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3609-KBG-A-1-21/09/2010 Kolping-Bildungs-gGmbH Augsburg Internationales Kolpingwerk Ökologische Leitlinien 2010 Kurzfassung von Dr. Norbert Bayrle-Sick.

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1 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Kolping-Bildungs-gGmbH Augsburg Internationales Kolpingwerk Ökologische Leitlinien 2010 Kurzfassung von Dr. Norbert Bayrle-Sick

2 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Das Menschenverständnis Grundlagen sind Person und Botschaft Jesu Christi, die Katholische Soziallehre und das Werk Adolph Kolpings Dreidimensionales Menschenverständnis: - Individualität - Sozialität - Naturalität

3 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Aufgaben des Kolpingwerkes Die aus der Naturalität des Menschen erwachsende Verantwortung für die Umwelt seinen Mitgliedern verstärkt bewusst machen Entwicklung modellhafter Projekte zur Bewahrung und Gestaltung der Umwelt Einbringen ökologischer Initiativen in die Politik

4 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Ausgangssituation Klimawandel: - von Menschen mit verursacht - umfassende Gefährdung für gegen- wärtige und zukünftige Generationen - anthropogene Treibhauskonzentration ist mitverantwortlich für den Anstieg der globalen Erwärmung der Landoberfläche und der Meere

5 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Abnahme der biologischen Vielfalt Massensterben in bisher unbekannter Form und unbekanntem Ausmaß Abnahme der genetischen Vielfalt biologische und genetische Vielfalt sind jedoch die Grundlagen für menschliches Wohlbefinden: - Basis menschlicher Ernährung - Entwicklungsmöglichkeiten der Medizin - Vielfalt von Rohstoffen

6 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Eingeschleppte Arten stören Gleichgewicht Durch Globalisierung und Tourismus Verbreitung von Neophyten (Neubürger im Pflanzenreich) Dadurch Gefährdung einheimischer Fauna und Flora durch „Überfremdung“

7 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Ressourcenverknappung Wirtschaftliches Wachstum -> steigende Produktion -> wachsender Ressourcen- und Energieverbrauch -> zunehmende umweltbelastende Abfälle Die rücksichtslose Nutzung der Ressourcen gefährdet die Entwicklungsmöglichkeiten zukünftiger Generationen

8 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Begrenzte Ressource Bioenergie Anbau von Bioenergiepflanzen (z.B. Palmölplantagen) führt zu Verlust von tropischen Wäldern sowie zu einer Verarmung der Tier- und Pflanzenwelt Anbau von Biomasse steht in Konkurrenz zum Anbau von Nahrungsmitteln, was zu einem Anstieg der Lebensmittelpreise führt – zu Lasten der Armen

9 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Weitere Energieträger mit Risiko Atomenergie birgt hohe Risiken, vor allem, was die Endlagerung des Abfalls betrifft Uranabbau führt bei Minenarbeitern und Anwohnern zu Krebserkrankungen und genetischen Missbildungen Drohende Reaktorunfälle -> Verseuchung

10 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Gefährdung der menschlichen Würde Zunehmende Erkenntnisse der Biowissenschaften bergen Chancen und Risiken Es besteht die Gefahr für den Menschen, zum Opfer von Experimenten zu werden Möglichkeiten des Klonens, der gentechnischen Veränderungen menschlicher Keimbahnen, Chimärenbildung durch Mischembryonen aus Mensch und Tier stellen eine tiefgreifende Bedrohung der menschlichen Würde dar

11 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Neues Denken ist gefordert Die Einstellung zu Natur und Umwelt muss sich grundlegend ändern Der Mensch muss seine besondere Ver- antwortung für die gesamte Mitwelt (Schöpfung) erkennen Die Natur darf nicht ausschließlich zum Objekt gemacht werden, sondern muss in ihrem Eigenwert geachtet werden

12 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Die Natur als unsere Mitwelt Jeder Einzelne trägt durch sein Verhalten zur Bewahrung oder Zerstörung der Umwelt bei Ein neuer ökologischer Lebensstil, sowie ein Umdenken in Sachen Konsum, Mobilität und Ressourcenverbrauch sind entscheidend Umweltzerstörungen und Verarmung bedingen sich gegenseitig und führen zu verstärkter Migration

13 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Ein neuer Lebensstil Gefordert ist daher ein neuer Lebensstil, der durch den Geist der Solidarität mit der gesamten Menschheit (globale Gerechtigkeit) geprägt ist und den zukünftigen Generationen ebenfalls angemessene Lebensmöglichkeiten einräumt (intergenerationelle Gerechtigkeit)

14 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Ein ökologisches Bewusstsein Das eigene Handeln ist eingebettet in die Lebensgrundlagen der Gesamtschöpfung Jeder einzelne Mensch muss sich um eine Erkenntnis der ökologischen Zusammen- hänge bemühen (Retinität) und daraus ein bewusstes ökologisches Handeln ableiten

15 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Ein neues Arbeitsverständnis Ökologisch bewusstes Handeln ist auch in der Arbeitswelt gefordert, d.h. Arbeitsprozesse sind so energiesparend wie möglich zu gestalten der sparsame Verbrauch von Ressourcen muss sichergestellt sein für Vermeidung von Ausschuss und Abfall ist jeder Produzierende mitverantwortlich

16 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Ökologische Verträglichkeit der Wirtschaft Unser primär an Wachstum orientiertes Wirtschaftssystem muss ökologische Zusammenhänge stärker berücksichtigen Wirtschaft und Technik stehen im Dienst an der Entfaltung des Menschen Die Gesetzgebung hat durch entsprechende Rahmenbedingungen eine stärker ökologisch ausgerichtete Marktwirtschaft zu gewährleisten

17 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Umweltbewusstsein auch in der Freizeit Freizeitindustrie trägt in immer stärkerem Maße zur Umweltzerstörung bei Auch bei der Gestaltung der Freizeit ist ein Umdenken erforderlich Der Mensch sollte seine Freizeit wieder mehr sozial, kulturell, kreativ verbringen Nutzung regionaler Angebote trägt zur Verringerung von Umweltbelastungen bei

18 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Anstöße zum Handeln Impulse aus dem Schöpfungsauftrag: Der Mensch als Gottes Ebenbild ist seinem Schöpfer gegenüber für die ihm anvertrauten Mitgeschöpfe verantwortlich Das Eigeninteresse des Menschen: Die Bewahrung der Schöpfung liegt im ureigensten Überlebensinteresse des Menschen, auch künftiger Generationen: Beachtung des Prinzips der Nachhaltigkeit

19 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Die besondere Stellung des Menschen Im Mittelpunkt steht der Mensch: Seine Sonderstellung verpflichtet ihn aber auch zu einer besonderen Verantwortung für die übrigen Geschöpfe Schutz des menschlichen Lebens in allen Lebensphasen hat Priorität -> Herleitung aus den Menschenrechten Sicherung der menschlichen Würde in der Fortpflan- zungsmedizin -> Ablehnung künstlicher Befruchtung Gefahren der Gentechnologie erkennen -> der Personcharakter menschlichen Lebens verlangt unbedingten Schutz -> Embryonenschutz -> Bevorzugung der Forschung an adulten Stammzellen

20 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Schutz der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren Bedrohung der Lebenskreisläufe - Vielfalt des Geschaffenen ist Grundlage für ein Funktionieren der Lebenskreisläufe - Diese Artenvielfalt ist heute durch Umwelteingriffe akut bedroht Erhaltung der Artenvielfalt - durch besondere Schutzmaßnahmen des Menschen (Land- schaftsschutz, ökologische Landwirtschaft, sanfter Tourismus) - Der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel ist ein Beitrag gegen weitere Versiegelung natürlicher Lebensräume sowie gegen die Zerschneidung artenreicher Landstriche

21 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Der Schutz der Artenvielfalt Kein Patent auf Leben: Dem Patentschutz auf (makro)biologisch hergestellte Pflanzen und Tiere stehen traditionelle Rechte der Landwirte und das anerkannte Menschenrecht auf Nahrung entgegen -> generell nicht akzeptabel Mehr Tierschutz: - Tierversuche müssen auf ein minimal, für medizinische Forschung notwendiges Maß reduziert werden - Massentierhaltung ist nicht artgerecht, sie verursacht viel Leid bei Tieren, ist daher ethisch nicht vertretbar - Der Mensch sollte bei seinem Konsum auf artgerechte, möglichst in der Region erzeugte, Tierprodukte achten

22 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Der Umgang mit den Ressourcen Energiefrage = Überlebensfrage - Einsatz nicht erneuerbarer fossiler Brennstoffe unbedingt reduzieren - Kernenergie ist kein sicherer Ersatz - Nötig ist ein massiver Ausbau der erneuerbaren Energien, mehr Effizienz und auch mehr Suffizienz Abfälle und Müll - Verringerung, Vermeidung, Wiederverwendung Mobilität und Transport - möglichst umweltschonende Reisemöglichkeiten - beim Einkauf auf regionale Produkte achten

23 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Handlungsfelder für das Kolpingwerk I Bildung und Motivation - Wahrnehmung der Natur in ihrem Eigenwert - Sensibilisierung für die Schönheit und Vielfältigkeit der Natur - Natur als Schöpfung und Gabe Gottes begreifen (Schöpfungsspiritualität) - Verknüpfung von Fragen des Umweltschutzes, der ökonomischen Entwicklung und der globalen Gerechtigkeit (Nachhaltigkeit) - Vorschläge erarbeiten für den Einzelnen: Veränderung des Lebensstils, Ressourcen schonen - Initiativen, die nur gemeinschaftlich umgesetzt werden können: Durchführung von Seminaren, Herausgabe von Broschüren und Schriften, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen

24 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Handlungsfelder II Aktionen - beispielhafte Initiativen zum Landschafts- und Naturschutz durch Kolpingsfamilien - Initiativen zur Entwicklung regionaler Wirtschaftskreisläufe - Dies schafft nicht nur Arbeitsplätze im Sinne nachhaltiger Entwicklung, sondern hilft auch, Transporte zu vermeiden

25 3609-KBG-A-1-21/09/2010 Handlungsfelder III Gesellschaftspolitisches Engagement - globale Umweltprobleme sind nur mit den richtigen wirtschafts- und gesell- schaftspolitischen Weichenstellungen zu lösen - in Zusammenarbeit mit anderen zivilge- sellschaftlichen Gruppen soll das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung angestrebt werden

26 3609-KBG-A-1-21/09/2010 1. Leitsatz Wir anerkennen die besondere Stellung und Verantwortung des Menschen in der Schöpfungsordnung und seine Verantwortung für die Natur als Mitwelt.

27 3609-KBG-A-1-21/09/2010 2. Leitsatz Wir setzen uns ein für den Schutz des menschlichen Lebens in allen Lebensphasen und die Sicherung der Menschenwürde.

28 3609-KBG-A-1-21/09/2010 3. Leitsatz Wir unterstützen Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren.

29 3609-KBG-A-1-21/09/2010 4. Leitsatz Wir fördern einen verant- wortlichen Umgang mit der Energie und den Ausbau erneuerbarer Energien.

30 3609-KBG-A-1-21/09/2010 5. Leitsatz Wir treten ein gegen einen Patentschutz auf Leben.

31 3609-KBG-A-1-21/09/2010 6. Leitsatz Wir tragen durch unsere Bildungsarbeit dazu bei, die Menschen für einen schonenden Umgang mit der Natur zu sensibilisieren und auf konkrete Maßnahmen gegen die Umweltzerstörung hinzuweisen.

32 3609-KBG-A-1-21/09/2010 7. Leitsatz Wir initiieren konkrete Aktionen zum Umweltschutz und zur Erhaltung der Artenvielfalt.

33 3609-KBG-A-1-21/09/2010 8. Leitsatz Wir regen einen nachhaltigen und umweltverträglichen Lebensstil an.

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