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Schülerwettbewerb 2014 Ein Beitrag des Geschichtsleistungskurses 1 der MSS 11 des Konrad-Adenauer-Gymnasium Westerburg.

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1 Schülerwettbewerb 2014 Ein Beitrag des Geschichtsleistungskurses 1 der MSS 11 des Konrad-Adenauer-Gymnasium Westerburg

2 Schülerwettbewerb zur politischen Bildung
Zu Beginn der Oberstufe: Beschäftigung mit der Frage Vertiefende Antwort darauf durch Teilnahme am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung: Thema: 1914/2014 – Für Ehre und Vaterland? Was ist Geschichte?

3 Vorgehensweise Finden wir Spuren des Ersten Weltkrieges in unseren Wohnorten? Denkmäler in Guckheim, Norken, Oberrod, Rennerod, Selters und Weidenhahn Untersuchung des Denkmales in Selters und Norken (Im Laufe des Projekts beschränkten wir uns auf Selters aufgrund besserer Quellenlage) Geschichte des Denkmals Gestaltung des Denkmals Das Denkmal heute: Zustand Beachtung (Durchführung einer Befragung) Volkstrauertag 2014 Welche Bedeutung haben Denk-und Ehrenmäler und die Begriffe "Ehre und Vaterland" für uns heute?

4 Das Kriegerdenkmal in Selters im Westerwald

5 Das Denkmal in Selters – Errichtung und Versetzung

6 Beschreibung und Interpretation- Denkmal Selters
Standort: Friedhof Selters  Steht nicht zentral auf dem Friedhof  Nahe der Leichenhalle Denkmal in Form eines Brunnens Quaderförmiger Sockel am hinteren Rand des Brunnens An drei Seiten des Sockels sind Schrifttafeln angebracht  Namen aller Gefallenen der Gemeinde Selters und frontaler Schriftzug Auf dem Sockel kniet eine menschliche Statue auf einem Bein Statue stützt sich auf ein Schwert

7 Beschreibung der Statue
Ritterähnlich Figur Kniet auf einem Bein Hat die Hände gefaltet Stützt sich auf sein Schwert  Spitze des Schwerts auf den Sockel gestellt Blick nach unten gerichtet Trägt kein Schuhwerk  Barfuß Trägt keine Uniform, sondern einen Umhang Frisur sieht einem Helm ähnlich Trägt unter dem Umhang einen Brustpanzer

8 Interpretation der Statue
Abstützen auf Schwert  Kampfbereitschaft Blick nach unten  Trauer, Gedenken an Gefallene Gefaltete Hände  Glaube, Gebet für Gefallene Ähnlichkeit mit einem Ritter  Man kämpft Mann gegen Mann bis zum Tod; 1. Weltkrieg  Auch nach der Einführung von Feuerwaffen immer noch auf Ehrenhaftigkeit bedacht  Edle Ziele, Fairness und ehrenvoller Kampf als Absichten eines Ritters stehen im völligen Gegenteil zum Weltkrieg  Verklärung/Beschönigung des Krieges

9 Welche Rolle spielten „Ehre und Vaterland“?
Niederkniender Soldat Erweist ihnen Ehre/ Ehrenhafte Darstellung der Soldaten „Schwert“ Steht für Durchsetzung eigenen Willens und Widerstand, Entschlossenheit und Mut zeigt Engagement der Soldaten für ihr Vaterland

10 Beispieldarstellungen für die Bedeutung von „Ehre und Vaterland“
„Heldentod“ Tod im Krieg anders bewertet als normaler Tod („Süß und ehrenvoll“) Ansporn, um weiterhin in den Krieg zu ziehen „Tapfere Söhne“ Tugendhaftigkeit der Soldaten Als „Söhne“ des Vaterlandes gesehen Beziehung zum Land ähnlich wie zum Oberhaupt einer Familie Ehrenvoll dazu aufblicken, sich selbst dafür opfern wollen („es lieben, wie das eigene Fleisch und Blut“)

11 Das Denkmal in Selters heute
Viele Menschen kennen das Denkmal heute zwar nicht mehr, da es sehr abgelegen liegt, sind jedoch der Meinung, dass ein Denkmal von solcher Bedeutung nicht aus der Öffentlichkeit entfernt werden sollte  Verdrängung ist ungewollt

12 Exkurs: Der erste Weltkrieg in der kollektiven Erinnerung

13 Rolle des ersten Weltkrieges in der Weimarer Republik
- Zu Beginn der 1920er Jahre: Verdrängung Mitte der 1920er Jahre: Darstellung der Kriegsgefallenen als Märtyrer Gegen Ende der Weimarer Republik: Darstellung der Gefallenen als Helden; größtenteils galten Kriegserlebnis und Kameradschaft als heroischer Kampf für das Vaterland Widerspruch dazu: „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque, dieser Roman kritisiert den Krieg stark, wurde daher von den Rechten intensiv attackiert Quellen: Informationen zur politischen Bildung Nr. 321/2014, S. 70.

14 Die Rolle des ersten Weltkrieges im „Dritten Reich“
Erster Weltkrieg als zentraler Bezugspunkt für den NS-Staat und als Begründung für den zweiten Weltkrieg, um zu vollenden, was zuvor nicht gelungen war Umbenennung des Volkstrauertages in „Heldengedenktag“ Zu Propagandazwecken wurden kriegsvorbereitende Schritte immer unmittelbar vor oder nach dem Heldengedenktag durchgeführt (z.B. Einmarsch deutscher Truppen in Österreich im Jahr 1938, einen Tag vorher) Veteranen des ersten Weltkrieges genossen hohe gesellschaftliche Anerkennung Quellen: Informationen zur politischen Bildung Nr. 321/2014, S am , 12:39 Uhr.

15 Bedeutung des Ersten Weltkrieges für uns heute

16 Rolle des ersten Weltkrieges in Deutschland heute am Beispiel Selters im Westerwald
„Umwidmung“ des Denkmals: Weimarer Republik: Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Drittes Reich: Denkmal für die „Helden des Vaterlandes“ Heute: Opfern von Krieg und Gewalt Volkstrauertag Mitte November: Abhaltung des Volkstrauertages in Selters am Denkmal Rede des örtlichen Vorsitzenden des VdK bezieht die Opfer des ersten Weltkrieges auf die Gegenwart und die Zukunft und richtet ein Appell an die Bevölkerung, warnt vor erneuten Kriegen Mahnung zum Frieden durch die Schüler der Oberwald-Schule in Selters Kranzniederlegung

17 Der Volkstrauertag heute
Der Volkstrauertag ist namentlich weitgehend bekannt, die Bedeutung und das Datum sind dabei aber in den Hintergrund gerückt. Senioren und Erwachsene sind bei unserer Stichprobe deutlich informierter herüber gekommen

18 Unserer Ergebnisse „Durch die Beschäftigung mit dem Projekt habe ich meine Denkweise bezüglich des Ersten Weltkrieges überdacht. Ich habe einen Eindruck gewinnen können, wie der Krieg vor 100 Jahren in der Gesellschaft gesehen wurde und denke, dass mir diese Information zum Verständnis von Kriegen heutzutage hilfreich sein kann.“ (Pauline G.) „Das Gedenken an den 1. Weltkrieg und die Opfer hat im Laufe der Zeit immer mehr an Bedeutung bzw. Aktualität verloren.“ „Die Arbeit mit dem Denkmal und vor allem mit den Sichtweisen der Bevölkerung hat mir gezeigt, dass der Krieg und seine Opfer mehr und mehr „in Vergessenheit geraten“. Es wird der Vergangenheit zugeschrieben, weswegen Kriegerdenkmäler oft nicht bewusst wahrgenommen werden. Immer weniger Leute nehmen sich noch Zeit, dem Krieg, seiner Brutalität und seinen Opfern zu gedenken.“ (Johanna W.) „Die Arbeit mit dem Denkmal hat mir gezeigt, wie diese oftmals ausgenutzt werden, aber auch die Meinung der Bevölkerung sich ändert. Ich denke die Arbeit zeigt auch, dass die Denkmäler auch heute noch wichtig sind und nicht vergessen werden sollten.“ (Tim) „Das Projekt hat mir bewusst gemacht, wie viele Informationen in einem Denkmal stecken, an dem man im Alltag häufig einfach vorbeigeht.“ (Pauline G.) „Durch das Projekt ist mir bewusst geworden, dass das Gedenken an den Krieg früher eine größere Rolle gespielt hat als heute und sich heutzutage viele Menschen nicht mehr dafür interessieren.“ (Svenja K.) „Es sind Überwiegend die ältere Generationen, die dem Volkstrauertag noch eine höhere Bedeutung zu weisen.“ „Das Bild des „ehrenhaften Kriegshelden“ hat sich geändert, heute werden die geschichtlichen Ereignisse wieder /wahrheitsgetreu) mitberücksichtigt und nicht mehr verklärt oder verfälscht. (Kampf war eigentlich kein fairer oder ehrenhafter Kampf, usw…)“ „Während der Recherche, genauer der Umfrage, habe ich interessante Einblicke in die Meinung der Menschen bekommen. Einerseits war es schön, dass Kinder so viel über den Volkstrauertag wussten, andererseits war es erschreckend, dass dieser Tag bei einigen nur als Heldengedenktag bekannt war.“ (Nathalie) „Bei der Bearbeitung des Projekts stand die Bewusstwerdung des Einflusses der Ereignisse der beiden Weltkriege im Vordergrund. Hier konnte ich feststellen, dass das Erinnern durch den Volkstrauertag und entsprechenden Denkmälern wichtiger und wirklicher erscheint, als die endlose Reizüberflutung der Medien. Nichts desto trotz sollte man nebst der Trauer über die Gefallenen die Fakten und Schrecken der Weltkriege vor Augen haben.“ (Pauline L.)

19 Was ist Geschichte? Die Darstellung von Geschichte ist immer von unterschiedlichen Perspektiven und Interessen abhängig Geschichte umgibt uns überall im Alltag, sie prägt unsere Gegenwart und beeinflusst unsere Zukunft Wir können aus Geschichte lernen Geschichte dient zur Legitimierung von politischen bzw. gesellschaftlichen Haltungen, sie wird bzw. wurde aber auch häufig instrumentalisiert

20 Der Geschichtsleistungskurs 1:
Sophia Dapprich Svenja Kretz Luisa Schwöbel Alexander Find Tim Kroll Timo Steinebach Hanna Frensch Pauline Lantermann Johanna Wörsdörfer Celine Göbel Marius Mendler Beratender Lehrer: Peter Seelbach Pauline Gümpel Nathalie Müller Leon Hering Marie-Christin Perlik Celine Kolb Rebecca Schmidt


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