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Veröffentlicht von:Gerda Lang Geändert vor über 8 Jahren
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Werkstätten:Tag 2008 Die Personenzentrierung in der Werkstatt aus steuerlicher und wirtschaftlicher Sicht Bremen, 25. September 2008 Friedrich Lutz, WP/StB
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Folie 2 Agenda I.Einführung - Entwicklung und Kontext II.Personenzentrierung - Steuerliche Aspekte III.Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte IV.Ausblick
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Folie 3 Ihr Partner Curacon Umfassende Branchenerfahrung (1) Übersicht In der Unternehmensgruppe Curacon/Adveris betreuen mehr als 180 Mitarbeiter darunter 19 Wirtschaftsprüfer und 34 Steuerberater an 8 Standorten ca. 1.500 Mandanten und erwirtschaften eine Gesamtleistung von ca. € 19 Mio.
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Folie 4 Unsere Mandanten Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens aller Größen und Rechtsformen: Krankenhäuser und Reha-Kliniken Alten- und Pflegeheime Werkstätten für behinderte Menschen Jugendhilfeeinrichtungen Zusatzversorgungskassen Schulen Beschäftigungsgesellschaften Kommunen und kommunale Eigenbetriebe ... Ihr Partner Curacon Umfassende Branchenerfahrung (2)
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Folie 5 Agenda I.Einführung - Entwicklung und Kontext II.Personenzentrierung - Steuerliche Aspekte III.Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte IV.Ausblick
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Folie 6 I. Einführung - Entwicklung und Kontext (1) Personenzentrierung/Wesen „Es ist eine personenzentrierte Leistung, weil sie am Einzelnen und seinen Gegebenheiten anknüpft.“ (Klaus-Peter Lohest, Leiter Abteilung Soziales im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Senioren Rheinland-Pfalz) „Zielvorstellung dabei ist, dass der Mensch mit Behinderungen nicht passiver Empfänger von gewährten Hilfen ist, sondern aktiv die für ihn erforderlichen Leistungen steuert.“ (Martina Hoffmann-Badache, Landschaftsverband Rheinland)...
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Folie 7 I. Einführung - Entwicklung und Kontext (2) Personenzentrierung vs. Institutionenzentrierung -…-…-…-…... -historisch früher -gruppenbezogen -finanzielle Förderung von Einrichtungen, Heimen, Trägern -Leistungspakete -Standardlösungen Institutionenzentrierung -historisch später -individuell -finanzielle Förderung von Einzelpersonen und Einzelmaßnahmen -Leistungsbausteine -individuelle Lösungen Personenzentrierung
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Folie 8 I. Einführung - Entwicklung und Kontext (3) Personenzentrierung im Kontext Ambulantisierung Personenorientierte Leistungen Dezentralisierung, Regionalisierung Personenorientierte Finanzierung, Persönliches Budget Ambulantisierung Kontext und Kreislauf
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Folie 9 I. Einführung - Entwicklung und Kontext (4) Personenzentrierung im Kontext (Fortsetzung) Ambulantisierung Personenorientierte Leistungen Trägerübergreifende Leistungserbringung, Kooperation Trägerübergreifende Finanzierung Empowerment Kontext und Kreislauf
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Folie 10 I. Einführung - Entwicklung und Kontext (5) Personenzentrierung im Kontext (Fortsetzung) Ambulantisierung Personenorientierte Leistungen Leistungs- innovationen Leistungs- individualität, -singularität Konkurrenz und Markt Kontext und Kreislauf
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Folie 11 Agenda I.Einführung - Entwicklung und Kontext II.Personenzentrierung - Steuerliche Aspekte III.Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte IV.Ausblick
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Folie 12 II. Personenzentrierung - Steuerliche Aspekte (1) Steuerliche Sphären gemeinnütziger Unternehmen:... keine Ertragsteuer Vermögens- verwaltung Zweckbetriebe § 65 - § 68 AO ideeller Bereich steuerpflichtiger Geschäftsbetrieb Ertragsteuer wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb Spenden Förderung Fundraising Zuschüsse soz. Beratung Erbschaften Mitglieder Öffentlichkeit Vermietung/ Verpachtung und Verkauf von Grdst. (>10 J. Besitz) Kapitalanlage Beteiligungen z. B. WfbM Integrations- betriebe Bildung Arbeitstherapie Selbstversorgung z. B. Cafeteria, Kiosk Dienstleistungen für Dritte Telefonüberlassung Personalgestellung weitere „Nicht- Satzungszwecke“
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Folie 13 II. Personenzentrierung - Steuerliche Aspekte (2) Auswirkung der steuerlichen Sphären gemeinnütziger Unternehmen steuerpflichtiger wirtschaftlicher Geschäfts- betrieb Vermögens- verwaltung ideeller Bereich Zweck- betrieb KSt + GewSt-Befreiung grds. begünstigter USt- Satz, soweit keine USt- Befreiung KSt + GewSt-Pflicht grds. Regel-USt-Satz WfbM Umsatzerlöse WfbM Verkauf von WfbM- Produkten im Werk- stattladen grds. begünstigter USt-Satz, soweit keine USt-Befreiung KSt + GewSt-Befreiung grds. begünstigter USt-Satz, soweit keine USt-Befreiung
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Folie 14 II. Personenzentrierung - Steuerliche Aspekte (3) Umsatzsteuerliche Behandlung der Leistungen ist relevant: Leistungsempfänger = Menschen mit Behinderungen bzw. Kostenträger, nicht vorsteuerabzugsberechtigt Leistungsbestandteil Personalkosten = kein Vorsteueranteil -lt. mdl. Aussage der Politik keine Änderung -aber: Einzelleistungen? -Voraussetzungen des § 4 Nr. 16 UStG? -... Vortrag AG 3:09 StB A. Seeger Vortrag AG 3:10 StB D. Stock Personenzentrierte Leistung Komplexleistung -Betreuung -Beherbergung -Bildung -Pflege -Versorgung -> i. d. R. umsatzsteuerfrei § 4 Nr. 16 UStG § 4 Nr. 18 UStG § 4 Nr. 23 UStG...
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Folie 15 Agenda I.Einführung - Entwicklung und Kontext II.Personenzentrierung - Steuerliche Aspekte III.Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte IV.Ausblick
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Folie 16 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (1) Komplex- vs. Einzelleistungen -Einzelleistung -Vielfalt der Leistungs- spezifikation -Leistungserbringung nur teilweise ressourcenintensiv -Markteintrittshürden für alternative Anbieter fallen -Konkurrenz Überblick -Komplexleistung -Standardleistung -Leistungserbringung ressourcenintensiv sachliche Ausstattung personelle Ausstattung know-how, Qualifikation Unternehmensorganisation Aufsicht, Genehmigung
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Folie 17 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (2) Absatz und Leistungen I 4 Bausteine von Absatz und Marketing Distribution Kommuni- kation Produkt und Leistungen Preis und Kalkulation
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Folie 18 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (3) Absatz und Leistungen II personenzentrierte Bedarfsfeststellung Leistungsbeschreibung Identifikation von Teilleistungen Identifikation von komplementären Leistungen sachliche und personelle Voraussetzungen für Leistungserbringung mögliche vs. notwendige Leistungen Qualität vs. Quantität Finanzierbarkeit von Leistungen
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Folie 19 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (4) Absatz und Leistungen III Cherrypicking vs. Aufnahmeverpflichtung Quersubventionierung Leistungen aus einer Hand und Kooperationen vs. mehrere Anbieter
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Folie 20 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (5) Preis und Kalkulation I Voraussetzung: Leistungsbeschreibung Kostenträger und -stellenrechnung Angebotskalkulation Nachkalkulation Marktbedingungen, Vergleichspreise Konkurrenz zu privaten Anbietern Konkurrenz zu Alternativangeboten Assistenzmodell nichtprofessionelle Leistungserbringer Finanzierbarkeit durch Kostenträger Güte vs. Günstigkeit
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Folie 21 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (6) Preis und Kalkulation II Fachleistungs- stundensatz Bruttopersonalkosten MA Kosten von Ausfallzeiten Kosten von Leerzeiten Anteil Regiearbeiten Verwaltungskosten Sachmittelkosten, Vorhaltekosten
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Folie 22 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (7) Preis und Kalkulation III errechnete FLS Vergleichs- preise (z. B. LWL) Budget alternative Angebote
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Folie 23 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (8) Personal I Anforderungsprofil Jetzt XXX Anforderungsprofil Zukunft XXX ambulante Erbringung von Leistungen Flexibilität in örtlicher und zeitlicher Hinsicht unternehmerisches Denken fachliche Qualifikationen selbständiges Arbeiten Ambulan- tisierung Leistungs- individualität, -singularität Leistungs- innovationen
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Folie 24 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (9) Personal II Personaleinsatz qualifikationsgerecht zeitgerecht Personalbedarfsplanung Dienstplanung Arbeitszeitmodelle? Arbeit auf Abruf? geteilter Dienst Schichtdienst Freie Mitarbeiter? Tarifwerk? Ambulan- tisierung Leistungs- individualität, -singularität Leistungs- innovationen
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Folie 25 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (10) Finanzierung I -Investitionszuschüsse für Sachmittel - insbesondere Gebäude -Entgeltbestandteile für Abschreibung, Sachkosten, Wartung etc. -teilweise Fixkostenübernahme -Vorhaltekosten - teilweise - finanziert Institutionsfinanzierung -Vorhaltekosten? -Infrastrukturkosten? -Fixkosten? -Verschärfter Preiswettbewerb? -Qualitätskontrollen? -erfolgsabhängige Vergütungs- komponenten, Milestones -„unabhängig vom Ort und vom sozialen Kontext“ (Dr. Albrecht Rohrmann, Universität Siegen) Personenfinanzierung? träger- übergreifende Finanzierung Leistungs- individualität, -singularität Konkurrenz und Markt
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Folie 26 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (11) Finanzierung II teilweises Obsoletwerden vorhandener Sachmittel -> Abschreibungsbedarf Finanzierung neuer Sachmittel im Kontext von Fachleistungsstunden Mittelaufbringung im Kontext der Mittelbindung des Arbeitsergebnisses nach § 12 WVO Leistungs- individualität, -singularität Konkurrenz und Markt
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Folie 27 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (12) Leistungsabrechnung Stammdaten Leistungs- erfassung Leistungs- abrechnung -Stammdatenpflege Kundendiversität Leistungsdiversität Preisdiversität Abrechnungszeitraum Zahlungsmodalitäten -Probelauf vor Rechnungen -Rechnungsstellung -Überwachung des Forderungseingangs -Mahnwesen -Behandlung For- derungsausfälle -Leistungseingabe durch Mitarbeiter vollständig zeitnah zutreffend -Leistungsstatistik -Übernahme Leistung in Abrechnung EDV-gestützt Schnittstellen -Kontrollen Mehr Komplexität, mehr Anforderungen
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Folie 28 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (13) Recht I -Sozialversicherung Kranken- und Pflegeversicherung der WfbM-Beschäftigten Rentenversicherung auf 80 % der Bezugsgröße Anspruch auf BU-Rente -Arbeitnehmervertretung, Werkstatt- rat, Angehörigen-/Betreuerbeirat WfbM -Sozialversicherung Kranken- und Pflegeversicherung grds. nur bei Arbeitnehmereigen- schaft grds. keine Günstigerstellung bei Altersversorgung -AN-Vertretung durch Betriebsrat? -> Sozialversicherung und Arbeit- nehmerrechte sind gesetzlich institutionengebunden Alternativleistung
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Folie 29 III. Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte (14) Recht II WVO -Mittelbindung für WfbM -Mindestlohnhöhe für WfbM -Prüfung von Ermittlung, Zusammensetzung und Verwendung des Arbeitsergebnisses Zu- schuss- recht -Zuschüsse für Integrationsunternehmen -Ausgleichsabgabemittel Geneh- migun- gen -Genehmigung als WfbM -Anerkennung als Zivildienststelle
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Folie 30 Agenda I.Einführung - Entwicklung und Kontext II.Personenzentrierung - Steuerliche Aspekte III.Personenzentrierung - Betriebswirtschaftliche Aspekte IV.Ausblick
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Folie 31 Ausblick „Marsch aus den Institutionen“ (Kampagne von ForseA e.V.) aber: Was ersetzt die Institutionen?Wer setzt Anforderungen und Standards?Wer finanziert die Versorgung?Was tut der Gesetzgeber?Was machen die Institutionen?Verwaltungsaufwand / Bürokratie?
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Folie 32 Fragen/Anmerkungen/Ergänzungen?
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Folie 33 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Folie 34 Kontakt Friedrich Lutz Wirtschaftsprüfer/Steuerberater CURACON GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Presselstraße 29 70191 Stuttgart Tel.: 0711 25587-14 Fax: 0711 25587-30 E-Mail: friedrich.lutz@curacon.de
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