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Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 1 von 15 Sicherung der Welternährung Zentrale Fragestellungen und Erfahrungen.

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1 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 1 von 15 Sicherung der Welternährung Zentrale Fragestellungen und Erfahrungen aus der Arbeit der GTZ

2 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 2 von 15 Welternährungssituation Quelle: Welthungerhilfe, IFPRI 2006  923 Millionen Menschen weltweit hungern –907 Millionen in Entwicklungsländern –75% im ländlichen Raum –89% der Hungernden in Asien und Subsahara Afrika  2008 stieg die Anzahl der Hungernden um 69 Mio. an Welternährungskrise

3 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 3 von 15 Die Nahrungsmittelkrise 2008 Hungerrevolten

4 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 4 von 15 Entwicklung der Nahrungsmittelpreise Quelle: FAO, Juli 2008, Crop Prospects Quelle: World Bank 2008, Double Jeopardy Anstieg zwischen Mai 2007 und Mai 2008 um 50 %, dann wieder Rückgang Preisanstieg von Öl, Nahrungsmitteln und Dünger

5 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 5 von 15 Auswirkungen der hohen Preise auf Ernährungssicherheit Quelle: FAO 2009

6 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 6 von 15 Ursachen der Nahrungsmittelkrise Kurzfristige FaktorenStrukturelle Faktoren Produktionsausfälle in Kanada und Australien Subventionen und komparative Vorteile für Agrarkraftstoffe (z.B. Mais) Abnehmende Lagerbestände Steigender Ölpreis Spekulationen Exportverbote (insb. Für Weizen und Reis) Bevölkerungswachstum Veränderte Essgewohnheiten in Schwellenländern Geringe Investitionen in den Agrarsektor Sinkende Produktivitätszuwächse Schädliche Wirkung von Exportsubventionen der OECD Staaten Reduzierung des weltweiten Nahrungsmittelvorrats und Preisanstieg

7 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 7 von 15 Bevölkerungswachstum

8 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 8 von 15 Neue Herausforderungen - Klimawandel  Agrarsektor hält 13% an der Treibhausgasemission und ist gleichzeitig mit am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen  Risikodisparitäten zwischen Nord und Süd (IL und EL) Ernteeinbußen vor allem in Tropen und Subtropen Keine Schutzmaßnahmen in EL Anstieg der Importabhängigkeit für Getreide von 10% auf 40% im Jahr 2080  Quellen der Emission sind: Einsatz von Kunstdüngern Viehhaltung und Düngerverwertung Anbaumethoden 1.Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft Veränderungen der Niederschläge und Temperaturen hat Auswirkungen auf Sä- und Erntephasen, Wasserverfügbarkeit, Schädlinge, etc. Verschlechterung der Bodenfruchtbarkeit 2.Beitrag der Landwirtschaft zur Reduzierung der Treibhausgase EL verfügen über das Potential ¾ des globalen Ausstoßes einzusparen Voraussetzungen: Einkommenssteigerung und nachhaltiges Ressourcenmanagement

9 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 9 von 15 Neue Herausforderungen – Gestiegene Nachfrage…  …nach Rohstoffen für den Bioenergiesektor –Ressourcenkonkurrenz –Geleitet von EU und US Biokraftstoffprogramme und –gesetzgebungen –Anstieg der Nahrungsmittelpreise um 30% bis 2016 wird erwartet  …nach großen Landflächen –Verkauf oder Verpachtung mit langer Laufzeit (>99 Jahre) großer Landflächen an ausländische Investoren („land grabbing“) –Exportproduktion von Nahrungsmitteln für eigenes Land: „outsourcing food production“ –Vergebenen Flächen sind somit langfristig oder irreversibel für die Nahrungsmittelproduktion und Versorgung der Bevölkerung verloren –Nur Selten indirekte positive Effekte für lokale Ernährungssicherung durch Investitionen

10 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 10 von 15 Neue Herausforderungen – Gestiegene Nachfrage…  …nach tierischen Nahrungsmitteln –Wachsende Weltbevölkerung –Gleichzeitig veränderte Ess- und Konsumgewohnheiten insbesondere in Schwellenländern –Erhöhte Nachfrage nach Fleisch- und Milchprodukten –Erhöhter Bedarf an Futtermitteln – Verdrängung von Nahrungsmitteln Steigende Konkurrenz um Ressourcen

11 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 11 von 15 Das Recht auf Nahrung  Hunger ist Resultat von Marginalisierung armer Bevölkerungsschichten  Konferenz für Welt-Ernährungssicherung (Rom 2008): Rechtsanspruch auf Nahrung und Integration in nationale Gesetzgebung  20 Staaten kennen RaN in ihrer Verfassungen an  RaN soll als Richtlinie für nationale Strategien und Grundlage internationaler Rahmenbedingungen dienen  RaN als Analysewerkzeug um Hungernde zu identifizieren  3 Kategorien: –Kleinbauern (60% der Hungernden) –Landlose Agrararbeiter (20% der Hungernden) –Städtische Armen (20% der Hungernde) Schutz dieser Gruppen als Priorität nationaler Strategien

12 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 12 von 15 Stellenwert der Landwirtschaft für die Ernährungssicherung  Drei von vier Menschen in Entwicklungsländern leben im ländlichen Raum  In EL 85% der Agrarproduktion durch Smallholder  Subsistenzproduktion  In Subsahara Afrika arbeiten 65% der Erwerbstätigen im Agrarsektor und generieren 32% des BIP  Einkommensunsicherheiten im Agrarsektor sind Ursache für politische Spannungen und Krisen  Heimische LW-Produktion in EL als Maßnahme gegen Importunsicherheiten

13 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 13 von 15 Frauen in der Landwirtschaft  Frauen leisten Großteil der landwirtschaftlichen Arbeit  Frauen produzieren Großteil der Nahrungsmittel  Besitzen selten den Boden, den sie bewirtschaften  Stellenwert der Frauen in ländlichen Haushalten wächst durch HIV/AIDS und Migration in Städte

14 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 14 von 15

15 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 15 von 15

16 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 16 von 15 Agrarhandel und Agrarmarkt Förderung der Kartoffelproduktion in Vietnam: 1.Hintergrund: Kleinbäuerliche Haushalte im Norden Vietnams erhöhen nachhaltig ihr Einkommens aus intensiven Kartoffelanbau 2.Maßnahmen Qualitätsverbesserung der Pflanzkartoffeln Verbesserung der Leistungsfähigkeit qualitäts- kontrollierender Dienste Einbeziehung privater Pflanzgutfirmen 3.Wirkung 26.000 kleinbäuerliche Betriebe bisher erreicht Stetiger Qualitätsgewinn der Pflanzkartoffel

17 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 17 von 15 Nachhaltiges Nutzung der natürlichen Ressourcen Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen zur Ernährungssicherung in Äthiopien 1.Hintergrund Projekt in den Regionen Amhara, Oromia und Tigray mit mehr als 50% der Bevölkerung Extreme Ernährungsunsicherheit 2.Maßnahmen Förderung des Anbaus des Pflanze „Triticale“ (Weizen/Roggen) Widerstandsfähig gegenüber Dürren, niedriger Bodenfruchtbarkeit und Hagelschäden Erbringt hohe Erträge 3.Wirkung 15.000 Haushalte allein in Amhara mit Saatgut versorgt Insgesamt pflanzen über 40.000 Bauern „Triticale“ an

18 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 18 von 15 Ländliche Infrastruktur Dorf-/Regionalentwicklung Ernährungssicherung, regionale Kooperation und Stabilität in der Region Bakten/Kirgisistan: 1.Hintergrund Region geprägt von wirtschaftlichen und sozialen Spannungen Zerstörung der ländlichen Infrastruktur Handel gehemmt durch protektionistische Grenzüberwachung 2.Maßnahmen Initiierung von „Food for Work“ Programmen Befähigung zur selbständigen und konstruktiven Konfliktlösung der Dorfgemeinschaften Förderung von grenzüberschreitenden Bewässerungssystemen 3.Wirkung „ Dorfentwicklungsfonds“ wurden geschaffen Landwirtschaftlichen Feldberater und kommunales Verwaltungspersonal wurde ausgebildet Saatgut, Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel wurden beschafft Jugendliche aus abgelegenen Regionen erhielten Zugang zu Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen

19 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 19 von 15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Albert Engel (albert.engel@gtz.de)

20 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 20 von 15 Die GTZ – Ein Unternehmen in der IZ  Die GTZ ist ein international tätiges Bundesunternehmen.  Die GTZ arbeitet im Auftrag der Bundesregierung, sowie für andere öffentliche und private, für nationale und internationale Auftraggeber.  Die GTZ trägt dazu bei, die politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklung weltweit voranzubringen und damit eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen zu erreichen.  Die GTZ unterstützt als Dienstleister komplexe Entwicklungs- und Reformprozesse.

21 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 21 von 15 Geschäftsführung Stabsstellen Unternehmensentwicklung Informationstechnologie Unternehmensentwicklung CIMAgenZ – Agentur für marktorientierte Konzepte UnternehmenskommunikationRevision Recht und VersicherungEvaluierung B 1, 2 + 3 Länder- bereiche B 4 Planung & Entwicklung B 5 Kaufm. Bereich B 6 Personal- und Sozialbereich B 7 GTZ - International Services Büros in Berlin, Bonn und Brüssel Wirtschaft und Beschäftigung Staat und Demokratie ….. Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährungssicherung Unternehmensorganisation

22 Albert Engel, Abteilung „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“ Seite 22 von 15


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