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Rechtenthaler Gespräche 6. bis 8. Mai 2013 Mittleres Management und Führungsstrukturen einer sich verändernden Schule - Chancen und Modelle - Abschlussreferat.

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Präsentation zum Thema: "Rechtenthaler Gespräche 6. bis 8. Mai 2013 Mittleres Management und Führungsstrukturen einer sich verändernden Schule - Chancen und Modelle - Abschlussreferat."—  Präsentation transkript:

1 Rechtenthaler Gespräche 6. bis 8. Mai 2013 Mittleres Management und Führungsstrukturen einer sich verändernden Schule - Chancen und Modelle - Abschlussreferat 8. Mai 2013: Ergebnisse der Prozessbeobachtung Dr. Hajo Sassenscheidt

2 Gliederung 1) Welche Erfahrungen wurden im World Cafe berichtet? 2) World Cafe Frage 3: Was ist für Sie ein gutes Arbeitsergebnis der zwei Tage? 3) Diskussionsbeiträge zu den Referaten und in den Workshops 4) Die Reflexionen in den theaterpädagogischen Übungen 5) Zusammengefasst: Beim Aufbau von MM achte auf…

3 Sinn: Spektrum der Erfahrungen, Fragen und Lösungsansätze an Beispielen sichtbar machen Nicht: Inhaltliche Wiedergabe der Inputs und der Antworten auf die Fragen Quellen: Beobachtungsnotizen Ergebnisse auf Flipcharts

4 1) Welche Erfahrungen mit MM wurden im World Cafe berichtet? a) Stärken, Positives, z.B. Reifegrad der Akteure wichtig, dann arbeiten Teams professionell. Auswahl von Koordinatoren durch Kollegium fand statt nach inhaltlichen Kriterien. Positiver Modellversuch mit MM in Bayern, kommt jetzt ins SG; höhere Besoldung möglich. Manche MM-Bereiche gehen gut (z.B. Verkehrserziehung), nämlich dann, wenn den anderen LK damit Arbeit abgenommen wird. Kritische Grenze ist Unterrichtsgeschehen.

5 Erfahrung SL: Wenn ich eine Aufgabe übertrage, ist es eine unglaubliche Erleichterung…braucht aber seine Zeit. Es ist Entscheidung SL, ob sie MM überhaupt wollen. Funktionsübernahme durch Koordinatoren lt. SG ging zunächst gut, als sie die Aufgaben übernommen haben. Zunächst Klärung im Kopf des SL: Was will und kann ich delegieren?

6 b) Desiderate, Schwächen, Fragen, z.B. Es gibt informell Leute, die mehr Verantwortung übernehmen (BFS) Koordinatoren: Es gab kaum schriftliche Beauftragungen. Spätestens, als sie von den Kollegen Maßnahmen forderten, gab es Widerstand, sie scheiterten und warfen das Handtuch. Wichtige Aufgaben haben leitende Menschen. Schwierig wird es, wenn LK Führungsaufgaben übernehmen.

7 Häufig keine klaren Funktionsbeschreibungen und Zuständigkeiten. LK haben ein informelles Verständnis von diesen Funktionen: Der tut sich das an, weil er mit SL gut kann. Es gibt keine Stundenabschläge. Ab wann beginnt MM? Schon bei kleinen Aufgaben?

8 SL einer neuen Mittelschule in …: Ich kann mich nicht mehr um alles kümmern. Durch die Größe der Schule (70 LK) schaff ich nicht mehr alles. Deshalb in Planung: Jahrgangsleitungen und Fachleitungen als Binnenstruktur. Wichtig: Zielklarheit, klares Bild von der Organisation. Gestaltungsfreiheit klären – was wird dem MM zugemutet?

9 Zentrale Frage: Entscheidungs- und Weisungsbefugnis. Ist Mittelmanagement ein guter Begriff? Was ist dann oberes/unteres Management? Reine Delegation von Organisation ist nicht MM.

10 2) World Cafe Frage 3: Was ist für Sie ein gutes Arbeitsergebnis der zwei Tage? Was ist wichtig an den Schulen? Hinschauen auf die Schriftlichkeit, wenn wir was machen Wie könnte MM aussehen? Wie kann ich konkret ansetzen, um für meine so was zu entwickeln ->Modelle? Was ist der Entscheidungsspielraum, die rechtliche Situation? Ideen, Austausch Ideen für eine Gesetzesnovelle Südtirol Ab wann beginnt MM?

11 3) Fragen zu den Referaten und in den Workshops a) Klärungsbedarfe/Informationen, z.B. Auswahlkriterien der vorgesetzten Behörde für SL? Prozedere der Auswahl und Ernennung von Koordinatoren an den Pflichtschulen in Südtirol? Befugnisse der Mitglieder MM in Nordtirol, Akzeptanz im Kollegium? Zuwendung der Ressourcen für MM in Nordtirol berichtabhängig: Wer entscheidet?

12 b) Desiderate, Fragen, Anregungen, z.B. Bei Aufgabendelegation durch SL: Bericht an SL, QM SL gibt für MM Stunden ab und hat in der Folge mehr Unterricht Fortbildung für mittleres Management und SL Unterstützungssysteme für die Optimierung der Abläufe

13 Das Team ist der Star: Müssen alle Lehrpersonen in die Entwicklungen eingebunden sein? Reicht nicht eine Treiber- und Expertengruppe? Wir gehen immer von der Gesinnungsgemeinschaft aus. Das funktioniert in der Wirtschaft nicht, in der katholischen Kirche nicht. Geht es nicht ein bisschen kleiner, funktionaler, pragmatischer? Ist man als SL trotz Dienstplan, Arbeitsvertrag etc. nicht immer wieder Bittsteller, um etwas zu erreichen?

14 Eindrücke aus den Workshops Ausdifferenzierung und Tiefenbohrung zu zentralen Aspekten von MM, z.B. Umgang mit Vielfalt im Kollegium (-> als Ressource nutzen!): Erfolgsfaktoren (u.a. Neugierde, Toleranz) und Stolpersteine (u.a. fehlende Balance, fehlende Regeln, Angst vor Vergleich) Mittelmanagement und Schulentwicklung; u.a. Zusammenhang von Führen und Zielen (Über Ziele kann man nicht lange genug reden.) Erkenntnisse aus einem Pilotprojekt mittleres Management, u.a. positive Effekte für SL (mehr Zeitgewinn durch MM), aber auch 1:1 Übertragbarkeit auf andere Kontexte nicht möglich.

15 Schule als Expertenorganisation: Welche Innenarchitektur eines MM ist passend? U.a.: SL gibt Expertenmacht ab an Lerndesigner. Strategische Bildungsplanung auf mittlerer Führungsebene, u.a. MM muss in hierarchischer Struktur gedacht werden. Kooperative Führung und MM passen nicht zusammen.

16 4) Die Reflexionen in den theaterpädagogischen Übungen Aufgabe: Zwei machen Taxi (geschlossene Augen) und Fahrer (vier verschiedene Klopfsignale für Richtungssteuerung). Anschließend mit mehreren Personen pro Gruppe Bus bilden, auch hier nur Fahrer mit geöffneten Augen und Steuerungsimpulsen per Klopfen. Reflexion Reaktion auf Kommando ist Interpretationssache Manchmal führt der vordere Teil, der hintere steht Kreativ in Regelbrüchen Manche Busfahrer räumen Hindernisse weg Viel Lachen und Spaß dabei Das System ist träge In der Panikreaktion nimmt das Klopfen zu Rückwärts fahren bringt nichts Vorausschauend fahren Die Richtung wird unterschiedlich stark eingeschlagen Augen zu halten: Regelverstöße bei Männern, Regel beachten bei Frauen Links-rechts ist eine Frage der Perspektive Was passiert mit Signalen, die nicht vereinbart waren?

17 Aufgabe: Beginnend mit 2 TN Aufbau einer Skulptur, die MM symbolisiert. Trainer ermöglicht mit Signalen (insgesamt 7 mal), das individuell immer noch mal zu ändern. Reflexion: Ich komme als normaler Lehrer unter die Räder Viel Konkurrenz, mit nonverbalen Signalen (z.B. Blicken) Alle Ebenen waren im Raum: liegend, knieend, stehend, auf Stuhl Als klar war, wer was ist: Das System weiß, was Sache ist Risiko: Friede, Freude, Eierkuchen Kreis Gelegenheit und Zeit kriegen, die Rolle zu überdenken Aus der Rolle der LK, die durch das Mittelmanagement unter die Räder kommt: Keine Ahnung, wer SL ist

18 5) Zusammengefasst: Beim Aufbau von MM achte auf… 1. Vision, Ziele, Strategie 2. Grundsätze, Aufgaben, Werkzeuge wirksamer Führung 3. Verbindung mit Schulprogramm und Schulentwicklung 4. Mantra: Was trägt es bei zur Unterrichtsqualität?

19 5) Weicher Begriff von Mittelmanagement: Auch Spezialistenfunktionen im Schwerpunkt Kommunikation und Kooperation ohne Führungsverantwortung gehören zum MM 6) Robuste Prozesse und Strukturen, die auch nach Wechsel des Führungspersonals funktionieren 7) Aufgabenbeschreibungen und Anforderungsprofile für die verschiedenen Funktionen 8) Professionelle Formen der Förderung, Rekrutierung und Entwicklung von Potenzialträgern 9) Demokratische Schulkultur in der Balance von funktionsgerechter Hierarchie und Partizipation

20 10) Wissenschafts- und Empirieorientierung (nicht Gläubigkeit): Was gibt es woanders schon, was ist empirisch gut gesichert? 11) Eine Lehrerausbildung, die Ungeeignete vom Lehrberuf fernhält und die Geeigneten vorbereitet auf kollegiale Lerngemeinschaften 12) Eigenständigkeit der Schulen auch im Personalmanagement 13) Professionelle Auswahl von Schulleitungspersonal

21 14) Ein integriertes Lehrerarbeitszeitmodell mit ausgewiesener Leitungszeit 15) Gesetze, Verordnungen und stabilitätsförderliche Rahmenbedingungen 16) Unterstützungssysteme 17) Anreizsysteme: Führung, Leitung, Management müssen attraktiv sein

22 Und nicht zuletzt: die Rechtenthaler Gespräche Vielen Dank für die anregende Zusammenarbeit!


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