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Präsentation zum Thema: ""—  Präsentation transkript:

249 3 Kostenstellenrechnung 3. 1 Betriebsabrechnungsbogen 3. 1. 1 Aufbau 3
3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen Aufbau Kostenarten Kostenstellen Erstellung des BAB Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung Einseitige Leistungsverrechnung Gegenseitige Leistungsverrechnung :08

250 3 Kostenstellenrechnung
Wo sind die Kosten entstanden? Aufgaben der Kostenstellenrechnung: verursachungsgerechte Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenträger Vorbereitung einer verursachungsgerechten Kalkulation der Kostenträger durch differenzierte Zurechnung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen Wirksame Kontrolle der Kosten „vor Ort“ Verteilung der Gemeinkosten aus der Kostenartenrechnung Durchführung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung :08

251 Beispiel: Ausweis der Wirtschaftlichkeiten im Unternehmen
:08

252 3.1 Betriebsabrechnungsbogen
3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau Kostenarten Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung :08

253 3.1 Betriebsabrechnungsbogen
3.1.1 Aufbau :08

254 Bildung von Kostenstellen
Kostenstellen = Kostenverantwortungsbereiche als betriebliche Teilbereiche, die jeweils kostenrechnerisch selbstständig abgerechnet werden Determinanten für die Bildung von Kostenstellen: Einteilungskriterien für Kostenstellen: Grundsätze bei der Einteilung der Kostenstellen: :08

255 3.1.1.1 Kostenarten 3 Kostenstellenrechnung
3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau Kostenarten Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung :08

256 Kostenarten :08

257 Kostenstellen Kostenstellen = Orte, an denen die zur Leistungserstel- lung benötigten Güter und Dienstleistungen ver- braucht werden Hauptkostenstellen: (auch: Endkostenstellen oder primäre Kostenstellen) keine Weiterverrechnung auf andere Kostenstellen Hilfskostenstellen: (auch: Vorkostenstelle oder sekundäre Kostenstelle), Verrechnung auf die Hauptkostenstellen, nur im Fertigungs- manchmal auch im Materialbereich :08

258 3.1.1.2.1 Arten funktionsorientierte Kostenstellen
mit folgenden Bereichen Allgemeine Kostenstellen Materialstellen Fertigungsstellen Verwaltungsstellen Vertriebsstellen :08

259 Allgemeiner Bereich :08

260 Materialbereich :08

261 :08

262 Fertigungsbereich :08

263 Verwaltungsbereich :08

264 Vertriebsbereich :08

265 B) raumorientierte Kostenstellen
Mehrere betriebliche Funktionen in einer Kostenstelle zusammenziehen U hat drei Werksvertretungen, die Verkaufs-, Werbe-, Kundendienst-, Reparatur- und Verwaltungsaufgaben wahrnehmen Eine betriebliche Funktion auf mehrere Kostenstellen aufteilen Unternehmen verfügt über mehrere Zweigwerke, die alle einen Fuhrpark unterhalten :08

266 Verkauf Werbung Kundendienst Reparatur Verwaltung Werksvertretung 1 Werksvertretung 2 Werksvertretung3 Fuhrpark Fuhrpark Werk 1 Fuhrpark Werk 2 Fuhrpark Werk 3 :08

267 c) organisationsorientierte Kostenstellen
Überwachung der Kostenentwicklung jeder Kostenstelle = Einschätzung der Wirtschaftlichkeit Jede Kostenstelle als eigener Verantwortungsbereich :08

268 d) Rechnungsorientierte Kostenstellen
:08

269 :08

270 Kostenstellenplan Verbindliches Festschreiben der Kostenstellen Beachtung von drei Grundsätzen: Finden von genauen Maßstäben zur Kostenverursachung für jede Kostenstelle Jede Kostenstelle als eigener Verantwortungsbereich Zuordnung der Kostenbelege ohne große Schwierigkeiten :08

271 3.1.2 Erstellung des BAB 3 Kostenstellenrechnung
3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau Kostenarten Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung :08

272 3.1.2 Erstellung des BAB Aufnahme der Einzelkosten
Aufnahme der primären Gemeinkosten Verteilung der primären Gemeinkosten = Primärverteilung Verteilung der sekundären Gemeinkosten = Sekundärverteilung Bildung von Ist-Gemeinkostenzuschlagsätzen Übernahme von Normal-Gemeinkostenzuschlagsätzen Ermittlung von Normal-Gemeinkosten Vergleich von Ist- und Normalkosten :08

273 :08

274 1.) Aufnahme der Einzelkosten
:08

275 2.) Aufnahme primärer Gemeinkosten
Koar. Zah-len Buchhalt. Allgemeiner Bereich Ma-terial Fertigungsbereich Ver-wal-tung Ver-trieb Hilfsstellen Hauptstellen 1 2 A B Sum Fema Felö Hilfssto. Energie Hilfslöh. Gehält. Abschr. Sonstig Summe :08

276 3.) Verteilung der primären Gemeinkosten
Stellen-Einzelkosten (= Kostenstellen-Einzelkosten oder direkte Stellen-Gemeinkosten) Genaue Ermittlung für die einzelnen Kostenstellen möglich, da belegmäßige Erfassung :08

277 Verteilungsgrundlage Strom Stromzähler Wasser Wasserzähler Gas
Kostenart Verteilungsgrundlage Strom Stromzähler Wasser Wasserzähler Gas Gaszähler Hilfsstoffe Entnahmescheine Betriebsstoffe Hilfslöhne Lohnlisten Gehälter Gehaltslisten Kalkulatorische Zinsen Wert der Anlagen Kalkulatorische Abschreibungen :08

278 Keine genaue Ermittlung für einzelne Kostenstellen
Stellen-Gemeinkosten (= indirekte Stellen-Gemeinkosten oder Schlüsselkosten) Keine genaue Ermittlung für einzelne Kostenstellen Verteilungsschlüssel zur Bestimmung der Kosten notwendig :08

279 Verteilungsgrundlage Heizungskosten Raumgröße in Kubikmetern
Kostenart Verteilungsgrundlage Heizungskosten Raumgröße in Kubikmetern Gebäudekosten Miete Wert der Anlage, Raumgröße Grundsteuer Flächengröße in Quadratmetern Unfallversicherung Zahl der Beschäftigten Feuerversicherung Wert der Anlagen Freiwillige Sozialkosten Löhne, Gehälter, Zahl der Beschäftigten :08

280 Beispiel :08

281 Kost. Koar. Zah-len Buchhalt. Allgemeiner Bereich Ma-terial
Fertigungsbereich Ver-wal-tung Ver-trieb Hilfsstellen Hauptstellen 1 2 A B Sum Fema Felö Hilfssto. Energie Hilfslöh. Gehält. Abschr. Sonstig Summe :08

282 4.) Verteilung der sekundären Gemeinkosten
:08

283 Umlageschlüssel für Beispiel:
Umlage Wasserversorgung (Allg. Ko.st. 1): 1:2:2:1:1:2:1 Umlage Sozialeinrichtungen (Allg. Kos.st.2): 1:0:0:1:1:1:1 Umlage Arbeitsvorbereitung (Hi.ko.st. 1) 1:2 Umlage Betriebsleitung (Hi.ko.st. 2) 1:1 :08

284 Kost. Koar. Zah-len Buchhalt. Allgemeiner Bereich Ma-terial
Fertigungsbereich Ver-wal-tung Ver-trieb Hilfsstellen Hauptstellen 1 2 A B Sum :08

285 Aufgabe 3.1 Ein Unternehmen verfügt über vier Kostenstellen. Folgende Gemeinkosten sind angefallen: Gemeinkostenmaterial 8.000 Nach Materialentnahmescheinen gilt folgende Verteilung: I: II:3.000 III:2.000 IV: 2000 Hilfslöhne Nach den Lohnscheinen ergibt sich folgende Verteilung: I: II: III: IV:2.000 :08

286 Nach der Gehaltsliste gilt folgende Verteilung:
Gehälter Nach der Gehaltsliste gilt folgende Verteilung: I:3.500 II:5.000 III: IV: 1.500 Raumkosten 2.500 Nach dem Bauplan ergibt sich folgende Verteilung: I: 900 qm II: 600 qm III: qm IV: 300 qm Stromkosten 720 Nach den Stromzählern ergibt sich folgende Verteilung I: 30 kW II: 60 kW III: 120 kW IV: 30kW Kalkulatorische Abschreibungen Nach der Inventarliste verteilen sich die Anlagenwerte: I: € II: € III: € IV: € Kalkulatorische Zinsen Verteilen Sie die primären Gemeinkosten! Die Gemeinkosten der Kostenstelle I sollen im Verhältnis 2:5:3 auf die Kostenstellen II, III und IV verteilt werden. :08

287 :08

288 :08

289 :08

290 Aufgabe 3.2 In einem Unternehmen gibt es acht Kostenstellen. Sie sollen mit den Buchstaben A bis H benannt werden. Die Buchstaben geben keinen Aufschluss über die Reihenfolge der Anordnung der Kostenstellen A erbringt Leistungen für B,D,H. B erbringt Leistungen für D, H. C erbringt Leistungen für A, B. H. D erbringt Leistungen für keine Kostenstellen. E erbringt Leistungen für A, B, G. F erbringt Leistungen für B, H. G erbringt Leistungen für A, F. H erbringt Leistungen für D Die Leistungen werden mithilfe des Treppenverfahrens verrechnet. Erstellen Sie das Schema eines BAB. Ordnen Sie die Kostenstellen in der geeigneten Reihenfolge. Zeigen Sie, worauf die Verrechnungen erfolgen :08

291 5.) Bildung von Ist-Gemeinkostenzuschlag-sätzen
Ist-Materialgemeinkostenzuschlag: Materialgemeinkosten/Fertigungsmaterial*100 Ist-Fertigungsgemeinkostenzuschlag: Fertigungsgemeinkosten/Fertigungslöhne*100 :08

292 Ist-Verwaltungsgemeinkostenzuschlag:
Verwaltungsgemeinkosten/Herstellkosten des Umsatzes*100 Ist-Vertriebsgemeinkostenzuschlag: Vertriebsgemeinkosten/Herstellkosten des Umsatzes*100 :08

293 Herstellkosten des Umsatzes
Fertigungsmaterial + Materialgemeinkosten + Fertigungslöhne + Fertigungsgemeinkosten = Herstellkosten der Erzeugung + Minderbestand - Mehrbestand = Herstellkosten des Umsatzes :08

294 Materialbereich Fertigungsbereich :08

295 Verwaltungsbereich Vertriebsbereich :08

296 6.) Übernahme von Normal-Gemeinkosten-zuschlagsätzen
Materialbereich Fertigungshauptselle A Fertigungshauptstelle B Verwaltungsbereich Vertriebsbereich :08

297 7.) Ermittlung von Normal-Gemeinkosten
Normal-Materialgemeinkosten = Ist-Fertigungsmaterial*Normalzuschlag Normal-Fertigungsgemeinkosten= Ist-Fertigungslöhne*Normalzuschlag Normal-Verwaltungsgemeinkosten= Normal-Herstellkosten*Normalzuschlag Normal-Vertriebsgemeinkosten= :08

298 Normal-Herstellkosten des Umsatzes
Ist-Fertigungsmaterial +Normal-Materialgemeinkosten +Ist-Fertigungslöhne +Normal-Fertigungsgemeinkosten =Normal-Herstellkosten der Erzeugung +Minderbestand - Mehrbestand =Normal-Herstellkosten des Umsatzes :08

299 8.) Vergleich von Ist- und Normalkosten
Über-/Unterdeckung = Normal-Gemeinkosten – Ist- Gemeinkosten :08

300 Kost. Koar. Zah-len Buchhalt. Allgemeiner Bereich Ma-terial
Fertigungsbereich Ver-wal-tung Ver-trieb Hilfsstellen Hauptstellen 1 2 A B Sum Fema Felö 10.000 6.000 2.000 4.000 Hilfssto. Energie Hilfslöh. Gehält. Abschr. Sonstig 2.500 500 5.000 3.000 1.200 50 30 100 60 80 150 70 40 45 300 170 115 550 200 140 320 600 280 160 510 900 650 390 630 1.700 710 290 285 1.140 2.600 1.360 570 675 240 400 90 220 460 445 Summe 14.200 330 895 1.440 1.560 2.790 3.695 6.485 1.380 1.665 Um. A 1 33 66 Um. A 2 89 178 1.017 1.506 1.626 2.912 3.817 6.729 1.535 1.787 U. Hi 1 502 1.004 U Hi 2 813 4.227 5.634 9.861 :08

301 Summe 1.017 4.227 5.634 9.861 1.535 1.787 Ist % Normal NorGK Über
Unter :08

302 Aufgabe 3.3 Erstellen Sie einen Betriebsabrechungsbogen (BAB) und errechnen Sie die Ist- Zuschlagsätze sowie Über- bzw. Unterdeckung in den verschiedenen Kostenbereichen! :08

303 :08

304 Istkosten-zuschlagsatz Normalgemein-kost.zuschlagsatz
Koart/KoSt. Summe Material Fertigung Verwaltung Vertrieb Hilfsstoffe Energie Hilfslöhne Steuern Raumkosten Bürokosten Abschreib. Summe GK Einzelkosten Istkosten-zuschlagsatz Normalgemein-kost.zuschlagsatz Normalgemein-kosten Überdeckung/Unterdeckung :08

305 Aufgabe 3.4 Erstellen Sie einen BAB und errechnen Sie die Ist- Zuschlagsätze sowie Über- bzw. Unterdeckungen in den verschiedenen Kostenbereichen! :08

306 :08

307 Koart/KoSt. Summe Allgemein Material Fertigung Verwaltung Vertrieb
Hilfsstoffe Energie Hilfslöhne Steuern Raumkosten Bürokosten Abschreib. Umlage IST% Normal% Normalkos. Über/Unter :08

308 Aufgabe 3.5 Erstellen Sie einen Betriebsabrechnungsbogen und errechnen Sie die Ist- Zuschlagsätze sowie Über- und Unterdeckungen in den einzelnen Kostenbereichen! Fertigungsstoffe Fertigungslöhne in A Fertigungslöhne in B Verteilung der Allgemeinen Kostenstelle 1: 1:2:1:3:3:1:1 Verteilung der Allgemeinen Kostenstelle 2: 2:3:1:4:3:2:1 Verteilung der Fertigungshilfsstelle 1: 3:2 Verteilung der Fertigungshilfsstelle 2: 2:3 Keine Bestandsveränderungen :08

309 :08

310 Koar KoSt Sum All 1 All 2 Mat. Fe Hi1 Hi2 Ha1 Ha2 Verw Vert Fema
Felöhne Hilfs Energie Löhne Steuer Miete Bürokos Abschr Summe Uml. A1 Uml. A2 Uml. Hi 1 Uml. Hi2 :08

311 Summe Ist % Nor.% Norgk Unter Über :08

312 Aufgabe 3.6 Die Buchhaltung eines Industriebetriebes weist für den Monat September folgende Kostenarten aus: :08

313 Vervollständigen Sie den BAB.
Die Steuern sind auf den Fertigungs- und Verwaltungsbereich im Verhältnis 3 : 1 zu verteilen. Die Abschreibungen sind auf alle vier Bereiche im Verhältnis 1 : 6 : 2 : 1 zu verteilen. In der Betrachtungsperiode wurden genau so viele Erzeugnisse verkauft wie hergestellt. Vervollständigen Sie den BAB. Berechnen Sie die vier Gemeinkostenzuschlagsätze. Ermitteln Sie mit Hilfe des Kalkulationsschemas die Selbstkosten des Monats September. :08

314 Berechnung der Selbstkosten
Fertigungsmaterial + Material-Gemeinkosten + Fertigungslöhne + Fertigungs-Gemeinkosten = Herstellkosten der Produktion + VwGk + VtGk = Selbstkosten :08

315 Lösung 3.6 :08

316 Materialgemeinkosten Fertigungslöhne Fertigungsgemeinkosten
Fertigungsmaterial Materialgemeinkosten Fertigungslöhne Fertigungsgemeinkosten = Herstellkosten der Produktion + VwGK + VtGK = Selbstkosten :08

317 Im ersten Schritt werden die Steuern und Abschreibungen entsprechend den in der Aufgabenstellung angegebenen Verhältnissen in den BAB eingetragen. Es erfolgt die Summenbildung der Gemeinkosten für die vier Kostenbereiche. Nun werden die Zuschlagsgrundlagen im Materialbereich (Fertigungsmaterial = ) und im Fertigungsbereich (Fertigungslöhne = ) in den BAB eingetragen. Danach können die Zuschlagsätze für diese beiden Bereiche gebildet werden. Da für den Verwaltungs- und Vertriebsbereich die Herstellkosten als Zuschlagsgrundlage gelten, werden diese jetzt im Kalkulationsschema ermittelt und danach in den BAB eingetragen (Herstellkosten = ). Nun können auch die Zuschlagsätze für den Verwaltungs- und Vertriebsbereich ermittelt werden. Im letzten Schritt wird das Kalkulationsschema um die Verwatungs- und Vertriebsgemeinkosten ergänzt und die Selbstkosten der Periode können ermittelt werden. :08

318 3.1.3 Kritik 3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen
3.1.1 Aufbau Kostenarten Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung :08

319 3.1.3 Kritik Berücksichtigung mehrerer Beschäftigungsgrade: mehrere Gemeinkostenzuschläge für unterschiedliche Beschäftigungsgrade ermitteln und diese benutzen, wenn sich die Beschäftigung ändert Auflösung der Gemeinkosten in fixe und variable Bestandteile und gesonderte Verrechnung (schwierig) :08

320 Bestandsminderung und -mehrung
Bestandsminderungen: im Herstellungszeitraum werden mehr Erzeugnisse verkauft als hergestellt HKU > HKP = Minderbestand muss der Erzeugung (also den Herstellkosten) zugerechnet werden, um die HKU zu ermitteln Bestandsmehrungen: Endbestand an FF und unfertigen Erzeugnissen ist größer als Anfangsbestand, im Abrechungszeitraum wurden mehr Erzeugnisse hergestellt als verkauft HKU < HKP = Mehrbestand von HKP abziehen, um HKU zu erhalten :08

321 Aufgabe Bestandsveränderungen
Konto Zahlen Bufü Material Fertigung Verwaltung Vertrieb 41 425 432 439 44 460 469 470 476 480 481 17.650 90.500 31.200 70.800 3.500 2.800 13.400 18.500 9.800 6.800 9.000 33.400 89.700 71.600 23.400 4.500 4.200 8.200 32.600 18.900 31.500 9.300 1.650 38.600 21.400 9.100 :08

322 Konto 470 wird nach Fläche verteilt (qm): 2.000:6.000:1.200:800
In die Kostenstellenrechnung eines Industriebetriebes gehen für den Monat Dezember die vorangegangen Zahlen aus der Kostenartenrechnung ein. Verteilung: Konto 469 wird nach Anlagenwert je Kostenbereich verteilt: : : : Konto 470 wird nach Fläche verteilt (qm): 2.000:6.000:1.200:800 Konto 480 (kalk. Abschreibungen) wird nach Verhältniszahlen verteilt: 1:6:2:1 :08

323 Kalkulatorische Afa (480):
Konto 481 (kalk. Zinsen) wird nach Verhältniszahlen verteilt: 1,5:5:2:1,5 Kalk. Zinsen pro Jahr: 6% des betriebsnotwendigen Kapitals in Höhe von Kalkulatorische Afa (480): Gebäude: 1,5% der Anschaffungskosten von Maschine 1: 15% der Wiederbeschaffungskosten von Maschine 2: 10% der Wiederbeschaffungskosten von :08

324 Aufgaben: 1. ) Vervollständigen Sie den BAB. 2
Aufgaben: 1.) Vervollständigen Sie den BAB! 2.) Ermitteln Sie die Gemeinkostenzuschlagsätze unter Beachtung folgender Angaben: Materialeinzelkosten: , Fertigungseinzelkosten: Minderbestand fertige Erzeugnisse: ; Mehrbestand unfertige Erzeugnisse: ) Ermitteln Sie die Selbstkosten des Abrechnungszeitraums! :08

325 Lösung Bestandsveränderungen
Kostenart Betrag = Selbstkosten :08

326 Konto Zahlen BHT Material Fertigung Verwaltung Vertrieb 41 425 432 439
44 460 469 470 476 480 481 Summe Zus.Grundla. :08

327 Gemeinkosten Zahlen B Material Fertigung Verwaltung Vertrieb
:08

328 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung
3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau Kostenarten Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung :08

329 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung
Innerbetriebliche Leistungsverrechnungen = interne, nicht für den Absatz bestimmte Leistungen des U, die im Produktionsprozess des U eingesetzt werden Eigenleistungen oder Innenaufträge :08

330 Selbst erstellte Betriebsmittel (Maschinen, Werkzeuge)
Selbst erstellte Betriebsstoffe (Strom, Dampf, Wasser, Gas) Selbst durchgeführte FuE (Aktivierungsverbot) Selbst durchgeführte Instandhaltungen (Aktivierungsverbot) :08

331 Aufgaben der innerbetrieblichen LV
Genaue Ermittlung der Selbstkosten der Kostenträger Information darüber, ob Eigenerstellung oder Fremdbezug günstiger :08

332 27.04.2017 20:08 Verfahren der IbL Einzelkostenverfahren
Kostenstellenumlage-verfahren Blockumlage Treppenumlage Kostenstellenaus-gleichsverfahren Gutschrift-Lastschrift-Verfahren Iteratives Verfahren Gleichungsverfahren Kostenträgerverfahren :08

333 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung
3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau Kostenarten Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung :08

334 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung
Leistungen fließen nur in eine Richtung: leistende Kostenstellen erhalten keine Leistungen von den Kostenstellen, denen sie ihre Leistung erbringen Kostenartenverfahren Kostenstellenumlageverfahren Kostenstellenausgleichsverfahren Kostenträgerverfahren :08

335 3.2.1.1 Kostenartenverfahren
Einfachstes, aber ungenaues Verfahren Nur anwendbar, wenn die innerbetrieblichen Leistungen in den Hauptkostenstellen erzeugt werden :08

336 Vorgehensweise Belegmäßige Erfassung der angefallenen Einzelkosten, die für ib L angefallen sind Entlastung der leistenden Kostenstelle von den Einzelkosten der ib L Belastung der leistungsempfangenden Kostenstelle mit den Einzelkosten, die durch die ib L angefallen sind, in Form von Gemeinkosten Die in den leistenden Kostenstellen anfallenden Gemeinkosten werden nicht auf die leistungsempfangende Kostenstelle verrechnet. :08

337 Beispiel Die Vertriebsstelle empfing innerbetriebliche Leistungen von der Materialstelle in Höhe von 450 € und der Fertigungsstelle in Höhe von €. Fertigungsmaterial wurde für € ver- braucht und Fertigungslöhne entstanden für € in der Rechnungsperiode. Ein Mehrbestand an Fertigungserzeugnis- sen war in Höhe von € feststellbar. Die Verrechnung der innerbetrieblichen Leistungen erfolgt in folgender Weise: :08

338 Nachteile Kostenartenverfahren
Erhöhung der Gemeinkostenzuschläge der leistenden Kostenstellen, je höher der Gemeinkostenanteil an den innerbetrieblich erstellten Leistungen ungenaue Erfassung der Kosten der Eigenleistungen = keine genauen Wirtschaftlichkeitsvergleiche zwischen Eigenerstellung und Fremdfertigung Nur anwendbar, wenn die innerbetrieblichen Leistungen in Hauptkostenstellen erstellt werden :08

339 Aufgabe 3.7 Ein BAB hat folgendes Aussehen: :08

340 Bestandsveränderungen liegen nicht vor
Bestandsveränderungen liegen nicht vor. Die Verwaltungsstelle empfing innerbetriebliche Leistungen von der Materialstelle in Höhe von 500 € und von der Fertigungsstelle in Höhe von €. Verrechnen Sie die innerbetrieblichen Leistungen und er- mitteln Sie die Ist-Zuschlagsätze für die einzelnen Kostenstellen! Wie würden sich die Zuschlagsätze ändern, wenn ein Minderbestand an Fertigerzeugnissen in Höhe von € festgestellt würde? :08

341 3.2.1.2 Kostenstellenausgleichsverfahren
ähnlich dem Kostenartenverfahren: Einzelkosten der innerbetrieblichen Leistung der empfangenden Kostenstelle als Gemeinkosten verrechnen zusätzliche Verrechnung der Gemeinkosten der leistenden Kostenstelle auf die empfangende Kostenstelle Einbezug der bereits verrechneten Einzelkosten bei der Ermittlung der Gemeinkostenzuschläge der leistenden Kostenstelle in die Zuschlagsbasis :08

342 Beispiel Materialgemeinkosten: 8.900/4.450*100=200% 450€*200%=900€
Fertigungsgemeinkosten: /42.000*100=50% 2.000€*50%=1.000€ :08

343 Zuschlagsätze Materialbereich: 8.000/4.000*100=200%
Fertigungsbereich: /40.000*100=50% Verwaltungsbereich: 7.000/( )*100=10,3% Vertriebsbereich:13.850/( )*100=20,3% :08

344 Vergleich beider Verfahren
:08

345 Aufgabe 3.8 Folgender BAB ist gegeben: Die Materialstelle erbrachte für die Verwaltungsstelle innerbetriebliche Leistungen in Höhe von €. Bestandsveränderungen liegen nicht vor. Verrechnen Sie die innerbetrieblichen Leistungen, und ermitteln Sie die Ist- Zuschlagsätze für die einzelnen Kostenstellen. Wie würden sich die Ist-Zuschlagsätze ändern, wenn ein Mehrbestand an Fertigerzeugnissen in Höhe von 800 € festgestellt würde? :08

346 3.2.1.3 Kostenträgerverfahren
dient der Ermittlung der Kosten aktivierbarer Eigenleistungen sowie für Wirtschaftlichkeitsvergleiche zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug Verteilung der in der Ausgliederungsstelle ermittelten Kosten: Nicht aktivierungsfähige Leistungen: Kosten in einer Ausgliederungsstelle erfassen und den leistungsempfangenden Kostenstellen zuordnen Aktivierungspflichtige Leistungen: Kosten auf Kostenträgern erfassen und abrechnen :08

347 3.2.1.4 Andere Verfahren Anbauverfahren, Stufenleiterverfahren
Beide Verfahren mit Trennung zwischen Vor- und Endkostenstellen Stufenleiterverfahren: Kostenstellen in die Reihenfolge bringen, dass die Verrechnung der innerbetrieblichen Leistungen in eine Richtung erfolgt Anbauverfahren (oder Blockverfahren): Sämtliche Kosten der Vorkostenstellen als Block auf Endkostenstellen verrechnen :08

348 Beispiel In einem Unternehmen werden vier Kostenstellen gebildet. Diesen sind folgende primäre Kosten zugeordnet: Kostenstelle 1 (Vorkostenstelle) € Kostenstelle 2 (Vorkostenstelle) € Kostenstelle 3 (Endkostenstelle) € Kostenstelle 4 (Endkostenstelle) € Gesamte Kosten € Die Leistungsabgabe zwischen den Vor- und Endkostenstellen sieht wie folgt aus (jeweils in Mengeneinheiten): :08

349 :08

350 Ergebnis nach dem Anbauverfahren
:08

351 Ergebnis nach dem Stufenleiterverfahren
:08

352 Ergebnis nach dem Gleichungsverfahren
Kost. 1: q2=800q1 Kost. 2: q1=650q2 Kost. 3: q1+350q2=q3 Kost. 4: q1+100q2=q4 :08

353 Es ergeben sich folgende Verrechnungspreise für Kost
Es ergeben sich folgende Verrechnungspreise für Kost. 1: q1=321,43 und für Kost.2 q2=535,71 :08

354 Gesamtkosten der Kost. 3: 850.000+250q1+350q2=1.117.856,00
Gesamtkosten: ,00 € (1 € Rundungsdifferenz) :08

355 Vergleich der Ergebnisse
Gesamtkosten von Kostenstelle 3 Kostenstelle 4 Anbauverfahren ,00 € ,00 € Stufenleiterverfahren ,73 € ,27 € Gleichungsverfahren ,00 € ,00 € :08

356 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung
3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau Kostenarten Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung :08

357 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung
a) Verrechnungspreisverfahren innerbetriebliche Leistungen mit Marktpreisen bewerten Marktpreise um Vertriebskosten und Gewinn mindern :08

358 b) Mathematisches Verfahren
Beispiel, wenn zwei Kostenstellen am Leistungsaustausch beteiligt sind m1q1 = Kp1+I21*q2 m2q2 = Kp2+I12*q1 :08

359 m1 = Leistungseinheiten der Kostenstelle 1 m2 = Leistungseinheiten der Kostenstelle 2 q1 = Kostensatz pro Leistungseinheit der Kostenstelle 1 q2 = Kostensatz pro Leistungseinheit der Kostenstelle 2 Kp2 = Primärkosten Kostenstelle 2 Kp1 = Primärkosten Kostenstelle 1 I21 = Leistung der Kostenstelle 2 an Kostenstelle 1 I12 = Leistung der Kostenstelle 1 an Kostenstelle 2 :08

360 Beispiel Es werden die Kostenstellen 1 und 2 betrachtet. Die Leistung der Kost. 1 betrug insgesamt Leistungseinheiten, wovon 400 Einheiten an die Kost. 2 abgegeben wurden. Die Kost. 2 erstellte Einheiten, von denen Leistungs- einheiten an die Kost. 1 geliefert wurden. Die Kosten der Verrechnung der Kostenstellen betru- gen € für Kost. 1 und € für Kost. 2. :08

361 1.000q1 = q q2 = q1 :08

362 Lösung q1 = 23,06 Euro/Einheit :08

363 q2 = 0,204 €/Einheit :08

364 3.060=15.00Stk.*q2 9.224=400Stk.*q1 :08

365 Aufgabe 3.9 Die primären Gemeinkosten zweier Kostenstellen betragen: Kost. A €, Kost. B €. Kostenstelle A erbrachte Leistungseinheiten, wovon Leistungseinheiten an Kostenstelle B gegeben wurden. Kostenstelle B erstellte Leistungseinheiten, von denen Leistungseinheiten an Kostenstelle A geliefert wurden. Ermitteln Sie die Verrechnungssätze der von den Kostenstellen erbrachten Leistungen. Wie hoch sind die sekundären Gemeinkosten in beiden Kostenstellen? Ermitteln Sie die Höhe der in beiden Kostenstellen nach der Verrechnung der innerbetrieblichen Leistungen angefallenen Kosten! :08

366 Aufgabe 3.10 Den Unterlagen sind folgende Daten zu entnehmen:
:08

367 Ermitteln Sie die Verrechnungssätze der von den Kostenstellen erbrachten Leistungen!
Nehmen Sie die Umlage auf die empfangenden Kostenstellen vor und weisen Sie die Gemeinkosten der Kostenstellen aus! :08

368 Aufgabe 3.11 In der Kostenstellenrechnung wurden für die abgelaufene Periode folgende Gemeinkosten der Endkostenstellen ermittelt: Material Fertigungsstelle Fertigungsstelle Verwaltung Vertrieb . Weiterhin entstanden folgende Einzelkosten: Materialeinzelkosten Endkosten der Fertigungsstelle Endkosten der Fertigungsstelle Das Unternehmen erhält einen Auftrag von 100 Stück eines Produktes. Ermitteln Sie die Herstellkosten und Selbstkosten pro Stück, wenn für den Auftrag folgende Einzelkosten ermittelt wurden (in € pro Stück): Materialeinzelkosten 150 Einzelkosten der Fertigungsstelle Einzelkosten der Fertigungsstelle :08

369 Lösung 3.11 :08

370 Kostenarten-verfahren
Definition Kostenarten-verfahren Nur ein Teil der primären K der leistenden KoSt wird den empfangen-den KoSt zugerechnet; K, die den ibL direkt zurechenbar sind, gehen als Gemeinkostenarten in den BAB ein; sie erscheinen nicht bei den leistenden KoSt, sondern werden sofort auf die KoSt verteilt, bei denen die Leistung in Anspruch genommen wird Kostenträger-verfahren Innenaufträge werden kostenrechnerisch wie absatzbestimmte Produk-te als eigene KoTr angesehen; Für jeden Innenauftrag wird im BAB eine Ausgliederungsstelle gebildet, der die EK direkt zugerechnet werden. Dieser werden für die von den anderen KoSt zu empfangenden Leistungen die GK des Innenauftrages mit Zuschlagsätzen verrechnet. Blockumlage-verfahren VorKoSt liefern nur an EndKoSt.; Vernachlässigung der Beziehungen zwischen den VorKoSt Gutschrift-/Lastschriftverf. Verrechnungspreise sind bekannt, mit denen beanspruchte Mengen bewertet werden; im Nächsten Schritt mit angefallenen K vergleichen und Differenz ausgleichen Iteratives Verfahren Verteilung der K der Vor- u. EndKoSt nacheinander entsprechend dem Verhältnis der abgegebenen Leistungsanteile auf die anderen Stellen, ohne Beachtung einer Reihenfolge Gleichungsverf Formulierung und Lösung eines simultanen Gleichungssystems :08

371 Primärkostenverteilung
Für das abgelaufene Geschäftsjahr eines Kleinbetriebes liegen folgend Zahlen aus der Buchhaltung vor. Führen Sie mit Hilfe der angegebenen Verteilungsgrundlagen und der Verteilungsschlüssel die Kostenstellenrechnung im BAB durch und ermitteln Sie die Einzel- und Gemeinkosten sowie die Ist-Gemeinkostenzuschlagsätze! Nach welchen Schlüsselarten können Kostenarten auf Kostenstellen verteilt werden? :08

372 Zahlen der Buchhaltung Verteilungsgrundlage
Kostenarten Zahlen der Buchhaltung Verteilungsgrundlage Fertigungslöhne Hilfslöhne Gehälter Sozialkosten Fertigungsmaterial Hilfs- und Betriebsstoffe Abschreibungen Sonstige Kosten 30.000 20.000 15.000 50.000 5.000 40.000 60.000 Lohnschein Hilfsarbeiterstunden Zahl der Angestellten Gehalts- und Hilfslohnsumme Materialscheine Entnahmescheine Investiertes Kapital Internes Umlageverhältnis :08

373 Verw.- u.Vertriebsstelle
Verteilungsschlüssel Kostenstellen 1 2 3 4 5 6 7 8 Allgemeine KoStelle Arbeitsvorbereitung Werkstatt Ferti.hauptstelle 1 Fert.hauptstelle 2 Materialstelle Verw.- u.Vertriebsstelle :08

374 4 Kostenträgerrechnung
4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung Divisionskalkulation Äquivalenzziffernkalkulation Zuschlagskalkulation Maschinenstundensatzrechnung Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung :08

375 4 Kostenträgerrechnung
dritte Stufe der Kostenrechnung Übernahme der Einzelkosten aus der Kostenartenrechnung und der Gemeinkosten aus der Kostenstellenrechnung Wofür sind Kosten angefallen? Ermittlung des leistungsbezogenen Erfolges des U Kostenträger = Leistungen des U, deren Erstellung die Kosten verursacht hat :08

376 Zweck: Zurechnung der Kosten auf betriebliche Leistungen (= Kostenträger)
Kostenträger können innerbetriebliche Leistungen, Absatzleistungen aber z.B. auch Kunden und Regionen sein :08

377 Unterschiedliche Kostenträger
Bestimmung der Güter Absatzgüter innerbetriebliche Leistungen Art der Güter Materielle Güter Immaterielle Güter :08

378 Fertigungsstufe der Güter Zwischenerzeugnisse Fertigerzeugnisse
Verbundenheit der Güter Unverbundene Erzeugnisse Kuppelerzeugnisse :08

379 Aufgaben der Kostenträgerrechnung
Ermittlung der stück- und zeitbezogenen Kosten der Kostenträger Ermittlung des stück- und zeitbezogenen Erfolgs der Kostenträger Bereitstellung von Informationen für die Preispolitik :08

380 Bereitstellung von Informationen für die Programm- politik
Bereitstellung von Informationen für die Beschaf- fungspolitik Bereitstellung von Informationen für die Bestands- bewertung von fertigen und unfertigen Erzeugnissen :08

381 Konkrete Aufgaben Berechnung von Angebotspreisen
Bestimmung von Preisuntergrenzen Ermittlung interner Verrechnungspreise für Leistungen Bewertung von Beständen Entscheidungsgrundlage Eigenerstellung versus Fremdbezug :08

382 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung
4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung Divisionskalkulation Äquivalenzziffernkalkulation Zuschlagskalkulation Maschinenstundensatzrechnung Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung :08

383 4. 1 Prinzipien der Kostenträgerrechnung 4. 1
4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechnung Kostenverursachungsprinzip Verursachungsprinzip oder Kausalitätsprinzip Kosten genau auf Kostenträger verteilen Keine fixen Kostenteile auf die Kostenträger verrechnen, nur variable Kosten Teilkostenrechnung entspricht dem Kostenverursachungsprinzip :08

384 4.1.2 Durchschnittsprinzip
Durchschnittsprinzip = Milderung des Verursachungs- prinzips Wichtig: richtige Verteilung der Gemeinkosten, damit eine gleichmäßige Kostenbelastung gegeben ist :08

385 4.1.3 Kostentragfähigkeitsprinzip
Kosten zurechnen nach der Belastbarkeit der Kostenträger = Belastbarkeitsprinzip oder Deckungsprinzip Belastbarkeit eines Kostenträgers ist umso höher, je größer sein Beitrag zum Gewinn ist Dadurch willkürliche Verteilung der Kosten auf die Kostenträger :08

386 4.2 Kostenträgerstückrechnung
4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung Divisionskalkulation Äquivalenzziffernkalkulation Zuschlagskalkulation Maschinenstundensatzrechnung Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung :08

387 4.2 Kostenträgerstückrechnung
Ermittelt die Selbstkosten des Unternehmens für eine Kostenträgereinheit Kalkulation Gegenüberstellung von Kosten und Erlösen Unterscheidung in Arten und Verfahren der Kostenträgerstück- rechnung :08

388 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung
4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung Divisionskalkulation Äquivalenzziffernkalkulation Zuschlagskalkulation Maschinenstundensatzrechnung Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung :08

389 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechnung a) Vorkalkulation
Durchführung vor der Leistungserstellung Angebotskalkulation Genaue Ermittlung der Einzelkosten durch Bewertung der Verbrauchsmengen Gemeinkosten mit Durchschnittswerten der Vergangenheit ansetzen Dient der Angebotsabgabe :08

390 b) Zwischenkalkulation
Zwischenkalkulation liegt zeitlich zwischen Vorkalkulation und dem Herstellungsende eines Erzeugnisses oder einer Serie Durchführung bei Erzeugnissen mit längerer Herstellungszeit (z.B. Brückenbau oder Schiffbau) :08

391 Gründe für Erstellung einer Zwischenkalkulation:
Überwachung der Kostenentwicklung Aufdecken von Unwirtschaftlichkeiten, Einleitung geeigneter Maßnahmen dagegen Bereitstellung genauer wertmäßiger Angaben zur Bilanzierung Zwischenkalkulation = auch Nachkalkulation für unfertige Erzeugnisse :08

392 c) Nachkalkulation Durchführung nach der Herstellung des Erzeugnisses
Enthält angefallenen Kosten in tatsächlicher Höhe Große Bedeutung, da Aufdeckung von Abweichungen zwischen Sollkosten aus der Vorkalkulation und den tatsächlich entstandenen Kosten Analysierung der Abweichungen, um Unwirtschaftlichkeiten und Fehleinschätzungen zu erkennen Dadurch Anhaltspunkte für künftige Vorkalkulationen :08

393 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung
4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung Divisionskalkulation Äquivalenzziffernkalkulation Zuschlagskalkulation Maschinenstundensatzrechnung Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung :08

394 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung
Kalkulationsverfahren Divisions-kalkulation Äquivalzenzif-fernkalkulation Zuschlags-kalkulation Maschinenstun-densatzrechnung Kuppel-kalkulation Anwendung bei einheitlicher Fertigung (Massenferti-gung) Einprodukt-unternehmen Anwendung bei der Fertigung artverwandter Erzeugnisse (Sortenfertig.) Anwendung bei heterogenen Sach- und Dienstleistun-gen (Einzel- und Serienfer-tigung) Anwendung bei Fertigung heterogener Erzeugnisse (Einzel- und Serienfertigung) Anwendung bei zwangsläufig gleichzeitiger Erstellung mehrerer Erzeugnisse (Haupt-, Neben-, Abfallerzeugnis-se) :08

395 4.2.2.1 Divisionskalkulation
Einfach durchzuführendes Kalkulationsverfahren Anwendbar bei einheitlicher Massenfertigung Kosten einer Einheit = gesamte Kosten einer Periode/erbrachte Mengenleistung einer Periode Einstufige, zweistufige, mehrstufige Divisionskalkulation :08

396 4.2.2.1.1 Einstufige Divisionskalkulation
Voraussetzungen: Herstellung einer Erzeugnisart Keine Lagerbestandsveränderungen an unfertigen Erzeugnissen Keine Lagerbestandsveränderungen an fertigen Erzeugnissen :08

397 4.2.2.1.1 Einstufige Divisionskalkulation a) Summarische Divisionskalkulation
Selbstkosten einer Erzeugniseinheit = Gesamtkosten der Rechnungsperiode / Leistungsmenge in der Rechnungsperiode k=K/x k = Selbstkosten (€ pro Stück) K = Gesamtkosten pro Periode x = Leistungsmenge :08

398 Beispiel Im letzten Jahr fielen bei einer Ausbringungsmenge von Stück Kosten in Höhe von € an. Die Selbstkosten pro Stück betragen: :08

399 :08

400 b) Differenzierende Divisionskalkulation
nicht Gesamtkosten, sondern Stückkosten für einzelne Kostengruppen k1 = K1/x k1 = Betrag der Kostengruppe 1 pro Stück (€ pro Stück) K1 = Betrag der Kostengruppe 1 (€ pro Periode) x = Gesamtmenge der Leistungen (Stück pro Periode) Summierung der Stückkosten der Kostengruppe 1 bis n ergibt die gesamten Stückkosten k = k1 + k2 + k kn :08

401 Beispiel Die bei der einstufigen Divisionskalkulation zugrunde gelegten Kosten für die Ausbringungsmenge von Stück setzen sich wie folgt zusammen: Materialkosten € Personalkosten € Abschreibungen € Sonstige Kosten € Gesamtkosten € :08

402 Als Stückkosten ergeben sich: Materialkosten: k1 =
Personalkosten: k2 = Abschreibungen: k3 = Sonstige Kosten: k4 = Stückkosten: Summarische und differenzierende Divisionskalkulation führen zum gleichen Ergebnis. :08

403 :08

404 Vorteil der differenzierenden Divisionskalkulation:
Stückkosten jeder Kostengruppe sind bekannt Können kontrolliert werden :08

405 Aufgabe 4.1 Die Plastic GmbH stellt eine Produktart her, für die Gesamtkosten in Höhe von € angefallen sind. Die Ausbringungsmenge in dieser Periode beträgt Stück. Lagerbestandsveränderungen sind nicht gegeben. Errechnen Sie die Stückkosten pro Stück! :08

406 :08

407 Aufgabe 4.2 Ein industrielles Unternehmen fertigt Einheiten eines Produktes. Dabei fallen als Kosten an: siehe nächste Folie Ermitteln Sie die Herstellungskosten pro Einheit! Wie hoch sind die Selbstkosten pro Einheit Errechnen Sie den Gewinn, der pro Einheit erzielt wird, wenn der Netto-Verkaufspreis 63,50 € beträgt! Wie hoch ist der Gewinnzuschlagsatz? :08

408 :08

409 Lösung 4.2 :08

410 Aufgabe 4.3 Für die Herstellung von Mehl gelten folgende Daten:
Menge kg Herstellungskosten € Verwaltungskosten € Vertriebskosten € Bei der Herstellung des Mehls fällt Kleie als Abfallprodukt an, die für € verkauft werden kann. Wie hoch sind die Selbstkosten pro kg? Ermitteln Sie bei einem Gewinnzuschlag von 25% den Gewinn pro kg! :08

411 Lösung 4.3 :08

412 :08

413 4.2.2.1.2 Zweistufige Divisionskalkulation
Berücksichtigung von Lagerbestandsveränderungen an fertigen Erzeugnissen Voraussetzungen: Herstellung einer Erzeugnisart Keine Lagerbestandsveränderungen an unfertigen Erzeugnissen :08

414 Selbstkosten je Erzeugniseinheit: k = kH + kVW + kVt oder
Aufspaltung der Selbstkosten in Herstellkosten, Verwaltungskosten und Vertriebskosten Selbstkosten je Erzeugniseinheit: k = kH + kVW + kVt oder k = Kh/xp + (KVW+KVt)/xa :08

415 k = Selbstkosten (€/Stück) kH = Herstellkosten (€/Stück)
kVW = Verwaltungskosten (€/Stück) kVt = Vertriebskosten (€/Stück) xp = Produktionsmenge (Stück/Periode) KVW = Verwaltungskosten pro Periode (€/Periode) KVt = Vertriebskosten pro Periode (€/Periode) KH = Herstellkosten pro Periode (€/Periode) xa = Absatzmenge (Stück/Periode) :08

416 Beispiel Ein Unternehmen hat eine Periodenproduktion von Stück, von denen Stück verkauft werden. Die Gesamtkosten betragen in dieser Periode €, hierin sind € an Verwaltungs- und Vertriebskosten enthalten. k = / /4.000 = 10,50 €/Stück :08

417 :08

418 Aufgabe 4.4 Ein Unternehmen stellt Einheiten eines Produktes her. Die Kosten betragen: Herstellkosten € Verwaltungskosten € Vertriebskosten € Wie hoch sind die Herstellkosten und die Selbstkosten pro Einheit, wenn alle Produkte verkauft werden? In welcher Höhe fallen Herstellkosten und Selbstkosten pro Einheit an, wenn nur Produkte verkauft werden können? :08

419 Lösung 4.4 :08

420 Aufgabe 4.5 Die Plastik GmbH stellt ein Produkt her. Es wurden in einer Periode Stück produziert, jedoch ging der Verkauf im vierten Quartal stark zurück, so dass insgesamt nur Einheiten abgesetzt werden konnten. Die Gesamtkosten betrugen €. Darin waren 12% Verwaltungsgemeinkosten und 8% Vertriebsgemeinkosten enthalten. Ermitteln Sie die Selbstkosten je Stück! Der Gewinnzuschlagsatz beträgt 22%, wie viel pro Stück macht das aus? Wie hoch ist der Netto-Verkaufspreis? :08

421 Lösung 4.5 :08

422 4.2.2.1.3 Mehrstufige Divisionskalkulation
weiterer Schritt, das Kalkulationsverfahren der Praxis anzupassen Einrechnung der Lagerbestandsveränderungen an Fertigerzeugnissen und unfertigen Erzeugnissen Gilt nur für eine Erzeugnisart Errechnung der Selbstkosten einer Erzeugniseinheit unter der Annahmen, dass keine Mengenveränderungen durch Ausschuss, Abfall, Gewichtsverluste gegeben sind :08

423 k = KH1/ xp1+...+ KHm/ xpm + (KVW+KVt)/xa
k = Selbstkosten pro Stück xp = produzierte Menge (Stück pro Periode) KH= Herstellkosten pro Periode KVW = Verwaltungskosten pro Periode KVt = Vertriebskosten pro Periode Xa = Abgesetzte Menge (Stück pro Periode) m = Anzahl unterschiedlicher Fertigungskostenstellen :08

424 Beispiel Es wird eine Erzeugnisart hergestellt. Die Fertigung ist zweistufig. Die Daten beziehen sich auf eine Abrechnungsperiode. Stufe 1: 300 unfertige Erzeugnisse werden mit € Herstellkosten erstellt. Stufe 2: 250 unfertige Erzeugnisse werden mit € Herstellkosten zu Fertigerzeugnissen weiterverarbeitet. Die Verwaltungskosten betragen 600 € und die Vertriebskosten 400 €. Der Absatz umfasst 100 Stück. :08

425 Aus diesen Rechnungen ergeben sich weiter:
k = 6.000/ /250 + ( )/100 = 38 €/Stück Aus diesen Rechnungen ergeben sich weiter: Herstellkosten der fertigen Erzeugnisse (6.000-(50Stk.*20€/Stk.))/ /250 = 28 €/Stück Herstellkosten der unfertigen Erzeugnisse 6.000/300 = 20 €/Stück Endbestand (wertmäßig) an fertigen Erzeugnissen ( )*28 = € Endbestand (wertmäßig) an unfertigen Erzeugnissen ( )*20 = € :08

426 Aufgabe 4.6 Die Stahlbau GmbH fertigt Schraubstöcke. Die Produktion erfolgt in zwei Stufen. In der ersten Stufe wurden im 4. Quartal Halbfabrikate bearbeitet, deren Herstellkosten € betrugen. In der zweiten Stufe wurden der unfertigen Erzeugnisse mit Herstellkosten in Höhe von € fertig gestellt. Die Verwaltungsgemeinkosten betrugen € und die Vertriebsgemeinkosten €. Es wurden Schraubstöcke verkauft. Ermitteln Sie die Selbstkosten für die abgesetzte Menge pro Einheit! Wie hoch sind die Herstellkosten, die für ein unfertiges Erzeugnis anfallen? Bewerten Sie die nicht abgesetzten Fertigerzeugnisse kostenmäßig pro Einheit! :08

427 Aufgabe 4.7 Ermitteln Sie die sich aus den Lagerveränderungen aus 4.6 ergebenden Lagerbestände an unfertigen Erzeugnissen Fertigerzeugnissen! :08

428 4.2.2.2 Äquivalenzziffernkalkulation
4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung Divisionskalkulation Äquivalenzziffernkalkulation Zuschlagskalkulation Maschinenstundensatzrechnung Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung :08

429 4.2.2.2 Äquivalenzziffernkalkulation
anwendbar für Mehrproduktunternehmen Gleichartige Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unterschiedliche Kosten bei der Be- und Verarbeitung Ausdruck des Verhältnisses der Kosten der artverwandten Erzeugnisse durch Äquivalenzziffern Zwei unterschiedliche Formen: einstufige und mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation :08

430 4.2.2.2.1 einstufige Äquivalenziffernkalku-lation
Voraussetzungen Herstellung gleichartiger Erzeugnisse Keine Lagerbestandsveränderungen an unfertigen Erzeugnissen Keine Lagerbestandsveränderungen an fertigen Erzeugnissen Ermittlung und in Beziehung setzen der Kostenanteile pro Erzeugniseinheit für die einzelnen Kostenarten Ein Erzeugnis erhält die Wertzahl 1 andere Erzeugnisse dementsprechend Wertzahlen über oder unter 1 :08

431 ki = (K/(a1x1+ ... +anxn))*ai Äquivalenzziffer des Produktes i = ai
Selbstkosten des Produktes i (€/Stück) = ki Menge des Produktes i (Stück/Periode) = xi Anzahl der Produkte (Stück/Periode) = n :08

432 Beispiel Drei Sorten eines Erzeugnisses sollen betrachtet werden, eine in minderer Qualität (A), eine in mittlerer (B) und eine in guter Qualität (C). Die Kosten stehen im Verhältnis 1 : 1,2 : 1,5 zueinander. Es werden 600 kg von A, 400 kg von B und 100 kg von C hergestellt. Die Gesamtkosten betragen €. :08

433 kA = (3.800/1*600+1,2*400+1,5*100)*1,0 = 3,09 €/Stück
Lösung nach Formel kA = (3.800/1*600+1,2*400+1,5*100)*1,0 = 3,09 €/Stück kB = (3.800/1.230)*1,2 = 3,71 €/Stück kC = (3.800/1.230)*1,5 = 4,63 €/Stück :08

434 Tabellarische Lösung: erfolgt in sechs Schritten
Menge mit den Äquivalenzziffern multiplizieren Ergebnis als Rechnungseinheit eintragen Summe der Rechnungseinheiten bilden Summe der Gesamtkosten eintragen Gesamtkosten durch die Rechnungseinheiten dividieren Ergebnis mit den Äquivalenzziffern der Sorten multiplizieren :08

435 Sorte Menge Äqui.ziffer Rechn.einh. Gesamtkost. Stückkosten A B C
Summe :08

436 Sorte Menge Äqui.ziffer Rechn.einh. Gesamtkost. Stückkosten A 600 1,0
3,09 B 400 1,2 480 3,71 C 100 1,5 150 4,63 Summe 1.230 3.800 :08

437 Aufgabe 4.8 In einem Walzwerk werden drei Arten von Blechen hergestellt: A: 500 Blechplatten mit 1,0 mm Stärke B: 700 Blechplatten mit 2,0 mm Stärke C: 400 Blechplatten mit 2,5 mm Stärke Die Gesamtkosten betrugen €. Ermitteln Sie die Selbstkosten pro Blechplatte jeder Blechart! Wie hoch ist der Netto-Verkaufspreis pro Blechplatte jeder Blechart, wenn der Gewinnzuschlagsatz 20% beträgt? :08

438 Lösung 4.8 :08

439 Sorte Menge Äquiziffer Rechneinh Gesamtko Stückkosten A B C
:08

440 :08

441 Aufgabe 4.9 Die Chemie AG stellte vier Arten vom Chemikalien her, deren Rezepturen sich im Hinblick auf die Mischungsverhältnisse unterscheiden: Gemeinkosten fielen in Höhe von € an. Verteilen Sie die Gemeinkosten auf der Grundlage der Einzelkosten, die für die jeweiligen Chemikalien pro Tonne anfallen und ermitteln Sie die Selbstkosten pro Tonne jeder Chemikalie! Die Chemie AG gab die Chemikalien zu folgenden Netto-Verkaufspreisen ab. A: 8,19 €/t, B: 11,19 €/t, C: 9,83 €/t, D:10,77 €/t Ermitteln Sie die Gewinn-Zuschlagsätze! :08

442 :08

443 Lösung 4.9 :08

444 :08

445 :08

446 :08

447 4.2.2.2.2 mehrstufige Äquivalenzziffernkal-kulation
Berücksichtigung von Lagerbestandsveränderun- gen von fertigen und unfertigen Erzeugnissen Einzige Voraussetzung: Gleichartigkeit der Erzeug- nisse Bildung von mehreren Reihen von Äquivalenzzif- fern für nacheinander liegende Fertigungsstufen :08

448 Beispiel Es werden drei Sorten eines Erzeugnisses in verschiedener Qualität hergestellt. Die Materialkosten betragen insgesamt € für 600 kg von A, 400 kg von B und 100 kg von C. Die Äquivalenzziffern für die Materialkosten sind 0,83 : 1 : 1,17. Sonstige Kosten sind in Höhe von € entstanden, sie sind für alle Sorten gleich hoch. Die Selbstkosten pro kg ergeben sich: :08

449 Materialkosten 3.050/(0,83*600+1*400+1,17*100)
kA = (3.050/(0,83*600+1*400+1,17*100) )*0,83 = 2,49 €/kg kB = 3,01 €/kg kC = 3,52 €/kg :08

450 Sonstige Kosten kA = 1.300/1*600+1*400+1*100 = 1,18 €/kg
kB = 1,18 €/kg kC = 1,18 €/kg Selbstkosten pro kg kA = 2,49 + 1,18 = 3,67 € kB = 3,01 + 1,18 = 4,19 € kC = 3,52 + 1,18 = 4,70 € :08

451 Aufgabe 4.10 Ein Unternehmen stellt drei Produkte her. Die Produktion betrug: Produkt A Einheiten Produkt B Einheiten Produkt C Einheiten Die Materialkosten standen im Verhältnis 1,0 : 1,3 : 1,5 zueinander und umfassten insgesamt €. Lohnkosten fielen in Höhe von € an und ihre Verteilung erfolgte im Verhältnis 1,1 : 1,3 : 1,0. Die sonstigen Kosten verteilten sich im Verhältnis 1,2 : 1,0 : 1,1 und fielen in Höhe von € an. Ermitteln Sie die Selbstkosten, die für jede Einheit der Produkte angefallen sind! Mithilfe welcher Äquivalenzziffern lassen sich die Selbstkosten pro Produkteinheit und Sorte unmittelbar feststellen, und worin liegt die Grenze ihrer Verwendbarkeit? Wie hoch lagen die Netto-Verkaufspreise pro Einheit jedes Produktes, wenn der Gewinnzuschlagsatz 25 % betrug? :08

452 4.2.2.3 Zuschlagskalkulation
4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung Divisionskalkulation Äquivalenzziffernkalkulation Zuschlagskalkulation Maschinenstundensatzrechnung Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung :08

453 4.2.2.3 Zuschlagskalkulation
U mit verschiedenartigen Erzeugnissen (und Kosten) in unterschiedlichen Arbeitsabläufen Lagerbestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Einzelfertigung und Serienfertigung :08

454 Trennung von Einzel- und Gemeinkosten
Einzelkosten unmittelbar auf Produkteinheit verteilen Gemeinkosten sammeln, nach gleichen Verursachungsmomenten gliedern und durch prozentualen Zuschlag auf Fertigungslöhne und Fertigungsmaterialien verrechnen :08

455 4.2.2.3.1 Einfache Zuschlagskalkulation
einfaches, aber ungenaues Verfahren der Kalkulation Verwendung nur von Kleinbetrieben Keine Kostenstellenrechnung erforderlich Zwei unterschiedliche Arten: Kumulative Zuschlagskalkulation Gesamte Einzelkosten als Zuschlagsbasis für Gemeinkosten verwenden Verfahren führt leicht zu Falschinformationen und Fehlentscheidungen Elektive Zuschlagskalkulation :08

456 4.2.2.3.2 Differenzierende Zuschlagskal-kulation
keine pauschale Zurechnung der Gemeinkosten, sondern Trennung der Gemeinkosten in die Bereiche Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb Verrechung der Gemeinkosten auf der Basis der in den einzelnen Bereichen entstandenen Einzelkosten Für Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten = Verwendung der Herstellkosten :08

457 Schema differenzierende Zuschlagskalku-lation
:08

458 :08

459 Gemeinkostenzuschlagsätze aus BAB ermitteln
Materialgemeinkostenzuschlag: Materialgemeinkosten/Materialeinzelkosten*100 Fertigungsgemeinkostenzuschlag: Fertigungsgemeinkosten/Fertigungseinzelkosten*100 :08

460 Verwaltungsgemeinkostenzuschlag:
Verwaltungsgemeinkosten/Herstellkosten*100 Vertriebsgemeinkostenzuschlag: Vertriebsgemeinkosten/Herstellkosten*100 :08

461 Ermittlung Verkaufspreis
:08

462 Beispiel Der Auftrag der Möbel GmbH, aufgrund dessen für € Fertigungsmaterial, für Fertigungslöhne, für 500 € Sondereinzelkosten der Fertigung und für 200 € Sondereinzelkosten des Vertriebes aufgewendet wurden, soll kalkuliert werden. Dabei gelten: :08

463 Materialgemeinkosten 10% Fertigungsgemeinkosten 50%
Verwaltungsgemeinkosten 20% Vertriebsgemeinkosten 10% Gewinnaufschlag 25% Kundenskonto 3% Kundenrabatt 5% Mehrwertsteuer 19% :08

464 :08

465 Aufgabe 4.11 Das Unternehmen Spezialmaschinen DB fertigt zwei Arten von Kleinmaschinen. Es wurden 40 Maschinen Typ A und 50 Maschinen Typ B hergestellt. Dabei fielen folgende Kosten an. Ermitteln Sie die Selbstkosten pro Einheit des Erzeugnisses! :08

466 Lösung 4.11 :08

467 Aufgabe 4.12 :08

468 :08

469 Vorkalkulation Nachkalkulation :08

470 Aufgabe 4.13 :08

471 Lösung 4.13 :08

472 Exkurs: Selbstkosten des Handels
Einstandspreis + Handlungskosten = Selbstkosten des Handels Einstandspreis: Angebotspreis (des Lieferanten) - Rabatt - Bonus +Mindermengenzuschlag =Zieleinkaufspreis :08

473 +Bezugskosten (Verpackung, Fracht, Rollgeld, Versicherung, Zoll)
=Zieleinkaufspreis - Skonto =Bareinkaufspreis +Bezugskosten (Verpackung, Fracht, Rollgeld, Versicherung, Zoll) =Einstandspreis :08

474 Handlungskosten: Personalkosten +Provisionen +Raumkosten +Werbekosten
+Reisekosten +Transportkosten +Verpackungskosten +Fuhrparkkosten +Zinsen +Abschreibungen +Verwaltungskosten :08

475 Aufgabe 4.14 Der Angebotspreis des Lieferanten einer Ware beträgt 5 €/Stück. Für Verpackung werden per 100 Stück 3 € berechnet. Bei Abnahme von Stück wird ein Mengenrabatt von 20% gewährt. Erfolgt die Zahlung innerhalb von zehn Tagen nach Rechnungsstellung, können 3% Skonto abgesetzt werden. Die Ware wird frei Haus geliefert. Die Handlungskosten beim abnehmenden Unternehmen betragen 0,78 €/Stück. Ermitteln Sie die Selbstkosten des Handelsunternehmens pro Einheit der Ware bei Abnahme von Stück und Zahlung des Rechnungsbetrages innerhalb einer Woche nach Rechnungserstellung durch den Lieferanten! Wie hoch ist der Gewinn pro Stück, wenn der Netto-Verkaufspreis pro Einheit 6,19 € beträgt? :08

476 Lösung 4.14 :08

477 :08

478 :08


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