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Modalverben im Sprachvergleich: Deutsch – Albanisch

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Präsentation zum Thema: "Modalverben im Sprachvergleich: Deutsch – Albanisch"—  Präsentation transkript:

1 Modalverben im Sprachvergleich: Deutsch – Albanisch
Mag. Phil. Vjosa HAMITI Universität Prishtina „Hasan Prishtina“- Kosovo  Einleitung Deutsche MV bilden das Partizip II (gekonnt etc.), wozu die albanischen MV nicht fähig sind. Ebenso bilden die MV im Deutschen ein vollständiges Paradigma bei den Zeitformen. Übereinstimmungen: Die MV beider Sprachen können alleinstehend keine Imperative bilden; In beiden Sprachen können die MV mit jedem beliebigen Vollverb kombiniert werden; Die MV beider Sprachen sind nicht passivfähig, können in Passivsätzen auftreten.  Ergebnisse der Korpusanalyse Zu den traditionellen deutschen MV gehören dürfen, können, müssen, sollen, mögen und wollen. Im Albanischen hingegen besteht diese Verbgruppe aus drei MV: mund, duhet (oder lipset) und (selten) do. Aufgrund dieser weit geringeren Anzahl von nur drei MV muss das Albanische für die Äußerung der verschiedenen Modalitäten des Deutschen das Modalfeld anders aufgliedern und zusätz-liche andere Sprachmittel einbeziehen. Eine völlige Übereinstimmung der MV können / alb.mund und müssen / alb. duhet besteht sowohl in ihrem nichtepistemischen als auch in ihrem epistemischen Gebrauch. Auf Grundlage der analysierten literarischen Werke hat sich herausgestellt, dass die oben genannten MV am häufigsten benutzt werden. Das albanische MV do wird in der geschrieben Sprache nicht benutzt, was nicht für das entsprechende deutsche MV wollen gilt. Hauptsächlich im Zuge der Übersetzung vom Deutschen ins Albanische wird die „Modalität“ des deutschen MV wollen reduziert, weil es in vielen Fällen mit Vollverben wie dua, dëshiroj (lieben, wünschen) usw. übersetzt wird. Zu den deutschen MV dürfen, mögen und sollen gibt es im Albanischen keine ent-sprechend differenzierten drei Verben. Sie werden oft mit mund oder duhet übersetzt oder mit anderen grammatikalischen Mitteln wie den Verbalmodi ausgedrückt, z.B. Possi-bilitativ, Optativ, Admirativ und Konditional. Häufigkeit der MV in albanischen und deutschen literarischen Werken und deren Übersetzungen in die jeweiligen Sprachen: Morphosyntaktische Analyse der deutschen und albanischen MV Herman Hesse: Siddharta Semantische Analyse der deutschen und albanischen Modalverben  Zusammenfassung Unterschiede: Die deutschen MV fordern ein Vollverb im Infinitiv, im infinitivlosen Albanischen hinge-gen ist das nicht der Fall: Das Vollverb steht hauptsächlich im Konjunktiv oder Partizip. Die deutschen MV können miteinander kombiniert werden (“Doppelmodalkonstruk-tionen” wie „kann und muss“) die albanischen hingegen nicht; Die deutschen MV können alleine im Satz vorkommen. Im Albanischen ist das Vollverb obligatorisch; zwischen dem deutschen MV und dem Infinitiv, der hauptsächlich am Ende des Satzes steht, können verschiedene Wörter treten. Im Albanischen kann die Phrase nicht getrennt werden. Die deutschen MV zeigen die grammatika-lischen Kategorien des Verbs (Person, Numerus, Genus, Tempus, Modus und Diathese) an, während die albanischen MV eine unveränderliche (versteinerte) Form besitzen. Die albanischen MV werden hauptsächlich im Präsens und nahezu nur in der dritten Person Singular verwendet, während das Vollverb, dass darauf folgend im Konjunktiv II steht, konjugiert wird, indem es alle verbalen gram-matikalischen Kategorien annimmt. Das deutsche Modalverb kann dem Vollverb auch nachgestellt werden. Dies geschieht bei zusammengesetzten Tempora wie: Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und II, sowie in Passiv- und Nebensätzen. In beiden Sprachen dienen die MV zum Ausdruck von Modalität. Die MV werden in zwei Lesarten benutzt: der epistemischen und nichtepistemi-schen Modalität. Die MV dienen in beiden Sprachen für die Äußerung der Modalität. Sie werden im Deutschen häufiger benutzt als im Albanischen. Dasjenige Modalfeld, dass im Deutschen durch die MV bedeckt wird, wird im Albanischen außer der MV auch mit dem Modus bedeckt. Nichtepistemische Modalität  Literatur Agalliu, F. / Angoni, E. / Demiraj, Sh. / Dhrimo, A. / Hysa, E. / Lafe, E. / Likaj, E., 1995: Gramatika e gjuhës shqipe, Vëllimi I, Morfologjia. Tiranë Buchholz, O. / Fiedler W., 1987: Albanische Grammatik. Leipzig DUDEN Band 4, 2009: Die Grammatik, Mannheim Eisenberg, P., 2013: Grundriss der deutschen Grammatik / Der Satz. Stuttgart Helbig, G. / Buscha, J., 2006: Deutsche Gramma-tik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht. Leipzig Hesse, H., 2003: Siddharta, Leipzig Hesse, H., 2005: Siddharta, Prishtinë Kadare, I., 1977: Der General der toten Armee. Berlin (Übersetzung Buchholz / Fiedler) Kadare, I., 2005: Gjenerali i ushtrisë së vdekur. Prishtinë (Original: Paris 1970). Öhlschläger, G., 1989: Zur Syntax und Semantik der Modalverben des Deutschen. Tübingen Zifonun, G. / Hoffmann, L. / Stecker, B. , 1997: Grammatik der deutschen Sprache, 1, 2, 3, Berlin/New York Die deutschen MV treten im nichtepistemischen Ge-brauch in allen Tempora und Modi auf. Dabei drücken sie folgendes aus: Möglichkeit, Notwen-digkeit, Erlaubnis, Verpflichtung, Wunsch u. ähnl. Epistemische Modalität Ismail Kadare: Gjenerali i ushtrisë së vdekur Der General der toten Armee (Buchholz / Fiedler) Als epistemisch modalisiert werden Aussagen auf-gefasst, in denen die sprechende Person Be-schränkungen im Hinblick auf ihr Wissen themati-siert. Sie äußert: Vermutungen, Annahmen (oder) Schlussfolgerungen.                                   


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