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Erziehung und Elternbildung aus Elternsicht

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Präsentation zum Thema: "Erziehung und Elternbildung aus Elternsicht"—  Präsentation transkript:

1 Erziehung und Elternbildung aus Elternsicht
Österreichisches Institut für Familienforschung Austrian Institute for Family Studies Dr. Sabine Buchebner-Ferstl Erziehung und Elternbildung aus Elternsicht

2 Datengrundlage A. Evaluierung Elternbildung 2006
B. Erziehungswerte und Erziehungs-verhalten 2008 C. Elternbildung Fokus Nicht-TeilnehmerInnen 2010 (unveröffentl.) Befragung von TeilnehmerInnen an Elternbildungsveran-staltungen Onlinebefragung von Eltern im deutsch-sprachigen Raum (Juni 2007) Online-Befragung von TeilnehmerInnen und Nicht-TeilnehmerInnen Qualitative Interviews mit Nicht-Teilnehmer-Innen N= 3159 N= 1875 N= 528 (davon 136 „Nicht-TN“) N=17

3 Themenbereiche Erziehungswerte und –einstellungen Erziehungsverhalten
Überforderung in der Erziehung Elternbildung: Einstellungen, Bekanntheit und Motive für die (Nicht-) Nutzung Eltern-Typologie

4 Erhebung von Erziehungswerten und Erziehungsverhalten (2008)
26 Items die von den Eltern als persönliche Stärken und Schwächen in der Erziehung (im Rahmen der Evaluierung der Elternbildung) genannt wurden + 10 sanktionierende bis gewalttätige Verhaltensweisen Erziehungswerte: auf einer Skala von 1(entspricht gar nicht) bis 6 (enspricht absolut) Erziehungsverhalten: auf einer Skala von 1(nie) bis 6(immer)

5 Selbständigkeit zutrauen
Erziehungswerte: förderliche Verhaltensweisen (5-6) Frauen (n= 1613) Rang Männer (n= 251) zuhören 1 liebevoll sein 2 wertschätzend/achtsam sein 3 Selbständigkeit zutrauen 4 aktiv Zeit widmen einfühlsam sein 5 gerecht sein Gespräche führen 6 7 8 geduldig sein 9 ruhig/gelassen sein 10 humorvoll sein 11 Grenzen setzen 12 konsequent sein 13 kreativ sein 14 Anmerkung: *fett markiert* zeigt signifikant höheren Mittelwert an

6 tolerant/nachsichtig sein
Erziehungswerte: ambivalent besetzte Verhaltensweisen (3-4) Frauen (n= 1613) Rang Männer (n= 251) fürsorglich sein 15 Kind entscheiden lassen 16 tolerant/nachsichtig sein 17 behütend sein 18 fordernd sein 19 streng sein 20 verwöhnend sein 21 nachgiebig sein 22 Anmerkung: *fett markiert* zeigt signifikant höheren Mittelwert an

7 Erziehungswerte: negativ bewertete Verhaltensweisen (1-2)
Frauen (n= 1613) Rang Männer (n= 251) ängstlich sein 23 unsicher sein 24 aufbrausend sein 25 gereizt reagieren 26 Anmerkung: *fett markiert* zeigt signifikant höheren Mittelwert an

8 Erziehungsverhalten: förderliche Verhaltensweisen ( >4)
Frauen (n= 1613) Rang Männer (n= 251) höre Kind zu 1 bin liebevoll 2 bin wertschätzend/achtsam 3 führe Gespräche 4 bin gerecht bin einfühlsam 5 bin humorvoll bin fürsorglich 6 lasse Kind entscheiden 7 setze Grenzen 8 9 Zeit für das Kind 10 bin konsequent 11 bin tolerant/nachsichtig 12 13 bin geduldig 14 bin kreativ 15 Anmerkung: *fett markiert* zeigt signifikant höheren Mittelwert an

9 Erziehungsverhalten: ambivalent und negativ besetzte Verhaltensweisen (<4)
Frauen (n= 1613) Rang Männer (n= 251) bin behütend 15 bin ruhig und gelassen bin loslassend 16 bin verwöhnend 17 bin fordernd 18 19 bin nachgiebig 20 bin streng 21 bin gereizt 22 bin ängstlich 23 bin aufbrausend 24 bin unsicher 25 Anmerkung: *fett markiert* zeigt signifikant höheren Mittelwert an

10 Verhalten in Wutsituation
Sanktionierende Verhaltensweisen: Einstellung und Verhalten Sanktionierende Verhaltensweisen Bewertung Verhalten in Wutsituation Frauen n=1613 Männer n=251 Konsequenzen androhen 3,55 3,49 3,39 2,86 aus dem Zimmer schicken 2,81 2,39 2,45 1,94 schimpfen 2,77 3,43 2,65 2,79 mit Verbot bestrafen 2,56 2,44 2,64 2,10 fest anfassen 1,54 1,38 1,71 1,29 Klaps geben 1,24 1,14 anschreien 1,23 2,78 1,28 2,01 Ohrfeige geben 1,10 1,06 1,15 1,04 schütteln 1,03 1,13 1,02 heftig schlagen/treten 1,01 1,00 Anmerkung: *fett markiert* zeigt signifikant höheren Mittelwert (nach Geschlecht) an Rot: Verhalten weist höheren Mittelwert auf als Einstellung

11 Diskrepanz Einstellung und Verhalten
Items mit hohem Ausmaß an Diskrepanz zwischen Einstellung und Verhalten Diskrepanz = Differenz zwischen Einstellung (1-6) und Verhalten (1-6) (z.B.: Einstellung = 6, Verhalten = 4  Diskrepanz = 2) Geduldig sein Ruhig/gelassen sein Gereizt sein Aufbrausend sein Das Kind anschreien Mit dem Kind schimpfen Ängstlich sein Kreativ sein Zeit verbringen Gespräche führen

12  Frauen erleben sich insgesamt als diskrepanter als Männer
Signifikante Unterschiede im Erleben von Diskrepanz nach Geschlecht  Frauen erleben sich insgesamt als diskrepanter als Männer

13 Zusammenhänge zwischen dem Erleben von Diskrepanz und Überforderung in der Erziehung
Es besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der erlebten Diskrepanz und Überforderung in der Erziehung  bei 26 von 36 Items bestehen hinsichtlich der erlebten Diskrepanz signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen „Überforderungs-gruppen“ (von 1=nie überfordert bis 6=immer überfordert)  die Anzahl der Items, die eine Diskrepanz >=1 aufweisen, steigt mit dem Ausmaß der Überforderung

14 Erleben von Diskrepanz und Überforderung in der Erziehung anhand zweier Beispiele
Beispielitem „liebevoll“ Beispielitem „geduldig“ Erläuterung: Überforderung mit der Erziehung: 1=nie bis 6=immer; hier: ZF der Kategorien 5 und 6 zu 5

15 Zusammenhang zwischen Überforderung in der Erziehung und erlebter Diskrepanz
Zunahme der Itemzahl mit Diskrepanz >=1 mit dem Ausmaß der Überforderung

16 Wie häufig fühlen sich Eltern überfordert? (2006)

17 In welchen Situationen fühlen sich Eltern überfordert?
1. Kumulation von Ereignissen 2. Geschwisterstreit 3. Trotz- oder Wutanfall des Kindes 4. Aggressives Verhalten des Kindes 5. Schlafprobleme des Kindes 6. Schule und Lernen 7. Unfolgsamkeit des Kindes 8. Allen Kindern (gleichzeitig) gerecht werden 9. Kind hat Schmerzen / ist krank 10. Vereinbarkeit von Familie und Beruf

18 Worin sehen Eltern ihre größten Stärken und Schwächen im Umgang mit dem Kind? (2006)

19 Elternbildung: Intuition, Fachwissen oder beides? (2010)
höhere Zustimmung der Männer: „Kindererziehung lernt man am besten, indem man sich die Erfahrungen anderer Eltern vor Augen führt.“ höhere Zustimmung der Nicht-TeilnehmerInnen: „Das Lesen von Erziehungsratgebern verunsichert nur und das natürliche Bauchgefühl geht verloren“ „Theoretisches Wissen bringt nichts, da jedes Kind anders ist“ „Wie man Kinder erzieht, erfährt man am besten, indem man es einfach tut “

20 Gründe für Nutzung von Elternbildungsangeboten (2010)

21 Gründe für Nichtnutzung v. Elternbildungsangeboten (2010)
Aus welchen Gründen haben Sie Elternbildungsangebote bisher nicht genutzt? (Nicht-TeilnehmerInnen; n=135) Bildung und Wohnumgebung haben großen Einfluss!

22 Bekanntheit von Elternbildung (2010)
Inwieweit ist Ihnen der Begriff Elternbildung bekannt? (Nicht-TeilnehmerInnen; n=135) Sind Ihnen Angebote bekannt, die für Sie erreichbar wären? (Nicht-TeilnehmerInnen; n=135)

23 Dirigismus – Kooperation – Missachtung
Eltern-Typologie 1 (2010) In Anlehnung an die Dimensionen von Sigrid Tschöppe-Scheffler Dirigismus – Kooperation – Missachtung Dirigismus bezeichnet die Tendenz, einen bestimmend-kontrollierenden Kommunikationsstil im Umgang mit dem Kind zu forcieren und das Verhalten des Kindes durch strikte Vorgaben zu beeinflussen. Kooperation/partnerschaftliches Miteinander bezieht hingegen die Vorstellungen und Meinungen des Kindes mit ein und ist durch Achtung, Respekt und Akzeptanz der Meinung des Kindes geprägt. Missachtung/Geringschätzung beruht darauf, dass das Kind nicht als Person mit eigenen Bedürfnissen, vor allem jenem nach Achtung und Respekt angesehen wird. Allen Formen physischer und psychischer Gewalt liegt Missachtung zugrunde.

24 Eltern-Typologie 1 (2010) In Anlehnung an die Dimensionen von Sigrid Tschöppe-Scheffler Typ1 – die liebevoll-demokratischen Eltern (Kooperation, keine Missachtung, geringer Dirigismus): Diese Eltern vermeiden Missachtung und Zwang und versuchen, Entscheidungen gemeinsam mit dem Kind (und nicht für das Kind) zu treffen. Typ2 – Die liebevoll-bestimmenden Eltern (keine Kooperation, keine Missachtung, geringer Dirigismus): Missachtung, Gewalt und Zwang werden vermieden, Entscheidungen werden eher für das Kind als mit dem Kind getroffen Typ 3 – Die missachtend-kontrollierenden Eltern (keine Kooperation, Missachtung, hoher Dirigismus): Es besteht die Tendenz, Druck und Zwang auszuüben, Bedürfnisse des Kindes eher gering zu schätzen und dem Kind eine eher geringe Entscheidungskompetenz zuzugestehen. Typ 4 – Die ambivalenten Eltern: diese Eltern lassen sich nicht eindeutig einem Typ zuordnen bzw. zeichnen sich durch alternative Kombinationen der drei Dimensionen aus.

25 Eltern-Typologie 1 (2010) N = 525
In Anlehnung an die Dimensionen von Sigrid Tschöppe-Scheffler N = 525 Typ1: die liebevoll-demokratischen Eltern Typ2: die liebevoll-bestimmenden Eltern Typ3: die missachtend-kontrollierenden Eltern Typ4: die ambivalenten Eltern

26 Eltern-Typologie 1 (2010) Elterntypen
In Anlehnung an die Dimensionen von Sigrid Tschöppe-Scheffler Elterntypen Die liebevoll-demokratischen Eltern (Typ 1) Die liebevoll-bestimmenden Eltern (Typ 2) Die missachtend-kontrollierenden Eltern (Typ 3) Die ambivalenten Eltern (Typ 4) Teilnahmestatus TeilnehmerInnen (74,3%) 78,3% 79,6% 70,3% 68,6% Nicht-TeilnehmerInnen (25,7%) 21,7% 20,4% 29,7% 31,4% Geschlecht Frauen (83%) 86,7% 85,7% 75,7% 80,8% Männer (17%) 13,3% 14,3% 24,3% 19,2% Schulbildung Pflichtschule (1,5%) 0,6% 0% 1,4% 3,5% Lehre (6,5%) 4,2% 4,5% 13,7% 7% BMS (15,9%) 9% 21,9% 21,1% AHS/BHS (25,9%) 28,9% 25,9% 26% 22,8% Universität (47,3%) 53% 53,6% 37% 42,1% …% jeweils häufigster Typ (liegt über dem Erwartungswert) …% jeweils seltenster Typ (liegt unter dem Erwartungswert)

27 Ausprägungen „immer“ und „häufig“ Erziehungseigenschaften
Eltern-Typologie 1 nach Erziehungseigenschaften (Selbstzuschreibungen) In Anlehnung an die Dimensionen von Sigrid Tschöppe-Scheffler Elterntypen Die liebevoll-demokratischen Eltern (Typ 1) Die liebevoll-bestimmenden Eltern (Typ 2) Die missachtend-kontrollierenden Eltern (Typ 3) Die ambivalenten Eltern (Typ 4) Ausprägungen „immer“ und „häufig“ Erziehungseigenschaften Liebevoll (99%) 98,2% 99,1% 100% 99,4% Konsequent (87,4%) 84,2% 86,7% 91,9% 88,9% Fordernd (31,1%) 25,3% 25,9% 37,9% 37,8% Tolerant/nachsichtig (62,5%) 70,9% 55,4% 55,5% 62,3% Streng (24,2%) 13,9% 20,4% 43,8% 28,5% Gereizt (7,6%) 6% 8,8% 12,2% 6,4% Loslassend (51,8%) 62,4% 49,1% 42,2% 47,6% Geduldig (79%) 78,9% 80,6% 75,7% 79,6% Nachgiebig (21,9%) 23,6% 21,3% 14,9% Ängstlich (8,6%) 6,8% 11,6% Fürsorglich (91,4%) 89,2% 91,1% 97,3% Unsicher (1,4%) 1,8% 1,4% 0,6% …% jeweils häufigster Typ (liegt über dem Erwartungswert) …% jeweils seltenster Typ (liegt unter dem Erwartungswert)

28 Eltern-Typologie 2 (2010) Die „bodenständigen“ Eltern:
… auf der Basis von Bedürfnissen in Hinblick auf Elternbildungsangebote Die „bodenständigen“ Eltern: Erziehung als „natürlichste Sache der Welt“ Geringes (Interesse an) pädagogischem Fachwissen sehen sich jedoch als ExpertInnen fühlen sich nach eigenen Aussagen weniger unsicher und überfordert als andere Gruppen  Diese Eltern wollen vor allem in ihrer Rolle als kompetente ErziehungsexpertInnen wahrgenommen werden Die „zeitlich ausgelasteten“ Eltern Zeitprobleme als Hauptargument gegen die Nutzung von Elternbildungsangeboten  Inhaltliche und organisatorische Effizienz steht im Vordergrund (Maßgeschneidertes Angebot, rasche Erreichbarkeit, keine langatmigen „allgemeinen Vorträge“)  Preis spielt oft untergeordnete Rolle

29 Eltern-Typologie 2 (2010) Die Väter als spezielle Gruppe
… auf der Basis von Bedürfnissen in Hinblick auf Elternbildungsangebote Die Väter als spezielle Gruppe  Sind oft in der Gruppe der zeitlich ausgelasteten Eltern zu finden (siehe dort) Effiziente, punktgenaue, lösungsorientierte Information Austausch mit anderen Eltern stellt starkes Motiv für Angebotsnutzung dar Eltern mit besonderem Lebenshintergrund und/oder besonderen Bedürfnissen Schaffung spezifischer Angebote möglichst individuelles Eingehen auf spezifische Situation respektvoller, vorurteilsfreier Umgang mit der jeweiligen Besonderheit zentral

30 Erziehungswerte und - verhalten
Zusammenfassung Erziehungswerte und - verhalten Die Eltern bevorzugen von ihrer Einstellung her einen demokratischen Erziehungsstil und ein dem Kind aktiv liebevoll zugewandtes Verhalten. Frauen weisen für diese Erziehungshaltung eine höhere Präferenz auf als Männer. Frauen bewerten die allgemein positiv besetzten Verhaltensweisen signifikant höher und die negativ besetzten signifikant geringer als Männer. Die Eltern erleben sich weit überwiegend, als dem Kind aktiv positiv zugewandt. Frauen zeigen ein aktiveres Erziehungsverhalten. Frauen erreichen bei fast allen Verhaltensweisen, aber vor allem bei den aktiven, höhere Mittelwerte als die männlichen Befragten. (Ausnahmen: „ruhig und gelassen“ und „fordernd sein“) Frauen erleben insgesamt ein größere Diskrepanz zwischen ihrer Einstellungen und ihrem Verhalten als Männer.

31 Zusammenfassung Überforderung
Es besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der erlebten Diskrepanz und der wahrgenommenen Überforderung in der Erziehung. Etwa ein Fünftel der Eltern fühlt sich zumindest „eher oft“ überfordert. Eltern fühlen sich am häufigsten durch eine „Kumulation von Ereignissen“, Streit zwischen Geschwistern sowie durch starke Emotionen des Kindes überfordert.

32 Zusammenfassung Elternbildung
Eltern wollen sich in der Erziehung hauptsächlich auf ihr Bauchgefühl verlassen und bevorzugen das Prinzip „learning by doing“. Dennoch lehnt weniger als ein Drittel theoretisches Wissen über Kindererziehung ab. Personen, die bisher keine Elternbildungsveranstaltungen besucht haben, sind signifikant häufiger der Meinung, dass Erziehung ausschließlich „aus dem Bauch heraus erfolgen sollte.“ Männer sind signifikant häufiger als Frauen der Meinung, dass man Kindererziehung am besten aus den Erfahrungen anderer Eltern lernen kann.

33 Zusammenfassung Elternbildung
TeilnehmerInnen und Nicht-TeilnehmerInnen geben nahezu dieselbe Rangfolge von Motiven an, die für den Besuch einer Elternbildungsveranstaltung ausschlaggebend sein könnten. Der Unterschied besteht primär in der Stärke der Ausprägung. „Mir fehlt die Zeit dafür“ und „Ich habe über so etwas noch nie nachgedacht“ werden als Hauptgründe für die Nichtnutzung von Elternbildungsangeboten angeführt. Nur 12,6% der Nicht-TeilnehmerInnen geben an, nicht zu wissen, was Elternbildung ist. Etwas über 40% der Nicht-TeilnehmerInnen wissen von Elternbildungs-Angeboten in erreichbarer Nähe.

34 Zusammenfassung Eltern-Typologie 1
Die Dimensionen „Dirigismus“ – „Kooperation“ und „Missachtung“ bilden – abhängig von der jeweiligen Kombination – vier Erziehungstypen ab. Knapp ein Drittel der Eltern kann dem „liebevoll-demokratischen“ Typ zugeordnet werden, etwas mehr als ein Fünftel dem „liebevoll-bestimmenden“ Typ und ca. 14% können als „missachtend-kontrollierend“ eingestuft werden. TeilnehmerInnen von Elternbildungsveranstaltungen sind überproportional häufig in der Kategorie „liebevoll bestimmend“ und „liebevoll-demokratisch“ aufzufinden. Nicht-TeilnehmerInnen sind überproportional häufig als „ambivalente“ oder „missachtend-kontrollierende“ Eltern zu bezeichnen. Beim „liebevoll-demokratischen“ Erziehungsstil sind Frauen gegenüber Männern überrepräsentiert, beim „missachtend-kontrollierenden“ Stil ist es umgekehrt. Missachtend-kontrollierende Eltern erleben sich als liebevoller (!), konsequenter, fordernder, strenger, gereizter und fürsorglicher als die übrigen Elterntypen.

35 Zusammenfassung Eltern-Typologie 2
Eltern, die bisher keine Angebote der Elternbildung genutzt haben: Hinsichtlich ihrer Ansprechbarkeit für Elternbildungsangebote können u.a. vier Typen von Eltern identifiziert werden: die bodenständigen Eltern Die zeitlich ausgelasteten Eltern Die Väter als spezielle Gruppe Eltern mit besonderen Bedürfnissen und/oder besonderem Lebenshintergrund

36 Erziehung und Elternbildung aus Elternsicht
Österreichisches Institut für Familienforschung Austrian Institute for Family Studies Dr. Sabine Buchebner-Ferstl Erziehung und Elternbildung aus Elternsicht Kontakt:


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