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Veröffentlicht von:Pia Dieter Geändert vor über 7 Jahren
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Abteilung für Gesundheitspsychologie und –bildung
Wie gesund sind Kinder und Jugendliche und wie kann deren Gesundheit gefördert werden? Prof. Dr. Petra Hampel Abteilung für Gesundheitspsychologie und –bildung Vortrag, Resilienzförderung bei Kindern und Jugendlichen, FH Kiel,
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Gliederung 2. Stress und Stressbewältigung im Kindes- und Jugendalter
1. Gesundheit im Kindes- und Jugendalter 2. Stress und Stressbewältigung im Kindes- und Jugendalter 3. Präventionsansätze Schlaf störung wegen Stress -> kognitive leistung und Wohlbefinden
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Gliederung 2. Stress und Stressbewältigung im Kindes- und Jugendalter
1. Gesundheit im Kindes- und Jugendalter 2. Stress und Stressbewältigung im Kindes- und Jugendalter 3. Präventionsansätze Schlaf störung wegen Stress -> kognitive leistung und Wohlbefinden
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Relevanz: „Neue Morbidität“
Hintergrund Relevanz: „Neue Morbidität“ Akut zu chronisch erkrankt Somatisch zu psychisch (KiGSS-Studie: 22% der Kinder und Jugendlichen zeigten psychische Auffälligkeiten) Mit erheblichen Beeinträchtigungen in den Bereichen „Schule, Familie und Freunde“ (vgl. Ravens-Sieberer et al., 2007) N=60 bei t1! T2: EG=25 und KG= 19
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Auftrittshäufigkeit: chronisch körperlich
Stichprobe: KiGGS Welle 1: bis 17-Jährige; „chronische Krankheit“: 16,2%; beachte den Altersanstieg! „Neurodermitis“: 14,3% „Beeinträchtigung“: ein Fünftel im Elternurteil beeinträchtigt! (Neuhauser et al., 2014; Schmitz et al., 2014; KiGGS Welle1: )
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Auftrittshäufigkeit: chronisch körperlich
8,7 % der Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren in Deutschland sind übergewichtig. 6,3 % der Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren in Deutschland sind adipös (Kinder- und Jugendgesundheitssurvey; KiGGS: Kurth & Schaffrath Rosario, 2007) 6
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Lebensqualität Determinanten der LQ (Eltern- und Selbsturteil; KiGGS Welle 1): KIDSCREEN-10 Ausmaß: überwiegend gut bis sehr gut! 94% im Elternurteil (7-10 Jahre) 96% im Selbsturteil (11-17 Jahre) Alter: sinkt mit dem Alter (7/10 vs. 11/13 vs. 14/17 Jahre) Geschlecht: ♀ ♂, vor allem 14/17 Jahre SES: niedrig hoch im Kindesalter (Ellert et al., 2014, S.801) 7
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Determinanten der LQ (Elternurteil)
Lebensqualität Determinanten der LQ (Elternurteil) Versorgungsbedarf, chronisch körperliche Erkrankung (Schmerz, Asthma!), psychische Auffälligkeiten (Ellert et al., 2014, S.802; 7-10 Jahre) 8
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Auftrittshäufigkeit psychisch
2008: 18.7% der einzuschulenden Kinder in SH weisen Verhaltensauffälligkeiten auf (SDQ; Fl, Ki, Lauenburg, NF, OH, Pi, RD, Sl) Im Vergleich zur KiGGS (13%) deutlich erhöht! 9
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Auftrittshäufigkeit psychisch
BELLA*-Studie im Kinder- und Jugendgesundheits-survey (KiGGS; Ravens-Sieberer et al., 2007): vertiefte Daten zur psychischen und subjektiven Gesundheit (7-17 Jahre): Stichprobe: KiGGS: bis 17-Jährige, davon in: BELLA: Familien im Telefoninterview Messinstrument: standardisierter Fragebogen mit klinischem cut-off (SDQ Eltern) 21.9% (grenzwertige/auffällige) psychische Auffälligkeiten; jedes 10. Kind leidet unter einer manifesten psychischen Störung * BELLA: BEfragung zum seeLischen WohLbefinden und VerhAlten 10
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Auftrittshäufigkeit psychisch (KiGGS)
Punkt-Prävalenzen nach SDQ Gesamtwert [%] Psychische Auffälligkeiten KIGGS, Welle 1 unauffällig 79,8 grenzwertig und auffällig 20,2 p-Wert nicht signifikant KiGSS, Basis 80,0 20,0 (Hölling et al., 2014, S. 811) (Hölling et al., 2007 [KiGGS-Basis: ; N= ; 3-17 Jahre]; Hölling et al., 2014 [KiGGS Welle1: ; N= ; 3-17 Jahre]) 11
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Auftrittshäufigkeit psychisch (KiGGS)
Punkt-Prävalenzen nach SDQ Gesamtwert [%] grenzwertig/ auffällig KiGGS-Basiserhebung ( ) Deutsche Normwerte, altersstandardisiert a,b KiGGS Welle 1 ( ) Deutsche Normwerte c p-Wert d % (95 %-KI) Gesamt 20,0 (19,1-20,9) 20,2 (18,9-21,6) Geschlecht Junge 23,8 (22,5-25,1) 23,4 (21,5-25,4) Mädchen 16,0 (15,0-17,1) 16,9 (15,2-18,7) Altersgruppen 3 bis 6 Jahre 19,3 (17,8-20,9) 17,2 (14,9-19,9) 7 bis 10 Jahre 22,6 (22,1-24,2) 23,1 (20,6-25,8) 11 bis 13 Jahre 21,5 (19,6-23,5) 23,3 (20,8-26,1) 14 bis 17 Jahre 17,0 (15,5-18,7) 17,8 (15,9-20,0) Sozialstatus Niedrig 30,8 (28,5-33,2) 33,5 (29,6-37,6) Mittel 19,2 (18,1-20,3) 19,0 (17,5-20,6) Hoch 11,3 (10,4-12,3) 9,8 (8,6-11,3) 0,078 (*) (Hölling et al., 2007 [KiGGS-Basis: ; N= ; 3-17 Jahre]; Hölling et al., 2014, S.812 [KiGGS Welle1: ; N= ; 3-17 Jahre]) 12
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Auftrittshäufigkeit psychisch (KiGGS)
Punkt-Prävalenzen nach SDQ Gesamtwert [%] unauffällig grenzwertig auffällig Emotionale Probleme 86.7 % 8.0 % 5.3 % Hyperaktivitäts-probleme 85.4 % 6.4 % 8.2 % Verhaltens-auffälligkeiten 65.0 % 19.2 % 15.8 % Peer-Probleme 79.5 % 11.0 % 9.5 % Prosoziales Verhalten 89.4 % 7.3 % 3.4 % (Hölling et al., 2007, S.788ff. [KiGGS-Basis: ; Gruppe: 3-6 Jahre]) 13
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Auftrittshäufigkeit psychisch (BELLA)
Störungsspezifische Punkt-Prävalenzen [%] Störung BELLA Angststörungen 10,0 Dissozial-aggressive Störung 7,6 Depressive Störungen 5,4 Hyperkinetische Störungen 2,2
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Auftrittshäufigkeit psychisch (BELLA)
Störungsspezifische Punkt-Prävalenzen [%] (Ravens-Sieberer, Wille, Bettge & Erhart, 2007, S. 875) 15
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Auftrittshäufigkeit psychisch
Emotionale Auffälligkeiten am häufigsten: jedes 5. Kind! Erzieherinnen: auch jedes 5. Kind auffällig in sozialen Kompetenzen. Insgesamt war jedes 3. Kind in einem der vier Bereiche klinisch auffällig. (732 Kinder, Niedersachsen, 3-6 J., Eltern- und Erzieherurteile, Verhaltensbeurteilungsfragebogen für Kindergartenkinder (VBV-3-6; Tröster & Reineke, 2007, S.174) 16
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Auftrittshäufigkeit psychisch
1: :2,5 1:1, ns Kein Geschlechts-unterschied bei emotionalen Auffälligkeiten, Sonst waren mehr Jungen als Mädchen klinisch auffällig. Risiko für Verhaltens-auffälligkeiten war abhängig von sozialer Lage der Familie (niedriger Bildungsstatus, allein erziehendes Elternteil) (732 Kinder, Niedersachsen, 3-6 J., Erzieherurteile, Verhaltensbeurteilungsfragebogen für Kindergartenkinder (VBV-3-6; Tröster & Reineke, 2007, S.174) 17
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Auftrittshäufigkeit psychisch (BELLA)
Störungsspezifische Punkt-Prävalenzen: Vergleich Eltern- mit Selbsturteil (Klasen et al., 2016, S.16; N=3256; BELLA und neue; Jahre, Selbst- bzw. Fremdurteil; störungsspezifische Fragebogen Eltern unterschätzen internalisierende Störungen, vor allem bei Mädchen (10%) und überschätzen eher ADHS bei Jungen (2.7%)! 18
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Komorbidität: chron.körperl. – psychisch
Psychische Auffälligkeiten (SDQ-Selbst: Jahre) & Adipositas Deutliche höheres Auftreten psychischer Störungen bei Übergewicht und Adipositas (Krause, Kleiber & Lampert, 2014, S.267; basierend auf KiGGS) 19
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Spiel „Stressnetz“ (Beispiel)
(Hampel & Petermann, im Druck) 20
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Gliederung 2. Stress und Stressbewältigung im Kindes- und Jugendalter
1. Gesundheit im Kindes- und Jugendalter 2. Stress und Stressbewältigung im Kindes- und Jugendalter 3. Präventionsansätze Schlaf störung wegen Stress -> kognitive leistung und Wohlbefinden
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Stresskonzept von Lazarus
„Stresswaage“ nach Lohaus
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Belastungssituationen
Insbesondere Alltagsbelastungen hängen mit Stressfolgen zusammen!
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Belastungssituationen
Stressoren liegen im schulischen Kontext: gute Note schreiben wollen, schwierige Klassenarbeit schreiben sozialen Kontext: Freundesstreit, üble Nachrede
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Belastungssituationen
N=1.087 (7-16 Jahre) Unbedingt gute Note (Hampel & Petermann, im Druck)
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Belastungssituationen
Alterseffekte Zunahme von Alltagsstressoren vom Grundschul- zum mittleren Jugendalter (Hampel et al., 2001; Schmeelk-Cone & Zimmermann, 2003)
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Belastungssituationen
Geschlechtseffekte Mädchen fühlen sich insbesondere durch soziale Stressoren beansprucht (Hampel & Petermann, 2006; Rudolph & Hammen, 1999)
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Belastungssituationen
Alter x Geschlecht Mädchen in der Frühadoleszenz fühlen sich insbesondere durch soziale Stressoren beansprucht (Nummer & Seiffge-Krenke, 2001)
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Belastungssituationen
MA Koslowski (2016; ResiKids; 5 J.) „…einige Kinder weinen oder [sind] traurig, weil gemeine Worte gesagt worden oder zum Teil eben auch gehauen wird, also körperliche Gewalt eingesetzt wurde sozusagen“ [Fr.JKLprä, Z. 92ff.]
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Beanspruchungssymptome
N=1.087 (7-16 Jahre) Kopfweh Einschlafschwierigkeiten (Hampel & Petermann, im Druck)
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Belastung & Beanspruchung
Nicht alle Kinder und Jugendlichen erleben unter Anforderungen Stress. Eine wesentliche moderierende Funktion hat die Stressverarbeitung!
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Definition „Bewältigung besteht sowohl aus verhaltensorientierten als auch intrapsychischen Anstrengungen, mit umweltbedingten und internen Anforderungen sowie den zwischen ihnen bestehenden Konflikten fertig zu werden (d.h. sie zu meistern, zu tolerieren, zu reduzieren, zu minimieren), die die Fähigkeiten einer Person beanspruchen oder übersteigen“ (Lazarus & Launier, 1981, S.244).
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Formen der Stressverarbeitung
Günstige Stressverarbeitung: „Stresskiller“ Problemlösende Strategien
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Formen der Stressverarbeitung
Günstige Stressverarbeitung: „Stresskiller“ Emotionsregulierende Strategien
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Formen der Stressverarbeitung
Ungünstige Stressverarbeitung: „Mega-Stresser“
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Stressverarbeitungsfragebogen (SVF-KJ; Hampel, Petermann, 2016)
Belastungssituationen „Wenn mich andere Kinder unter Druck setzen und ich ganz aufgeregt bin...“ „Wenn mich etwas in der Schule unter Druck setzt günstige Verarbeitung (Stressreduktion) ungünstige Verarbeitung (Stressvermehrung) Bagatellisierung Ablenkung/ Erholung Situationskontrolle Positive Selbst- instruktionen Soziales Unter- stützungsbedürfnis emotions- regulierend problem- lösend Passive Vermeidung Gedankliche Weiterbeschäftigung Resignation Aggression
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Stressverarbeitungsstile
Alterseffekte Günstige Stressverarbeitung Ungünstige Stressverarbeitung (Compas et al., 1988; Hampel, 2007a)
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Stressverarbeitungsstile
Alterseffekte (Hampel & Petermann, 2016)
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Stressverarbeitungsstile
Geschlechtseffekte Soziale Unterstützung: ♀ > ♂ Günstige Stressverarbeitung: ♀ < ♂ Ungünstige Stressverarbeitung: ♀ > ♂ (zus.fassend s. Eschenbeck et al., 2007; Hampel, 2007b)
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Stressverarbeitungsstile
Geschlechtseffekte (Hampel & Petermann, 2015)
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Stressverarbeitungsstile
Geschlecht und Alter (N=1.087; 7-16 Jahre; Hampel & Petermann, 2016)
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Stressbewältigungskompetenz
MA Koslowski (2016; ResiKids; 5 J.) „Nein, also .. ne, haben sie nicht. Also wenn zum Beispiel die Situation, dass die beiden Kinder heulend-- das waren große Kinder, 'ne. Die dann wirklich aber völlig aufgelöst waren. Und das heißt für mich, die haben dann noch keine Techniken. Die Technik die sie dann entwickeln, ist eigentlich Hilfe beim Erzieher zu suchen, weil sie selber einfach noch nicht in der Lage sind dann mit solchen Situationen umzugehen [Hr.GHIprä, Z. 123ff.].
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Stressverarbeitung und psychische Auffälligkeiten
Problemlösende Bewältigung Ungünstige Verarbeitung Emotionsregulierende (1-J. LS: Hampel et al., 2005; vgl. 2-J. LS: Hampel & Pössel, 2012) Externalisierende Auffälligkeiten Internalisierende
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ADHS: Beschreibung der Störung
Unaufmerksamkeit vorzeitiger Abbruch von Aufgaben hohe Ablenkbarkeit Impulsivität unreflektiertes Verhalten Herausplatzen mit Antworten Hyperaktivität überschießende motorische Aktivität und Ruhelosigkeit
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Jungen mit ADHS Ungünstige Verarbeitung ADHS ohne SSV vs. Norm
** Ungünstige Verarbeitung ADHS mit SSV vs. Norm ** * (Hampel & Desman, 2006; Hampel et al., 2008)
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Mädchen mit Depression
(vgl. Hampel & Petermann, 2016)
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Chronischer Kopfschmerz
Saile & Scalla (2006) Ungünstige Stressverarbeitung * mit ohne 8-15 J, 70 IG 83 KG
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Gliederung 2. Stress und Stressbewältigung im Kindes- und Jugendalter
1. Gesundheit im Kindes- und Jugendalter 2. Stress und Stressbewältigung im Kindes- und Jugendalter 3. Präventionsansätze Schlaf störung wegen Stress -> kognitive leistung und Wohlbefinden
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Präventionsansätze - Tipp
Erhorn, J., Schwier, J. & Hampel, P. (2016). Bewegung und Gesundheit in der Kita. Analysen und Konzepte für die Praxis (Pädagogik). Bielefeld: transcript. Verfügbar unter
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ResilienteKids – Einfach stark!
Konzeption, Durchführung und Evaluation eines Programmes zur Resilienzförderung von Kindergartenkindern Forschungskolloquium Referentin: Nina Kathrin Koslowski Erstgutachterin: Prof. Dr. Petra Hampel Zweitgutachterin: Prof. Dr. Ute Koglin Entstehung aus dem Praktikumsprojekt bei der Deutscher Kinderschutzbund Segeberg gGmbH
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1.1 Bedarf Literaturrecherche
Quelle: KiGGS Welle 0 & 1 Infektionskrankheiten chron. Erkrankungen Allergien impfpräventable Erkrankungen Schmerzen Bauch-, Bein-, Hals- Ohr- und Kopfschmerz Unfälle 19,9% der Unfälle in Kita Sturzunfälle aus der Höhe oder in der Ebene Zusammenstöße Ernährungsverhalten Obst und Gemüse ↓, Knabberwaren, Süßwaren und Limonaden ↑, Fisch ↓, Milch ↓, Vollkornprodukte ↓ psychische Gesundheit Emotionale Probleme Hyperaktivitätsprobleme Verhaltensauffälligkeiten Peer-Probleme Prosoziales Verhalten Übergewicht/Adipositas 9,1 % der 3- bis 6-Jährigen Übergewicht oder Adipositas körperlich-sportliche Aktivität 2/3 der 3- bis 6-Jährigen machen mindestens einmal pro Woche Sport Mundhygiene 77,2 % putzen mindestens 1x/Tag; Zahnkontrolle bei 83,8 % häufiger als 1x/Jahr Akute Erkrankungen: 1. Erkältung, 2. Magen-Darm-Infekte, 3. Bronchitis, 4. Otitis media, 5. Angina, 6. Bindehautentzündung Ansteckende Kinderkrankheiten: 1.Windpocken, 2. Scharlach, 3. Röteln, 4. Keuchhusten, 5. Masern, 6. Mumps Chron. Erkrankungen: obstruktive Bronchitis, Neurodermitis, Heuschnupfen Medienkonsum 46 % der 3-6-Jährigen gucken 30 Min./Tag TV 38,5 % 1-2 Stunden pro Tag Gesundheit und Umwelt Rauchbelastung (27,5%), Schimmelbelastung (14,9%), Medikamente (Antibiotika u. Homöopathika ↑) Leistungen Gesundheitssystem U-Untersuchungen ab dem 4. Lebensjahr unter 90%, Impfquote unter 95% Theoretischer Hintergrund • Fragestellungen & Hypothesen • Methode • Ergebnisse • Diskussion • Fragen & Feedback
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1.4 Projektziele Bewegungsübungen, Achtsamkeit Problemlösetechniken Selbstregulationstechniken Verringerung der Verhaltensprobleme und Steigerung der Ressourcen Soziale Kompetenz -Training Umgang mit Stress ↑ Achtsamkeits-/ Körperspracheübungen Problemlösen ↑ Selbstregulation ↑ Soziale Kompetenz ↑ Selbst- und Fremdwahrnehmung ↑ Theoretischer Hintergrund • Fragestellungen & Hypothesen • Methode • Ergebnisse • Diskussion • Fragen & Feedback
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3.3 Intervention Zeitlicher Projektablauf
Elternmodul u. Prä-Erhebung Eltern voran - Resilienz ist dran! 20. April 2016 Kindermodul 1 Du und ich - jetzt trau ich mich! 21. April 2016 Kindermodul 2 Angst, Freude und Wut - ich weiß, was man da tut! 28. April 2016 Kindermodul 3 Lösungen kann ich suchen - anstatt bloß zu fluchen! 4. Mai 2016 Kindermodul 4 Ich bin locker - nichts haut mich vom Hocker! 12. Mai 2016 Post-Erhebung & Gesamtfeedback Kinder 18. Mai 2016 Post-Interview 30. Juni 2016 E D A L I Theoretischer Hintergrund • Fragestellungen & Hypothesen • Methode • Ergebnisse • Diskussion • Fragen & Feedback
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4.4 Qualitative Ergebnisse Kindermodule
12 Zaubersterne Gesamt 10 Zaubersterne Modul 1 11 Zaubersterne Modul 2 Modul 3 Modul 4 Theoretischer Hintergrund • Fragestellungen & Hypothesen • Methode • Ergebnisse • Diskussion • Fragen & Feedback
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„Anti-Stress-Training für Kinder“: (8-13 Jahre)
Präventionsansätze „Anti-Stress-Training für Kinder“: (8-13 Jahre) Hampel & Petermann (2003)
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Anti-Stress-Training: Indikation
Primärpräventiv Geschlechtsspezifisches AST (AST_6) Sekundärpräventiv - Geschlechtsspezifisches AST (AST_10) Gesundheits-förderung AST Erstklässler Schulbasiert mit erlebnisnispädagogischen Anteilen Tertiärpräventiv - ADHS, Adipositas, Asthma, Diabetes, Krebs, Neurodermitis
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Hampel & Petermann (im Druck)
Präventionsansätze „Cool bleiben – Stress vermeiden. Das Anti-Stress-Training für Kinder “ (8-13 Jahre) Hampel & Petermann (im Druck) Nele Nils
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Wissensvermittlung: Stressmodell
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Wissensvermittlung: Stressmodell
Spiel „Stresskettendomino“ (Selbst) (Fürst, 2016, S.49; vgl. Hampel & Petermann, im Druck) Murmelgruppe zu Zweit: 1 eigene Stresskette bilden (5 min) 59
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Progressive Muskelrelaxation
Einüben Stresskiller Entspannung Phantasiereisen Progressive Muskelrelaxation Achtsamkeitsübung Duft 60
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Kurzformel Achtsamkeit
Einüben Stresskiller Entspannung: Kurzformeln Kurzformel Achtsamkeit Ich atme tief ein (2) und aus (8). Ich spüre, wie meine Füße auf dem Boden stehen. Ich spüre den Kontakt zum Boden. Ich stehe fest auf meinen Füßen. Ich fühle mich kräftig und bin voller Energie. Ich atme ruhig ein (2) und aus (8), ein (2) und aus (8). 61
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Rückfallprävention Stresskillerwürfel
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Rückfallprävention Meine Stresssituation in der Zukunft und wie ich damit umgehen werde… Stelle dir eine schwierige Situation vor, die du in Zukunft erleben könntest oder schon erlebt hast und wieder erleben könntest. Welche Stresssituation fällt dir ein? Wie könntest du nun, nach dem Anti-Stress-Training, damit umgehen? 63
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Erste Ergebnisse: Kurzversion
Einzelfall (4. Klasse) Stresskiller (Fürst, 2016; vgl. Hampel & Petermann, im Druck) 64
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Erste Ergebnisse: Langversion
Einzelfall (6. Klasse) Mega-Stresser (Hampel & Petermann, im Druck) 65
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Veranstaltung: Kinder fördern – Zukunft gestalten, 6
Veranstaltung: Kinder fördern – Zukunft gestalten, 6. Kieler Armutskonferenz Referentinnen: Prof. Dr. Petra Hampel und MA cand. Janna Beßel, Europa-Universität Flensburg Datum: Wie erleben Kinder subjektiv Armut? - Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung
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Methodik – Interviews Kinder
Beispiel Ressourcenblume In 4 Blütenblättern werden sowohl personale, als auch soziale Ressourcen abgefragt wurde seitens der Kinder sehr gut angenommen, lediglich bei einem Kind musste Hilfestellung meinerseits bei der Stärkenfindung gegeben werden
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Handlungsempfehlungen
Vorhandene Ressourcen von armutsbelasteten Kindern sollten näher in den Fokus rücken. Resilienz sehr bedeutendes Thema Die Erreichbarkeit von sozial benachteiligten Kindern sollte stärker thematisiert werden. Die Interessenschwerpunkte der Kinder sollten bei Gestaltung von Angeboten berücksichtigt werden.
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Ergebnisbericht Workshop Stärken finden – Wege zum Glück
Ablauf Inhalt Zeit in Minuten Begrüßung und Kennenlernen Im Stehen werfen sich Kinder gegenseitig Ball zu und nennen Name und Hobbys 10 Einstiegsspiel/Aktivierung: Der Moorpfad Klasse wird für Spiel in 2 Gruppen geteilt 10-15 Vorstellung der gemalten Bilder: "Was ist für mich Glück?" Klasse bleibt in Gruppeneinteilung; jeder bekommt die Chance sein Bild vorzustellen Kurze Trinkpause - 5 Stressnetz Klasse stellt sich im Kreis auf, es erfolgen zwei Durchgänge mit Nennung von Stressoren und Bewältigungsstrategien 15 Stationsarbeit 3 Stationen werden an Tischen aufgebaut: Wunschblume "Komplimente machen" Stärkenbuch 30 Abschluss Reflexionsmethode: "Keksrolle" Verabschiedung: Tschüss-Rakete
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Ergebnisbericht Workshop Stärken finden – Wege zum Glück
Psychoedukation: Stressoren und Stressbewältigung
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Ergebnisbericht Workshop Stärken finden – Wege zum Glück
Stationsarbeit: Wunschblume
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Ergebnisbericht Workshop Stärken finden – Wege zum Glück
Stationsarbeit: Komplimente machen
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Ergebnisbericht Workshop Stärken finden – Wege zum Glück
Stationsarbeit: Stärkenbuch
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Fazit Ca. 20% der Kinder und Jugendlichen haben chronisch-körperliche bzw. psychische Erkrankungen Ca. 95% der Kinder und Jugendlichen stufen ihre Lebensqualität jedoch als gut bis sehr gut ein. Stressoren im schulischen und sozialen Kontext belasten die Kinder und Jugendlichen. Die Stressfolgen können durch eine gut ausgeprägte Bewältigungskompetenz abgepuffert werden. Stressbewältigung steigern: Emotionsbezogene (Erholung/Ablenkung) und problemlösende (Plan machen, sich Mut machen, Hilfe suchen)
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Chronisch kranke Kinder
Stressoren Moderatoren Anpassung Krankheits- spezifische Stressoren Entwicklungs-aufgaben Alltags-stressoren Kritische Lebens- ereignisse Soziale Ressourcen Personale Ressourcen Familiäre Ressourcen Gesundheits-status Lebens-qualität Soziale Integration Bewältigung (Individuum, Familie, Umfeld) Eine besondere Situation ergibt sich für chronisch psychisch und körperlich kranke Kinder und Jugendliche dadurch, dass eine solche Erkrankung sowohl für das betroffene Kind als auch für die Eltern erhebliche psychosoziale Belastungen verursacht (vgl. [23,24]). Chronisch kranke Kinder und Jugendliche müssen zusätzlich zu den entwicklungsbedingten Anpassungsleistungen und krankheitsunspezifischen Belastungen noch krankheitsspezifische Belastungen bewältigen (vgl. [25]; Abb. 2). So führt eine chronische Erkrankung zu einer Vielzahl psychosozialer Belastungen, wie Stigmatisierung oder Einhaltung restriktiver Behandlungspläne, und kann das Wohlbefinden der Patienten beeinträchtigen (vgl. [26,27]). Hierbei deuten einige Befunde darauf hin, dass diese krankheitsspezifischen Belastungen den Krankheitsverlauf stärker beeinflussen als unspezifische Belastungen. Darüber hinaus kann angenommen werden, dass ein Teufelskreis zwischen psychosozialen Belastungen, Symptomverschlechterungen und Befindensbeeinträchtigungen entsteht, der zum Beispiel durch Schulungsprogramme günstig beeinflusst werden kann. Schon die Meta-Analyse von Lavigne und Faier-Routman [28] hat gezeigt, dass chronisch kranke Kinder und Jugendliche ein erhöhtes Risiko für externalisierende und insbesondere internalisierende Störungen aufweisen. Dieser Befund bedeutet jedoch nicht, dass es nicht einem großen Teil der Kinder und Jugendlichen gelingt, die Krankheit gut zu bewältigen (vgl. [29,30]). Diese interindividuellen Varianzen können vor allem auf Unterschiede in den bestehenden Ressourcen zurückgeführt werden (Abb. 2): Bei den personalen und familiären Ressourcen haben sich die individuelle und familiäre Stress- und Krankheitsverarbeitung als wesentlich erwiesen. Außerdem kann eine gute soziale Einbettung des chronisch-kranken Kindes als förderlich angenommen werden. In Abhängigkeit von diesen moderierenden Faktoren beeinflussen die Stressoren den Gesundheitsstatus, die Lebensqualität und die soziale Integration des betroffenen Kindes und dessen Familie. vgl. Tröster ( 2005)
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