Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Struktur der Fortbildung

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Struktur der Fortbildung"—  Präsentation transkript:

1 Struktur der Fortbildung
Sicherheit und qualitativ hochwertige Arbeit EFFO Ebola Modul 1: Ebolafieber Modul 2: Antworten auf Gemein-schafts- ebene Modul 3: Allgemeine Hygiene- maßnahmen Modul 4: Screening & Isolierung Modul 5: Persönliche Schutz-ausrüstung Modul 6: Wasser, Desinfektion und Reinigung Unterstützung durch die Gemeinschaft Unterstützung durch die Krankenhausleitung Unterstützung durch die Bevölkerung 1

2 Screening & Isolierung
Modul 4

3 Lernziele Modul 4 Allgemeines Lernziel
Screening uns Isolierung als wichtige Elemente für die Infektionskontrolle verstehen und das praktische Vorgehen bei einer Isolierung beherrschen. Spezifische Lernziele Grundlagen des Screenings kennen. Einen Ebola-Verdachtsfall erkennen können. Einen Verdachtsfall isolieren können ohne sich oder andere in Gefahr zu bringen. Die Prinzipien und den Aufbau einer Isolierstation kennen. Die nationalen Vorgaben für Ebola-Fälle anwenden können. 3

4 Wie die Ansteckung mit Ebola verhindern?
Ist einer dieser Patienten infektiös? Krankenhaus Isolierstation Abstand Screening: Wenn Patienten in die Notaufnahme kommen: Ebola-Verdachtsfälle durch ein Eingangsscreening identifizieren Isolierung: Ebola-(Verdachts-)Fälle werden von den anderen Patienten getrennt behandelt Medizinisches Personal betritt die Isolierstation nur in vollständiger PSA 4

5 Besondere Hygienemaßnahmen
Wir unterscheiden KONTAKT-Isolierung TRÖPFCHEN-Isolierung AEROGENE Isolierung Die AEROGENE Isolierung ist bei Ebola nicht nötig! 5

6 Eingangsscreening: Voraussetzungen
Ein ausgewiesener Bereich, um die Patienten am Eingang zu screenen Dabei immer einen Abstand von > 2m einhalten! Schutzausrüstung des Personals -> mindestens Mundschutz, Handschuhe, Kittel Material für das Screening: Thermometer Fragebogen und Falldefinition Wenn möglich Mundschutz für die Patienten „Normale“ Patienten / Patienten mit einer potentiell ansteckenden Krankheit 6

7 Ablauf des Eingangsscreenings
Schutzmaßnahmen: Abstand, PSA Systematisches Temperaturmessen Befragung der Patienten über Symptome, Krankengeschichte, Kontaktpersonen und vorangegangene Reisen Wenn Falldefinition erfüllt ist: Alarmierung und Vorbereitung der Isoliereinheit Personal, um den Kranken in die Isolierstation zu begleiten/ transportieren Abläufe dem Patienten, der Familie/ Begleitung erklären Abstand! (> 2 m) Man erkennt einen Ebola-Verdachtsfall, wenn man einen vollständig ausgefüllten Fragebogen hat und die aktuell gültige Fall-Definition kennt. 7

8 Fall-Definition in der präepidemischen Phase (nach WHO)
Während der präepidemischen Phase: Routineüberwachung VERDACHTSFALL: Jede Person mit STARKEM FIEBER, Das nicht auf übliche Behandlung anspricht MIND. EINEM DER FOLGENDEN SYMPTOME: Blutiger Durchfall Zahnfleischbluten Spontanblutungen Konjunktivale Blutungen Hämaturie UND Von der WHO-AFRO empfohlene Definition vom 9. April 2014 BESTÄTIGTER FALL: Ein Verdachtsfall, der vom Labor bestätigt wird 8

9 Achtung mit unterschiedlichen Falldefinitionen
Die Falldefinition kann sich von Land zu Land unterscheiden. Die Empfehlung hier stammen von WHO-AFRO. → Immer die nationalen Richtlinien kennen und anwenden! Während einer Epidemie muss die Falldefinition angepasst werden. → Verwendung „Falldefinition während eines Ausbruchs“ Wenn in einem Land die Phase „Epidemie“ erreicht ist (das heißt, es gibt im Land einen bestätigten Fall) Wenn der Patient Kontakt zu einer Person hatte, die an Ebolafieber erkrankt oder verstorben ist (Reise in ein Epidemie-Gebiet, Besuch eines Kranken…) Beispiel: Ein Patient ist vor fünf Tagen aus Guinea gekommen und zeigt ein Symptom für Ebolafieber -> Hier muss die Fall-Definition der Epidemie-Phase angewendet werden, nicht die der präepidemischen Phase. 9

10 Falldefinition während eines Ausbruchs (WHO)
Von der WHO-AFRO empfohlene Definition vom 9. April 2014 Diskussion in der Gruppe: Welche wichtigen Fragen müssen nach dieser Definition den Patienten gestellt werden, um einen Verdachtsfall zu erkennen? Zum Beispiel: Hat sie/ er Fieber? Hatte sie/ er Kontakt zu einem Ebola-Fall ? (Hat sie/ er eine Reise in ein Epidemie-Land unternommen, hatte er/ sie Besuch aus einem Epidemie-Land) Hatte er/ sie Kontakt zu einem toten oder kranken Tier Zeigt er/ sie mehrere Symptome (Durchfall, Kopfschmerzen, Erbrechen, etc.) Hat er/ sie Blutungen? …? VERDACHTSFALL: Jede Person, lebend oder verstorben, mit PLÖTZLICHEM HOHEN FIEBER und VORAUSGEGANGENEM KONTAKT ZU: einem Ebola (-verdachts)-Fall einem toten oder kranken Tier ODER Jede Person mit PLÖTZLICHEM HOHEN FIEBER und MINDESTENS DREI DER FOLGENDEN SYMPTOME: • Kopfschmerzen • Erbrechen • Anorexie / Appetitverlust • Durchfall • starke Müdigkeit • Bauchschmerzen • Muskel- oder Gelenkschmerzen • Schluckbeschwerden • Atemprobleme • Schluckauf ODER Jede Person mit BLUTUNGEN UNGEKLARER URSACHE ODER Jede PLÖTZLICH VERSTORBENE Person, mit UNKLARER TODESURSACHE 10

11 Wenn es dann einen Verdachtsfall gibt . . .
Ich habe Fieber und Durchfall Es geht mir sehr schlecht Vor 2 Wochen habe ich meine kranke Tante in Guinea besucht Diskussion mit den Teilnehmern … was tun? 11

12 Vorgehen bei einem Ebola-Verdachtsfall (I)
Ruhig bleiben, professionell arbeiten und die folgenden Maßnahmen ergreifen: Eigenschutz beachten: Abstand halten! Dem Kranken und seinen Begleitpersonen, erklären, dass ein Ebola-Verdacht besteht und der Patient zur weiteren Behandlung isoliert werden muss. Auch eine eventuelle Probenahme durch ein gesondertes Team muss erklärt werden. Die Kommunikation zwischen Patienten und seinen Begleitpersonen sicherstellen. Die Verantwortlichen im Krankenhaus umgehend über den Verdachtsfall informieren. Mit den lokalen Behörden kommunizieren Den Patienten isolieren. 12

13 Vorgehen bei einem Ebola-Verdachtsfall (II)
Das Meldeformular für Verdachtsfälle ausfüllen. Zur weiteren Untersuchung und Behandlung: Allgemeine Hygienemaßnahmen beachten und PSA tragen. Den Untersuchungsraum, in dem der Kranke empfangen wurde, umgehend mit Chlorlösung desinfizieren, bevor er wieder genutzt wird. Wenn der Patient nicht gehfähig ist, muss er von Personal in PSA zur Isolierstation transportiert werden. Mögliche offene Wunden und Blutungen müssen vorher abgedeckt werden. Nicht selbst Laborproben entnehmen, sondern auf das dafür ausgebildete Einsatzteam warten. 13

14 Isolierung der Patienten
Alle Patienten, die die Falldefinition erfüllen, kommen in den gleichen Bereich/ auf die gleiche Station Wenn möglich, Verdachtsfälle und bestätigte Fälle voneinander getrennt isolieren. Wenn möglich, Unterbringung in Einzelzimmern. 14

15 Übersicht: Organisation einer Isolierstation
Vorbereitung der Räumlichkeiten Zonen klar kennzeichnen, Orientierung am Prototyp einer Isolierstation Verantwortlichkeiten klären und Kommunikation sicherstellen Administrative Aufgaben klären Übersicht über das Thema Isolierung 15

16 Vorbereitung der Räumlichkeiten
Deutliche Trennung vom „normalen“ Krankenhausbetrieb Gute Belüftung Waschbecken und fließendes Wasser Separate Toiletten Genug Kapazität für Abfallmanagement und Wäsche Ausreichend Platz für die zu erwartende Zahl an Patienten Alternativplan für die Umwandlung von anderen Bereichen in Isolierstationen

17 Grundlagen der Isolierung (nach MSF)
GELBE ZONE - geringes Risiko - GRÜNE ZONE ROTE ZONE - hohes Risiko - Patienten Leichenhalle Team für Pflege Team für Behandlung Team für Reinigung Abfall Müllverbrennung Isolierbereich Innere Grenze Äußere Grenze

18 Prototyp Isolierstation
Eingang Patient Anziehen GRÜNE ZONE Krankenzimmer ROTE ZONE Dekontamination und Ausziehen GELBE ZONE GRÜNE ZONE 0,5 % Chlorlsg. HANDSCHUHE 0,05 % Chlorlsg. HÄNDE KRANKEN-BETT DESINFEKTION/ MATERIAL Eingang Ausgang 0,5 % Chlorlsg. Ausrüstung recyclebar ABFÄLLE TOILETTE ABFÄLLE SPIEGEL EDJ: Eau de Javel Bewegungsrichtung des Personals!

19 Die Bewegungsrichtung streng einhalten!
Hier sieht man den Übergang von der roten Zone (Krankenzimmer) in die gelbe Zone (Dekontamination). RKI 19

20 Verantwortlichkeiten und Kommunikation
Klare Verteilung der Verantwortlichkeiten Teams für einzelne Aufgaben bilden Effektive Kommunikation zwischen den Teams Verlegung in ein Behandlungszentrum planen…

21 Administrative Aufgaben
Der Eingang der Isolierstation ist zu kontrollieren und Berührungspunkte mit dem Krankenhausbetrieb zu begrenzen: Ein einziger Eingang Wachpersonal am Eingang Liste mit berechtigten Personen (Personal und Besucher) KEINE AUSNAHME für weitere Personen Transport des Patienten außerhalb der Isolierstation einschränken Reduzierung der Zahl der Mitarbeiter, die mit dem Fall in Kontakt kommt

22 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !
Copyright Abbildungen © leremy – Fotolia.com

23 Übung: Klinische Fälle - Rollenspiel
Fall 1 bis 5 Gruppenarbeit Präsentation Ein Verdachtsfall?


Herunterladen ppt "Struktur der Fortbildung"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen