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Neue Kernlehrpläne für das Abendgymnasium und Kolleg Volkswirtschaftslehre und Soziologie H ERZLICH WILLKOMMEN 1.

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Präsentation zum Thema: "Neue Kernlehrpläne für das Abendgymnasium und Kolleg Volkswirtschaftslehre und Soziologie H ERZLICH WILLKOMMEN 1."—  Präsentation transkript:

1 Neue Kernlehrpläne für das Abendgymnasium und Kolleg Volkswirtschaftslehre und Soziologie H ERZLICH WILLKOMMEN 1

2 Die neuen Kernlehrpläne Soziologe und Volkswirtschaftslehre an Weiterbildungskollegs implementieren Arbeit mit den neuen Lehrplänen beginnen Fragen aufgreifen und Klärungen schaffen Ziele der Fachkonferenzarbeit aufzeigen Tagesziele 2 Programm

3 Tagesablauf 3 ZeitInhaltArbeitsform 9.30 – 10.00Ankunftoffen 10.00 – 10.10Begrüßung/ Tagesziele/ AblaufPlenum / Präsentation 10.10 – 10.30Kartenabfrage zu den KLP mit Clusterung - positive Aspekte - Klärungsbedarf Einzeln/ Plenum 10.30 – 11.00Implementation Teil 1Konzept und Gestaltung der KLPPlenum / Präsentation 11.00 – 12.30Arbeit mit dem KLPKompetenzpuzzleKleingruppen nach Fach 12.30 – 13.30Mittagpause 13.30 – 15.00Implementation Teil 2-Fachspezifische Erläuterungen -Leistungsbewertung und Abitur Präsentation nach Fach Arbeit mit dem KLPAnalyse eines konkreten UVKleingruppen nach Fach 15.00 – 15.50Implementation Teil 3Hilfen durch den Lehrplannavigator Schulinterne Lehrpläne und Fachkonferenzarbeit Plenum / Präsentation Fragen und KlärungenPlenum 15.50 – 16.00AbschlussPlenum Programm

4 Teil 1 Konzept und Gestaltung von kompetenzorientierten Kernlehrplänen (KLP) 4

5 55 Input-Steuerung und „Stofforientierung“ „Was soll am Ende dieses Bildungsabschnitts durchgenommen und behandelt worden sein?“ Orientierungswechsel 5 Ergebnis- bzw. „Output-Steuerung“ und Kompetenzorientierung „Was sollen Studierende am Ende eines Bildungsabschnitts können?“ Von der zur Der Orientierungswechsel

6 66 durchgenommener Stoff als unterrichtliches Angebot Von der Stofforientierung … Unterrichtsgestaltung und Arbeitsprozesse Fokus der Lehrkräfte Lernergebnisse Lernerfolg Nutzung des Angebots seitens der Studierenden 6

7 77 unterrichtliches Angebot i.S. inhaltlicher Schwerpunktsetzungen, Lernarrangements, Problem-, Anwendungsorientierung etc. Fokus der Lehrkräfte Lernergebnisse Lernerfolg (langfristig entwickelte Kompetenzen) Nutzung des Angebots seitens der Studierenden …zur Kompetenzorientierung 7 Denken vom Ergebnis her - als Steuerungsprinzip des KLP - als didaktisches Prinzip Der Orientierungswechsel

8 88 Kompetenzbegriff der KLP: Kompetenzen spiegeln die grundlegenden Handlungsanforderungen, denen Studierende in einem Lernbereich (Fach, „Domäne“) ausgesetzt sind. Eine Kompetenz ist eine Disposition, die dazu befähigt, variable Anforderungssituationen in einem bestimmten Lern- oder Handlungsbereich erfolgreich und verantwortlich zu bewältigen. 8 Der Orientierungswechsel

9 9 9 werden in einem längeren Entwicklungsprozess erworben (sind nicht identisch mit Stundenzielen) sind stärkenorientiert (nicht defizitorientiert) 9 benennen individuelle fachspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person (keine reinen Unterrichtsinhalte) Kompetenzen sind Grundlage für das selbstständige Lösen von Problemen und für das Hervorbringen von Neuem Der Orientierungswechsel

10 10 1.Welche Kompetenzen sollen bis zum Ende des Bildungsabschnitts entwickelt werden (KLP-Vorgabe, schulinterner Lehrplan)? Worauf konzentrieren wir uns zunächst? 2.Welcher Inhalt / welche Sache ist geeignet, um diese Kompetenzen zu entwickeln? In welchen Anwendungs- und Handlungssituationen ist die Kompetenz relevant? 3.Wie muss auf dieser Grundlage die Lernsituation gestaltet sein? Kompetenzen als Ausgangspunkt für die Planung „Nach __ Stunden zum Thema ______________ erwarte ich, dass die Studierenden ___, ___, ___ und ___ können.“ 10 Der Orientierungswechsel

11 11 Bisherige Lehrpläne für den ZBW (1989): Inputsteuerung mit großem Freiraum für einzelne Lehrer und Schulen, weitgehende Stofforientierung der schulinternen Lehrpläne Zentralabitur (2008): inhaltliche Normierung und Outputsteuerung insbesondere der Qualifikationsphase über die landesweit einheitlichen Vorgaben zum Abitur inzwischen Kernlehrpläne der „dritten Generation“ für die Sekundarstufe I (2010ff.): ergebnisorientierte Steuerung, Zwei-Säulen-Struktur, Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder zusammengeführt in konkretisierten Kompetenzerwartungen (z.B. Gesellschaftslehre Gesamtschule/Sekundarstufe I) Kompetenzorientierung: Neuorientierung für die Weiterbildungskollegs 11 Der Orientierungswechsel

12 Unterrichtsplanung mit dem neuen Kernlehrplan SW Daraus resultieren: - eine inhaltsfeldbezogene Lernausgangsdiagnostik als Abgleich von Vorkompetenzen, Lernschwierigkeiten und inhaltlichen und methodischen Fachkonzepten - eine didaktische Idee zu inhaltlichen und thematischen Schwerpunktsetzungen und den doppelten Problemstellungen - der Entwurf der Lernsituationen/-umgebungen - das Design der Evaluation und Leistungsbewertung von Kompetenzfortschritten und -profilen schonwährend der U.-Planung Unterrichtsplanung mit dem neuen KLP Sozialwissenschaften 49 Im Mittelpunkt: Die Entwicklung der Studierenden! Denken vom Ergebnis aus: Wozu soll der Unterricht für die Studierenden nützlich sein? Welche Eigenschaften sollen sie nach eine Unterrichtsphase in den vier Kompetenzbereichen im Hinblick auf die Inhaltsfelder und deren Schwerpunkte gewonnen bzw. verstärkt haben? Was sollen sie am Ende einer Unterrichtsphase können?

13 Struktur der KLP Kompetenzerwartungen „Die Studierenden erörtern die gesellschaftlichen Konsequenzen individuellen Handelns in Alltagssituationen.“ Übergreifende soziologische Kompetenz (Kapitel 1) (z.B. „zur reflektierten Teilhabe fähige mündige Bürger“) Inhaltsfelder (Gegenstände) 13 Kompetenzbereiche (Prozesse) Grundeigenschaften der neuen kompetenzorientierten Kernlehrpläne

14 Zentrale Begriffe und Ebenen im KLP (I) 14 Kompetenzbereiche systematisieren die kognitiven Prozesse Sach-, Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenz Inhaltsfeld 2: Soziales Verhalten und sozialer Zusammenhalt Beispiele Methodenkompetenz …werten fragengeleitet Daten und Datenzusammenstellungen … aus Inhaltliche Schwerpunkte: Untergliederungselemente der Inhaltsfelder Inhaltliche Schwerpunkte - Lebenswelten, Lebensentwürfe und Lebenschancen - Soziale Dimensionen der Interkulturalität Inhaltsfelder systematisieren die Gegenstände, sind nicht mit Unterrichtsvorhaben gleichzusetzen Grundeigenschaften der neuen kompetenzorientierten Kernlehrpläne

15 Übergeordnete Kompetenzerwartungen: Inhaltsfeldübergreifende Kompetenzerwartungen aus allen Kompetenzbereichen, mit Progression Konkretisierte Kompetenzerwartungen: Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen als heruntergebrochene Zusammenführung von Prozessen und Gegenständen (Sach- und Urteilskompetenzen) 15 Zentrale Begriffe und Ebenen im KLP (II) Grundeigenschaften der neuen kompetenzorientierten Kernlehrpläne

16 KapitelGliederungspunkt Vorbemerkungen 1 Aufgaben und Ziele des Faches 2 Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen 2.1 Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder des Faches 2.2 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Einführungsphase 2.3 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Qualifikationsphase 2.3.1 Grundkurs 2.3.2 Leistungskurs 3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung 4 Abiturprüfung Anhang 16 Gliederungsübersicht Grundeigenschaften der neuen kompetenzorientierten Kernlehrpläne

17 17 Merkmale der KLP kompetenzorientiert: Kernlehrpläne bestehen aus fachbezogenen Kompetenzerwartungen. standardorientiert: Kernlehrpläne greifen die Bildungsstandards vollständig auf bzw. definieren Standards (zu erreichende Ziele). outputorientiert: Kernlehrpläne beschreiben die erwarteten Lernergebnisse. verbindlich: Kernlehrpläne beschreiben eine landesweit verbindliche Obligatorik; sie formulieren klare Ergebniserwartungen und keine Wahlmöglichkeiten. „entdidaktisiert“: Kernlehrpläne beschränken sich auf die Formulierung der zu erreichenden Ergebnisse und treffen keine Aussagen zu Wegen und Verfahren der Zielerreichung. Didaktische Entscheidungen werden in den Schulen getroffen. 17 Grundeigenschaften der neuen kompetenzorientierten Kernlehrpläne

18 Ende (Teil 1) 18

19 Teil 2 Fachspezifische Erläuterungen zum neuen KLP Soziologie 19

20 20 Übersicht  Übersicht der Kapitel  Hauptelemente des neuen Kernlehrplans Soziologie  Lernerfolgsüberprüfung, Leistungsbewertung und Abiturprüfung

21 21 Übersicht der Kapitel Der Aufbau der folgenden Kapitel differenziert nach Einführungs- und Qualifikationsphase und Grundkurs und Leistungskurs Aussagen zu didaktischen Hintergründen nur in den Anfangskapiteln. Hier finden sich u.a.: Das Bildungsziel des Faches, die Beschreibung der Kompetenzbereiche, die Beschreibung der Inhaltsfelder.

22 22 Zuerst alle übergeordneten Sach-, Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenzen für die Phasen (hier abgebildet Auszug SK) dann die Kurzbezeichnung des Inhaltsfeldes, danach eine Kurzbenennung der inhaltlichen Schwerpunkte in dem Inhaltsfeld Übersicht der Kapitel

23 23 In den zentralen, für die Unterrichtsplanung notwendigen KLP-Teilen werden jeweils inhaltliche Schwerpunkte mit den zugehörigen Sach- und Urteilskompetenzen gebündelt. Übersicht der Kapitel

24 24 Kapitel 5 (Anhang) des KLP bietet eine graduierende tabellarische Übersicht über die übergeordneten Kompetenzen des KLP beginnend mit den SK. Übersicht der Kapitel

25 25 Inhaltsfelder 1 Kommunikations- und Interaktionsprozesse (Eph)2 Soziales Verhalten und sozialer Zusammenhalt (Eph)3 Individuum, Gruppe und Gesellschaft (Q)4 Normierungen und Wertorientierungen (Q)5 Wandel sozialer Organisationen und Institutionen (Q)6 Soziale Ungleichheit und soziale Sicherung (Q)7 Soziologische Dimensionen der Kultur

26 Didaktische Vertiefung des KLP Soziologie 26

27 Didaktische Vertiefung 43 Kompetenzbegriff des Kernlehrplans

28 Didaktische Vertiefung 43 Kompetenzbegriff des Kernlehrplans

29 Didaktische Vertiefung 43 Nach Weinerts Kompetenzbegriff nicht zu verortende Orientierungen Kompetenzen sind »die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen (d. h. absichts- und willensbezogenen) und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können«. (Weinert 2001)

30 Soziologischer Bildungsbegriff – Bürgerleitbild, Demokratiekompetenz Der neuen KLP bezieht sich auf den Kompetenzbegriff von Weinert, gründet aber wegen der inhaltlichen Leerstellen dieses Kompetenzbegriffs auf einem sozialwissenschaftlichen Bildungsbegriff. Didaktische Vertiefung KLP Seite: 9/10/11 44

31 Soziologische Bildung zielt auf: der sozialwissenschaftlich gebildete, zur demokratischen Auseinandersetzung und zur reflektierten Teilhabe fähige mündige Bürger - als mündiges Mitglied vielfältiger gesellschaftlicher Gruppierungen, als mündiger Staatsbürger und als mündiger Wirtschaftsbürger… Didaktische Vertiefung KLP Seite: 10/11 44

32 Soziologische Bildung zielt auf: Demokratiefähigkeit Im Rahmen der soziologischen Bildung leistet das Fach einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Erziehung. Ein bedeutendes Bildungsziel des Unterrichts im Fach Soziologie ist daher der Erwerb der Demokratiefähigkeit durch aktives Demokratielernen. Didaktische Vertiefung KLP Seite: 10/11 44

33 Soziologischer Bildungsbegriff – Selbstreflexivität und Demokratiebegriff Reflektierte und demokratische Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen: Demokratie wird dabei im Verständnis des Grundgesetzes zugleich als Lebens-, Gesellschafts-, Wirtschafts- und Regierungsform verstanden. Sowohl die Erhaltung als auch Erneuerung der Demokratie sind auf allen Ebenen Gegenstände der kritischen Auseinandersetzung. Didaktische Vertiefung KLP Seite: 11 46

34 Soziologischer Bildungsbegriff – Bürgerrollen, Demokratiekompetenz - reflektierte und demokratische Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen: Demokratielernen steht für den Erwerb jener Kompetenzen, die Studierende dabei unterstützen, ihre unterschiedlichen Rollen als Bürgerinnen und Bürger in Gesellschaft, Staat und Wirtschaft zu erweitern, kritisch zu reflektieren und zu gestalten.… Soziologische Handlungskompetenz zeigt sich in der Fähigkeit, erworbene Sach-, Methoden- und Urteilskompetenzen in unterschiedlichen Lebenssituationen einsetzen zu können… Didaktische Vertiefung KLP Seite: 14 45

35 Soziologischer Bildungsbegriff - Demokratie und Partizipation auf der Ebene des Unterrichts Der neue KLP spiegelt den erweiterten Demokratie- und Partizipationsbegriff auf die Ebene des Unterrichts: Zentrales Bildungsziel des Unterrichts im Fach Soziologieist der Erwerb der Demokratiefähigkeit durch aktives Demokratielernen. Dieses ist zugleich Fach- und Unterrichtsprinzip. Didaktische Vertiefung KLP Seite: 11 48

36 Soziologischer Bildungsbegriff - Demokratie und Partizipation auf der Ebene des Unterrichts Der neue KLP spiegelt den erweiterten Demokratie- und Partizipationsbegriff auf die Ebene des Unterrichts und definiert dafür nicht nur Handlungskompetenzen, sondern auch Partizipations- und Übungsformen dafür: Handlungsaufgaben: Teilnahme an diskursiven, simulativen und realen sozialen und politischen Handlungsszenarien (Unterrichtsgespräch, Debatten, Expertenbefragungen, virtuellen Prozesssimulationen, Forschungssettings mit Experimenten, Datenerhebungen, Auswertungen und Präsentationen, Beratungsszenarien, Planspielen zu Konfliktlösungsprozessen usw.). Didaktische Vertiefung KLP Seite: 82, S.23 49

37 Soziologischer Bildungsbegriff - Entwicklungsbegriff und Funktion von Fachkonzepten Ausgehend von Grundvorstellungen und Entwicklungsaufgaben erwachsener Lerner im Hinblick auf die sie umgebende gesellschaftliche, politische und ökonomische Wirklichkeit und den ihr innewohnenden Gestaltungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten knüpfen die Kompetenzerwartungen (…) an deren lebensweltlichen und beruflichen Erfahrungen an. Die so im Lehrplan aufgerufenen Fachkonzepte dienen dazu, das politische, soziale und wirtschaftliche Bürgerbewusstsein der erwachsenen Lerner sozialwissenschaftlich-analytisch zu klären, ideologiekritisch zu schärfen und wissenschaftspropädeutisch weiter zu entwickeln. Didaktische Vertiefung KLP Seite: 10 47

38 Unterrichtsplanung mit dem neuen Kernlehrplan SW Daraus resultieren: - eine inhaltsfeldbezogene Lernausgangsdiagnostik als Abgleich von Vorkompetenzen, Lernschwierigkeiten und inhaltlichen und methodischen Fachkonzepten - eine didaktische Idee zu inhaltlichen und thematischen Schwerpunktsetzungen und den doppelten Problemstellungen - der Entwurf der Lernsituationen/-umgebungen - das Design der Evaluation und Leistungsbewertung von Kompetenzfortschritten und -profilen schonwährend der U.-Planung Unterrichtsplanung mit dem neuen KLP Sozialwissenschaften 49 Im Mittelpunkt: Die Entwicklung der Studierenden! Denken vom Ergebnis aus: Wozu soll der Unterricht für die Studierenden nützlich sein? Welche Eigenschaften sollen sie nach eine Unterrichtsphase in den vier Kompetenzbereichen im Hinblick auf die Inhaltsfelder und deren Schwerpunkte gewonnen bzw. verstärkt haben? Was sollen sie am Ende einer Unterrichtsphase können?

39 Evaluation von Lernprozessen und Kompetenzerwerb Leistungsbewertung und Abiturprüfung 39

40 Unterrichtsevaluation Für Lehrerinnen und Lehrer: Evaluation des Unterrichts KLP Seite: 78 40 Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowie des Kompetenzerwerbs Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichts überprüfen und ggf. modifizieren Für die Studierenden ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowie Rückmeldungen zu den erreichten Lernständen Hilfe für die Selbstein- schätzung sowie eine Ermutigung für das weitere Lernen

41 Leistungsbewertung Leistungsbewertung ist so anzulegen, dass … Kriterien für die Notengebung den Schülerinnen und Schülern transparent sind und die Korrekturen sowie die Kommentierungen den Lernenden auch Erkenntnisse über die individuelle Lernentwicklung ermöglichen. Dazu gehören – neben der Etablierung eines angemessenen Umgangs mit eigenen Stärken, Entwicklungsnotwendigkeiten und Fehlern – insbesondere auch Hinweise zu individuell erfolgversprechenden allgemeinen und fachmethodischen Lernstrategien. Evaluation des Unterrichts und Leistungsbewertung KLP Seite: 78 60

42 Leistungsbewertung: Sonstige Mitarbeit – Bezug Der Bewertungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“ erfasst die im Unterrichtsgeschehen durch mündliche, schriftliche und ggf. praktische Beiträge sichtbare Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Der Stand der Kompetenzentwicklung in der „Sonstigen Mitarbeit“ wird sowohl durch Beobachtung während des Schuljahres (Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Überprüfungen (Stand der Kompetenzentwicklung) festgestellt. Evaluation des Unterrichts und Leistungsbewertung KLP Seite: 80 61

43 Leistungsbewertung unter Bezug auf Kompetenzbereiche „… sind grundsätzlich alle … Kompetenzbereiche (Sach-, Methoden-, Urteils-, Handlungskompetenz) bei der Leistungsbewertung angemessen zu berücksichtigen. Überprüfungsformen schriftlicher, mündlicher und ggf. praktischer Art sollen deshalb darauf ausgerichtet sein, die Erreichung der dort aufgeführten Kompetenzerwartungen zu überprüfen. Ein isoliertes, lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfragen einzelner Daten und Sachverhalte allein kann dabei den … Ansprüchen an die Leistungsfeststellung nicht gerecht werden.“ 43

44 Leistungsbewertung: Sonstige Mitarbeit – Kriterien und Formen der Leistungsüberprüfung Zu den Bestandteilen der „Sonstigen Leistungen im Unterricht/Sonstigen Mitarbeit“ zählen u.a. unterschiedliche Formen der selbstständigen und kooperativen Aufgabenerfüllung, Beiträge zum Unterricht, von der Lehrkraft abgerufene Leistungsnachweise wie z.B. die schriftliche Übung, von der Schülerin oder dem Schüler vorbereitete, in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unterrichtsarbeit, die z.B. in Form von Präsentationen, Protokollen, Referaten und Portfolios möglich werden. Schülerinnen und Schüler bekommen durch die Verwendung einer Vielzahl von unterschiedlichen Überprüfungsformen vielfältige Möglichkeiten, ihre eigene Kompetenzentwicklung darzustellen und zu dokumentieren. Evaluation des Unterrichts und Leistungsbewertung KLP Seite: 80 63

45 Leistungsbewertung: Überprüfungsformen und deren Unterrichtsrelevanz Evaluation des Unterrichts und Leistungsbewertung KLP Seite: 81/82 64

46 46 Schriftliche Abiturprüfung Aufgabenart A: Analyse – Darstellung - Erörterung Aufgabenart B: Darstellung – Analyse - Erörterung Aufgabenart C: Analyse – Darstellung - Gestaltung Aufgabenart D: Darstellung – Analyse - Gestaltung

47 47 Mündliche Abiturprüfung Grundsätzlich dieselben Aufgabentypen wie im schriftlichen Abitur Begrenzte mehrgliedrige, schriftlich verfasste Aufgabe Materialgebunden Geringerer Umfang von Material und Aufgaben als bei der schriftlichen Prüfung

48 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung im Abitur Der neue KLP definiert über die ausgewiesenen Methodenkompetenzen und die Beschreibung der Übungsformen sehr genau, welche methodischen Fertigkeiten die Schülerinnen und Schüler erwerben sollen, um z.B. die Aufgaben des Zentralabiturs meistern zu können. Die Operationen zu den einzelnen im ZAB vorkommenden Aufgabenarten werden präzise und operational beschrieben. Damit wird für alle Beteiligten eine größere Verfahrenssicherheit geschaffen. Evaluation des Unterrichts und Leistungsbewertung 67

49 Ende (Teil 2) 49

50 Teil 3 Schulinterne Lehrpläne und Fachkonferenzarbeit 50

51 Schulinterner Lehrpläne Aufgabe ist es, die verbindlichen Vorgaben der Kernlehrpläne auf die Situation der Schule bezogen zu konkretisieren und Freiräume auszugestalten Rechtliche Grundlagen I SchulG § 29 - Unterrichtsvorgaben (1) Das Ministerium erlässt in der Regel schulformspezifische Vorgaben für den Unterricht (Richtlinien, Rahmenvorgaben, Lehrpläne). Diese legen insbesondere die Ziele und Inhalte für die Bildungsgänge, Unterrichtsfächer und Lernbereiche fest und bestimmen die erwarteten Lernergebnisse (Bildungsstandards). (2) Die Schulen bestimmen auf der Grundlage der Unterrichtsvorgaben nach Absatz 1 in Verbindung mit ihrem Schulprogramm schuleigene Unterrichtsvorgaben. (3) Unterrichtsvorgaben nach den Absätzen 1 und 2 sind so zu fassen, dass für die Lehrerinnen und Lehrer ein pädagogischer Gestaltungsspielraum bleibt. 51

52 Rechtliche Grundlagen II SchulG § 70 Abs. 3 und 4 (3) Die Fachkonferenz berät über alle das Fach … betreffenden Angelegenheiten einschließlich der Zusammenarbeit mit anderen Fächern. Sie trägt Verantwortung für die schulinterne Qualitätssicherung und –entwicklung der fachlichen Arbeit und berät über Ziele, Arbeitspläne; Evaluationsmaßnahmen und -ergebnisse und Rechenschaftslegung. (4) Die Fachkonferenz entscheidet in ihrem Fach insbesondere über 1.Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, 2.Grundsätze zur Leistungsbewertung, 3.Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von Lernmitteln. Schulinterne Lehrpläne 52

53 53 Kernlehrplan und Anforderungen an die Schule Kernlehrplan : 1.Vorgabe zu erreichender Kompetenzen … 2.Beschränkung auf den Kernbereich fachlicher Anforderungen … 3.Formulierung von Kompetenz- erwartungen und inhaltlichen Schwerpunkten zu einem bestimmten Zeitpunkt eines Bildungsganges … Schule: 1.…didaktisch-pädagogische Prozesse in der Verantwortung der Schule 2.…Gestaltungsräume der Schulen 3.…Konkretisierung in unterricht- lichen Kontexten und Umsetzung in aufeinander abgestimmte Unter- richtsvorhaben (Progression, Kumulativität) 53

54 54 Schulinterne Lehrpläne Kernlehrplan : 4.Festlegung des Umfangs von Kompetenzerwartungen und damit verbundener Fachkenntnisse … 5.Aussagen zur Leistungserfassung und -bewertung … Schule : 4.… lerngruppen-adäquate Umsetzung und Konkretisierung 5.… Vereinbarungen und Absprachen über Kriterien Insgesamt: Verpflichtung der Schulen schuleigene Curricula (Lehrpläne/ Arbeitspläne) zu erstellen (siehe Schulgesetz!) 54 Kernlehrplan und Anforderungen an die Schule

55 55 Struktur eines schulinternen Lehrplans KapitelGliederungspunkt 1 Die Fachgruppe VWL/SZ in der Y-Schule 2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung 2.4 Lehr- und Lernmittel 3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen 4Qualitätssicherung und Evaluation 55

56 56 Beispiel für ein Übersichtsraster EPH Unterrichtsvorhaben I: Thema, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte Unterrichtsvorhaben II: Thema, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte … Q1, GK Unterrichtsvorhaben I: Thema, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte Unterrichtsvorhaben II: Thema, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte … Q2, GK Unterrichtsvorhaben I: Thema, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte Unterrichtsvorhaben II: Thema, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte … Q1, LK Unterrichtsvorhaben I: Thema, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte Unterrichtsvorhaben II: Thema, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte … Q2, LK Unterrichtsvorhaben I: Thema, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte Unterrichtsvorhaben II: Thema, Kompetenzen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte … 56

57 57 Zeitplan zur Entwicklung der schulinternen Lehrpläne Lehrplanelementefertiggestellt bis Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben E-phase + Grundsätze der Beurteilung in der E-phase Januar 2015 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Q-phase + Grundsätze der Beurteilung in der Q-phase Juli 2015 Kontinuierliche Konkretisierung und Verbesserung der geplanten und durchgeführten Unterrichtsvorhaben sowie der weiteren Lehrplanelemente bis hin zu einem komplett ausgearbeitetem schulinternen Lehrplan August 2014 bis Januar 2017 Lehrplanentwicklung Schritt für Schritt

58 58 Kernlehrpläne und Abiturvorgaben Im jeweiligen Kapitel 4 der Kernlehrpläne heißt es: Die jährlichen „Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen für die schriftlichen Prüfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufe“ konkretisieren den Kernlehrplan, soweit dies für die Schaffung landesweit einheitlicher Bezüge für die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich ist. Die Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberührt. Jedes Fach entwickelt jährliche Abiturvorgaben!

59 59 Verhältnis von Lehrplänen zu Abiturvorgaben Lehrpläne sind obligatorisch Abiturvorgaben fokussieren Kernlehrpläne und Abiturvorgaben Funktion der Vorgaben: Schaffung landesweit einheitlicher Bezüge für die zentral gestellten Abituraufgaben kein „heimlicher“ Lehrplan keine Halbjahresthemen keine Vorgaben zur Strukturierung des Unterrichts keine methodisch-didaktischen Hinweise Vorgaben sind

60 60 Eckpunkte für inhaltliche Abiturvorgaben 1.Fokussierung auf exemplarisch zu behandelnde fachliche Schwerpunkte 2.Offenlassen von Freiräumen für Schulcurricula 3.Ermöglichung von Variabilität für Abituraufgaben (Vermeidung von „Ausrechenbarkeit“ der Aufgaben) 4.Anschluss an Vorgaben 2016 bei Konkretisierungen (Wahrung von Kontinuität)

61 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Wir wünschen: Erfolg und Freude bei der Umsetzung neuen KLP, und am kompetenzorientierten Unterrichten! 61


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