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Aggression Gewalt und Aggression haben eine zentrale Bedeutung im sozialen Zusammenleben Deshalb ist das Entwerfen von Strategien zum Abbau bzw. Prävention.

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Präsentation zum Thema: "Aggression Gewalt und Aggression haben eine zentrale Bedeutung im sozialen Zusammenleben Deshalb ist das Entwerfen von Strategien zum Abbau bzw. Prävention."—  Präsentation transkript:

1 Aggression Gewalt und Aggression haben eine zentrale Bedeutung im sozialen Zusammenleben Deshalb ist das Entwerfen von Strategien zum Abbau bzw. Prävention von aggressiven Verhalten eine sehr wichtige Aufgabe Gewalt und Aggression zentrale Bedeutung für menschliches Zusammenleben. Unter Aggression kann sich jeder etwas vorstellen. Die Frage ist nur : Stellen sich alle dasselbe vor? Wird der Begriff „Aggression“ oder das Adjektiv „aggressiv“ für die selben Sachverhalte verwendet? Offenkundig nicht. Die Unterschiede im individuellen Begriffsverständnis können sehr vielfältig sein.  hier fragen „Was ist Aggression“ Manche Menschen denken bei dem Begriff Aggression an intensives Verhalten wie körperliche oder Verbale Angriffe. Ohrfeige für schlechte Noten z.b. aggressiver aufgefasst, als Stubenarrest. Ist Aggression eine Handlung aus affektiver Erregung oder ist auch eine Handlung aus kühler Berechnung aggressiv? Viele sprechen nur dann von Aggression, wenn die Handlung nicht legitimierbar ist. Bei dieser Betrachtungsweise liegt selbst bei einer bewaffneten Verteidigung keine Aggression vor. Als „aggressiv“ wird von vielen jede offensive, energische oder tatkräftige Handlung angesehen. ( Ehrgeiz, Durchsetzung) Z.B. beim Fußball redet man auch oft von einem aggressiven, offensiven Fußball, wobei aber nicht unbedingt als „ungerechtes Fußballspielen“ aufgefasst wird. Kann die Wissenschaft diesem ‚Wirrwarr’ eine klare Auskunft entgegensetzen? Nach dem Autor Hans-Peter Nolting („Lernfall Aggression“ ) kann man grundsätzlich nicht sagen was Aggression ist. Man kann allenfalls sagen welche Phänomene so benannt werden- dann ist man bei dem Sprachgebrauch. Oder man kann vorschlagen welche Phänomene so benannt werden sollten- dann ist man bei den Definitionsversuchen. In der Psychologie gibt es keinen allgemein akzeptierten Aggressionsbegriff. Egal wie man versucht den Aggressionsbegriff zu definieren- eine klare Grenze zwischen aggressiven und nichtaggressiven Verhalten lässt sich nicht ziehen. Es gibt eng gezogene und breite Definitionen was Aggressivität angeht.

2 Was ist Aggression? In der Psychologie gibt es keinen allgemein akzeptierten Aggressionsbegriff. Es gibt eng gezogene und weit definierte Aggressionsbegriffe

3 Drei Merkmale der Aggression
Schaden Absicht Normabweichung Die meisten Menschen lassen sich bei ihrem Aggressionsverständnis von drei Merkmalen leiten (Mummendey u.a. 1982) : Schaden 2. Absicht 3. Normabweichung Die ersten beiden Punkte findet man bei der großen Gruppe von eng gezogenen Aggressionsdefinitionen. Dabei hat Aggression mit Schädigung, Verletzung und Schmerzzufügung zu tun. Da bei Schmerzzufügung z.B. beim Zahnarzt oder bei einem versehentlichem Tritt auf den Fuß keine Aggression vorhanden ist, beziehen die meisten Definitionen noch eine Intention eine Absicht mit ein.

4 Eng gefasste Definitionen
„Aggression umfasst jene Verhaltensweisen, mit denen die direkte oder indirekte Schädigung eines Individuums, meist eines Artgenossen, intendiert wird“ (Merz 1965) „Unter aggressiven Verhaltensweisen werden hier solche verstanden, die Individuen oder Sachen aktiv und zielgerecht schädigen, sie schwächen oder in Angst versetzen“ (Fürntratt 1974) Nach diesen Definitionen ist auch dann von Aggression zu sprechen, wenn z.B. ein Polizist einen Amokläufer erschießt. Wenn durch einen positiven Zweck eine Handlung ihren aggressiven Charakter verlieren würde, dann gäbe es kaum noch Aggressionen. Denn wo lässt sich ein solcher Zweck nicht finden? Der positive Zweck einen Verbrecher zu fangen liegt dabei auf der selben Schiene wie das Motto „Wer sein Kind liebt, der züchtigt es.“

5 latain. Aggredi = herangehen

6 Weit gefasste Definitionen
Mit Aggression ist „jedes Verhalten gemeint, das im wesentlichen das Gegenteil von Passivität und Zurückhaltung darstellt.“(Bach & Goldberg 1974, S.14) „Als Aggressivität gilt... alles, was durch Aktivität- zunächst durch Muskelaktivität- eine innere Spannung aufzulösen sucht“ (Mitscherlich 1969) Dies waren zwei Definitionen aus dem engeren Definitionstyp. Nun sollen die weiter gefassten Definitionen angesprochen werden. Meist wird dabei vom lateinischen Ursprung ausgegangen. aggredi = herangehen

7 Mehrheitlich wird in der wissenschaftlichen Psychologie die enge Aggressionsdefinition vertreten

8 Beispiele aus dem Alltag
Ein Bankräuber fordert mit vorgehaltener Pistole, seine Tasche mit Geld zu füllen. Ein Polizist schießt einem flüchtenden Bankräuber ins Bein Ein Schüler wirft einen anderen absichtlich zu Boden. Ein Schüler wirft einen Mitschüler zu Boden, damit er aufhört, einen kleinen Jungen zu verprügeln.

9 Handlungen die beabsichtigt schädigen, besonders im Dienste der Hilfeleistung oder Verteidigung, sind moralisch gerechtfertigt und werden von den meisten Betrachtern als nicht-aggressiv aufgefasst

10 Überzogene Reaktion: Z.B Schüler ersticht Mitschüler, weil er einen kleinen Jungen verprügelt

11 Wichtig ist auch der Anlass einer Reaktion
Wer einen Normverstoß sieht erklärt ein Verhalten als aggressiv Wer Entschuldigungsgründe sieht, spricht womöglich auch bei extremer Gewalt nicht von Aggression  Großer Spielraum für subjektive Sichtweisen

12  Bewertung parteiisch

13 Tedeschie 1984: „Die Notwendigkeit, Absichten zuzuschreiben sowie Entschuldigungen und Rechtfertigungen zu bewerten, reduziert das sogenannte Verhalten zu einer Frage des moralischen Urteils.“

14 Wertneutraler, wissenschaftlich brauchbarer Begriff dringend erforderlich
Parteiische Gebrauch von dem Wort „Aggression“ steht nicht nur der Sachanalyse im Weg, sondern ist Teil der realen Aggressionsprobleme ! Denn er ist ein Hindernis für Selbsterkenntnis und Selbstveränderung

15 Verhalten oder Emotionen gemeint?
Beispiel aus dem Alltag: Der Satz „Er richtet seine Aggression gegen seinen Vater“ kann beispielsweise heißen: - Er ist wütend auf seinen Vater und hasst ihn oder aber: - Er schlägt, beschimpft, verspottet seinen Vater, oder beides

16 Nicht jedes aggressive Gefühl drückt sich in aggressivem Verhalten aus
Nicht jedes aggressive Verhalten beruht auf aggressiven Gefühlen

17 Aggressives Verhalten und aggressive Emotionen hängen nur teilweise zusammen und dürfen nicht gleichgesetzt werden

18 Krahe und Greve Werner Krahe Barbara Krahe

19 Aggressives Verhalten entsteht durch Zusammenwirken von:
individuellen Bedingungen situativen Auslösern

20 Individuelle Vorraussetzungen
ontogenetische- und aktualgenetische Bedingungen

21 Ontogenetische Bedingungen
Sozialisationserfahrungen Misshandlung und aggressive Erziehung erhöhen die Wahrscheinlichkeit späterer Aggressionsbereitschaft  „Victim to perpetrator cycle“

22 Dass Beobachtung von Gewalt in der Familie Auslöser für Aggressions- und Gewaltbereitschaft ist, wurde in vielen Studien Belegt (Wetzels, Enzmann, Mecklenburg & Pfeiffer, 2001).

23 Aggressive Medieninhalte und elektr. Spiele
erhöhen nach Anderson und Bushman (2001), Hogben (1998), Paik und Comstock (1994) um einige zu nennen die Aggressionsbereitschaft.

24 Einfluss von Sexualhormonen (Testosteron) für vergleichsweise geringere Aggressionsbereitschaft bei Frauen in betracht gezogen Belegt durch Tierstudien, doch kein Einheitliches Bild bei Humanstudien

25 Aktualgenetische Einflussfaktoren
Bedingungen in einer konkreten Situation empirisch untersucht vor allem: Aversive Erregung Kognitive Verarbeitung aggressionsfördernder Reize Konsum von Alkohol

26 Mikrosoziale Bedingungen
Umweltstressoren wie : Hitze Lärm Zuschauer Statusunterschiede

27 Makrosoziale Bedingungen
Gesellschaftliche Wertvorstellungen Normen Institutionen

28 Aggressive Handlungen in bestimmten Situationen hängen ab von personalen und sozialen Bedingungen

29 Lernen am Modell Bandura und Walters:
Aggressives Verhalten beruhe, genau wie soziales Verhalten, auf Lernvorgängen

30 Lernen bedeutet: Veränderung personaler Dispositionen aufgrund von Erfahrung
Familie und Erzieher sind die wichtigsten Lernmodelle für die Entwicklung eines Menschen

31 Einfluss der Eltern ist nur eine von mehreren Einflüssen
Andere Einflüsse könnten sein: emotionale Eltern-Kind-Beziehung im ganzen gegenläufige Vorbilder Erwerb von sozialen Verhaltensregeln Erfolg und Misserfolg aggressiven Handelns

32 Film und Fernsehen Medienmodelle sehr kontrovers diskutiert
Gewaltdarstellungen stimulieren anscheinend aggressives Verhalten von Kindern in gewissem Maße.

33 schwacher statistischer Zusammenhang zwischen Konsum von Gewaltdarstellungen und Aggressionsbereitschaft Die Frage ist: Was ist Ursache, was ist Wirkung? Fördern Filme die Aggressivität, oder haben umgekehrt Menschen mit aggressiven Neigungen, eine Vorliebe für Gewaltdarstellungen?

34 Untersuchungen nicht immer einheitlich, aber insgesamt sind Tendenzen erkennbar
Differenzen verdeutlichen, dass Medienwirkung stets von zusätzlichen Bedingungen abhängt aggressive Medien sind bezogen auf Aggressionsbereitschaft ein Risikofaktor

35 In der Regel bleibt der brave Bürger auch nach tausend Krimis so wie er ist. (Nolting)

36 Dazu wurde das Spiel „Asheron‘s Call 2“ verwendet
Langzeitstudie (30 Tage) von amerikanischen Medienforschern, ob Gewaltspiele aggressives Verhalten fördern. Dazu wurde das Spiel „Asheron‘s Call 2“ verwendet HIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEER!!

37 75 Freiwillige (1. Gruppe) spielten ca
75 Freiwillige (1.Gruppe) spielten ca. 2h täglich einen Monat lang das Spiel „Asheron‘s Call 2“

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41 Kontrollgruppe 138 Personen, die einen Monat lang keine Video-Spiele spielten
Testpersonen alle zwischen 14 und 68 Jahre alt

42 Nach einem Monat konnte kein sichtbarer Zusammenhang gefunden werden
Kritik Williams an der Spieleforschung: Forschungen im Labor vernachlässigen soziales Umfeld des Spielens Bisherige Studien beschränkten sich auf Kurzzeiteffekte bei Kindern und Jugendlichen.

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50 Minderungs- und Präventionsmaßnahmen
Aggressionen abreagieren, geht das? Nach zahlreichen Studien ist eine Aggressionsminderung durch abreagieren nicht zu erwarten

51 Katharsis-Hypothese Abbau von Aggression durch:
Anschauen von aggressiven Filmen Sport und Bewegung (z.B. Holzhacken, Bodybuilding) Stellvertretendes Schimpfen ...

52 Befreiung von Aggressionen durch aggressive Filme?
Versuche mit verärgerten Personen, die einen aggressiven Film anschauten, konnten einen Katharsis-Effekt nicht belegen.

53 Aggressionsabbau durch Sport?
 auch hier sprechen Untersuchungen dagegen

54 Stellvertretendes Schimpfen
 auch keine Lösung

55 Entschärfende Bewertungen
Bewertungen von Handlungen bedeutend für eine Reaktion Durch entschärfte Bewertung könnte Aggressionsbereitschaft entfallen.

56 Gefühle sind von Interpretationen bestimmt (Ellis)
gefühlsbestimmende Gedanken = „inneres Selbstgespräch“  zu entschärfen und zu verändern

57 „Niemand darf etwas Falsches über mich sagen“
entschärft: „Es ist nicht ernst zu nehmen, was die Leute so reden „ Statt: „Wenn mich jemand ärgert, darf ich das nicht auf mit sitzen lassen“ Alternativ: „Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt.“

58 Vorsicht bei Schuldzuschreibungen
immer hinterfragen, ob die Schuld allein bei der Person liegt, auf die man sauer ist selbstkritisch sein

59 Einfühlung in andere Menschen
In die Lage des anderen versetzen, mit seinen Augen betrachten Mögliche aggressionshemmende Wirkungen könnten sein Mitleid, Verständnis, usw

60 Derartige Ärgerbewältigungstrainings sind jedoch bei hochaggressiven Menschen leider nur bedingt wirksam (z.B. Watt & Howells, 1999)


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