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AUSWIRKUNGEN UNTERFINANZIERUNG AUF BESCHÄFTIGTE. FAKTEN 1996200120062011Veränderung% Fälle14.921.39316.173.46816.339.45417.783.1562.861.76319,2 VWD10,89,37,97,2-4-33,3.

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1 AUSWIRKUNGEN UNTERFINANZIERUNG AUF BESCHÄFTIGTE

2 FAKTEN 1996200120062011Veränderung% Fälle14.921.39316.173.46816.339.45417.783.1562.861.76319,2 VWD10,89,37,97,2-4-33,3 Beschäftigte827225785484743505772307-54.918-6,6 Ärzte10003910574711839813312033.08133,1 Pflege322417307309275427284578-37.839-11,7 Sinkende Zahl der Pflegetage (wg. Verweildauerverkürzung) ist kein Hinweis auf sinkende Belastung, weil gerade die wenig pflegeintensiven letzten Tage der Behandlung wegfallen und weil der extrem hohe Aufwand bei Aufnahme und Entlassung direkt mit der Fallzahl steigt!

3 KENNZAHLEN (PATIENTEN PRO PERSONAL) 19911996200120062011 Personal Akut-KH/Allg.KH16,818,020,622,023,0 öffentlich15,216,418,519,820,5 FGN/Kirche20,020,823,925,226,2 privat19,420,823,224,026,0 Ärzte Akut-KH/Allg.KH149,7149,2152,9138,0133,6 öffentlich15,2129,2133,1121,1117,3 FGN/Kirche20,0183,9185,4164,9157,9 privat19,4208,1191,8155,3147,0 Pflege Akut-KH/Allg.KH46,146,352,659,362,5 öffentlich44,044,450,056,759,6 FGN/Kirche49,748,856,262,765,3 privat51,350,056,461,665,9

4 WISSENSCHAFT

5 - Ein Anstieg von 4 auf 6 zu betreuende Patienten pro Pflegekraft bedeutet einen Anstieg der Mortalität um 14 Prozent und von 4 auf 8 Patienten pro Pflegekraft einen Anstieg um 31 Prozent. Pro zusätzlichem Patienten nimmt die Sterblichkeit um 7% zu. - Muss eine Pflegekraft 8 statt 4 Patienten betreuen, bedeutet dies 5 zusätzliche Todesfällen pro 1.000 „normale“ Patienten und 18,2 zusätzliche Todesfällen pro 1.000 Patienten mit Komplikationen. Aiken et al.: Hospital nurse staffing and patient mortality, nurse burnout und job dissatisfaction. JAMA 2002; 288: 1987-93 (232.342 chirurgischen Patienten aus 168 Krankenhäusern in Pennsylvania)

6 WISSENSCHAFT (A.M. Rafferty et.al.: „Outcomes of variation in Hospital nurse staffing in English hospitals: Cross-sectional analysis of survey data and discharge records“, International Journal of Nursing Studies 8/06 Patienten in Hospitälern mit der höchsten Quote von Patienten pro Pflegekraft haben eine um 26 % höhere Wahrscheinlichkeit zu sterben und eine 29 % höhere Wahrscheinlichkeit für Komplikationen, bzw. für eine Verzögerung oder ein Scheitern der Heilung.

7  Der Vergleich der Spitäler mit einer guten und einer schlechteren Arbeitsumgebungsqualität in Bezug auf die gemessenen impliziten Rationierungseffekte zeigt, dass die Spitäler mit einer guten Arbeitsumgebungsqualität bei der Gesamtskala und bei den fünf Subskalen tiefere implizite Rationierungseffekte aufweisen als die Spitäler mit einer schlechteren Arbeitsumgebungsqualität  Spezifisch zeigen die Ergebnisse signifikante unabhängige Zusammenhänge zwischen den impliziten Rationierungseffekten und dem Vorkommen von Medikamentenfehlern, Stürzen, nosokomialen Infektionen, kritischen Zwischenfällen und Dekubiti bei Patienten, sowie dem Vorkommen von Burnout und Arbeitszufriedenheit beim Pflegefachpersonal. WISSENSCHAFT RICH- Nursing Study Rationing of Nursing Care in Switzerland Effects of Rationing of Nursing Care in Switzerland on Patients` and Nurses` Outcomes

8 WISSENSCHAFT

9

10 WIE ES DIE PFLEGENDEN SEHEN (ZITATE AUS ÜBERLASTUNGSANZEIGEN) „ 30 Patienten, davon 10 Schwerstpflegefälle, Personal: 2 Pflegekräfte, 1 FSJ“ „ Patienten bekommen sehr verspätet Essen und müssen teilweise aus Zeitmangel sediert werden...1 Pat. Bettflüchtig, stranguliert sich fast an Infusionskabel... ein dauerhaft sich erbrechender Patient,... Mobilisation von 2 Pat. die in den Sessel könnten, nicht möglich... Angehörige weinend über Zustand“ „2 Pflegekräfte: 1 Patient gestorben, 1Zugang mit cerebraler Massenblutung, 1 Zugang mit Polytrauma, 1 Zugang Kind ½ Jahr alt nach Herz-OP, 1 weiterer Zugang mit Polytrauma“ „Pat. massivst eingestuhlt - Teilwaschung durch eine Pflegekraft (in der Nacht!) nicht möglich, da Pat. aggressiv und unkooperativ – schlägt um sich – Pat. kann Lagewechsel nicht unterstützen, da kraftlos - 4x eingestuhlt in einer Nachtschicht“ „Antibiotika konnten nicht zeitgerecht angehängt werden, Patienten haben lange warten müssen, konnten nicht regelmäßig gelagert werden, Essen wurde später ausgegeben...Patienten haben verspätet Insulin sc bekommen... haben nach Digitaler Subtraktionsangiographie eine Stunde ohne Überwachung im Gang gestanden“

11 WIE ES DIE BETROFFENEN SEHEN (ZITATE AUS ÜBERLASTUNGSANZEIGEN) „Kind nach Kopf-OP musste lange schreien, da keine Kapazität zum Füttern“ „ Postoperative Überwachung nach ärztlicher Anordnung nicht mehr durchführbar“ „Medikamente werden stark zeitverzögert verabreicht“ „Kinder wurden aufsondiert, da keine ausreichende Zeit zum Füttern vorhanden war“ „Keine Pneumonieprophylaxe mehr, d.h. Pat. Werden nicht inhaliert und umgelagert „Schwerstbehinderte konnten nicht gefüttert und erst nach langer Zeit gewickelt werden “

12 URSACHEN

13 URSACHEN: UNTERFINANZIERUNG INVESTITIONEN

14 URSACHEN: KOSTENDECKELUNG

15 URSACHEN: DRG‘S UND WETTBEWERB Ökonomische Anreize durch Preissystem (DRG‘s)  die Behandlungskosten in jeweiligen Fall möglichst zu minimieren (Unterversorgung und Arbeitsüberlastung),  in all den Fällen, in denen ein Gewinn zu erwarten ist, möglichst viele Behandlun­gen durchzuführen (Überversorgung und Verschwendung)  die Patienten zu selektieren, bei denen anzunehmen ist, dass man einen oder keinen Gewinn machen wird.  Kellertreppeneffekt: DRG‘s sind Durchschnittswerte. Was mathematisch passiert wenn alle versuchen diesen Durchschnitt zu erreichen, weil sie sonst Defizite haben, ist klar.

16 URSACHEN: DRG‘S UND WETTBEWERB wesentlich Charakteristika der Daseinsvorsorge  Jeder bekommt nach Bedarf, auch wenn er nicht über entsprechende Geldmittel verfügt  Jeder gibt nach Leistungsfähigkeit, ggf. auch ohne Gegenleistung (damit auch Umverteilung)  Es geht um Grundbedürfnisse und Grundrechte, nicht um Geschäfte Marktsteuerung ist unvereinbar mit Daseinsvorsorge!

17 URSACHEN: DRG‘S UND WETTBEWERB Marktsteuerung  macht nicht am Bedarf sondern an der zahlungsfähigen Nachfrage fest  Eine Übereinstimmung zwischen Bedarf und zahlungsfähiger Nachfrage gibt es nur zufällig  Im Normalfall klaffen sie deutlich auseinander (Ungleichverteilung von Gesundheit)  Marktsteuerung führt zu Unter-, Über- und Fehlversorgung gleichzeitig  Marktsteuerung führt zur Ausdifferenzierung des Gesundheitsangebots

18 FORDERUNGEN Auskömmliche Finanzierung der laufenden Kosten und der Investitionen Gesetzliche Personalbedarfsbemessung Zurückdrängung Marktsteuerung

19 WAS TUN? Ohne unseren Widerstand wird sich nichts ändern Jeder, der eine Änderung will, muss aktiv werden Wir brauchen gemeinsame Aktionen Wir brauchen euch

20 WAS TUN Wir planen folgenden Aktivitäten: (Aktionen mit Bildern einfügen)

21 MACHT MIT!


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