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Informieren sensibilisieren verpflichten zur Kultur der Grenzachtung und zum Schutz vor sexueller Gewalt Informationsveranstaltung - Erklärung zum grenzachtenden.

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Präsentation zum Thema: "Informieren sensibilisieren verpflichten zur Kultur der Grenzachtung und zum Schutz vor sexueller Gewalt Informationsveranstaltung - Erklärung zum grenzachtenden."—  Präsentation transkript:

1 informieren sensibilisieren verpflichten zur Kultur der Grenzachtung und zum Schutz vor sexueller Gewalt Informationsveranstaltung - Erklärung zum grenzachtenden Umgang….

2 1 Einstieg: Situation in einer Pfarrei … Was läuft Ihrer Meinung nach gut hier? Wo werden Grenzen überschritten? Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter 28.05.2016

3 2 Grenzverletzende Situationen (1) Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter 28.05.2016

4 3 Grenzverletzende Situationen (2) 28.05.2016 Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

5 4 28.05.2016 Inhalt / Übersicht 1.ZieleWas wollen wir erreichen? 2.Begriffsdefinitionen:Wovon reden wir ? 3.Statistik:Was sagen uns die Zahlen ? 4.SensibilisierenWie stehen Sie zu dieser Situation? 5.Täterstrategien:Gibt es Muster ? 6.Opferreaktionen:Was erleben Betroffene ? 7.Strukturen:Mitverantwortung der Institution 8.Handlungsleitfaden:Was kann ich tun ? Wen kann ich fragen ? 9.Kontaktdaten:Wer ist ansprechbar? 10.Verpflichtungserklärung:Wozu verpflichten wir uns? Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

6 5 28.05.2016 Kirche in der Erzdiözese Freiburg ist ein sicherer Ort für Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbefohlene. Alle Mitarbeitenden sind motiviert, sich nachweislich für den Schutz von Menschen einzusetzen, die sich kirchlichem Handeln anvertrauen. Klare Standards sorgen für Transparenz. Eine Kultur der Grenzachtung ist selbstverständlich. Es herrscht ein fachlicher Umgang mit Nähe und Distanz. ➙ Die Erklärung zum Grenzachtenden Umgang ➙ mit dem Dreischritt informieren- sensibilisieren– verpflichten ist eine zentrale Maßnahme zur Zielerreichung. 1. Ziele: Was wollen wir erreichen? Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

7 6 28.05.2016 2. Begriffsdefinitionen: Wovon reden wir ? Grenzverletzung: Person überschreitet mit ihrem Verhalten bei einer anderen Person unbeabsichtigt eine Grenze. Übergriff: Person wiederholt massiv grenzverletzendes Verhalten trotz Ermahnung. Missbrauch, strafrechtlich relevante Gewalthandlungen: Person begeht Körperverletzung, sexuelle Nötigung & Beleidigung oder Missbrauch und/oder Erpressung. Auch Konfrontation mit Pornografie, Verletzung des Rechts am eigenen Bild sowie „Stalking“ gehören in diese Kategorie. Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

8 7 28.05.2016 3. Statistik: Was sagen uns die Zahlen? Übergriffe/Missbrauch ereignen sich zu 96 % im sozialen Nahraum (bspw. Familie, Schule, Verein, Kirche); die Hälfte aller Missbrauchsfälle erstrecken sich über mehrere/viele Taten! ein Drittel aller Täter sind jünger als 21 Jahre (!), einige Täter sind bereits in hochbetagtem Alter; ca. 85% aller Täter sind Männer (ca.15% Frauen); Missbrauch geschieht in allen sozialen Schichten etwa gleich häufig; Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

9 8 28.05.2016 3. Statistik: Was sagen uns die Zahlen? Das bedeutet für unsere tägliche Arbeit: ➙ (Auch) In der pastoralen Praxis haben wir es mit einem erheblichen Anteil von Betroffenen zu tun. ➙ Die Vorfälle konzentrieren sich bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, können aber auch darüber hinaus auftreten. ➙ Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema „Grenzachtung/Grenzverletzung“ ist mit emotionalen nicht immer vorhersehbaren Reaktionen zu rechnen. Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

10 9 4. Sensibilisieren Das Meinungsbarometer ist eine Methode, mit der wir Sie für die Thematik sensibilisieren möchten … …das probieren wir jetzt mal aus… Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter 28.05.2016

11 10 28.05.2016 5. Täterstrategien: Gibt es Muster ? Täter gehen häufig sehr planmäßig und langfristig vor. Erstaunlicherweise sind ihre Vorbereitungsschritte oft vergleichbar. Wer diese kennt, hat bessere Chancen, sich Tätern zu entziehen: 1.Bewusste Entscheidung für eine ehrenamtliche Tätigkeit oder einen Arbeitsplatz. 2.Gezielte Suche nach (verletzlichen) Kindern. 3.Inszenierung von Gelegenheiten & Testritualen. 4.Vernebelung der Wahrnehmung des Opfers & des Umfeldes. 5.Brechen des Widerstandes & „Verführung“ des Opfers. 6.Sichern des Schweigens des Opfers. 7.Vertuschen der eigenen Taten. Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

12 11 28.05.2016 6. Opferreaktionen: Was erleben Betroffene? Betroffene tragen keinerlei Schuld! Das Risiko, Betroffene(r) von sexualisierter Gewalt zu werden, hängt nicht vom Opfer sondern vom Täter ab. Der Mythos der „Opferpersönlichkeit“ ist nicht belegt. Betroffene sind nicht nur unmittelbar betroffene Personen, sondern auch alle im unmittelbaren Umfeld: Angehörige, Mitarbeitende, “Peers“, Erst-Gesprächs-Führende, Zeugen etc.. Menschen verarbeiten Gewalterfahrungen sehr unterschiedlich. Für viele hat dies Konsequenzen (Traumatisierung), die ein Leben lang, stark belasten (flaschbacks, posttraumatische Belastungsstörungen). Betroffene im unmittelbaren Umfeld reagieren auf den Tabubruch häufig mit leugnen, bagatellisieren oder hysterisieren. Opfer werden zu Tätern erklärt und umgekehrt. Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

13 12 „Sichere Orte“ in einer Gemeindesituation; In welcher Situation würde ich mich wohl fühlen? Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter 28.05.2016

14 13 Sichere Orte – Standards (1) 28.05.2016 Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

15 14 Sichere Orte – Standards (2) 28.05.2016 Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

16 15 28.05.2016 7. Institutionelles Schutzkonzept Darunter sind alle gebündelten Bemühungen eines Trägers um Prävention vor sexualisierter Gewalt zu verstehen. Es ist quasi der ganzheitliche Ansatz, der auf der Basis einer Grundhaltung von 'Wertschätzung und Respekt' mit dem Ziel und unter dem Dach einer 'Kultur der Achtsamkeit' die verschiedenen präventiven Maßnahmen in Beziehung zueinander bringt. Kultur der Achtsamkeit Grundhaltung: Wertschätzung und Respekt Partizipation Beratungs- und Beschwerdewege Verhaltenskodex Erklärung zum grenzachtenden Umgang In den jeweiligen Bereichen werden klaren Verhaltensregeln von allen Beteiligten definiert. Die Mitarbeitenden dokumentieren, dass sie eine Einführung erhalten haben und bereit sind, ihr Verhalten gemäß des Kodex zu garantieren. Beteiligung von Fachleuten und angemessene Beteiligung von Kindern und Jugendlichen oder erwachsenen Schutzbefohlenen sowie Eltern. Kommunikative Transparenz, wie mit Beschwerden umgegangen wird und an wen sie gerichtet werden können. Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

17 16 28.05.2016 7. Strukturen: Mitverantwortung der Institution ? Sexualisierte Gewalt verstehen wir heute immer im Kontext des Umfeldes! Eine Tat muss als Dreieck einer Täter-Opfer-Institutionen - Dynamik verstanden werden Mitarbeitende in Institutionen müssen sich einer gewissen strukturellen Gefährdung“ bewusst sein und entsprechend sensibilisiert werden, insbesondere im Blick auf „asymmetrische Beziehungen“! Folgende Institutionelle Rahmenbedingungen sind zu unterscheiden 1.klar 2.diffus 3.autoritär 4.verwahrlost Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

18 17 28.05.2016 7. Strukturen: Mitverantwortung der Institution ? 1.Beispiel für klare institutionelle Regeln: Leitung im Dialog mit Anvertrauten, Angehörigen und Fachkräften Planung & Reflexion der Arbeit im Team Achtung der Rechte von Schutzbefohlenen Beschwerdemanagement, das allen bekannt ist. Es existieren verbindliche Regeln des grenzachtenden Umgangs 2.Beispiel für diffuse institutionelle Regeln: Unklare Leitungs- und Kommunikationsstrukturen Planung und Reflexion der Arbeit im Team nur abhängig von der Kooperationsbereitschaft und Fachlichkeit der Verantwortlichen Kein Beschwerdemanagement, keine verbindlichen Regeln für grenzachtenden Umgang Förderung der Rechte von Anvertrauten ausschließlich in Abhängigkeit vom Engagement der Verantwortlichen Silke Wissert / Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

19 18 28.05.2016 7. Strukturen: Mitverantwortung der Institution ? 3.Beispiel für autoritäre institutionelle Regeln kaum Dialog zwischen Anvertrauten, Leitung, Fachkräften und Angehörigen Arbeitskonzepte und Umgangsregeln werden willkürlich „von oben“ vorgegeben und sind nicht transparent. Einschüchterung als Präventionsarbeit („Petzen“, „Warnung vor Tätern“ etc.) Sexualität wird tabuisiert, traditionelle Geschlechterrollen gepflegt („kleine Helden leugnen Opfererfahrungen“) 4.Beispiel für verwahrloste institutionelle Regeln: Leitungsrolle wird nicht wahrgenommen institutionelle Regeln fehlen Vermischung von beruflichen und privaten Kontakten Laissez-fair-Erziehungsstil fehlende Transparenz und Zielformulierung der Arbeit fehlende Grenzachtung (der Intimsphäre) Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

20 19 28.05.2016 8. Handlungsleitfaden:Was kann ich tun ? 1.Ruhe bewahren! Besonnen handeln! Authentisch & sachlich reagieren! 2.Wenn irgend möglich Kontakt zu diözesanen Fachpersonen oder externen Beratungsstellen vermitteln/selbst aufnehmen! 3.Über die Kontaktaufnahme muss die/der Betroffene selbst entscheiden! Siehe hierzu auch „Schutz vor sexueller Gewalt“ (Infobroschüre der Abteilung Jugendpastoral) Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

21 20 28.05.2016 9. Kontaktdaten Missbrauchsbeauftragte Diözesane Beauftragte zur Prüfung des Vorwurfs von sexuellem Missbrauch  Dr. Angelika Musella  Prof. Dr. Helmut Kury Freiburg (unabhängige Rechtskanzlei) Kontakt ist zu empfehlen bei Vorwürfen gegen kirchliche Mitarbeiter/innen Leiter der Fachberatung nach sexualisierter Gewalt in kirchlichen Institutionen  Wolfgang Oswald Institut für pastorale Bildung, Freiburg Kontakt ist zu empfehlen bei Fragen von Verantwortlichen vor Ort nach angemessenem Umgang mit Vermutungen, Vorwürfen und bestätigter sexualisierter Gewalthandlungen Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

22 21 28.05.2016 9. Kontaktdaten Ansprechpersonen kirchliche Jugendarbeit Ansprechpersonen des BDKJ und der kirchlichen Jugendarbeit Kontakt ist zu empfehlen bei Fragen um Vermutungen und Vorwürfe bzgl. grenzverletzendem Verhalten Minderjähriger im Rahmen der kirchlichen Jugendarbeit  Anja-Lena Homburger Jugendreferentin, Wiesental  Silke Wissert BDKJ-Bildungsreferentin, Freiburg  Andreas Bilek Jugendreferent Offenburg-Kinzigtal, Offenburg  Guido Imhof Jugendreferent Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

23 22 28.05.2016 9. Kontaktdaten Wildwasser Freiburg e.V. Beratungs- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen Susanne Strigel Basler Strasse 8 D-79100 Freiburg fon:+49-761-33645 mail:info@wildwasser.de web:www.wildwasser-freiburg.de WendePunkt Freiburg e.V. Fachstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen & Jungen Carmen Bremer: Schwerpunkt Frauen & Mädchen Hermann Gilsbach: Schwerpunkt Männer & Jungen Kronenstrasse 14 D- 79100 Freiburg mail: bremer@wendepunkt-freiburg.de mail: gilsbach@wendepunkt-freiburg.de fon:+49-761-707 11 91 web:www.wendepunkt-freiburg.de „Kontakt ist zu empfehlen bei Wunsch nach Selbstklärung: Jemand hat im Zusammenhang mit grenzverletzendem Verhalten Situationen erlebt, die irritierend waren. Vielleicht werden auch Handlungsmöglichkeiten gesucht“. Beratungsstellen in Freiburg-Stadt Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

24 23 28.05.2016 9. Kontaktdaten Beratungsstellen in der Erzdiözese Freiburg Donaueschingen: www.grauzone-ev.de+49-771- 4 111 Karlsruhe:www.wildwasser-frauennotruf.de+49-721- 85 91 73 Mannheim:www.maedchennotruf.de+49-621- 100 33 Offenburg:www.aufschrei-ortenau.de+49-781- 31 000 Pforzheim:www.lilith-beratungsstelle.de+49-7231- 353 434 Rastatt:www.feuervogel-rastatt.de+49-7222- 78 88 38 (bundesweit:www.dgfpi.de+49-211- 49 76 80 0) „Kontakt ist zu empfehlen bei Wunsch nach Selbstklärung: Jemand hat im Zusammenhang mit grenzverletzendem Verhalten Situationen erlebt, die irritierend waren. Vielleicht werden auch Handlungsmöglichkeiten gesucht“. Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

25 24 28.05.2016 9. Kontaktdaten Diözesane Koordinierungsstelle Prävention gegen sexuellen Missbrauch und sexualisierte Gewalt Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter Schoferstr. 2 D-79098 Freiburg i.Br. fon.: +49-761- 2188-211 mail: philipp.fuchs@ordinariat-freiburg.de net.: http://www.ebfr.de/html/praevention979.html?t=d67b059eeff4adffff14d39a80a8c93e&&t=d67b059eeff4adffff14d39a80a8c93e „Kontakt ist zu empfehlen bei Fragen nach Schulungsveranstaltungen und Fortbildungen sowie Koordination von Maßnahmen“. Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

26 25 28.05.2016 10. Erklärung zum grenzachtenden Umgang Das weiß und beachte ich für mein kirchliches Engagement 1.Kirchliches Handeln ist unvereinbar mit jeder Form von Gewalt 2.Kinder, Jugendliche und Anvertraute brauchen Schutz 3.Achtsamer und wertschätzender Umgang ist grundlegend 4.Umgang mit Nähe und Distanz wird reflektiert 5.Verhalten bei Grenzverletzungen und Übergriffe ist aktiv 6.Zuhören wenn Menschen sich anvertrauen wollen 7.Beratungs- und Unterstützungsangebote kennen 8.Vertrauens- und Autoritätsstellung wird reflektiert 9.Gewaltgeprägtes Verhalten kann Konsequenzen haben 10.Verdacht oder Kenntnis von sexuellem Missbrauch wird mit Verantwortlichen angesprochen Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter

27 26 28.05.2016 Verdauen und besprechen Tauschen Sie sich aus „Aha“ Was ist mir klargeworden? „Oh weh“ Was verunsichert oder beschäftigt mich noch? Gibt es etwas, das Sie nach Ihrem Austausch im Plenum rückfragen möchten? Philipp Fuchs, Präventionsbeauftragter


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