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Veröffentlicht von:Ercanbald Nethers Geändert vor über 10 Jahren
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Basic 1 Prävention + Gesundheitsförderung
23. / 24. März 2009
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INHALT: Theoretische Basis/Begriffe Hintergrundinformationen Fakten und Trends Grundlagen P + G Das Geschäftsfeld kennen ZIEL: Grundlagen kennen Fachkompetenz steigern Projekte von BK P+G kennen
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Block 1 Einführung in das Thema
Sucht Drogen / Alk Entstehung / Ursachen / Motivation
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Die Jugend eine Protestbewegung?
Ich denke, also bin ich dagegen. Ich bin nicht auf der Welt um zu sein, wie andere mich gern hätten. Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden. Wo ich bin herrscht das Chaos, aber ich kann ja nicht überall sein. Wir sind die Leute, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben. Mit jedem Tag, den ich älter werde, wächst die Zahl derer, die mich am Arsch lecken können. Same Shit – Diffrent Day Ich habe kein Problem mit Alkohol – nur ohne! Trinkst du noch oder säufst du schon?
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Vergleich einiger Modelle der Entwicklung
Phase Zeitraum Merkmale der Entwicklung kognitive Entwicklung nach Piaget moralische Entwicklung nach Kohlberg psychosexuelle Entwicklung nach Freud pränatale Phase Geburt körperliche Entwicklung - Säuglingsalter Normalgeburt bis 18. Monat Bewegung, einsetzen der Sprache, soziale Anhänglichkeit sensumotorische Intelligenz prämorale Phase orale Phase, narzisstische Phase, anale Phase frühe Kindheit 18 Monat bis 6. Lebensjahr Sprache gut entwickelt, geschlechtsspezifische Unterschiede, Gruppenspiele, Vorbereitung auf die Schule präoperationale Phase Gehorsam und Strafe (Phase 1 & 2) phallische Phase späte Kindheit 6. bis 13. Lebensjahr viele kognitive Fähigkeiten wie beim Erwachsenen mit Ausnahme der Durchführungsgeschwindigkeit, Mannschaftsspiele konkret-operationale Phase "Good-boy"- und "Nice-girl" (Phase 3) Latenzperiode,genitale Phase Jugend 13. bis 20. Lebensjahr Pubertät, Geschlechtsreife, höchste kognitive Entwicklung, Unabhängigkeit von den Eltern, sexuelle Beziehungen formale Phase "Law and Order" (Phase 4) junger Erwachsener 20. bis 45. Lebensjahr Beruf, Familie Vertragsmoral (Phase 5) mittleres Alter 45. bis 65. Lebensjahr Berufsziel ist erreicht, Selbsteinschätzung, "leeres Nest"-Krise, Berentung Gewissensgrundsätze (Phase 6) hohes Alter ab 65. Lebensjahr das Erreichte wird genossen x
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Umfeld und Einflüsse der
Jugendlichen Freunde, Freundinnen Betrieb, Schule, Persönlichkeit, Charakter Lebenssituation Geschichte Gesellschaft Lebensraum Medien Wohnen Zeitgeist Familie, Geschwister, Verwandtschaft
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Jugendliche ... Junge Menschen auf Entdeckungsreise
widerspiegeln den Zeitgeist durchlaufen die Stationen ihrer Entwicklung zum ersten Mal wollen experimentieren, ihre Stärken wahrnehmen, Risiken einschätzen lernen erleben sich selber auch als widersprüchlich sind auf der Suche nach eigener Identität und einem Platz in der Erwachsenenwelt
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Erwachsene sind von ihrer Zeit geprägt
haben viel Lebenserfahrung, wissen, wie es sein sollte glauben, dass sie Risiken abschätzen können fühlen sich als Eltern für ihre Kinder verantwortlich und wollen Schutz bieten wünschen sich ein offenes Verhältnis zu den Jugendlichen
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Was ist Sucht? Sucht ist das unwiderstehliche, zwanghafte Verlangen nach einer ständig erneuten Einnahme von Drogen bzw. nach immer neuen Wiederholungen einer Handlung, um ein bestimmtes Lustgefühl zu erreichen oder um Unlustgefühle zu vermeiden.
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Merkmale einer Sucht: Innerer Zwang zum Konsum
Verminderte Kontrollfähigkeit (Kontrollverlust, Nicht-Aufhören-Können) Körperliche Entzugssymptome nach Beendigung oder Reduktion des Konsums Nachweis einer Toleranz (Erhöhung der Dosis, um die Wirkung zu erzielen) Vernachlässigung andere Interessen, erhöhter Zeitaufwand für Beschaffung, Konsum oder Erholung von Konsum Fortgesetzter Substanzkonsum trotz Wissens um bereits vorliegende Gesundheitsschäden
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Vom Genuss zur Sucht Genuss Missbrauch Gewöhnung Abhängigkeit Sucht
Ausweichendes Verhalten AusweichendesVerhalten Gewöhnung Sozial abweichendes Verhalten Sozial akzeptiertes Verhalten Abhängigkeit Sucht Illegale Drogen Gewalt Obdachlosigkeit Alkohol trinken Konsumieren / TV Arbeiten / Essen
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Genuss Freiwilligkeit des Konsums, der Handlung
Nicht regelmässig und massvoll Beschränkter Konsum Realistische Selbsteinschätzung Angenehme Wirkung im Vordergrund: Freude Behaglichkeit, Wohlgefühl, Erleichterung
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Missbrauch Konsum aus Frust: Ärger mit Bier herunterspülen, Kleiderkauf aus innerer Leere Problemen wird ausgewichen Kurzfristige Problemlösung Hinterher schlechtes Gewissen Konsum zu unpassender Gelegenheit (Arbeit, Autofahren, Sport, Schwangerschaft) Probleme aufgrund des Konsums: Arbeit, Polizei, soziale Konflikte
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Sucht Starker Wunsch oder Zwang zum Konsum
Kontrollverlust über Beginn, Beendigung und Menge der Substanzeinahme erfolglose Versuche den Konsum einzuschränken Körperliche Abhängigkeit; Entzugssymptome und daher erneuter Konsum Toleranzentwicklung Alles dreht sich um die Substanz, Vernachlässigung sozialer und beruflicher Aktivitäten Anhaltender Substanzgebrauch trotz Nachweis eindeutiger Schäden
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Was sind Drogen? Drogen sind psychoaktive Stoffe.
Sie wirken auf das zentrale Nervensystem (ZNS) und beeinflussen Emotionen und Gemütszustände. Hierbei kann es zu Bewusstseinsänderungen kommen (nicht zu Bewusstseinserweiterungen!). Sie aktivieren im Gehirn Stoffwechselprozesse, die vom Konsumenten meist als angenehm und erstrebenswert empfunden werden.
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Definition von Droge? Pflanzliche oder chemische Wirkstoffe, die auf das Zentralnervensystem wirken und zu Bewusstseins- und Erlebniszuständen führen, die vom so genannten Normalzustand abweichen (Verhaltensveränderung, Wahrnehmungsstörungen, Fehleinschätzung von Risiken) Diese Stoffe wirken also auf die Psyche. Heute spricht man von psychoaktiven Substanzen und von Substanzabhängigkeit Bei Tätigkeiten, die eine ähnliche seelische und körperliche Wirkung ausüben spricht man von einer Verhaltensabhängigkeit
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Risiken Physische Abhängigkeit Psychische Abhängigkeit
negative Befindlichkeit Kontrollverlust Beeinträchtigung von Fähigkeiten körperliche Schädigungen Vergiftung Missbrauch Gewohnheit Suchtentwicklung
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Ursachen/Suchtentstehung
Persönlichkeit: Familiengeschichte Persönlichkeitsstruktur Frühkindliche Entwicklung Erbanlagen Mittel: Verfügbarkeit Angebot, Preis Suchtpotential, Dosis, Dauer der Einnahme Griffnähe Gewöhnung Gesellschaft: Gesetzgebung Gesellschaftliche Stellung von Drogen und Alkohol Religion Beruf, Freunde, Familie
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Motivation zum Konsum
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Funktionen von psychoaktiven Substanzen und Verhaltensabhängigkeit
Ablenkung, Langeweile Entspannung Stressabbau Rausch Angstabbau Leistungssteigerung Mutmacher, Trostpflaster Prestige, Anerkennung Gruppenerlebnis Zustand der Verantwortungslosigkeit nicht die Substanz, der Umgang ist das Problem
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Schüler/innenbefragung SFA, 2006
Mindestens wöchentlicher Konsum 25% der 15-jährigen Knaben 17% der 15-jährigen Mädchen Mindestens zweimal im Leben betrunken gewesen 30% der 15-jährigen Knaben 20% der Mädchen Rund 44‘000 der jährigen Besorgniserregend, weil Risiko (Gesundheit, Entwicklung, Abhängigkeit) Jugendschutz greift nicht
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Zahlen bei Jugendlichen
2006 wieder weniger Konsum als noch 2002, jedoch immer noch höher als 1998 und die Jahre davor Vermutete Gründe für bessere Zahlen 2006 Testkäufe zur Sensibilisierung des Verkaufspersonals Thematisierung in der Öffentlichkeit Sensibilisierung der Eltern / Schulen Einführung Sondersteuer Alcopops 2003 Ca. 3-4 Jugendliche pro Tag mit Alkoholvergiftung im Spital Veränderte Konsumformen
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Rauschtrinken, Komasaufen
Traditionelles Trinkmuster Kontrolle verlieren um Grenzen kennen zu lernen Trend: Bewusst über die Grenze trinken Schnell in eine andere Befindlichkeit gelangen Unregelmässig, aber wann – dann! Beginn in jungen Jahren In Gruppen Kontrollverlust anpeilen Mut antrinken für geplante Aktionen, Verantwortung abgeben, Dampf ablassen Gewalt, Sachbeschädigungen, Übergriffe Erhöhtes Unfallrisiko wird in Kauf genommen
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Chronischer / episodischer Risikokonsum
Chronischer Risikokonsum Episodischer Risikokonsum Nichtkonsum risikoarmer Konsum
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Phasen vom Schwips bis zum Tod
Euphorie (-0.5 Promille) Leichter Rausch (0.5-1 Promille) Rausch (1-2 Promille) Betäubungsstadium (2-3 Promille) Lähmungsstadium, Tod (3-5 Promille) Schon beim 2. Standardglas beginnt das Rauschstadium Promille-Beispiel Alkoholabbau (ca. 0.1 Promille/Std.) Gefahr beim Rauschtrinken
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Wie viel ist zu viel? (Feuerlein, 1997)
Harmlosigkeitsgrenzwert Männer: 24 g* Frauen 16 g* z.Bsp.: 3 dl Wein oder ¾ l Bier täglich z.Bsp.: 1.5 dl Wein oder 3 dl Bier Gefährdungsgrenzwert Männer 60g* Frauen 40g* z.Bsp.: ¾ l Wein oder 1.5 l Bier täglich z.Bsp.: ½ l Wein oder 1 l Bier * Gramm reiner Alkohol
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Fakten, Trends und Tendenzen
Alkohol – Droge #1 Mixgetränke = Einstiegsdroge Zunahme des Konsums bei Mädchen anhaltendes Rauschtrinken Binge-Drinking hohe Risikobereitschaft Mehrfachdiagnosen jüngere alkoholkranke Menschen
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Tendenzen im sozialen Umfeld
Drogentoleranz im sozialen Umfeld vermindert sich. Die Gangart wird härter. Rauchverbote in Zügen, Restaurants, Betrieben, Tabakpreiserhöhung Erhöhung der Alcopop-Preise und Promillegrenze im Strassenverkehr Jugendschutzbestimmungen Schliessung von Hanfläden Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Präventionskampagnen gegen Rauchen, Cannabis und Alkohol zeigen Wirkung Grenzen setzen versus antiautoritäre Erziehung Sucht und Abhängigkeit unterliegen Modeströmungen
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Gesundheitsrisiken Je früher und je mehr Alkohol konsumiert wird, desto grösser ist die Gefahr, im Verlauf des Lebens Alkoholprobleme zu entwickeln Alkohol bewirkt bei Jugendlichen schneller gesundheitliche Schäden. Betroffen sind vor allem das Nervensystem, das Gehirn und die inneren Organe. Probleme mit Selbsteinschätzung, Risikoverhalten, Grosses Unfallrisiko Entwicklungsschritte verpassen Sinkende Hemmung gegenüber dem Konsum anderer Drogen (Mischkonsum)
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Wer ist gefährdet? Wer sich angewöhnt hat, in Beruf und Gesellschaft oft zu trinken. Wer alkoholische Getränke benutzt, um in Stimmung zu kommen und oder Hemmungen abzubauen Wer Ärger und Enttäuschung mit Alkohol zu bewältigen versucht Wer mit Alkohol Problemen und Entscheidungen auszuweichen versucht
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Ein Beispiel aus der Praxis als Zusammenfassung
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Block 2 Gesundheitsförderung
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Gesundheitsförderung / Prävention
Was heisst Gesundheitsförderung? Wer ist gesund? Was heisst Prävention? Wer ist krank? Das Gefühl von Gesundheit erwirbt man sich nur durch Krankheit. Georg Christoph Lichtenberg ( ) Deutscher Physiker
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Gesundheit "Ein Zustand des umfassenden körperlichen,
geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Behinderung." (WHO, 1948)
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Verständnis von Gesundheit
Physisches und psychisches Wohlbefinden Physische und psychische Leistungsfähigkeit Erhaltene Aktivität im Sinne der Ausübung persönlich bedeutsamer Aufgaben Selbständigkeit im Alltag Selbstverantwortung in der Alltagsgestaltung und Lebensplanung Offenheit für neue Erfahrungen und Anregungen Fähigkeit zur Aufrechterhaltung und Gründung tragfähiger sozialer Beziehungen Fähigkeit zum durchdachten Umgang mit Belastungen und Konflikten Fähigkeit zur psych. Verarbeitung bleibender Einschränkungen und Belastungen Fähigkeit zur Kompensation bleibender Einschränkungen und Verluste. Weltgesundheitstag 1999
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Gesundheitsdeterminanten
(Dahlgren & Whitehead 1991) Allg. Bedingungen der sozioökonom., kultur. & phys. Umwelt Lebens- & Arbeitsbedingungen Soziale Umwelt und Integration kommunale Netzwerke Faktoren individueller Lebensweisen Alter, Geschlecht, Erbanlagen Arbeitsumfeld Bildung Landwirt- schaft & Lebensmittel- produktion Arbeitslosigkeit Wasser & sanitäre anlagen Gesund-heitsdienste Wohn-verhältnisse
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Gesundheitsförderung
Die vielfältigen Potenziale der Gesundheit auszumachen und zu stärken, ist das Anliegen der Gesundheitsförderung. Gesundheitsförderung setzt darum sowohl bei den Verhaltensweisen der Menschen an, als auch bei den Verhältnissen, in denen Menschen leben.
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Gesundheitsförderung (Health Promotion) Politische, ökonomische, soziale, kulturelle, biologische sowie Umwelt- und Verhaltensfaktoren können der Gesundheit zuträglich sein oder sie auch schädigen. Gesundheitsförderndes Handeln zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Mass an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Einzelne als auch Gruppen sollen ihre Bedürfnisse befriedigen dürfen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern beziehungsweise verändern können.
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Gesundheitsförderung beinhaltet:
Die Entwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik Die Schaffung gesunder Lebenswelten Die Unterstützung gesundheitsbezogener Gemeinschaftsaktionen Die Entwicklung persönlicher Kompetenzen Die Neuorientierung der Gesundheitsdienste Wichtigte Aspekte der Gesundheitsförderung: Bewegung Ernährung Erholung Bist du gesund? Politische Angelegenheit Benötigt viel Vernetzung Viel Geduld
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Salutogenese Der Begriff Salutogenese (Gesundheitsentstehung, von salus, lateinisch: Gesundheit, Heil, und genesis, griechisch: Werden, Entstehen) wurde 1979 von Aaron Antonovsky geprägt. Dieser stellte die "salutogenetische Frage": Warum und wie bleibt jemand trotz verschiedener krankheitsverursachender Einflüsse gesund? In der Antwort darauf spielen die personalen und sozialen Ressourcen zur Stressbewältigung eine wichtige Rolle, also Kräfte, welche die Fähigkeit des Individuums fördern, mit den körperlichen und psychosozialen Belastungen des Lebens erfolgreich umzugehen. Die Salutogenese lehrt uns mit diesen Stressoren „in Harmonie“ zu leben und fragt nicht, was uns krank macht, sondern sie fragt danach, was uns gesund hält.
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Kohärenzgefühl (Sense of Coherence)
Das Kohärenzgefühl ist eine globale Orientierung, "die das Mass ausdrückt, in dem man ein durchdringendes, andauerndes aber dynamisches Gefühl des Vertrauens hat, dass die eigene interne und externe Umwelt vorhersagbar ist und dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass sich die Dinge so entwickeln, wie vernünftigerweise erwartet werden kann." (Antonovsky, 1997, S.16) Das Kohärenzgefühl setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Gefühl der Verstehbarkeit Gefühl der Handhabbarkeit resp. Bewältigbarkeit Gefühl der Sinnhaftigkeit resp. Bedeutsamkeit
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da stehe ich am ufer eines flusses mit starker strömung und höre den hilferuf eines ertrinkenden mannes. ich springe sofort in den fluss, lege meine arme um ihn, schleppe ihn ans ufer und führe eine künstliche beatmung durch. gerade als er wieder zu atmen beginnt, höre ich einen weiteren hilferuf. ich springe darauf wieder in den fluss, erreiche den mann, schleppe ihn ans ufer, mache eine künstliche beatmung und im gleichen moment, als er wieder zu atmen beginnt, höre ich einen weiteren hilferuf. wieder zurück im fluss geht das dann ständig so weiter. ich bin so damit beschäftigt ins wasser zu springen, die männer ans ufer zu schleppen und sie künstlich zu beatmen, dass ich keine zeit mehr habe danach zu schauen, wer um alles in der welt alle diese männer fluss aufwärts ins wasser wirft. Quelle: McKinklay (1979)
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Block 2 Prävention
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Ein Beispiel aus der Tierwelt
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Von der Prophilaxe über die Suchtprävention zur Gesundheitsförderung
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Der erste Denkstil ist der psychologische.
Er sieht Sucht als Folge psychischer Störungen aber auch als universelle menschliche Verhaltensweise mit gesellschaftlichen Ursachen an. "Sucht ist Flucht" - so das Motto des psychologischen Denkstils oder auch: "Wir sind doch alle irgendwie süchtig!". "Sucht beginnt im Alltag - Prävention auch". Ein zweiter Denkstil, der autoritäre, Der autoritäre Denkstil prägte die offizielle Drogenpolitik bis zu den 80er-Jahren stark. Er sieht Drogen (oder in seiner Sprache gesagt "Rauschgift") als Bedrohung bürgerlicher Werte und betont vor allem den Aspekt der Illegalität (Alkohol und Nikotin werden von diesem Denkstil ausgeklammert).
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Der dritte Denkstil ist der
präventivmedizinisch-alkoholgegnerische. Er betont auch die Gefährlichkeit von legalen Drogen wie Nikotin und Alkohol. Mitverursacht wird der Konsum aber auch von den örtlichen Trinksitten, der Reklame, dem Gruppendruck und dem Profitstreben der Wirtschaft.
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Die Primärprävention setzt möglichst früh an und will der Entstehung von Risikoverhalten bzw. Symptomen zuvorkommen. Die Sekundärprävention zielt auf eine möglichst frühe Erfassung von beobachteten Risiken bzw. Symptomen. Tertiärprävention bezieht sich auf die Linderung und Rehabilitation nach erfolgter Krankheit. Was könnte das Problem der Prävention sein? Anstiftung zum Ausprobieren? Verhindern von etwas was noch nicht eingetreten ist? Angst vor der Zukunft, lässt uns nicht in der Gegenwart leben!
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Primärprävention Universelle Prävention
Sekundärprävention Selektive Prävention Tertiärprävention Indizierte Prävention
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Zentrale Faktoren
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Grundfragen für Präventionsarbeit (-angebote)
Schritt: Um was geht es? => Defizit definieren Schritt: mögliche Ursachen des Defizits Schritt: mögliche Lösungen erarbeiten (unter Einbezug von Setting und Zielgruppe) Schritt: mögliche Massnahmen erarbeiten und umsetzen
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(Drogen)PRÄVENTION nach Lebenswelten Arbeitsplatz
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Strategien der Prävention
Verhaltensprävention Einstellung Wahrnehmung Motivation Verhaltensabsicht Verhältnisprävention Strukturen Rahmenbedingungen Regeln / Gesetze Verfügbarkeit Werbung Preis
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Neues Alcopop-Produkt umgeht Sondersteuer
BERN - In der Schweiz kommt ein neues Alcopop-Produkt auf den Markt, welches weniger Zucker enthält als die bisher bekannten Getränke dieser Art. Damit kann die dieses Jahr eingeführte Sondersteuer für alkoholhaltige Limonaden umgangen werden.
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Es war einmal an ein einem Freitag um 16.45h in Solothurn
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Risiko- und Schutzfaktoren
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Alles was Recht ist Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 (StGB) Bundesgesetz über die gebrannten Wasser vom 21. Juni 1932 (Alkoholgesetz, AlkG) Lebensmittelverordnung vom 1. Mai 2002 (LMV) Verordnung des EDI über alkoholische Getränke vom 23. November 2005 Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung vom 23. November (LGV) Gesetz über das Gastgewerbe und den Handel mit alkoholhaltigen Getränken (GGG/Wirtschaftsgesetz)
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PrävG Die Kantone sowie die relevanten Akteure haben die Schaffung neuer bundesgesetzlicher Grundlagen im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung in der Vernehmlassung grossmehrheitlich positiv aufgenommen. Der Bundesrat hat heute den Vernehmlassungsbericht zur Kenntnis genommen und das Eidgenössische Departement des Innern beauftragt, ihm den Entwurf für das Präventionsgesetz und die Botschaft bis im Herbst dieses Jahres vorzulegen.
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Zusammenfassung Mit den Begriffen Prävention und Gesundheitsförderung wird eine unübersehbare Menge von Massnahmen bezeichnet, welche die Verhinderung von bestimmten unerwünschten Verhaltensweisen und Zuständen zum Ziel haben. Die Prävention betont die Seite der Krankheit, die ihre Massnahmen verhindern sollen; die Gesundheitsförderung konzentriert sich auf die Gesundheit, die sie fördern will.
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Block 3 Workshop Projekte/Angebote Geschäftsfelder
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Workshop Aufgabe: - Angebote zusammentragen
an welche Zielgruppe richtet sich das Angebot - welches Ziel hat das Angebot/Projekt - in welchem Setting wird es durchgeführt - handelt es sich um GF oder P - welche Strategie wird verwendet
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www.eav.admin.ch Eidgenössische Alkoholverwaltung
Suchtpräventionsstelle des Kanton Zürich Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme Gesundheitsförderung in Betrieben/Schulen/Gemeinden Gesundheitsförderung Schweiz Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention in der Schweiz Bundesamt für Gesundheit allg. Infos zu Gesundheit/Krankheiten Fachstelle „Alkohol am Steuer nie“ Prävention im Sport Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen Informationen zu Partydrogen Ambulante Drogenhilfe der Stadt Zürich Informationen rund um Cannabis Tipps und Hilfen zum Raucherstop Weiter Links im Bereich Suchtprävention und Beratung Allg. Informationen zum Thema Alkohol Tabakprävention Informationen und Material zur Gesundheitsförderung
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