanagements, das einen haushälterischen Umgang mit Flächen unterstützt. Ein besonderer Stellenwert kommt – als Bestandteil der meisten Handlungsansätze – der Schaffung von Informationsgrundlagen im Sinne von Flächenkatastern und Standortinformationen zu: zum einen als interne Informations- und Arbeitsgrundlage bzw. Monitoring für die Gemeinde, zum anderen als Informationsplattform für Investoren, die Transparenz über das bestehende Flächenangebot schafft. 9

10 Teil I: Bestandssicherung
Was sind die Verlagerungsgründe von Unternehmen aus Iserlohn und Umgebung? Welche Einflussmöglichkeiten bestehen, um die Unternehmen am Standort zu halten? Welche Voraussetzungen müssen durch die Stadtentwicklungs- politik und andere Akteure zur Standortsicherung geschaffen werden? 10

11 Teil II: Bestandsentwicklung
Welche Hemmnisse/Widerstände treten bei der Nachnutzung von brachgefallenen Flächen oder Gebäuden auf? Welche der genannten Hemmnisse/Widerstände können wie gemindert werden? Welche Voraussetzungen müssen durch die Stadtentwicklungs- politik und andere Akteure zur erfolgreichen Bestandsentwicklung geschaffen werden? 11


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