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Berufs- und Studienwahlinfotag am im Gymnasium Papenburg

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Präsentation zum Thema: "Berufs- und Studienwahlinfotag am im Gymnasium Papenburg"—  Präsentation transkript:

1 Berufs- und Studienwahlinfotag am 01.02.2011 im Gymnasium Papenburg
Der Arbeitsmarkt für Akademiker in Deutschland Hans-Josef Voß Berufs- und Studienwahlinfotag am im Gymnasium Papenburg

2 Übersicht Der Arbeitsmarkt für Akademiker Beschäftigung
Arbeitslosigkeit Berufseinstieg/Absolventenbefragung Arbeitskräftenachfrage Tipps für Ihren persönlichen Berufseinstieg

3 Der Arbeitsmarkt für Akademiker

4 Der Arbeitsmarkt für Akademiker
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

5 Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Akademiker steigt seit Jahren an
Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von Akademiker Deutschland 2000 bis 2009 (jeweils zum 30.06) 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2,86 Mio 2,36 Mio sozialversicherungspflichtig beschäftigte Akademiker mehr (+21%) Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Akademiker steigt seit Jahren an. 2009 (Daten immer zum als repräsentativer Wert zur Jahresmitte) waren rund 2,86 Mio Akademiker sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Lauf des letzten Jahrzehnts ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Akademiker um ein Fünftel (+21 Prozent) angestiegen. 2009 verfügten 10,4 Prozent aller Beschäftigten über ein Hochschul- abschluss. Rund 2 Prozentpunkte mehr als noch im Jahr 2000 (8,5 Prozent) 2000 8,5 2001 8,7 2002 8,9 2003 9,2 2004 9,3 2005 9,5 2006 9,7 2007 9,9 ,1 ,4 Quelle: Bundesagentur für Arbeit

6 2,9 Mio sozialversicherungspflichtig beschäftigte Akademiker im Jahr 2009
Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Akademiker nach ausgewählten Berufsgruppen Deutschland 2009 (zum 30.06) Welchen Berufsgruppen gehen die 2,9 Mio Akademiker nach? Die größte Berufsgruppe unter den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Akademiker stellen die Ingenieure dar. 27 Prozent aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Akademiker arbeiten als Ingenieure Unter den Ingenieuren finden sich große Ingenieursgruppen wie Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure ( ) Elektroingenieure ( ) Bauingenieure/ Architekten ( ) Sonstige, insbesondere Wirtschaftsingenieure ( ) Chemiker, Chemieingenieure (41.200) Physiker, Physikingenieure, Mathematiker (23.900) Rund 11 Prozent aller beschäftigten Akademiker sind Lehrer und Dozenten und damit die zweitgrößte Gruppe. Ärzte, Apotheker und Therapeuten machen mit sozialvers. beschäftigten knapp 9 Prozent der angestellten Akademiker aus. 6 Prozent aller beschäftigten Akademiker sind Informatiker Die Sozialarbeiter und Sozialpädagogen liegen mit 5 Prozent aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Akademiker Top5 unter den größten Akademikergruppen. Quelle: Bundesagentur für Arbeit

7 Beschäftigungszuwächse bei Akademikern auch in Krisenzeiten
Entwicklung der sozialvers. Beschäftigung bei ausgewählten Akademikergruppen Deutschland Entwicklung 2009 gegenüber Vorjahr in Prozent Trotz Wirtschaftskrise konnten, mit Ausnahme der Elektroingenieure und einzelner kleiner Ingenieursgruppen, alle Akademiker Beschäftigungszuwächse verzeichnen. Insgesamt erhöhte sich die Beschäftigung von Akademikern von 2008 auf 2009 um 3,5 Prozent, wohingegen alle Beschäftigte einen Rückgang von 0,3 Prozent verzeichnen mussten. Nach Berufsgruppen: Die Zuwächse fielen teils recht unterschiedlich aus. Während die Ingenieure mit 1,2 Prozent Beschäftigungszuwachs ein für Akademiker unterdurchschnittliches Plus verzeichneten, konnten insbesondere die Geisteswissenschaftler(+9,7 Prozent) und Naturwissenschaftler (+8,5 Prozent) deutliche Zuwächse verbuchen. Die verhaltenere Entwicklung bei den Ingenieuren dürfte mit einem moderaten Einstellungsverhalten einzelner Betriebe aufgrund der Krise zusammenhängen. Zugleich zeigt sich bei den Ingenieuren aber auch weiterhin - trotz Krise - die Problematik des Fachkräftemangels, was ebenfalls zu langsameren Beschäftigungswachstum beitragen dürfte. Die Elektroingenieure verzeichneten krisenbedingt einen Rückgang von 2,6 Prozent. Bei den Sozialarbeitern waren ,9 Prozent mehr sozialversicherungspflichtig beschäftigt als noch 2008. Einen leicht überdurchschnittlichen Zuwachs erlebten auch die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler mit 3,7 Prozent. Quelle: Bundesagentur für Arbeit

8 Positivere Entwicklung der Beschäftigung von Akademikern als bei allen Beschäftigten
Indizierte Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt und Akademiker Deutschland 2000 bis (Jahr 2000 = 100) Im Gegensatz zu allen Beschäftigten, stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Akademiker in den letzten Jahren deutlich an. Insgesamt waren im Zeitraum von 2000 bis 2009 Rückgänge von knapp 2 Prozent zu verzeichnen. Die Beschäftigung von Akademikern stieg hingegen zwischen 2000 und 2009 um gut ein Fünftel an. Hierin wird auch der Strukturwandel am Arbeitsmarkt hin zu einer eine Wissens- und Informationsgesellschaft deutlich. Hierfür werden mehr höher qualifizierter Beschäftigte benötigt, bei gleichzeitigem Rückgang des Bedarfs an Geringqualifizierten. siehe hierzu auch IAB-Kurzbericht Trend zur Höherqualifizierung Die Bundesrepublik befindet sich wie andere hoch entwickelte Wirtschaftsnationen auf dem Weg in eine Wissens- und Informationsgesellschaft. Von der damit verbundenen Expansion anspruchsvoller, „sekundärer“ Dienstleistungstätigkeiten – etwa im Bereich Forschung und Entwicklung, Beratung und Lehre – profitieren Akademiker/innen am meisten. Der Bedarf an Hochqualifizierten wird sowohl in relativen als auch in absoluten Größen steigen; umgekehrt werden für Geringqualifizierte weitere massive Beschäftigungseinbußen erwartet – darin sind sich die verschiedenen, bis 2010, 2015 sowie 2020 vorliegenden Projektionen einig (Reinberg/Hummel 2003; Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung 2001; Bonin u.a. 2007). Nach der jüngsten Projektion könnte der Zusatzbedarf an Akademiker/innen bis zum Jahr 2020 bei weit über einer Million liegen (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2008: 201; Bonin u.a. 2007). weitere Quelle: IZA Reserach Report No.9: Bonin, Schneider, Quinke, Arens. Perspektiven von Arbeitskräftebedarf und -angebot bis Bonn Quelle: Bundesagentur für Arbeit

9 Zahl der beschäftigten Naturwissenschaftler hat sich nahezu um die Hälfte erhöht
Indizierte Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Alle Beschäftigte und ausgewählte Akademikergruppen Deutschland 2000 bis (Jahr 2000 = 100) Naturwissenschaftler: +46% Sozialarbeiter, Sozial-pädagogen:+31% Wirtschafts-, Sozial-wissenschaftler: +25% Akademiker insgesamt: +21% Ingenieure: +5% Beschäftigte insgesamt: -2% Betrachtet nach Berufsgruppen zeigen sich auch bei den Akademikern deutliche Unterschiede bei den Entwicklung: Überdurchschnittliche Zuwächse im Vergleich mit allen Akademikern verzeichnen z.B. Naturwissenschaftler und Sozialpädagogen mit +46 Prozent bzw. +31 Prozent mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2009 im Gegensatz zum Jahr 2000. Auch die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler verzeichnen ein Viertel mehr Beschäftigte als noch vor neun Jahren. Diese geht einher mit einem Beschäftigungsplus von über 40 Prozent bei den Unternehmensberatern, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern (nicht in Grafik dargestellt). Die Zuwächse bei den Ingenieuren fallen für Akademiker unterdurchschnittlich aus, was jedoch mit ganz unterschiedlichen Entwicklungen bei den einzelnen Ingenieursparten zusammenhängt. Auf der einen Seite hat sich die Zahl der Wirtschaftsingenieure (sonstige Ingenieure) verdoppelt, auch bei den Maschinenbauingenieuren, als große Gruppe, sind Zuwächse von gut 6 Prozent zu vermelden. Auf der anderen Seite erlebten die Elektroingenieure einen Rückgang von knapp 10 Prozent. Bei den Bauingenieuren und Architekten, deren Entwicklung eng mit der Entwicklung der Baubranche verknüpft ist, ging die Zahl der abhängig Beschäftigten bis 2005 deutlich zurück, seitdem steigt die Zahl der Beschäftigten wieder. Insgesamt bleibt aber ein Rückgang um fast 14 Prozent. Überdurchschnittliche Zuwächse waren auch bei Juristen (+60%) den Informatikern (+25%) festzustellen (nicht in Grafik dargestellt). Die Zahl der beschäftigten Geisteswissenschaftler stieg immerhin um 19 Prozent an (nicht in Grafik dargestellt). Quelle: Bundesagentur für Arbeit

10 Alle sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten
Positive Beschäftigungsentwicklung bei Akademikern vor allem in den westlichen Bundesländern Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung insgesamt und von Akademikern Deutschland 2000 im Vergleich zu 2009 Alle sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten Akademiker Vergleicht man 2009 mit dem Jahr 2000 so zeigen sich bei den Akademikern deutliche Beschäftigungszuwächse. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich für Akademikern deutlich positiver (+21,2%) als die Beschäftigung insgesamt (-1,6%). Insbesondere in den westlichen Bundesländern zeigten sich Zuwächse bei der Beschäftigung von Akademikern. In Ostdeutschland sind teilweise Rückgänge von über einem Viertel zu verzeichnen. In einzelnen westlichen Regionen hat sich die Akademikerzahl nahezu verdoppelt. unter -15 % -15% bis unter -5% -5% bis unter 5% 5% bis unter 15% 15% und mehr Veränderung in %: 2009: 27,38 Mio sozialvers. Beschäftigte in Deutschland: -1,6% gegenüber 2000 2009: 2,86 Mio sozialvers. beschäftigte Akademiker in Deutschland: +21,2% gegenüber 2000

11 Das Durchschnittsalter der beschäftigten Akademiker ist in den letzten Jahren gestiegen
Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigung von Akademikern nach Alter Deutschland 2000 im Vergleich zu 2009 in Prozent ■ 2000 ■ 2009 51.000 Das Durchschnittsalter der beschäftigten Akademiker ist in den letzten Jahren angestiegen. 2009 waren oder gut 13 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Akademiker 55 Jahre und älter. Im Jahr 2000 lag die Zahl noch bei oder bezogen auf alle Akademiker bei gut 11 Prozent. Hieraus ergibt sich ein demographiebedingter Ersatzbedarf in den kommenden Jahren. Auch die Gruppe der 45 bis 55 jährigen mit bzw. 27,4% als zweitgrößte Kohorte ist in den letzten Jahren deutlich größer geworden. Sowohl absolut als auch relativ. Waren 2000 noch Akademiker zwischen 45 und 55 Jahren sozialversicherungspflichtig beschäftigt, so hat sich bis 2009 die Anzahl um mehr als die Hälfte erhöht ( ). Die Zahl der Jungakademiker unter 35 Jahren ist hingegen in den letzten Jahren nur wenig angewachsen, der Anteil an allen Akademikern sogar deutlich rückläufig. So waren im Jahr Akademiker jünger als 35 Jahre, oder 6% mehr als im Jahr 2000. Der Beschäftigungszuwachs insgesamt an Akademikern geht daher insbesondere auf die starken Geburtenjahrgänge Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre zurück (jetzt 40- bis Mitte 50-jährige). Die Herausforderung potenziert sich demnach: Zum einen ist in den kommenden Jahren eine große absolute Zahl an Akademikern zu ersetzen. In Anbetracht der grundsätzlich kleineren Kohorten der unter 35-jährigen muss jedoch ein höherer Akademisierungsgrad erreicht werden. Quelle: Bundesagentur für Arbeit

12 Der Arbeitsmarkt für Akademiker
Arbeitslosigkeit

13 Die Krise bewirkt einen Anstieg der Akademiker-Arbeitslosigkeit – aber nicht für alle Fachrichtungen
Vorjahresveränderung des Jahresdurchschnittsbestand an Arbeitslosen für ausgewählte akademische Berufsgruppen 2009 in Prozent -11,9 -10,5 -9,3 -8,0 -6,1 -2,5 -1,4 +0,4 +3,6 +4,6 +5,6 +6,1 +6,3 +7,3 +8,6 +12,3 +13,7 +18,8 +31,4 +42,2 +43,6 Agrar-, Landschafts- und Forstberufe Sozialarbeiter, Sozialpädagogen Bauingenieure Ärzte, Apotheker, Therapeuten Lehrer, Dozenten Naturwissenschaftler Geisteswissenschaftler Betriebs-, Volkswirte Sozialwissenschaftler Physiker, Physikingenieure, Mathematiker Arbeitslosigkeit insgesamt Akademiker insgesamt Architekten, Innenarchitekten Chemiker, Chemieingenieure Juristen Informatiker Redakteure, Journalisten Elektroingenieure Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure Unternehmensberater, Steuerberater Wirtschaftsingenieure 2009 stieg die Arbeitslosigkeit von Hochqualifizierten erstmals seit 2006 wieder an. Gegenüber 2008 ist die Akademiker-Arbeitslosigkeit 2009 mit Personen bzw. 6,1% relativ etwas stärker gestiegen als die Arbeitslosigkeit berufsübergreifend mit 5,6%. Die Berufsgruppen sind aber sehr unterschiedlich betroffen. Besonders stieg die Arbeitslosigkeit bei den Ingenieuren und Unternehmensberatern- also Akademiker, die „bislang erfolgsgewöhnt“ waren. Die Krise macht sich auch in steigender Arbeitslosigkeit im Medienbereich bei Redakteuren und Journalisten, Informatikern, Juristen und Chemikern bemerkbar. Weiter zurückgegangen ist 2009 die Arbeitslosenzahl bei Geisteswissenschaftlern, Naturwissenschaftlern (Biologen, Geografen…), Lehrern, den Gesundheitsberufe, im sozialen Bereich und in der Landwirtschaft. Positive Effekte der Konjunkturpakete dürften auch zum weiteren Sinken der Arbeitslosigkeit bei Bauingenieuren beigetragen haben. Die unterschiedliche Betroffenheit spiegelt die Struktur der Krise wider. Aufgrund der Abhängigkeit vom Export bekamen die Rezession in erster Linie das Verarbeitende Gewerbe (Maschinen- und Anlagenbau, Metallindustrie, die Automobilindustrie) zu spüren. Diese Branchen sind auch die wichtigsten Arbeitgeber für Ingenieure, Informatiker, Chemiker. Die Medien und mit ihnen Journalisten und Redakteure bekommen Krisen durch ein zurückgehendes Anzeigenvolumen oft unmittelbar zu spüren. Das Gesundheits- und Sozialwesen, Kultur, Lehre und Landwirtschaft sind konjunkturunabhängiger. Krisenauswirkungen waren hier nicht zu verzeichnen. Die prozentualen Steigerungen der Arbeitslosigkeit von Ingenieuren, aber auch der Akademiker insgesamt, dürfen keinesfalls überbewertet werden. Da die Ausgangsgrößen sehr klein sind, können schon geringe absolute Veränderungen zu großen prozentualen Verschiebungen führen (Niveau-Effekt). Die Botschaft gilt weiterhin, dass Ingenieure mittelfristig eher vom Fachkräftemangel profitieren werden. Kurzfristige Veränderungsraten zeigen aktuelle Entwicklungen. Für eine Bewertung sind jedoch längerfristigen Einordnungen und Aussagen über das Niveau der Arbeitslosigkeit wichtig. Die beste Kennziffer für eine Niveaueinschätzung stellt die Arbeitslosenquote dar. Nach ersten Schätzungen des IAB lag die qualifikationsspezifische Arbeitslosenquote für Akademiker Ende 2009 bei unter 3%. Fachkräften mit Berufs- bzw. Fachschulausbildung lag die Quote bei knapp 7% und bei Ungelernten bei etwa 22%. Endgültige Quoten werden voraussichtlich Mitte 2010 vorliegen. Man kann also sehen, auch weiterhin gilt: Eine akademische Qualifikation ist die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit. Quelle: Bundesagentur für Arbeit

14 Vergleiche mit den Vorjahren zeigen: Akademiker-Arbeitslosigkeit ist weiter auf niedrigem Niveau
Bestand an arbeitslosen Akademikern, angegebene Werte = Jahresdurchschnittsbestände Deutschland Arbeitslose mit einem Zielberuf, der in der Regel einen akademischen Abschluss voraussetzt (2004) (2000) Arbeitslose mit akademischen Abschluss (keine Daten von ) (2009) Im Jahresdurchschnitt 2009 waren insgesamt Akademiker arbeitslos gemeldet. Ein Blick zurück, über das Jahr 2008 hinaus, zeigt, dass sich die Zahl der Arbeitslosen mit Hoch- und Fachhochschulabschluss weiter auf niedrigem Niveau bewegt. Abgesehen vom Vorkrisenjahr 2008 war die Arbeitslosigkeit im Krisenjahr 2009 so niedrig wie im gesamten ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends nicht mehr. Verglichen mit dem Jahr 2005, dem letzten Konjunkturtief, waren 2009 gut ein Drittel weniger Akademiker arbeitslos gemeldet. Exkurz zur Frage: Wie wird die Zahl arbeitsloser Akademiker ermittelt: Die rot gestrichelte Linie zeigt die Zahl der Arbeitslosen, die über einen Fachhochschul- oder Hochschulabschluss verfügen, unabhängig von ihren Vermittlungswünschen. Mit der Einführung von VERBIS entfiel diese statistische Auswertungsmöglichkeit vorerst. Von wies die BA deshalb gar keine Akademiker-Arbeitslosigkeit mehr aus. Ab 2009 ist dies wieder möglich. Für die fehlenden Zeiträume greifen wir auf die Gesamtsumme der Berufe zurück, die in der Regel einen akademischen Abschluss voraussetzen. (in der Grafik schwarze Linie) Beide Linien (die rote – Arbeitslose mit akademischem Abschluss und die schwarze – Arbeitslose mit einem akademischem Zielberuf) verlaufen ähnlich, teilweise sogar deckungsgleich. Abweichungen liegen jedoch in der Natur der Sache. Ab 2009 können die Abschlussarten und damit arbeitslose Akademiker wieder direkt ausgewertet werden. Um Vergleiche mit den Vorjahren zu ermöglichen, kann für die fehlenden Zeiträume weiterhin auf die Entwicklung der Arbeitslosen mit akademischen Zielberuf zurückgegriffen werden. Weitere Besonderheit: 2005 war das Jahr der Umsetzung der Hartz-Reformen, die die Zuständigkeiten für die Grundsicherung neu regelten und die „Optionskommunen“ einführten. Diese zugelassenen kommunalen Träger liefern keine Berufsdaten oder Angaben zur Berufsabschlüssen. Seitdem sind in den Zahlen der Arbeitslosen nach Berufen nur die Daten der Agenturen für Arbeit und der ARGEn enthalten. Folglich ist der Arbeitslosenbestand an Akademikern seit 2005 statistisch unterzeichnet. Diesen Bruch und die fehlende Vergleichbarkeit wird durch den grauen Senkrechtstrich markiert. ab 2005 ohne zugelassene kommunale Träger Arbeitslose mit akademischen Abschluss : oder -34 Prozent 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Quelle: Bundesagentur für Arbeit

15 Aus längerer Perspektive ist die Arbeitslosigkeit von Akademikern überdurchschnittlich gesunken
Veränderung des Jahresdurchschnittsbestand an Arbeitslosen im Vergleich zum Jahr 2000 (Jahr 2000 = 100) 100 80 60 40 140 120 Arbeitslose insgesamt Akademiker insgesamt Bei der Interpretation der Daten zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit von Akademikern in den letzten Jahren ist also Vorsicht geboten. Dies ist der Grund, weshalb Sie in diesem Schaubild nur Linien finden und keine konkreten Zahlen finden. Gezeigt wird hier, wie sich die Arbeitslosigkeit insgesamt und die der Akademiker seit 2000 entwickelte. Das Jahr 2000 ist auf 100 normiert und hat den Indexwert 100. Eintragungen über der gestrichelten waagerechten Linie bedeuten also eine höhere Arbeitslosigkeit, darunter eine niedrigere. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, sind bei der Gesamtarbeitslosenzahl, die bei den zkT gemeldeten Arbeitslosen nicht enthalten. Nach dem Zusammenbruch der „New Economy“ und dem wirtschaftlichen Abschwung 2001 stieg die Arbeitslosigkeit stark an; die der Akademiker prozentual stärker als die Arbeitslosigkeit insgesamt. Insbesondere Informatiker, Wirtschaftswissenschaftler und Sozialpädagogen bestimmten den Anstieg bei den Hochqualifizierten. Mit Erholung der Konjunktur und den Arbeitsmarktreformen setzte ab 2006 auch ein Abbau der Arbeitslosigkeit ein. Die Akademikerarbeitslosigkeit profitierte vom Aufschwung überdurchschnittlich. Es ist gut zu erkennen, dass hier der Abbau dynamischer erfolgte. * ab 2005 ohne zugelassene kommunale Träger 2000 2001 2002 2003 2004 2005* 2006* 2007* 2008* 2009* Quelle: Bundesagentur für Arbeit

16 Aus längerer Perspektive ist die Arbeitslosigkeit von Akademikern überdurchschnittlich gesunken
Veränderung des Jahresdurchschnittsbestands an Arbeitslosen im Vergleich zum Jahr 2000 (Jahr 2000 = 100) 100 80 60 40 140 120 Sozialarbeiter, Sozialpädagogen Arbeitslose insgesamt Naturwissenschaftler Akademiker insgesamt Entwicklung in ausgewählten Berufsgruppen: Die gute Positionierung der Ingenieure findet sich wieder in einem kontinuierlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit seit der Jahrtausendwende, auch in den wirtschaftlich schwachen Jahren In keiner anderen Berufsgruppe gab es solch eine rasante Entwicklung gab es fast zwei Drittel weniger arbeitslose Ingenieure als In diesem Kontext relativiert sich der Anstieg in der aktuellen Krise. Betriebs- und Volkswirte, die zwischen ihr Studium beendeten, hatten schlechtere Startchancen als ihre Kommilitonen früherer Jahrgänge. Rezession und zahlenmäßig starke Absolventenjahrgänge führten zunächst zu stark steigender Arbeitslosigkeit. Mit dem beginnenden Aufschwung baute sich diese wieder ab, schneller und stärker als bei vielen anderen akademischen Berufsgruppen gab es fast nur halb so viele Arbeitslose wie 2000. Naturwissenschaftler (Biologen, Geografen, Geowissenschaftler) und Sozialpädagogen/Sozialarbeiter haben am Arbeitsmarkt einen weitaus schwereren Stand als Ingenieure oder Betriebswirte. Gute Nachrichten gibt es aber auch hier: Bei Naturwissenschaftlern hat sich die Arbeitslosigkeit seit 2000 um etwa ein Drittel verringert. (grüne Linie). Bei den Sozialpädagogen ist die Arbeitslosigkeit zwar nicht so stark gesunken. Sie ist aber auch dort ca. ein Zehntel geringer als zur Hochkonjunkturphase um das Jahr 2000. Die dargestellte Entwicklung macht sichtbar, dass Akademiker zwar nicht vor Phasen der Arbeitslosigkeit gefeit sind, insgesamt aber besser dastehen als Nichtakademiker. Betriebs-, Volkswirte Ingenieure * ab 2005 ohne zugelassene kommunale Träger 2000 2001 2002 2003 2004 2005* 2006* 2007* 2008* 2009* Quelle: Bundesagentur für Arbeit

17 Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten
ohne Berufsabschluss insgesamt Lehre/Fachschule 1) Hochschule/ Fachhochschule 2) 1) ohne Verwaltung 2) einschließlich Verwaltung Nahezu konjunkturunabhängig ist die Arbeitslosigkeit bei Akademikern niedrig. Arbeitslose in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen (ohne Azubis) gleicher Qualifikation; Quelle: IAB

18 Akademiker sind am kürzesten arbeitslos
Abgeschlossene Dauer der Arbeitslosigkeit 2009 nach Art der Qualifikation mit akademischen Abschluss mit Berufsabschluss ohne Berufsabschluss ein Jahr und länger unter 3 Monate 49% 21% 16% 14% 44% 19% 17% 20% 6 bis unter 12 Monate 10% 10% 15% 15% 53% 53% Um aus einem anderen Blickwinkel noch ein Argument für das Studieren zu haben, lohnt sich, eine Gegenüberstellung der Dauer der Arbeitslosigkeit. Beantwortet wird hier die Frage: Wie lange waren Personen zum Zeitpunkt der Beendigung ihrer Arbeitslosigkeit arbeitslos gewesen? Wenn Akademiker arbeitslos werden, sind sie es - statistisch gesehen - am kürzesten. Im Vordergrund steht hier die Sucharbeitslosigkeit. Über die Hälfte (53%) der arbeitslosen Akademiker, die im Jahr 2009 ihre Arbeitslosigkeit beendeten, waren weniger als 3 Monate arbeitslos. Bei drei von vier Akademikern (74%) dauerte die Arbeitslosigkeit weniger als ein halbes Jahr. Je geringer die formale Qualifikation, desto so kleiner werden die Anteile der kurzfristig Arbeitslosen. Langzeitarbeitslosigkeit, also ein Jahr Arbeitssuche und länger, war nur für jeden zehnten Akademiker ein Thema. Bei Arbeitslosen, die keinen akademischen Abschluss haben, sind die Anteile Langzeitarbeitslosen auffallend höher. Bei Facharbeitern mit Berufsabschluss ist der Anteil Langzeitarbeitsloser um 4 Prozentpunkte höher, bei ungelernten Arbeitslosen ist er mit 20% doppelt so hoch wie bei Akademikern. 21% 21% 3 bis unter 6 Monate Quelle: Bundesagentur für Arbeit

19 Der Arbeitsmarkt für Akademiker
Berufseinstieg Absolventenbefragung Jahrgänge 2001 bzw (HIS) Wie erfolgreich der Übergang vom Hochschulleben in das Erwerbsleben verläuft, ist ein Thema, dass jeden Studierenden interessiert. Die Daten der BA enthalten hierzu keine bzw. nur sehr wenig Anhaltspunkte. Eine reiche Informationsquelle bieten hierfür die Absolventenbefragungen, die die Hochschulinformationssystem GmbH regelmäßig durchführt und veröffentlicht. Hier werden Absolventenkohorten zu verschiedenen Zeitpunkten nach dem Abschluss repräsentativ befragt.

20 Ingenieuren, Informatikern und Medizinern gelingt der Berufseinstieg am schnellsten
Uni-Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2005, die ein Jahr nach der Prüfung eine reguläre Erwerbstätigkeit ausübten (ausgewählte Fachrichtungen); Anteile in Prozent Elektrotechnik/Informationstechnik 97 Maschinenbau 94 Informatik/Wirtschaftsinformatik 93 Medizin 87 Betriebswirtschaftslehre 80 Biologie 70 Architektur 63 Beispielhaft dargestellt sehen Sie hier die Anteile von Absolventen, die ein Jahr nach dem Abschluss eine reguläre Erwerbstätigkeit ausübten. Unter regelmäßiger Erwerbstätigkeit werden neben sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung auch selbständige Tätigkeiten verstanden. Der zuletzt befragte Absolventenjahrgang ist der des Jahres Er ist zu einer wirtschaftlich recht schwierigen Zeit ins Berufsleben gestartet. Mit über 90% sind die Einmündungsquoten für die technischen Studiengänge auffallend hoch. Die Befragungsergebnisse bestätigen, dass hier der Berufseinstieg problemlos funktionierte. Schnell gelang der Berufseinstieg erwartungsgemäß auch bei den Medizinabsolventen und Betriebswirten mit 87% bzw. 80% in Erwerbstätigkeit. Durchschnittlich befand sich jeder 2. Uni-Absolvent 12 Monate nach dem ersten Abschluss in einer Erwerbstätigkeit. Für viele Absolventen der Geisteswissenschaften gelang der Berufseinstieg eher nur unterdurchschnittlich schnell. Diese Übergangsquoten bilden sicherlich gut die unterschiedliche Arbeitsmarktnähe im Vergleich der einzelnen Fächergruppen ab. Man muss aber bedenken, dass der hier betrachtete Zeitraum von 12 Monaten sehr kurz ist und wenig über den langfristigen Erfolg aussagt. Medienwissenschaften 60 Alle Uni-Absolventen (Durchschnitt) 50 Soziale Arbeit 50 Geschichte 44 Germanistik 29 Quelle: HIS

21 50% der Uni-, 75% der FH-Absolventen üben 1 Jahr nach dem Abschluss eine Erwerbstätigkeit aus
Ausgewählte Verbleibsarten von Uni- und FH-Absolventen ein Jahr nach dem Abschluss Absolventenjahrgang 2005 Anteile in Prozent Erwerbstätigkeit Werk-/Honorar-tätigkeit weiteres Studium/ Promotion arbeitslos nach einem Jahr (Uni) 50 7 30 4 85 nach einem Jahr (FH) Was machen die 50% der Uni-Absolventen, die ein Jahr nach dem Abschluss keine Erwerbstätigkeit ausüben? Einige ausgewählte Verbleibsarten: 7% der Absolventen arbeiten auf Werksvertrags- oder Honorarbasis. Insbesondere in den Sprach- und Kulturwissenschaften, aber auch Architektur, Psychologie ist das eine nicht unübliche Arbeitsform. 30% der Absolventen befinden sich in weiteren akademischen Qualifizierungen. Das können Promotionen, Aufbaustudiengänge oder Masterstudiengänge für Bachelor-Absolventen sein. Lediglich 4% gaben an, arbeitslos gemeldet zu sein. In der Regel aber nur für eine kurze Übergangszeit. Zu den FH-Absolventen: Hier gaben sogar drei von vier Absolventen an, einer regelmäßigen Tätigkeit nachzugehen. Honorarverträge, Promotionen oder weiteres Studieren usw. nehmen dementsprechend weniger Raum ein. Die Unterschiede zu den Uni-Absolventen lassen sich zum Teil auf den Fächer-Mix der Fachhochschulen zurückführen. Hier haben die arbeitsmarktnahen Ingenieur- und die Wirtschaftswissenschaften einen großen Anteil. 75 5 10 6 90 Quelle: HIS

22 85% der Uni-, 90% der FH-Absolventen üben 5 Jahre nach dem Abschluss eine Erwerbstätigkeit aus
Ausgewählte Verbleibsarten der Uni- und FH-Absolventen ein bzw. 5 Jahre nach dem Abschluss (Absolventenjahrgänge 2001 bzw. 2005) Anteile in Prozent 50 30 4 7 nach einem Jahr (Uni) Erwerbstätigkeit Werk-/Honorar-tätigkeit weiteres Studium/ Promotion arbeitslos 85 4 14 3 nach 5 Jahren (Uni) 75 5 10 6 nach einem Jahr (FH) Für den Befragungszeitpunkt 5 Jahre nach dem Studienabschluss wird auf die Ergebnisse des Jahrgangs 2001 zurückgegriffen, da für den 2005-er Jahrgang natürlich noch keine Daten vorliegen. 5 Jahre nach den Examina hat sich der Anteil der Uni-Absolventen in regulärer Erwerbstätigkeit auf 85%, bei den Fachhochschulabsolventen sogar auf durchschnittlich 90% erhöht. Die anderen Verbleibsarten kommen entsprechend seltener vor. (Aufgrund von Mehrfachnennungen können insgesamt über 100% erreicht werden, z. B. berufsbegleitendes Studium oder Honorararbeit neben Studium) Der Anteil der Arbeitslosen ist noch weiter zurückgegangen. 3% der Uni-Absolventen und gerade mal 2% der FH-Absolventen waren zum Zeitpunkt 5 Jahre nach dem Abschluss arbeitslos. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Ergebnisse der Absolventenbefragungen die gute Positionierung der Akademiker am Arbeitsmarkt auch in Krisenzeiten bestätigen. 90 2 8 nach 5 Jahren (FH) Quelle: HIS, Basis Absolventenjahrgang 2001 bzw. 2005

23 Der Arbeitsmarkt für Akademiker
Arbeitskräftenachfrage

24 Die gefragtesten Akademiker 2009
Jahressumme 2009 in Deutschland; Prozentuale Veränderung gegenüber Vorjahr in Klammern ( - 0,7) 23,2) 22,2) 3,0) 12,7) 6,9) 16,7) (+3,6) (+18,8) 2,2) (+74,6) (+15,2) (+13,2) 11,4) 18,6) 28,7) Stellenzugänge für Akademiker insgesamt; 8,8% gegenüber 2008 Arbeitsmarkt insgesamt: 2,2 Mio. Stellenzugänge; 15,3 % gegenüber 2008 1 Unter Ingenieuren werden hier zusammengefasst: Agrar , Garten , Landschaftsbau und Forstingenieure, Maschinen und Fahrzeugbauingenieure, Elektroingenieure, Architekten, Bauingenieure, Vermessungsingenieure, Bergbau , H ü tten Gie ß ereiingenieure, Ü brige Fertigungsingenieure, Sonstige Ingenieure (darunter Wirtschaftsingenieure), Chemiker, Chemieingenieure, Physiker, Physikingenieure und Mathematiker. 50.300 32.900 9.200 8.900 8.600 7.100 4.900 4.000 3.900 3.600 3.500 3.100 2.700 2.400 1.900 1.200 Sozialarbeiter, Sozialp ä dagogen Ingenieure Unternehmensberater, Wirtschaftspr fer, Steuerberater Ä rzte, Apotheker, Therapeuten Informatiker Lehrer, Dozenten Betriebs , Volkswirte Leitende Verwaltungsfachleute Sozialwissenschaftler Arbeits , Berufsberater Juristen Geisteswissenschaftler Designer, Layouter Bibliothekare, Archivare, Museumsfachleute Naturwissenschaftler Redakteure, Journalisten Im Laufe des Jahres 2009 wurden über Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit in akademischen Berufen gemeldet. Gegenüber 2008 ist die Zahl damit krisenbedingt zurückgegangen (-9 Prozent). Im Vergleich zum Gesamtarbeitsmarkt fällt dieser Rückgang jedoch unterdurchschnittlich aus. Insgesamt ging die Zahl der Stellen um über 15 Prozent zurück. Nicht jede freie Stellen in Deutschland wird der Bundesagentur gemeldet. Da es keine Meldepflicht für offene Stellen gibt, ist es jedem Arbeitgeber freigestellt inwieweit er die Vermittlungsangebote der Bundesagentur in Anspruch nimmt. Etwa jede zweite Stelle wird der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Bei Stellen für Akademiker liegt die Meldequote etwas geringer. Nach Untersuchungen des IAB wird in etwa jede dritte Stelle für Akademiker der BA gemeldet. Die Zahl der Stellenzugänge für Akademiker stellt demnach eine Untergrenzen der Kräftenachfrage nach Akademikern in Deutschland dar. Die Meldequote dürfte sich auch in den einzelnen Berufsgruppen deutlich unterscheiden. Hierüber liegen jedoch keine detaillierten Informationen vor. Andere Untersuchungen und Erhebungen kommen z.B. Adecco, IAB kommen zu ähnlichen, wenn auch nicht ganz identischen Reihenfolgen der Nachfrage nach Akademikern. Häufig liegen die Ingenieure mit der Zahl der Stellen vor den Sozialarbeitern. Die vorderste Position bei den der BA gemeldeten Stellen dürfte mit einer hohen Meldequote und einem hohen Anteil geförderter Stellen für Sozialpädagogen und -arbeiter zusammenhängen. Quelle: Bundesagentur für Arbeit

25 Nachfrage nach Geisteswissenschaftlern von der Krise unbeeindruckt
Jahressumme Stellenzugänge Veränderung 2008 zu 2009 in Prozent Deutschland Von der Krise unbeeindruckt zeigte sich die Nachfrage nach Geisteswissenschaftlern und Naturwissenschaftlern. Hier stieg die Nachfrage gegenüber 2008 sogar noch an, +13 bzw. +4 Prozent. Auch die Nachfrage nach Sozialpädagogen und -arbeitern blieb relativ stabil. Einen Rückgang verzeichnet hingegen die Nachfrage nach Betriebs- und Volkswirte. Diese ging gegenüber dem Vorjahr um fast 17 Prozent zurück. Die Nachfrage nach Unternehmensberatern, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern (nicht in Grafik dargestellt) fiel mit -22 Prozent noch deutlicher aus. Es scheint, dass gerade Beratungsprojekte usw. in der Krise erst einmal verschoben bzw. storniert wurden und so der Personalbedarf deutlich geringer ausfiel als noch im Vorjahr. Auch die Nachfrage nach Ingenieuren ging über ein Fünftel zurück. Insbesondere die Nachfrage nach Maschinen- und Fahrzeugbauingenieuren und Wirtschaftsingenieuren mit über einem Drittel weniger Stellen als noch im Vorjahr lässt die Nachfrage sinken. Aber auch der Rückgang bei den Elektroingenieuren mit 22 Prozent weniger Stellen hat zum Minus bei den Ingenieuren insgesamt beigetragen. Die Nachfrage nach Bauingenieure verzeichnet hingegen ein leichtes Plus von 4 Prozent. In der steigenden Nachfrage dürften sich die Auswirkungen der staatlichen Konjunkturprogramme im Baubereich zeigen (nicht in Grafik dargestellt).. Auch die Nachfrage nach Juristen zeigt im Krisenjahr deutlich nach oben. 15 Prozent mehr Stellen als Es scheint, dass juristischer Rat in der Krise umso mehr gefragt wurde (nicht in Grafik dargestellt). Quelle: Bundesagentur für Arbeit

26 Besetzungsprobleme bei Ärzten, Sozialarbeitern, Sozialpädagogen und Ingenieuren
Durchschnittliche abgeschlossene Vakanzzeiten von Stellen in Tagen ungeförderte normale Stellen für sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse Deutschland 2007 bis 2009 +20 +3 +1 +/-0 -4 Die Vakanzzeiten misst die Dauer vom gewünschte Besetzungstermin bis zur tatsächlichen Abmeldung einer Stelle. In wirtschaftlichen Krisenzeiten steigt die Vakanzzeit von Stellen Verhaltensbedingt an, da Arbeitgeber aufgrund eines potenziell größeren Angebots an Bewerbern versuchen passgenauer zu besetzen, was ggf. zu längeren Vakanzzeiten der Stelle führt. Gleichzeitig kann ein Ansteigen der Vakanzzeit durchaus ein Signal für einen sich abzeichnenden Fachkräftemangel oder zumindest für einen Engpass sein. Durchschnittlich blieb die Vakanzdauer bei den Stellen für Akademiker insgesamt gegenüber dem Vorjahr stabil. Im Durchschnitt waren Stellen 71 Tage vakant. Deutliche Anstiege zeigten sich gegenüber dem Vorjahr bei Ärzten, Apothekern und Therapeuten. Stellen waren hier durchschnittlich 111 Tage vakant und damit 20 Tage länger als vor einem Jahr. Auch bei Sozialarbeitern und – pädagogen ist die Vakanzzeit weiter angestiegen. Bei diesen beiden Berufsgruppen ist von sich zunehmend abzeichnenden Besetzungsproblemen auszugehen. Die Vakanzdauer bei Ingenieurstellen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr nur leicht um 3 Tage. Anmerkung: Da die Vakanzzeit auf Basis der Abmeldung der Stelle bei der Bundesagentur für Arbeit erhoben wird, kann die Kennziffer natürlich nur so gut sein, wie das Abmeldeverhalten der Arbeitgeber bei der BA. -1 +6 +2 -1 Quelle: Bundesagentur für Arbeit

27 Der Arbeitsmarkt für Akademiker 2009
Beschäftigungsgewinne trotz Wirtschaftskrise. Trend setzt sich fort. Überdurchschnittlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit. Insgesamt aber niedriges Niveau. Teilweise Probleme für Berufseinsteiger. Nach gewisser Suchphase gelingt Einstieg ins Erwerbsleben aber in der Regel erfolgreich. Krisenbedingte Rückgänge bei der Kräftenachfrage. Minus fällt aber unterdurchschnittlich aus. Steigende Zahl an Studienanfängern und Absolventen. Hohe Abbrecherquoten bei Bachelor-Studierenden. Demographiebedingt bleibt ein hoher Ersatzbedarf in den kommenden Jahren. Gute Chancen am Arbeitsmarkt für Akademiker

28 Ihr persönlicher Berufseinstieg und
Ihre Stellensuche

29 Fünf wichtige Regeln für die Stellensuche
Konkret: Die Stellensuche Fünf wichtige Regeln für die Stellensuche Frühzeitig vorbereiten: Ehrenamtliches Engagement, Teamfähigkeit und Fremdsprachenkenntnisse interessieren alle Arbeitgeber. Sie sich anzueignen oder unter Beweis zu stellen, ist vor und während des Studiums möglich. Rechtzeitiger Blick auf den Arbeitsmarkt: Der Beginn des Hauptstudiums (spätestens ein Jahr vor Studienende) ist der richtige Zeitpunkt für eine erste Beratung über die späteren Möglichkeiten am Arbeitsmarkt. Berufserfahrene Geistes- und Sozialwissenschaftler ohne Job sollten mit der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz so früh wie möglich beginnen. Networking: Ob während eines Praktikums, im Sportverein, in einer studentischen Verbindung oder bei den Alumnis: Es zahlt sich aus, ein Netzwerk von Kontakten zu knüpfen - nicht nur, aber auch bei der Stellensuche. Mobil und fachlich flexibel sein: Regionale und fachliche Flexibilität und ein gehöriges Maß an Eigeninitiative erleichtern Geistes- und Sozialwissenschaftler die Arbeitsplatzsuche. Das gilt für Neueinsteiger und Berufserfahrene in gleicher Weise. Anschreiben und Unterlagen: Egal, ob per Post oder elektronisch versandt, muss eine Bewerbung auf das gegebenenfalls vorhandene Stellenangebot eingehen und inhaltlich wie formal hohen Qualitätsansprüchen genügen. Hier haben Sie Raum für Ihr individuelles Beratungsangebot. Quelle: Bundesagentur für Arbeit

30 Die JOBBÖRSE der BA Die neu gestaltete JOBBÖRSE der BA unter bietet kostenlos für Arbeitssuchende die Möglichkeit das eigene Profil online zu stellen und sich Arbeitgebern zu präsentieren. Zugleich finden hier Arbeitssuchende zahlreiche Stellenangebote. Quelle: Bundesagentur für Arbeit

31 Persönliche Beratung erhalten Sie bei:
Hans-Josef Voß Agentur für Arbeit Papenburg Am Stadtpark Papenburg Telefon: 01801/


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