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Diabetische Polyneuropathie

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Präsentation zum Thema: "Diabetische Polyneuropathie"—  Präsentation transkript:

1 Diabetische Polyneuropathie

2 Nervenaufbau

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8 Pathogenese Sicher ist, dass ein schlecht eingestellter Diabetes mit hohen Blutzuckerwerten die Nervenschädigung begünstigt. Wissenschaftler vermuten, dass Zucker-Eiweiß-Verbindungen, die bei zu hohen Blutzuckerwerten entstehen, die Nervenzellfunktionen zunächst stören und dann zum unwiederbringlichen Verlust der Funktion führen.

9 Pathogenese Auch bestimmte Entzündungsbotenstoffe (Zytokine wie Interleukine, Tumornekrosefaktor α und β) werden bei hohen Blutzuckerwerten vermehrt ausgeschüttet. Sie beeinträchtigen Stoffwechsel und Funktion der Nerven.

10 Pathogenese Möglicherweise sind auch Schädigungen der kleinen Blutgefäße, welche die Nerven versorgen, für die diabetische Polyneuropathie mitverantwortlich. Aufgrund der Nervenschädigung werden Reize aus der Umwelt nicht mehr richtig an das Rückenmark, Gehirn und das autonome Nervensystem weitergeleitet.

11 Pathogenese Bedingt durch die Diabetes-Erkrankung entstehen bei einem Diabetiker auf Zellebene zu hohe Konzentrationen an sog. „Ketonen“, was wiederum den Ausfall eines Multienzymkomplexes bewirkt. Die Folge sind direkte Schädigungen von Nervenzellen

12 Ist ein Diabetes bekannt, erhöhen die folgenden Begleiterkrankungen die Wahrscheinlichkeit, dass im weiteren Verlauf auch eine diabetische Neuropathie hinzukommt: 1.Schlechte Blutzuckereinstellung 2.Bluthochdruck, vor allem bei Diabetes-Typ-1 3.Zu hohe Blutfette (Hypercholesterinämie) 4.Bereits bestehende diabetische Nephropathie oder Retinopathie 5.Nachgewiesene Arteriosklerose 6.Möglicherweise auch Rauchen und Alkoholmissbrauch

13 Formen der diabetischen Polyneuropathie

14 Formen der diabetischen Polyneuropathie

15 Vorkommen der diabetischen PNP

16 Früh auftretende Symptome
Erste Symptome einer diabetischen Polyneuropathie sind: • nächtliche Schmerzen • Pelzigkeit • Kribbeln, wie Ameisenlaufen • Taubheitsgefühle Diese Symptome treten v. a. an den Beinen und bzw. oder an den Armen auf.

17 Später auftretende Symptome
• Brennende Dauerschmerzen an verschiedenen Körperstellen • Fehlempfindungen (Parästhesien) • Gesteigerte Empfindlichkeit (Hyperästhesien) • Gesteigerte Berührungsempfindlichkeit (Hyperpathien) • Druckschmerzhaftigkeit von Muskeln und Nerven • evtl. motorische Reizerscheinungen • Wadenkrämpfe • Motorische Ausfälle und Gangstörungen (nur in schweren Fällen) Typisches Merkmal in diesem Stadium sind auch sockenförmige Sensibilitätsstörungen. Die brennenden Schmerzen führen teilweise zu einer Verwechslung mit der Kausalgie. Das sog. Lundbaek Syndrom ist eine Sonderform der diabetischen Polyneuropathie. Typische Merkmale sind hier Bewegungsschmerzen, Fehlempfindungen, Muskelsteife, Muskelversagen und Druckschmerzhaftigkeit im Bereich der Hände und Unterarme.

18 Klinische Untersuchung
Vier einfache Untersuchungen geben Aufschluss Einige einfach durchzuführende Tests helfen dem Arzt, auch ohne großen Aufwand schon sehr genau feststellen zu können, ob eine DPNP vorliegt. Ihr Druck- und Berührungsempfinden kann ganz einfach mit einem Nylonfaden (im Fachjargon Mikrofilament) an der Fußsohle getestet werden. Mit einem einfachen Gegenstand, der an einer Seite kalt, an der anderen warm ist, kann der Arzt Ihr Temperaturempfinden überprüfen. Mit einer Stimmgabel an Ihrem Fuß- oder Handknöchel überprüft Ihr Arzt, ob Sie die unterschiedlichen Schwingungen noch genau wahrnehmen können. Mit einem Reflexhammer kann Ihr Arzt feststellen, ob Ihre Muskeleigenreflexe noch richtig funktionieren.

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20 Therapie Der wichtigste und erste Behandlungsschritt bei DPNP ist eine möglichst optimale Einstellung des Blutzuckers. Als Faustregel gilt: Je schlechter die Blutzuckereinstellung, desto eher entsteht eine diabetische Nervenerkrankung oder verschlechtern sich bereits vorhandene Beschwerden. Eine gute Blutzuckereinstellung ist deshalb die Grundlage der Behandlung. Skip to content Login   Kontakt   Weltweit   Sitemap   Search Home>Gesundheit>Diabetische Polyneuropathie>Tipps für Patienten Tipps für Patienten Seite merken: Was ist das? Sie selbst können sehr viel dazu beitragen, diabetische Nervenschäden zu verhindern oder Beschwerden zu lindern. Hier zusammengefasst die wichtigsten Tipps: Copyright © 2009 Lilly Deutschland GmbH. Impressum / Datenschutz / Nutzungsbedingungen | Sitemap | Kontakt | Geändert: 

21 Therapie Allgemeine Therapien
- Kausale Therapie: Diese besteht in einer Optimierung des Stoffwechselhaushalts und erfolgt in enger Absprache mit dem Internisten bzw. Ihrem Hausarzt. Ihr Ziel ist es eine Beschwerdezunahme zu vermeiden. - Die Einnahme von Thioctsäure (Alpha-Liponsäure) reaktiviert der fehlenden Multienzymkomplex, was evtl. diabetische Ketone bindet. - Die Einnahme von Nervenvitaminen (Neutrope Vitamine, spez. Vitamin B6 + B12) ist üblich, teilweise jedoch umstritten. Zu hohe Dosen können auch schädlich sein und eine Polyneuropathie selbst induzieren. - physikalische Maßnahmen: Warme oder kalte Wickel, Wechselbäder, Kneipp`sche Güsse, oberflächliche Kältebehandlung, T.E.N.S., …

22 Therapie Gegen Schmerzen bei der diabetischen Nervenerkrankung werden neben unspezifisch wirkenden Schmerzmitteln auch gezielt wirkende Medikamente als Schmerzmittel der ersten Wahl eingesetzt. Unspezifische Schmerzmittel Nicht selten werden akute Schmerzen im Rahmen der diabetischen Nervenerkrankung versuchsweise mit Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen behandelt, die zur Therapie von Schmerzen zugelassen sind. Es ist aber eine geringe Wirksamkeit auf neuropathische Schmerzen zu vermuten.

23 Gezielte Schmerztherapie
Antidepressiva Einige Antidepressive werden nicht nur zur Behandlung von Depressionen, sondern auch zur gezielten Therapie neuropathischer Schmerzen eingesetzt. Das mag auf den ersten Blick verblüffend wirken, ist aber einfach zu erklären: In beiden Fällen, bei der Depression und bei Schmerzen im Rahmen der diabetischen Polyneuropathie, ist die  Übertragung von Reizen gestört, weil bestimmte Botenstoffe aus dem Gleichgewicht geraten sind. Eine große Rolle spielen in beiden Fällen die Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin. Die Medikamente können diese Stoffe wieder ins Gleichgewicht bringen. Dadurch können die bei der diabetischen Polyneuropathie auftretenden Schmerzen wieder vermindert werden.

24 Gezielte Schmerztherapie
Antiepileptika Diese Medikamente, die bei Krampfanfällen (Epilepsien) eingesetzt werden, können ebenfalls Schmerzreize hemmen und führen zur Linderung der Beschwerden der diabetischen Poyneuropathie. Alpha-Liponsäure Daneben kann auch ein Therapieversuch mit Alpha-Liponsäure sinnvoll sein. Das Medikament kann möglicherweise den Stoffwechsel der Nervenzelle verbessern. Eine Behandlung mit Alpha-Liponsäure müssen Sie allerdings selbst bezahlen. Opioide Wenn die Schmerzen nicht nachlassen, können mitunter starke Schmerzmittel (Opioide) helfen. Sie vermindern oft die Entstehung von chronischen Schmerzen, sollten allerdings nur von einem erfahrenen Arzt verabreicht werden. Bei

25 Hilfe zur Selbsthilfe Zu den Basismaßnahmen gehört außer der ärztlich überwachten Blutzuckereinstellung eine gesunde Lebensführung mit ausgewogener Ernährung und sportlichen Aktivitäten, um in Eigeninitiative neben dem Blutzucker die Blutfette zu senken, den Blutdruck zu normalisieren und insgesamt den Stoffwechsel des Körpers günstig zu beeinflussen. Medikamentöse Behandlung sowie elektrische Nervenstimulation, physikalische Therapie oder Entspannungsmaßnahmen sind weitere mögliche Stützpfeiler der Therapie. Patientenschulungen für Diabetiker durch den Arzt, wozu wesentlich auch eine Ernährungsschulung gehört, runden eine wirkungsvolle Behandlung ab. Achten Sie auf möglichst optimale Blutzuckerwerte! Suchen Sie schon bei ersten Warnsignalen wie einem Kribbeln in den Füßen Ihren Arzt auf! Lassen Sie, wie im Gesundheitspass Diabetes beschrieben, vom Arzt alle 3 Monate Ihre Beine und Füße untersuchen!

26 Hilfe zur Selbsthilfe Untersuchen Sie außerdem täglich selbst Ihre Füße, um Fußschäden frühzeitig zu erkennen. Am besten klappt die Inspektion mit Hilfe eines Spiegels. Achten Sie auf Hautveränderungen, kleinste Verletzungen und Wunden und gehen Sie bei Auffälligkeiten gleich zu Ihrem Arzt! Richten Sie Ihren „inneren Scheinwerfer“ nicht auf den Schmerz. Konzentrieren Sie sich dagegen auf schöne Dinge oder lenken Sie sich durch interessante Tätigkeiten ab, werden Sie den Schmerz weniger stark wahrnehmen. Sie können den Schmerz auch ganz direkt durch positive Gedanken beeinflussen. Ziehen Sie sich bei Schmerzen und Missempfindungen nicht zurück, sondern bleiben Sie aktiv und in Bewegung, pflegen Sie Ihre Hobbys und Freundschaften weiter und setzen Sie sich neue Ziele – das hilft ihnen, mit den Beschwerden besser umzugehen und wieder erfüllt zu leben Nehmen Sie an einer ärztlich betreuten Patientenschulung für Diabetiker teil! Tragen Sie durch gesunde Lebensführung mit ausgewogener Ernährung und sportlicher Aktivität dazu bei, dass Stoffwechsel, Blutzucker, Blutfette und Blutdruck im „grünen Bereich“ liegen!

27 Damit das nicht passiert !
Vielen Dank !


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