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Ungewollte Online-Sexualität

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Präsentation zum Thema: "Ungewollte Online-Sexualität"—  Präsentation transkript:

1 Ungewollte Online-Sexualität
Online-Belästigung insbesondere in bezug auf sexuellen Kindesmissbrauch: Täterschaft vs. Prävention

2 Gliederung: 1. Definition „Online-Belästigung“
1.1 Wie verbreitet ist Kinderpornographie im Internet? 1.2. Wie ist die Rechtslage? 2. Internet und Täterschaft 2.1 Wer ist der Täter? Wie ist der Täter charakterisiert? 2.2 Was sind seine sexuellen Präferenzen? 2.3 Wer sind die Opfer? „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

3 Gliederung: 2.4 Krank oder kriminell?
2.5 Warum und wie nutzen sie das Internet? 2.6 Wie wurde bisher damit umgegangen? 2.7 Wie sehen Schutzmöglichkeiten aus? Wie können Eltern ihre Kinder schützen? 3. Model of problematic internet use in people with a sexual interest in children (Quayle & Taylor, 2003) „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

4 Gliederung: 4. Internet und Prävention
4.1 Klassifizierung von Prävention 4.2 Wie kann das Internet Prävention leisten? 4.2.1 Im Hinblick auf pädophiles Handeln im Internet 4.2.2 Im Hinblick auf sexuellen Kindesmissbrauch generell 5. Fazit „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

5 1. Definition „Online-Belästigung“
Klare Definition schwierig Formen der sexuellen Belästigung: Senden von pornographischen Bildern oder s mit anzüglichen und sexuellen Texten bis zu körperlichem Missbrauch „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

6 1.1 Verbreitung 30 Mio. Internetteilnehmer in Deutschland
3 – 4 Mrd. Websites im Internet Davon: 1 % pornographische Inhalte, von diesem einen Prozent 10% kinderpornographische Inhalte = 40 Mio. pornographische Websites = 4 Mio. Websites mit Kinderpornographie 2001: 503 Verdachtsfälle, davon 341 Kinderpornographie „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

7 1.2 Rechtslage Straftat besteht: bei Verbreitung von Schriften und Darstellungen mit kinderpornographischem Inhalt Definition Schriften und Darstellungen: Ton-, und Bildträger, Abbildungen und andere Darstellungen, die speicherbar sind Strafbar ist:Das Einstellen ins Internet und somit auch das Verbreiten, Runterladen, Besitzen (= Speichern) und der Austausch „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

8 1.2 Rechtslage Probleme: Speichern im Arbeitsspeicher ist nicht einwandfrei beweisbar Nachweis, dass es sich zum Erstellen des Materials um tatsächlichen Missbrauch des Kindes gehandelt hat, schwierig Reine Phantasieprodukte sind nicht strafbar Privatsphäre ist rechtlich geschützt Absolute Überwachung des Internets nicht möglich Fehlende Rechtsgrundlagen für weltweites Medium „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

9 2. Internet und Täterschaft 2.1 Der Täter
Pädophile als heterogene Gruppe = einheitliche Definition schwierig Generell: isolierte Einzelgänger mit abnormalen sexuellen Phantasien von der Gesellschaft nicht akzeptiert keine oder nur wenige soziale Kontakte Internet zur Selbstbestätigung „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

10 2.1 Der Täter Studienergebnisse: Sexualstraftäter:
zwischen 18 und 72 Jahren alt Hauptanteil: 30 – 40jährige 30 – 60% der sexuellen Kinderbelästigung von unter 18- jährigen verübt (in Amerika) Oft selbst sexuell missbraucht worden „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

11 2.1 Der Täter Online-Sexualstraftäter:
zu 48% unter 18, fast 1/4 sind Frauen 97% der Online-Belästigungen von Fremden verübt sind auf Informationen und Austausch angewiesen  Internet gibt Zugriff ausgefallene, sexuelle Wünsche und Phantasien  Internet bietet Gleichgesinnte und Foren „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

12 2.2 Sexuelle Präferenzen Anonymität und fehlender Face-to-Face-Kontakt = Hemmschwelle sinkt Vertrautes, auf Angst und Macht basierendes Verhältnis zu ihrem Opfer Nutzen die Verletzlichkeit der Kinder, die im Internet chatten Ablauf: Erster Kontakt über Chat oder Senden von Bilder mit pornographischem Inhalt, um Hemmschwelle zu senken „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

13 2.2 Sexuelle Präferenzen Aufforderung zu sexuellen Handlungen
Telefonate Masturbation während des Kontakts Treffen in realer Welt und Realer Missbrauch  Beispiel Sexuelle Belästigung eher Ausdruck der „Liebe“ als des Missbrauchs „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

14 2.3 Die Opfer Niedriges Selbstwertgefühl, Depressionen
Oft soziale Missstände Kein definiertes “Post-Missbrauch-Syndrom“, aber: Auswirkungen auf die physische und psychische Entwicklung Internet gibt neuem Personenkreis Zugang zu Kindern „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

15 2.4 Krank oder kriminell? 75% der Straftäter: psychische Probleme
In eigener Kindheit sexueller Missbrauch Internet kann abnormale Vorlieben nicht generieren, aber Vorhandenes an Bewusstseinsoberfläche bringen  keine eindeutige Beantwortung möglich „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

16 2.5 Nutzen des Internets Triple-A-Model (Cooper, 1998): Accessibility, Affordability, Anonymity Triple-C-Model (Döring, 2003): Communication, Collaboration, Community Foren für „Andersartige“ Geringes Risiko, da Anonymität 2 Möglichkeiten: 1. Austausch mit anderen Pädophilen 2. Kontakt herstellen zu potentiellen Opfern Bis zu Beiwohnen an tatsächlichem Missbrauch, über Webcams übertragen „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

17 2.5 Technischer Exkurs Verschiedene technische Möglichkeiten:
Newsgroups Chatbereiche File-Sharing-Systeme „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

18 2.6 Bisheriges Vorgehen Wenig Studien, wenig Material
Rechtslage relativ undefiniert: Internet weltweit - rechtliche Bestimmungen landesweit Angebot: Telefonhotline und Chatangebote zur psychologischen Hilfe von Täter und Opfer Psychologen fehlt oft noch das technische und allgemeine Wissen, welche Möglichkeiten und Angebote das Internet bietet, und somit auch ein umfassender Therapieansatz „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

19 2.7 Schutzmöglichkeiten Eltern:
umfassendes Wissen über Möglichkeiten und Gefahren des Internets 2 Möglichkeiten des Schutzes: 1. Technisch: - Firewall - Antivirenprogramm - Verlauf des Surfens speichern - Chatvorgang speichern „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

20 2.7 Schutzmöglichkeiten 2. Erzieherisch: - Kinder über Gefahren aufklären - sich “Online-Freunde” vorstellen lassen - Onlinenamen - Computer an einem zugänglichen Ort Aber: keine Überwachung, - Privatsphäre achten! Möglichkeit: Vertrag abschließen zwischen Eltern und Kind „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

21 3. Model of problematic Internet use in
3. Model of problematic Internet use in people with a sexual interest in children (Quayle & Taylor, 2003) Bisher kognitivistisch-behavioristische Herangehensweise an das Verständnis und die Behandlung von Sexualstraftätern. Welche Rolle spielt die Nutzung des Internets im Hinblick auf sexuell strafbare Verhaltensweisen „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

22 3. Model of problematic Internet use in
3. Model of problematic Internet use in people with a sexual interest in children (Quayle & Taylor, 2003) Das Modell von Quayle und Taylor berücksichtigt einerseits eine ätiologische Herangehensweise und stellt gleichzeitig die Bedeutung des problematischen Internetgebrauchs für die Entwicklung von Sexualstraftätern heraus. Problematischer Internetgebrauch: Inhalt: Sexuelles Interesse an Kindern Verhalten: Im Internet verbrachte Zeit „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

23 3. Model of problematic Internet use in
3. Model of problematic Internet use in people with a sexual interest in children (Quayle & Taylor, 2003) Theoretischer Hintergrund: Das kognitiv-behavioristische Modell des pathologischen Internetgebrauchs PIU (Davis 2001) Ursachen für PIU: Distale = zugrundeliegende Psychopathologien, z.B. Depressionen Proximale = spezifische fehlangepasste Kognitionen Die Faktoren wirken in einem Diathese-Stress-Modell. (Internetgebrauch = Stressor) „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

24 3. Model of problematic Internet use in
3. Model of problematic Internet use in people with a sexual interest in children (Quayle & Taylor, 2003) Datenmaterial: Inhaltsanalytisch ausgewertete halbstandardisierte Interviews mit 23 männlichen Sexualdelinquenten. „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

25 Setting Events Internet-nutzung
Prozess: Zugang zur Gemeinschaft Erwerb von Computerkenntnissen Distal: Frühe sexuelle Erfahrungen Schwierige Kindheit/ Sozialisation Proximal: Bestehendes sexuelles Interesse an Kindern Früheres Kontaktverbrechen Unzufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation Eskalation der problematischen Internetnutzung Internet-nutzung Internet Faktoren: Anonymität Enthemmung Zugänglichkeit Kognitiv-soziale Faktoren Gesteigerte Phantasie Risikoverhalten Reduzierter Offline-Kontakt Problematische Kognitionen

26 Kinderporno-graphie/ strafbares Verhalten
Kontaktverbrechen Virtueller oder realer Kontakt zu Erwachsenen Zugang zu Kindern Verführung Minderjähriger über das Internet Eskalation der problematischen Internetnutzung Kinderporno-graphie/ strafbares Verhalten Produktion und Verbreitung von Kinderpornographie Handel mit Kinderpornographie Nicht-strafbares Verhalten legale Pornographie Cybersex (Erwachsene) Herunterladen von Kinderpornographie

27 3. Model of problematic Internet use in
3. Model of problematic Internet use in people with a sexual interest in children (Quayle & Taylor, 2003) Das Modell leistet einen Beitrag zu einem konzeptionellen Rahmen für das Verständnis und die Behandlung von sexuell strafbarem Verhalten in Verbindung mit Internetnutzung. Entwicklung von Sexualstraftaten als dynamischer Prozess Einblick in die Gedankenwelt von Sexualdelinquenten und ihre Rechtfertigungsstrategien „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

28 3. Model of problematic Internet use in
3. Model of problematic Internet use in people with a sexual interest in children (Quayle & Taylor, 2003) Illegale und mögliche legale Verhaltensweisen werden berücksichtigt. Bedeutung einer generell problematischen Internetnutzung: Parallelen (Online-Verhalten) zwischen Cybersex und Pädophilem Agieren Keine verursachende Rolle des Internet, sondern eine beschleunigende bzw. verstärkende „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

29 3. Model of problematic Internet use in
3. Model of problematic Internet use in people with a sexual interest in children (Quayle & Taylor, 2003) Kritik: Äußern Befragte entsprechende Kognitionen und Rechtfertigungsstrategien nur aufgrund der strafrechtlichen Konsequenzen? Kleine Stichprobe  das gesamte Spektrum verstärkender Kognitionen konnte hier nicht abgebildet werden „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

30 4. Internet und Prävention 4.1 Klassifizierung von Prävention
Primäre Prävention: Wie kann die Auftretens-wahrscheinlichkeit bestimmter Ereignisse gesenkt werden? Sekundäre Prävention: Wie kann ein schon eingetretenes Ereignis möglichst früh erkannt und behandelt werden? Tertiäre Prävention: Wie können Folgeschäden vermieden werden? „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

31 4.2 Wie kann das Internet Prävention leisten?
Angebot von qualifiziertem Informationsmaterial Hinweise auf Unterstützungsmöglichkeiten Angebot von Online-Beratungen „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

32 4. 2. Wie kann das Internet Prävention. leisten. 4. 2. 1
4.2 Wie kann das Internet Prävention leisten? Bezüglich pädophilen Handelns im Internet a) Justizbekannte Täter: Internet als Informationsmedium (Ablauf, Modalitäten, Inhalte, Ziele von Therapien) b) Dunkelfeldtäter: Anonyme Kontaktaufnahme zu Beratungs- einrichtungen möglich (Leider bisher nur vereinzelt Online- Angebote) „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

33 4. 2. Wie kann das Internet Prävention. leisten. 4. 2. 1
4.2 Wie kann das Internet Prävention leisten? Bezüglich pädophilen Handelns im Internet Im deutschsprachigen Raum gibt es ca. 40 verschiedene Männerberatungsstellen, einige davon sind auch im Internet vertreten. Problem: Dunkelfeldtäter werden nicht speziell angesprochen. Es wird nicht offengelegt, inwieweit Vertraulichkeit gegeben ist. „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

34 4. 2. Wie kann das Internet Prävention. leisten. 4. 2. 1
4.2 Wie kann das Internet Prävention leisten? Bezüglich pädophilen Handelns im Internet Ausnahmen bilden folgende Einrichtungen: Männerberatung Berlin - breites Informationsspektrum - Beratung via möglich - Anonymität und Vertraulichkeit werden ausdrücklich zugesichert „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

35 4. 2. Wie kann das Internet Prävention. leisten. 4. 2. 1
4.2 Wie kann das Internet Prävention leisten? Bezüglich pädophilen Handelns im Internet Systegra – Institut für systemisch-integrative Beratung und Psychotherapie - anonyme Telefonberatung möglich (1,86 €/Min) - es wird ausdrücklich zugesichert, dass keine strafrechtlichen Folgen zu erwarten sind „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

36 4. 2. Wie kann das Internet Prävention. leisten. 4. 2. 1
4.2 Wie kann das Internet Prävention leisten? Bezüglich pädophilen Handelns im Internet Europäische Gesellschaft Gewaltberatung Tätertherapie (EUGET) - Telefon-Hotline (0,12 €/Minute) - Chat-Angebot - Es werden darüber hinaus auch justizbekannte Täter, Täterinnen, Gewaltopfer und Professionelle angesprochen „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

37 4. 2. Wie kann das Internet Prävention. leisten. 4. 2. 1
4.2 Wie kann das Internet Prävention leisten? Bezüglich pädophilen Handelns im Internet Die wenigen Angebote im Internet sind zwar qualitativ hochwertig, leider aber nicht so leicht zugänglich, wie es eigentlich möglich wäre. (Über gängige Suchmaschinen nur schwer erreichbar) „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

38 4. 2. Wie kann das Internet Prävention. leisten. 4. 2. 2
4.2 Wie kann das Internet Prävention leisten? Bezüglich sexuellen Kindesmissbrauchs generell Zielgruppenspezifische Aufklärung über Ursachen, Symptome, Entstehung und Verhinderung sexuellen Missbrauchs Informationen können schneller aktualisiert werden gegenüber anderen Medien Schneller und anonymer Kontakt zu Fachleuten Alternative für Personen, die eine öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema scheuen „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

39 Zielgruppe Primäre Prävention Sekundäre Prävention Tertiäre Prävention Kinder Altersangemessene Aufklärung über Missbrauch Niedrigschwellige Kontaktaufnahme zu Beratungsein-richtungen Therapeutische Behandlung Im Internet nicht möglich aber Information zu Adressen vor Ort Eltern / andere Bezugs-personen Information zur Sexualerziehung und Aufklärung über sexuellen Missbrauch 1. Informationen zum Umgang bei Verdacht auf sexuellen Kindes-missbrauch 2. Online-Beratung Information zu Adressen von Fachleuten vor Ort

40 Zielgruppe Primäre Prävention Sekundäre Prävention Tertiäre Prävention ErzieherInnen/ LehrerInnen 1. Information über die psychosexuelle Entwicklung des Kindes 2. Berufs-spezifische Online-Hilfen Informationen zum Umgang bei Verdacht auf sexuellen Kindes-missbrauch Information zu Adressen von Fachleuten vor Ort Professionelle 1. Informationen zur Früherkennung / Diagnostik 2. Informationen über neueste Forschungs-ergebnisse 1. Informationen zur Weiterbildung in Kriseninter-vention 2. Informationen zum Umgang bei verdacht auf sexuellen Kindes- missbrauch Informationen zu Ausbildungs-angeboten in trauma-spezifischer Kinderpsycho-therapie

41 Zielgruppe Primäre Prävention Sekundäre Prävention Tertiäre Prävention Potenzielle TäterInnen Niedrigschwellige psychosoziale Informations- und Unterstützungs-angeboten für Menschen mit pädophilen Neigungen Siehe Tertiäre Prävention Beratung und Therapie zur Verhinderung von Wiederholungs-taten Bisher nur in Ansätzen möglich Breite Öffentlichkeit Informatisierung und Sensibilisierung durch qualifizierte Aufklärung Informationen zum Umgang bei Verdacht auf sexuellen Kindesmiss-brauch

42 4. 2. Wie kann das Internet Prävention. leisten. 4. 2. 2
4.2 Wie kann das Internet Prävention leisten? Bezüglich sexuellen Kindesmissbrauchs generell Noch bestehende Schwierigkeiten: Für ungeübte Internetnutzer ist es schwierig, seriöse von unseriösen Beratungsangeboten zu unterscheiden Instrumente der Qualitätssicherung gibt es noch nicht (z.B. Gütesiegel oder Qualitätskriterien- katalog) Gleiches gilt für Instrumente zur Gewährleistung von Vertraulichkeit und Datenschutz „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

43 5. Fazit Das Internet fungiert aufgrund seiner niedrigschwelligen Besonderheiten als eine Art Katalysator für pädophiles Agieren im Internet. Darstellung und Verbreitung kinderporno- graphischen Materials Kontakt zu Gleichgesinnten Kontaktieren von potenziellen Opfern „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

44 5. Fazit Es wird außerdem vermutet:
Das Internet ermutigt durch seine enthemmende Wirkung potenzielle Täter, Beziehungen zu Kindern anzubahnen, um sie später sexuell zu missbrauchen. Die Möglichkeiten des Opfers, diese Kontakte richtig einzuschätzen, werden aufgrund der Besonderheiten des Internets erschwert. „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

45 5. Fazit Bislang gibt es allerdings keine empirischen Beweise für eine Zunahme des sexuellen Missbrauchs von Kindern aufgrund der Möglichkeiten des Internets. „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

46 5. Fazit Pädophile Netzwerke hat es immer gegeben.
„Wo Licht ist, da ist auch Schatten.“ Pädophile Netzwerke hat es immer gegeben. Das Internet eröffnet der pädophilen Gemeinschaft zwar viele Möglichkeiten ihre Bedürfnisse auszuleben, kann aber nicht als Ursache für diese Bedürfnisse verstanden werden. Es eröffnet aber auch potenziellen Opfern und Experten neue präventive Möglichkeiten. Der katalysatorische Effekt besteht auch in umgekehrter Richtung. „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

47 5. Fazit Entdramatisierung und Fokussierung auf präventive Möglichkeiten Das Internet bietet eine notwendige Plattform für pädophil veranlagte Menschen, die nach Hilfsangeboten suchen. !Eine Untergrabung von präventiven Angeboten kann vor diesem Hintergrund auch einen Beitrag zur Förderung sexuellen Missbrauchs darstellen! „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

48 5. Fazit Verbesserung der präventiven Möglichkeiten:
Ausbreitung des präventiven Angebots Verbesserte Vernetzung über Suchmaschinen Etablierung von Qualitätssicherungsinstrumenten Professionelle sollten sich im Hinblick auf Diagnose und Therapie in besonderem Maße mit diesem Thema auseinander setzen „Sexualität und Internet“ Stefanie vom Hof und Simone Wunert

49 Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!


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