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Sparkling Science Kongress Wien, 27. November 2009

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Präsentation zum Thema: "Sparkling Science Kongress Wien, 27. November 2009"—  Präsentation transkript:

1 Sparkling Science Kongress Wien, 27. November 2009
Andreas Novy Paulo Freire Zentrum / WU Wien Vielfalt der Kulturen – Ungleiche Stadt Ein transdisziplinäres Forschungsprojekt über Stadtentwicklung, sozialen Zusammenhalt und Transkulturalität

2 Hauptschule trifft Hochschule
Aufbau Grundidee Hauptschule trifft Hochschule Social Polis und transdisziplinäre Stadtforschung Forschungsprogramm für Sparkling Science Projekt

3 Grundidee: Lernen und Forschen
Paulo Freire, brasilianischer Befreiungspädagoge, : Lernen beruht auf der Neugier, die Welt erforschen zu wollen „Niemand weiß alles und niemand weiß nichts. So können wir immer voneinander lernen“ => Paulo Freire Zentrum für transdisziplinäre Entwicklungsforschung und dialogische Bildung (gegründet 2004) Direktor: Gerald Faschingeder Wissenschaftlicher Leiter: Andreas Novy

4 „Hauptschule trifft Hochschule“
Langjährige Kooperation von: Paulo Freire Zentrum für Transdisziplinäre Entwicklungsforschung und dialogische Bildung KMS 18 (Kooperative Mittelschule Schopenhauerstraße) Wirtschaftsuniversität Wien (Institut für Regional- und Umweltwirtschaft)

5 „Hauptschule trifft Hochschule“
Kulturunterschiede zwischen Haupt- und Hochschule (Unter- und Mittelschicht) sind größer als zwischen Studierenden der WU und verschiedenen Austauschuniversitäten Sozialen Milieus/“Welten“, die sich im Alltag nur selten begegnen, obwohl sie die selbe Stadt bewohnen. Projekt baut Brücken zwischen Milieus einer Stadt, die sich sonst kaum begegnen Innovatives Lernprojekt, in dem zukünftige Eliten und Kinder aus einfachen Verhältnissen in einem gemeinsamen Lern- und Forschungsprojekt zusammenarbeiten Transdisziplinäre Forschung als Theorie-Praxis-Dialog besonders ambitioniert bei Forschung mit „HauptschülerInnen“ (Alter, Sprache, Schicht)

6 Eine langjährige Partnerschaft: Hauptschule trifft Hochschule

7 Vorarbeiten – Hauptschule trifft Hochschule
Lehrveranstaltungen an der WU-Wien Seit 2006 jedes SS (Andreas Novy/Lukas Lengauer): LV zu „Internationale Entwicklungsforschung: Theorien und Methoden“ Ziel: Einen (abgekürzten) Forschungszyklus durchlaufen Themen: „Fremde Heimat“ (2006), „Segregation und Zusammenhalt im Bezirk“ (2007), „Dialog und Konflikt der Kulturen“ (2008 und 2009) TutorInnen: bereitgestellt durch Paulo Freire Zentrum Preis für Innovative Lehre der WU 2006 Reader zu „Methodologie transdisziplinärer Entwicklungsforschung“ und zu „Konflikt und Dialog der Kulturen“ (zugänglich auf Freire-Website) Sparkling Science-Schulpreis für KMS 18 (2008) zu „Konflikt und Dialog der Kulturen“

8 Erste explorative Ergebnisse
Fremde Heimat: Heimat als sozial konstruiert Der selbstbewusste Umgang mit zwei Heimaten Transnationale virtuelle Räume: „serbische Internetcommunity“ Switching (Hüpfen zwischen Kulturen: Schule/Familie; Deutsch/Türkisch/Serbisch; Internet/“Reale“ Welt) Netzwerke - Strong and weak ties Starke familiäre Netzwerke fördern kulturelle Homogenität Schule unterstützt multikulturelle Netzwerke (kaum aber mit ÖsterreicherInnen) Lernziel: Netzwerke erweitern Zugang zu neuen „Welten“ (Besuch an WU, beim Bundespräsidenten) in Planung: Buddysystem des Paulo Freire Zentrums

9 „Social Polis“ und transdisziplinäre Stadtforschung
Social Polis - Social Platform on Cities and Social Cohesion (2007 – 2009) FP7-Projekt unter der Leitung von F.Moulaert (KU Leuven) & J.Hillier (Newcastle) WU-Wien als Partnerin, Paulo Freire Zentrum als Stakeholder Projektziele: Erarbeitung einer Forschungsagenda zu sozialem Zusammenhalt in der Stadt (zusammen mit Stakeholdern und DG Research) Soziale Plattform als transdisziplinäre Plattform, um EntscheidungsträgerInnen, NGOs, Unternehmen, soziale Bewegungen und Betroffene zu vernetzen (Hauptkonferenz im Mai 2009 an der WU)

10 Social Polis Konferenz Wien

11 Social Polis-Methodik
Transdisziplinarität als Grundprinzip von Stadtforschung zu diesem Thema Einbindung von Stakeholdern von Anfang an Gute Forschungsorganisation ist zentral: Klare Definition der Ziele für Forschung und Stakeholder Produktion und Austausch von Wissen über Ursachen und Problemlösungen Forschungsprozess integriert wissenschaftliches Wissen und Erfahrungswissen Forschung verbessert Praxis des sozialen Zusammenhalts in der Stadt

12 Forschungszugang von Social Polis
Forschung und politische Strategien leiden unter fragmentierter Herangehensweise => Ganzheitliche Herangehensweise Integration von drei Forschungssträngen und Policy- Feldern: KULTUR: Multikulturalität, Integration, Migration SOZIOÖKONOMIE: Exklusion (Inklusion), Armut, Teilhabe, Polarisierung POLITIK: Partizipation, Demokratie, multiple und multi-skalare Staatsbürgerschaft Relationaler Ansatz, der Widersprüche ins Zentrum stellt (z.B. Wettbewerbsfähigkeit und sozialer Zusammenhalt; Kulturelle Vielfalt und soziale Ungleichheit; …)

13 Sparkling Science Projekt: „Vielfalt der Kulturen – Ungleiche Stadt“
Langjährige Partnerschaft fortsetzen Auf langfristig erarbeiteter Vertrauensbasis aufbauen Explorative Forschung systematisieren Neuen Forschungszyklus zu initiieren Forschungslabors DiplomandInnenkollegs Systematische (bezahlte) Recherche und Prozessbegleitung Zusammenarbeit erweitern um drei neue Schulen BG 18 Klostergasse Aleksa Santic – Secanji/Serbien (Hauptschule) Istanbul Erkek Lisesi – Türkei (deutschsprachiges Gymnasium) Vielfalt an Schulen, Sprachen und sozialen Schichten

14 Forschungsziele 1.) Räumliche, geschlechtsspezifische und soziale Alltagsstrategien von Mädchen und Burschen in multikulturell geprägten Städten beschreiben „das Erfahrungswissen verbalisieren und systematisieren“ 2.) Widersprüchliche Dynamiken von kultureller Vielfalt und sozialer Ungleichheit verstehen, die räumliche, soziale und geschlechtsspezifische Interaktionen behindern oder unterstützen „zur Generierung eines Strukturmodells städtischen sozialen Zusammenhalts beitragen“ 3.) Barrieren und Brücken identifizieren, die Mobilität und Horizonterweiterung einerseits, bzw. sozialen Zusammenhalt, lokale Identitäten und Gruppenbildungen andererseits erleichtern oder erschweren „Mädchen und Burschen ermächtigen, indem Handlungspotentiale erkannt werden“

15 Innovationen im Forschungsprogramm
Forschungsteams (seit 2008): Gruppe aus Studierenden und SchülerInnen, die eigenständig ein Thema bearbeiten Forschungsseminar SS10 nicht nur in KMS18, sondern auch in BG18 Ab Herbst 2010 auch in Serbien und Türkei DiplomandInnenkolleg, damit Studierende mehr als ein Semester am Projekt beteiligt sind und einen Teilbereich systematisch bearbeiten Bildungsexperten für Dialog mit ausländischen Schulen für Serbien/Roma: Interkultureller Trainer (Nikolic) für Türkei: Begleitlehrer KMS 18 (Yilmaz) Forschungslabors (ab 2010) zu Gesprächsführung, Theater und Fotographieren

16 Beispiel Forschungslabors
Fotografie und Artefaktanalyse Grundidee: „Lernen, die Perspektive zu wechseln“ Zu erlernende Technik: Umgang mit einer Fotokamera und Fotoentwicklung, Interpretation der Fotos Methode: ipsum-Methode / Artefaktanalyse Theaterwelten Grundidee: Die eigene Handlungsfähigkeit spielerisch erforschen. In allen Rollen, die das Theater bietet, werden Möglichkeiten ausgelotet, um Wirklichkeiten zu erkennen, zu dokumentieren und zu analysieren. Zu erlernende Technik: Grundbegriffe und Methoden des Theaters und Schauspiel Methode: Legislatives Theater (in der Tradition des Theaters der Unterdrückten nach Boal), bei dem im Rahmen des Theaterprozesses schriftliche Forderungen erarbeitet und öffentlich präsentiert werden.

17 Zwei Schienen des Forschungsprogramms
Lernen durch Forschen (Transdisziplinäre Schiene): SchülerInnen lernen, indem sie zum Erforschen ihrer Lebenswelt ermächtigt werden (Forschungslabors und - teams) Aufklärerischer Anspruch: kontext- und subjektbezogener Lern- und Forschungsprozess Forschen durch Lernen (Schiene qualitativer Sozialforschung): Studierende erforschen die Lebenswelt der SchülerInnen mit Hilfe von Methoden der interpretativen Sozialforschung Latente Sinnstrukturen / neue Zusammenhänge offenlegen

18 Transdisziplinäre Schiene: Lernen durch Forschen
SchülerInnen verfügen über ein Wissen über ihre Lebenswelt und Alltagsstrategien, zu dem Forschende keinen direkten Zugang haben SchülerInnen ist dieses Wissen oftmals selbst nicht bewusst Transdisziplinäre Methoden des gemeinsamen Lernens anhand gemeinsamer Erforschung des Themenfeldes Implizite Wissen verbalisieren Unbewusstes Wissen bewusst machen Forschungsethik und pädagogische Fähigkeiten SOWOHL: LehrerInnen als UnterstützerInnen ALS AUCH: Machtstrukturen in Schulen (Hierarchie LehrerInnen – SchülerInnen) <= „Hidden transcripts“: Wissen wird Autoritäten verschwiegen

19 Schiene qualitativer Sozialforschung: Forschen durch Lernen
Kein transdisziplinäres Forschen Forschungshierarchie von (Forschungs)Subjekten/ (Forschungs)Objekten bleibt bestehen, wird aber abgeschwächt Aber: klare Methodik zur Wissensgewinnung Verstehen fremder Lebenswelten Manfred Lueger (Beiratsmitglied) Forschungsergebnisse werden systematisch in transdisziplinäre Schiene zur Verfügung gestellt und diskutiert.

20 Vielen Dank! Viele Andreas Novy Gerald Faschingeder Simone Grosser
Sarah Habersack Viele


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