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Regionale Innovationscluster in der Luftfahrttechnik der Region Berlin-Brandenburg? Clusterbildung in Luftfahrt, Prof. Dr. R. Voß, TFH Wildau, April 2007.

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Präsentation zum Thema: "Regionale Innovationscluster in der Luftfahrttechnik der Region Berlin-Brandenburg? Clusterbildung in Luftfahrt, Prof. Dr. R. Voß, TFH Wildau, April 2007."—  Präsentation transkript:

1 Regionale Innovationscluster in der Luftfahrttechnik der Region Berlin-Brandenburg? Clusterbildung in Luftfahrt, Prof. Dr. R. Voß, TFH Wildau, April 2007 Seite 1

2 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 Gliederung 1.Verständnis Regionale Innovationscluster 2.Merkmale Regionaler Innovationscluster 3.Clusteranalyse 4.Das Beispiel Luftfahrttechnik-Region Berlin Brandenburg

3 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 1.1 Regionale Innovationscluster (RIC) vom Typ Knowledge bzw. Technology based Ein RIC ist eine räumliche Konzentration wertschöpfungsorientiert miteinander verbundener forschungs- und entwicklungsintensiver Unternehmen, Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen komplementärer Branchen, Wissenschaftsdisziplinen und Technologiefelder sowie von Finanzierungsinstitutionen und Innovationsprozesse. unterstützender Intermediäre und Rahmen setzender Institutionen. Die aufeinander bezogenen Aktivitäten der beteiligten Akteure sind gerichtet auf die wiederholte, dauerhafte Hervorbringung und Vermarktung integrierter verbesserter oder neuer Lösungen für komplexe lang anhaltend relevante gesellschaftliche Problemlagen, die erweiterbare und neue Zukunftsmärkte generieren. Solche Lösungen bilden eine Einheit aus technisch-technologischen und Dienstleistungs-Innovationen sowie organisationalen und sozialen Innovationen bezogen auf Bedürfnisse, Bedarfe und Nachfragen, auf Prozesse innerhalb der Institutionen und auch auf ihre Beziehungen untereinander.

4 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 1.2 Mögliche Entstehungsbereiche für Regionale Innovationscluster RIC können sich als Makro- oder Mikrocluster unterschiedlicher Dimension und Profilierung etablieren bezogen auf innovative Losungen für solche gesellschaftlich dauerhaften Problemlagen wie z.B.: Gesundheit und Wellness Gesunde Ernährung Umweltschonende Energieversorgung Information und Kommunikation Umweltverträgliche Mobilität Ressourcenschonende Werkstoffe und Materialien Prozessintegrierten und nachsorgenden Umweltschutz Seniorenorientierte Leistungen für ein selbstbestimmtes Altern bei zufriedenstellender sozialer Integration und gesellschaftlicher Teilhabe

5 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 1.3Merkmale eines Wachstumsmarktes  Langfristig stabile Problemlagen großer gesellschaftlicher Gruppen bzw. der Gesamtgesellschaft (national, international, global, z.B. Alterung de Gesellschaft, Gesundheit, Ernährung, Umwelt)  Großes Marktpotential mit wachsendem Marktvolumen  Zunehmende Überschneidungen zwischen individuellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlich-politischen Interessen  Hohe Variabilität und Dynamik in der Nachfrage nach zunehmend komplexen Problemlösungen ( Produkten, Verfahren und Dienstleistungen)  Zukunftsfähiges Forschungs- und Technologiepotenzial als Basis für ständig neue und verbesserte Leistungsangebote der Unternehmen  Wachstum verläuft über Innovations- und Qualitätswettbewerb  Großer Handlungsspielraum für die Marktteilnehmer, insbesondere für alte und neue Anbieter

6 1.4 Was ist ein räumlicher Cluster?

7 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 2.Merkmale regionaler Innovationscluster (RIC) /1/  RIC sind gerichtet auf etablierte, entwicklungsfähige und heterogene Endmärkte (innerhalb und außerhalb der Region, Marktsituation innerhalb von Clustern, nicht auf einzelne Branchen, Innovationslinien beschränkt)  Räumliche Nähe von Unternehmen und anderen Akteuren sowie wiederholter Ressourcenaustausch erhöht Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Region  RIC ermöglichen effizienteren Ressourcenaustausch und flexiblere produktive Ressourcenkombination bei der Hervorbringung von Innovationen  Sind geprägt durch bestimmtes Verhältnis von flexibler Spezialisierung (Leistungsangebote, Herstellungsverfahren, Kundengruppen) und darauf bezogener funktionaler Differenzierung (Zulieferungen, Dienstleistungen, Sozialkapital)  Alle für die flexibel spezialisierte Hervorbringung, Herstellung und Vermarktung erforderlichen vertikalen und lateralen Funktionen werden durch Akteure verfügbar gemacht  RIC entwickeln sich entlang vertikaler und horizontaler Wertschöpfungsketten

8 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 2.Merkmale regionaler Innovationscluster (2)  Flexibilität regionaler Cluster hängt auch von Flexibilität seiner Akteure ab  RIC sind nicht einmalig, aber einzigartig (Spezialisierungs- und Differenzierungsmuster), dadurch entsteht Exklusivität  Sie erfordern kritische Massen, Funktionen, die mehrfach in bestimmter Spezialisierung und Differenzierung angeboten werden, dadurch wird eine produktive Verbindung von Wettbewerb und Kooperation möglich  RIC entstehen auf der Grundlage endogener Kernpotenziale, Akquisition und Ansiedlung fehlender Funktionen können Cluster stärken oder vervoll- ständigen, Impulse von außen möglich, politische Steuerbarkeit begrenzt  Vollständige Innovationscluster haben eine längere Geschichte (Lebenszyklus, u.U. Innovationsnetzwerke als Phase)  Bei Hochtechnologien Beziehungen in frühen Phasen über methodische und technologische Interessen hergestellt

9 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 3.1 Indikatoren für die Analyse von Innovationsclustern Wirtschaft Anzahl Unternehmen Größe Typ Anwendungsorientierung Kernkompetenzen Leistungsniveau Gründungsgeschehen Wissenschaft Anzahl Einrichtungen Größe Typ Anwendungsorientierung Kernkompetenzen Leistungsniveau Potentialaufbau / -ausbau Adäquanz Redundanz Konzentrierte Standorte Kooperation Netzwerke flexibele Spezialisierung und funktionale Differenzierung Aufbau / Entwicklung von Märkten Kritische Massen Innovationsfördernde Intermediäre

10 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 3.2Kritische Masse und Clusterbildung Kritische Masse beschreibt das Vorhandensein einer Anzahl von gleichartigen Elementen in unterschiedlichen Bereichen (Wirtschaft, Wissenschaft) z.B. nach Größe, Struktur und Funktion, als notwendige Mindestvoraussetzung, um unter Kapazitäts-, Funktionalitäts-, Effizienz-, und Effektivitätsaspekten ein Cluster funktions- bzw. entwicklungsfähig zu halten, z.B. im Sinne von Innovationen hervorbringen und vermarkten, Funktionen zu erfüllen und Ziele zu erreichen.

11 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 3.2Kritische Masse und Clusterbildung Je nach Umfang und Niveau von Zielstellungen, beteiligten Elementen und deren aufeinander bezogene Funktionen sowie Strukturen unterscheiden sich die erforderlichen kritischen Massen in vergleichbaren Clustern. Kritische Massen bezogen auf die Erhaltung der Funktionalität unterscheiden sich von solchen die für Wachstum und Entwicklungsfähigkeit erforderlich sind. Schrumpfungsprozesse führen zu unterkritischen Massen und gefährden die Funktionalität (z.B. von Infrastrukturen) Stagnations- aber auch Stabilisierungsprozesse erfordern kritische Massen zur Sicherung der Systemfunktionalität auf dem erreichten Niveau. Wachstumsprozesse erfordern andere kritische Massen und führen zu überkritischen Massen mit erheblichem Wachstumspotenzial

12 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 3.3 Determinanten der Branchenkompetenz in RWK Kritische Masse innovativer Unternehmen im BKF Branchenkompetenz von RWK in BKF Innovationskompetenz der Unternehmen Unternehmensstruktur in BKF Regionale / überregionale Vernetzung Passfähige Forschungs- einrichtungen Marktkompetenz der Unternehmen Branchenspezifische Unterstützungseinrichtungen Branchenstrategie

13 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 3.4 Elemente der Marktkompetenz eines Unternehmens Beobachtung gesellschaftlicher Problemlagen und der Bedürfnisentwicklung von Zielgruppen (Monitoring) Marktwissen – Marktpotenziale, -volumen, -anteile, -teilnehmer, Marktgeographie, -segmentierung (Marktforschung) Fähigkeiten Märkte zu erschließen (Marketingkonzepte, - instrumente, -erfahrungen) Bereitschaft auf neue Märkte zu treten und Marktbarrieren zu überwinden (Anreize, Risikofreude) Interne und externe Handlungsspielräume aufbauen bzw. wahrnehmen und nutzen (Managementstrukturen, Alleinstellungen, Kooperationen, politisch-rechtliche Rahmenbedingungen)

14 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 Innovations- ressourcen Innovations- fähigkeit Innovations- bereitschaft Umgang mit Innovations- umfeldern Unternehmenstyp Innovations- output Innovations- kompetenz 3.5Komponenten von Innovationskompetenz

15 Flugsicherung Maintanance Repair Overhoul Flughäfen 4.1 System Zivile Luftfahrt Kunden Privatpersonen, Unternehmen / Institutionen Airlines Charter Linien Betreiber Unternehmen, Privatpersonen Flugzeughersteller Systemlieferanten 1. Tier 2. Tier Systemlieferanten 1. Tier 2. Tier Komponenten- hersteller Komponenten- hersteller General Aviation Verkehrsluftfahrt Weitere unspezifische Zulieferer

16 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 4.2 Clusterrelevante Organisationen in der Luftfahrt in Berlin-Brandenburg 3 Kernbetriebe (RR Dahlewitz, MTU Lufelde, Lufthansa-Bombardier Schönefeld) c.a. 60 Clusterbetriebe 15 Hochschulen (TUB,BTU,TFHW, FHB,HUB)und Forschugsinstitute (z.B. DLR und FhG) 15 Konzern- und Interessenvertretungen 129 luftfahrtaffine Organisationen insgesamt

17 4.3 Unternehmen im Bereich LuR in der Region Berlin-Brandenburg Branche / AnwendungsbereichBerlinBrandenburgGesamt Airlines617 Verkehrsflugzeuge3710 General Aviation31518 Triebwerke437 Ing.büro / DL / Training221032 Satelliten516 Verkehrslandesplatz214 Konzern- u. Interessenvertret. 15- Sonstige61218 Gesamt6663129

18 4.4 Unternehmen im Bereich LuR Satelliten Verkehrsflugzeuge Triebwerke General Aviation Airline Ing.büro / Dienstleister /Training Verkehrslandeplatz/Betreiber Konzern- u. Interessenvertretung 5 3 4 36 2215

19 Pratt & Whitney Customer Service MTU Aero Engines Krauss Rolls-Royce MTU Maintenance KST Astro- und Feinwerktechnik GEVA Projektlogistik atech AneCom Erodieren Schweißen Löten Standardteile Toolings Hebezeuge ??? 4.5 Regionale Zulieferbeziehungen im Bereich Triebwerksentwicklung

20 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007

21 4.6 Erste Ergebnisse Clusteranalyse Spezialisierung und Differenzierung als größeres Mikrocluster bezogen auf Triebwerke und Klein und Leichtflugzeuge möglich Kritische Massen bei Triebwerken bezogen auf Kernunternehmen vorhanden, bezogen auf Zulieferer noch nicht Vernetzung zwischen Kernunternehmen und regionalen Zulieferern gering Kritische Masse in der Triebwerksforschung vorhanden Vernetzung zwischen Kernunternehmen und Forschungseinrichtungen relativ eng Kontakte zwischen aktuellen und potenziellen Zulieferern gering, noch mangelnde Passfähigkeit Verstärkte Aktivitäten zur Vernetzung der regionalen Akteure (BBAA, Triebwerksinitiative, Netzwerkinitiative Leichtbau) Politische Aufmerksamkeit und Unterstützung besonders im Land Brandenburg hoch (BK-Feld und Branchentransferstelle Luftfahrttechnik, Tag der Luft- und Raumfahrt)

22 Prof. Dr. Rainer Voß, Technische Fachhochschule Wildau, April 2007 4.7 Ansatzpunkte zur möglichen Clusterbildung in der Triebwerksentwicklung Herstellung vonTurbinen, Verdichterschaufeln, Versuchsbauteilen Profilierung regionaler Zulieferfirmen Rolls-Royce Auditierungsunterstützung KST-Zulieferer Regelmäßige Zulieferbörsen (Kontakte, Kompetenzen wahrnehmen) Unterstützung bei der Orientierung auf andere Branchen u. Geschäftsfelder (Marktanalysen, Kompetenzchecks, Strategieberatung, …) Stärkung Kernunternehmen, gezielte Investorenakqusition und professionelle Betreuung


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