Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Begriffserklärung in der

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Begriffserklärung in der"—  Präsentation transkript:

1 Begriffserklärung in der
In den Schuhen des Patienten gehen... Begriffserklärung in der Sprache des Patienten St. Veit/Glan, Oktober 2012 DGKS Anita Beyer DGKS Rita Lindenthaler Eva-Maria Lass-Kuloglu

2 Fachliche Erklärung wichtiger Termini
Workshop - Ablauf Fachliche Erklärung wichtiger Termini Workshop – 2 Fragen/Tisch – Begriffserklärung in der Sprache der Patienten inkl. FlipChart-Dokumentation (20 Minuten) Ergebnispräsentationen (10 Minuten)

3 Welche Funktion hat der Verdauungstrakt überhaupt
Welche Funktion hat der Verdauungstrakt überhaupt? Wofür brauche ich den Magen-Darm-Trakt?

4

5 Mund Rachen - Pharynx Speise-röhre - Ösophagus Die Speiseröhre des erwachsenen Menschen ist etwa 25 cm lang. In ihrem oberen Anteil liegt die Speiseröhre hinter der Luftröhre und vor der Wirbelsäule. Die Speiseröhre wird ihrem Verlauf entsprechend in drei Abschnitte unterteilt: Halsabschnitt, Pars cervicalis: bis zum Eintritt in den Thorax. Brustabschnitt, Pars thoracalis: bis zum Zwerchfell. Bauchabschnitt, Pars abdominalis: bis zur Cardia. Verdauungsfunktionen - kauen – also Zerkleinern und Einspeicheln

6 Magen Beim Magen handelt es sich um eine sackartige Ausstülpung des Verdauungsrohres, welche dem Dünndarm zur Aufnahme der Nahrungsbestandteile vorgelagert ist. In ihm wird die Verarbeitung der Nahrung, weiter fortgesetzt. Die Form des Magens ist wesentlich vom Füllungszustand und der Körperlage abhängig. Makroskopisch lassen sich folgende Strukturen abgrenzen: Kardia Fundus Corpus Antrum pyloricum Pylorus Das Mündungsgebiet der Nahrung in den Magen wird als Kardia bezeichnet.  Seitlich wird die Kardia vom Fundus einer Struktur in Form einer Kuppel überragt. Unterhalb des Fundus liegt der eigentliche Magenkörper, der Corpus. Die Erweiterung des Magens vor dem Ausgang wird als Antrum pyloricum bezeichnet, auf den die untere Magenöffnung folgt, die als Pylorus bezeichnet wird. Die kürzere Verbindung zwischen den beiden Magenöffnungen wird als kleine Magenkrümmung,die längere als große Magenkrümmung bezeichnet. Der Nahrungsbrei wird mit dem Magensaft vermengt, welcher im Wesentlichen aus dem eiweißspaltenden Enzym Pepsin und Salzsäure besteht. Der Magen bringt den Nahrungsbrei auf die gleiche Temperatur und schichtet und speichert diesen. Durch Muskelkontraktionen (Peristaltik) wird der Nahrungsbrei weiter zum Pförtner transportiert. Dieser bildet als Sphinkter (Schließmuskel) einen Verschluss zwischen Magen und Darm und kann sich ca. 13 mm weit öffnen. Dieses geschieht regelmäßig, um den Nahrungsbrei gleichmäßig in den Zwölffingerdarm weiterzuleiten.

7 Dünndarm Zwölffingerdarm - Duodenum Leerdarm - Jejunum Krummdarm - Ileum Der gesamte Dünndarm ist der Hauptort der Verdauung und Aufnahme der Nahrungsbestandteile. Im Dünndarm findet demzufolge die Resorption der Nährstoffbausteine statt. (Kohlenhydrate, Eiweißstoffe, Fette, Vitamine, Salze und Wasser),

8 Zwölffingerdarm - Duodenum
Leerdarm - Jejunum Krummdarm - Ileum Das Duodenum (zu deutsch der Zwölffingerdarm) ist der erste kurze Abschnitt des Dünndarms. Er ist beim Menschen circa 30 cm lang, was etwa 12 Fingerbreiten entspricht (daher der Name). In das Duodenum münden der galleführende Gang und der Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse. Das Jejunum (Leerdarm) ist einer der drei Abschnitte des Dünndarms. Er schließt sich an das Duodenum (Zwölffingerdarm) an und geht in das Ileum (Krummdarm) über. Er ist bei einem erwachsenen Menschen bis zu zwei Meter lang. Seinen deutschen Namen „Leerdarm“ verdankt er der Tatsache, dass er nach dem Tod zumeist leer ist. Das Ileum – deutsch Krumm- oder Hüftdarm – ist jener Teil des Dünndarms, der dem Jejunum („Leerdarm“) folgt, ohne dass hier eine genaue Grenze gezogen werden könnte, und letztlich über das Ileum terminale mit der Ileozäkalklappe (Bauhinsche Klappe/Valvula Bauhini /Dickdarmklappe) in den Dickdarm mündet. Es handelt sich somit um den dritten Abschnitt des Dünndarms. Nachdem die Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße) in ihre Einzelbestandteile zerlegt wurden, werden diese über die Dünndarmzotten ins Blut und in die Lymphe resorbiert (übergeleitet). Durch diesen Vorgang wird der größte Teil der energiereichen Stoffe für unseren Organismus bereitgestellt. Für das Ileum kommt noch die Aufgabe der Immunabwehr hinzu. Mithilfe des aus dem Magen stammenden intrinsischen Faktors wird hier Vitamin B12 (Cobalamin) resorbiert und weiter verdaut.

9 Terminales Ileum (Endabschnitt)
Übergang Dünndarm / Dickdarm, beherbergt die Ileozäkalklappe(Bauhinsche Klappe/Valvula Bauhini /Dickdarmklappe) Valvula Bauhini – verhindert Rückstrom des Darminhaltes Dickdarm Blinddarm mit dem Wurmfortsatz (lat. Appendix vermiformis Grimmdarm (gr./lat. Colon), untergliedert in Colon ascendens (aufsteigender Teil) Colon transversum oder Querdarm bzw. Quercolon (querverlaufender Teil) Colon descendens (absteigender Teil) Colon sigmoideum(von gr. Sigma) (s-förmig verlaufender Teil) Rückresorption von Wasser (v. a. Grimmdarm, insgesamt etwa 1,5 Liter pro Tag mit der Möglichkeit einer Steigerung um den Faktor zwei bis drei) Resorption von Elektrolyten ins Blut, Sekretion von Schleim, Abwehr von Bakterien und Krankheiten.

10 Mastdarm (lat. Rectum) Im Mastdarm findet keine Verdauung mehr statt, es wird jedoch dem Stuhl (Kot, med. Fäzes) Flüssigkeit entzogen, bevor er über den Anus ausgeschieden wird. Speicherung des Stuhlinhaltes bis zur Entleerung (v. a. Mastdarm) Anus Der äußere Schließmuskel am Ende des Darms (Anus) ist nicht mehr Teil des Dickdarms.

11 Was sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen und welche Hauptsymptome treten dabei auf?

12 Da CED nicht ursprünglich geheilt werden können, ist das Ziel jeder Therapie , Beschwerdefreiheit zu erreichen und diese so lange wie möglich beizubehalten.

13 Eine CED bedeutet für den Patienten und sein Umfeld zuerst einmal eine drastische Veränderung des Lebens. Durch Entzündungen des Darms, die meist in Intervallen auftreten und für einige Zeit wieder abklingen leiden CED Patienten während eines Schubes an sehr häufigen Durchfällen und starken Bauchschmerzen sowie einer starken psychischen Belastung. Die Remission  genannte Beschwerdefreiheit in der Ruhephase der Krankheit wechselt in nicht vorhersehbarem Rhythmus mit aktiven Krankheitsphasen, den Schüben.

14 Symptome außerhalb der Verdauungsorgane
Bei etwa der Hälfte der Betroffenen treten zusätzliche CED Symptome  im Rest des Körpers auf. Die meisten dieser " extraintestinalen Manifestationen " begleiten den aktiven Schub, einige Beschwerden treten aber auch in Remission  auf. Knochen und Gelenke (Gelenkschmerzen, Entzündungen), Leber und Gallenblase (Fettleber, Gallensteine, Vernarbung der Gallengänge) Augen (Entzündungen) Haut (Aphten, Erythema nodosum, Pyoderma gangraenosum)

15 Was sind die Ursachen chronisch entzündlicher Darmerkrankungen?

16 CED = Ergebnis aus vielen Noxen
Veränderte überschießende Immunreaktion (genetische Veranlagung IL 22/23; NOD2) Gestörte Darmflora Aufgaben der Darmflora – Versorgung des Darmepithels, Anregung der Peristaltik, Entgiftung, Unterstützung der Verdauung, Umweltfaktoren Infektionen in der Kindheit, Häusliche Hygiene, Antibiotika, Rauchen, Industrielle Nahrungsmittel, Appendektomie, Kühlschrank, NSAR,

17 Was ist Morbus Crohn? Was ist Colitis ulcerosa?

18 Morbus Crohn Bei entzündlichen Stenosen  hat eine medikamentöse Behandlung gute Heilungschancen, narbige Stenosen hingegen sollten in der Regel operiert werden. Abszesse äußern sich durch Schmerzen und Fieber und müssen durch Antibiotika oder einen operativen Eingriff behandelt werden.

19 Morbus Crohn Die Entzündungen bei Morbus Crohn treten segmental , also stellenweise auf, und können vom Mund bis zum After  praktisch im gesamten Verdauungstrakt vorkommen, wobei am Häufigsten der Übergang vom Dünn- zum Dickdarm betroffen ist. Die Entzündung äußert sich für den Betroffenen durch Durchfall und Krämpfe im Unterbauch sowie in Folge der Darmgewebsschädigung mit Gewichtsverlust und/oder Fieber. Innerlich können die Entzündungen nicht nur die Schleimhaut, sondern das gesamte Darmgewebe schädigen. Daraus folgen Schädigungen mit ansteigendem Schweregrad. Verletzungen der Schleimhaut, können Schmerzen und Blut im Stuhl verursachen.

20 Morbus Crohn Ist der Darm über lange Zeit an derselben Stelle entzündet, kommt es zur Schwellung der Darmwand. Das bewirkt die stellenweise Verengung des Darms, eine Stenose. Die Folgen sind krampfartige Bauchschmerzen in den Stunden nach dem Essen, aber auch Übelkeit oder Erbrechen. Es besteht die Gefahr eines Darmverschlusses. Schädigt die Entzündung das Gewebe so nachhaltig, dass sich förmlich Tunnel in die Darmwand eingraben, so entstehen eitrige Verbindungsgänge zwischen benachbartem Gewebe oder Organen. Fisteln entleeren sich durch die entstandenen Gänge in Organe wie Harnblase oder Scheide, von einer Darmschlinge in die Andere oder durch die Haut nach außen. Fehlt der Abfluss, kann sich Eiter verkapseln und es bilden sich Abszesse.

21 Colitis ulcerosa Bei Colitis ulcerosa sind die Entzündungen auf die Schleimhaut des Darms begrenzt und treten gewöhnlich nur im Dickdarm auf. Die Ausbreitung erfolgt meist kontinuierlich, also durchgehend, vom untersten Darmstück aufwärts. Die Betroffenen haben mehrmals täglich schleimige bis blutige Stuhlgänge, die mit krampfartigen Bauchschmerzen einhergehen. Man unterscheidet die Ausbreitung der Entzündung in 3 Stufen:

22 Colitis ulcerosa Proktosigmoiditis Linksseitige Colitis
Extensive Colitis nur das hinterste Ende des Darmes ist betroffen Die ganze linke Hälfte des Dickdarms ist betroffen Der komplette Dickdarm ist betroffen

23 Welche Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten gibt es für CED-Patienten

24 Untersuchungen zur Diagnostik
Bildgebende Verfahren: Sonographie (Ultraschalluntersuchung) des Darms Koloskopie (Darmspiegelung), ggf. Gastroskopie (Magenspiegelung) Herkömmliche Röntgenaufnahme mit Kontrastmittel, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) Laboruntersuchungen: CRP (C-reaktives Protein) Blutbild (BB), Eisen, Ferritin Stuhlkultur

25 Das Ziel der Therapie Operation bei Morbus Crohn
Der Idealzustand für jeden CED Erkrankten heißt Remission . Diese beschwerdefreie Phase wird je nach Ausprägung der Erkrankung auf unterschiedliche Weise erreicht und erhalten. Angefangen mit gut verträglichen entzündungshemmenden Medikamenten bei leichten Schüben über die Behandlung mit Kortisonpräparaten bis hin zur komplexen Immuntherapie oder einer Operation gibt es je nach Schweregrad der Erkrankung verschiedene Formen der Behandlung. Operation bei Morbus Crohn Reparatur / Entfernung der krankhaft veränderten Darmstellen Gesunde Darmanteile werden möglichst erhalten Operation bei Colitis ulcerosa Entfernung des gesamten Dickdarms Proktokolektomie mit ileo-pouch-analer Anastomose und vorübergehendem künstlichen Darmausgang Alternativ: Proktokolektomie mit definitivem (bleibendem) Stoma

26 Was kann der Patient selbst dazu beitragen, um die chronisch entzündliche Darmerkrankung unter Kontrolle zu bekommen?

27 Erkrankte können proaktiv zu ihrem eigenen Wohlbefinden beitragen.
Das Achten auf richtige Ernährung , bewusste Stressbewältigung  oder den Umgang mit Gewohnheiten wie Rauchen  unterstützen nicht nur den Therapieerfolg in Akutphasen, sondern wirken sich auch positiv auf die Stabilisierung in der Remission aus. Neben der medizinischen Behandlung ist es als seelische Unterstützung  auch ratsam, weitere Hilfe in Anspruch zu nehmen: Bei Selbsthilfegruppen  Rat zu holen oder tiefergreifende Probleme in eine Gesprächstherapie  einzubringen. Für Stressreduktion und Ausgeglichenheit sorgen Auf den eigenen Körper hören und Signale beachten

28 Die Auswirkungen des Rauchens auf Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind gegensätzlich.
Während bei Morbus Crohn eine erhöhtes Risiko zur Erkrankung, sowie eine Verschlechterung des Krankheitsverlaufs auftritt hat Nikotin bei Colitis ulcerosa positive Auswirkungen.

29 Viel Erfolg im Workshop!


Herunterladen ppt "Begriffserklärung in der"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen