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Schulleiterfortbildung

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Präsentation zum Thema: "Schulleiterfortbildung"—  Präsentation transkript:

1 Schulleiterfortbildung
Moderieren Konferenzen leiten und gestalten 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

2 Konferenzen sind teuer !
Konferenz/Besprechungszeit= Dauer der Konferenz X Anzahl der Mitglieder Konferenz/Besprechungszeit ist eine sehr „teure“ Zeit. Sie muss optimal genutzt werden. Alle hätten was Besseres zu tun - was erhalten sie für die Zeitinvestition? 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

3 Alle hätten „was Besseres“ zu tun - was bekommen sie für die Zeitinvestition?
Informationen zu wichtigen Themen Partizipation an Entscheidungen Klärung von Einstellungen und Meinungen Kontakte Teilhabe an Gruppenprozessen, Wir-Gefühl Unterhaltung, Abwechslung Forum für Selbstdarstellung 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

4 Moderation: Metaplan-Methode
Sach- und problemorientierte Arbeit in Gruppen mit einem Moderator Der gute Moderator erreicht die vorher definierten Gesprächsziele hält die zur Verfügung stehende Zeit ein bezieht alle TN aktiv in die Arbeit ein erreicht einen gemeinsam getragenen Konsens über die Ergebnisse und die nächsten Schritte Metaplan-Methode meint: 1. Die Technik des Visualisierens von Gesprächsverläufen 2. Die besonderen Interaktionstechniken für jede Gruppenarbeitsphase 3. Die Dramaturgie der Moderation: Eine festgelegte Folge von Fragen und Informationsbeiträgen zum Gesprächsziel 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

5 1. Einstimmen-Anwärmen Leitfrage (z.B.: Wie zufrieden bin ich mit der Konferenz- und Besprechungskultur an unserer Schule?) Punktabfrage an vorbereitetem Plakat 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

6 2. Problembeschreibung mit Kartenabfrage
Woran liegt es, dass so viele Besprechungen und Konferenzen in der Schule unbefriedigend und frustrierend verlaufen? 1. Frage wird gestellt und angeschrieben Verständnis sichern in der Gruppe Kein Disput um die Fragestellung 2. Karten schreiben lassen Niemand darf reden oder stören. 3. Einsammeln und mischen Keine Bevorzugung von Karten und Autoren Kartenabfrage Schritt 1-3 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

7 2. Problembeschreibung mit Kartenabfrage
4. Karten an der Metaplanwand mit Nadeln anstecken Keine Kommentare oder Diskussionen Veränderungen oder Präzisierungen nur mit Zustimmung des Autors der Karte 5. „Löcherfrage“ stellen Sind alle Aspekte berücksichtigt, fehlt etwas? 6. Die Karten zu Gruppen (Clustern) ordnen Was gehört zusammen? Beziehungen visualisieren 7. Themenliste festlegen und Wichtigkeit bestimmen ( Themenspeicher) Kartenabfrage Schritt 4-7 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

8 3. Problembewertung Themenspeicher Thema 1. 4. 2. 5. 3. 6.
Welches sind die drängensten Themen? Jeder Teilnehmer bewertet die Themen mit einem Klebepunkt nach Wichtigkeit und bezeichnet so die Themenbereiche, an denen er arbeiten möchte. 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

9 4. Problembehandlung Thema: Für viele Kollegen/innen sind Konferenzen
nur lästige Pflichtveranstaltung Wie erklären wir uns das Verhalten? Worin bestehen unsere Anteile? Wie können wir die Situation bessern? Mit welchen Schwierigkeiten müssen wir rechnen? Kleingruppenarbeit (max. 5 Personen) je nach Themeninteresse. Vorbereitete Szenario-Plakate. Vortrag im Plenum, Ergänzungen u. Verbesserungsvorschläge. 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

10 5. Maßnahmen vereinbaren
Maßnahmenkatalog Maßnahme Wer mit an wann wem wen Eintragen der entscheidenden Vereinbarungen in einen Tätigkeitskatalog, um die Lösungsvorschläge möglichst verbindlich festzuhalten. 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

11 6.Abschlussbewertung Wie zufrieden bin ich mit unseren
Lösungsvorschlägen? sehr zufrieden sehr unzufrieden Abschlussfrage, Kommentare stichwortartig festhalten, Dank, Abschied, Hinweis auf Protokoll und Folgen 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

12 Moderation: 8 Vorteile der Pinwand
1. Für unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten geeignet: farbige Karten, Schriftarten, Bilder, Grafiken 2. dynamische Arbeitsweise durch Entwickeln, Hinzufügen und Verändern von Inhalten 3. Viel Platz für grafische Elemente Moderation: 8 Vorteile der Pinwand 4. Jeder TN kann sich und seinen Beitrag wiederfinden 5. Für Teamarbeit gut geeignet 6. Ständige optische Präsenz 7. Dauerhafte Fixierung möglich (= Protokoll) 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

13 Warum Kartenabfragen in Konferenzen?
Enthalten die Ideen aller Anwesenden Visualisierte Form Konzentration auf das Wesentliche Kooperation trotz unterschiedlicher Hierarchieebenen Es gilt nur die Aussage der Karte, nicht die Wichtigkeit des Autors Profilneurotiker werden gebremst Killerargumente haben keine Chance Ausschöpfung aller Ressourcen bei Ideenfindungsprozessen Karten lassen sich umsortieren, neu gliedern und gruppieren 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

14 Kartenabfragen: Praxistips
Keine „innere Zensur“ oder Reduzierung auf „vernünftige“ Ideen Während des Schreibens darf niemand flüstern. Anzahl nicht begrenzen ggf. wichtigste auswählen lassen Bei farbigen Karten: nicht mehr als 2-3 Farben Karten nicht kommentieren Keine Karten übergehen Anpinnen - Ordnen - Beschriften - Festkleben Hinweise zur Beschriftung: pro Karte ein Gedanke pro Karte maximal 5 Wörter große und kleine Druckbuchstaben Schrift muss aus Entfernung lesbar sein nicht mehr als 3 Zeilen 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

15 Moderation: Tips zum Beschriften der Karten
geplant !!!! Pünktlichkeit Humor Tagesordnung nicht zu umfangreich Eine genaue u. feste Tagesordnung muss allen TN vorher bekannt gemacht worden sein Gute Vorbereitung durch den Leiter 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

16 Kartenabfrage:Festlegung der Bearbeitungsreihenfolge
Themenspeicher zu jedem Themenbereich eine Problemstellung als Frage oder These formulieren Bewertung der Themen zur Prioritätensetzung und Festlegung der Bearbeitungsreihenfolge durch die Gruppe (Klebepunkte) Mögliche Frage zur Bewertung Mit welche Fragen wollen wir beginnen? Bei welchen Themen bestehen die größten Schwierigkeiten? Welche Probleme lassen sich am leichtesten lösen? Welche Themen müssen vorrangig bearbeitet werden? Was ist für Sie jetzt am wichtigsten? Für welche Probleme gibt es schon Lösungsansätze? Die Bewertungsfrage wird für alle sichtbar auf eine Karte geschrieben und an die Moderationswand aufgehängt. 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

17 Themen- und Problemfindung: Alternativen
Leerplakat (e), Frage als Überschrift vorformuliert Zurufabfrage Gruppe ruft alles zu, was zum Thema einfällt Antworten direkt auf das Plakat schreiben: z.T. auch wortgetreu, Gemeinsam mit den TN nach Themenbereichen ordnen Kartenabfrage TN schreiben Antworten auf Karten Große Gruppen: 2-3 TN arbeiten zusammen Gemeinsames Vorlesen und Ordnen der Karten: Cluster nach Themenbereichen bilden 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

18 Literaturhinweise Peter Nissen, Uwe Iden, Kurskorrektur Schule. Einfürhung der Moderationsmethode im System Schule. 2. Aufl. Hamburg 1999 (ISBN ) Leicht lesebare Darstellung der Moderationsmethode, die eine Reihe von erprobenswerten Vorschlägen für Schulentwicklung, Konferenz- und Workshopgestaltung Ernst-Georg Gäde, Silke Listing, Sitzungen efektiv leiten und kreativ gestalten. Ein Arbeitsbuch für Leiterinnen und Leiter von Konferenzen und Besprechungen, 3. Aufl. Mainz, 2000 (ISBN ) Praxisnah und anregend für alle, die Veränderungen eingefahrener Konferenzrituale erproben wollen. Hedwig Kellner, Konferenzen, Sitzungen, Workshops effizient gestalten - nicht nur zusammensitzen. München-Wien 1995 (ISBN ) Flott geschrieben, viele übertragbare Beispiele aus Beratungstätigkeit in der Wirtschaft 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

19 Konferenzen leiten und gestalten
5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

20 Statt einer Einleitung
Kommen Ihnen solche Sätze bekannt vor? „...das müssten wir eigentlich einmal zum Thema einer Gesamtkonferenz machen ...“ (Nach einer halbstündigen heißen Diskussion) „... ich möchte nur mal anmerken, dass wir genau darüber doch schon einmal in einer Gesamtkonferenz einen Beschluss gefasst haben. Man müsste da mal im Protokoll nachsehen! „... Könnte man sich denn von der Schulleitung nicht mal der Lehrerparkplätze annehmen, das trage ich schon seit Jahren immer wieder hier vor....“ Nerven Sie solche Sätze? Dann sind Sie hier richtig! 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

21 Woran scheitern Konferenzen?
zu lasch Führung zu straff Einengung Versagensängste Kreativitätsstop Trotzreaktionen Chaos Langeweile Ellenbogenrecht Albernheiten 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

22 Organisationsformen Informations veranstaltung Konferenz Workshop
Weitergabe von Informationen, Herstellung eines gemeinsamen Informations standes (Elterninformation zur Sprachenwahl, Klassenfahrt...) Konferenz Gemeinsames Erarbeiten und Beschließen von Ergebnissen und Maßnahmen in einer geleiteten Diskussion (Klassen-, Schul-, Gesamtkonferenz...) Workshop Gemeinsames Bearbeiten von Problemen oder Zielvorgaben unter Einbe-ziehung von neuen Ideen und ungewohnten Methoden (Pädagogischer Tag, Schulfestvorbereitung ... 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

23 Sachebene und Beziehungsebene in Konferenzen
Thema, Regeln, Aufgaben, Ziele Gefühle Werte Ängste Wünsche Gewohnheiten Normen Konflikte Befürchtungen Beziehungen 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

24 Konferenzen leiten und gestalten
Struktur muss sein - Konferenzen im 3/4 Takt 1. Vorbereitungsphase 2. Durchführung 3. Nachbereitungsphase 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

25 Leiter klärt (mit Vorbereitungsteam?)
Vorbereitungsphase Leiter klärt (mit Vorbereitungsteam?) Ziel der Sitzung (Was soll erreicht werden?) Inhalte (Was soll bearbeitet werden?) Teilnehmer Ort, Zeit möglicher Ablauf benötigte Medien, Experten, Referenten Einladungen 14 Tage vorher verschicken 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

26 Behandlung der Tagesordnung
Pünktlicher Beginn!! Durchführung Eingangsphase Begrüßung, ritualisierte Anfänge, Überblick über Inhalte und Zielsetzungen, formale und organisatorische Fragen (z.B.: Protokoll, Dauer, Kaffeepause) Behandlung der Tagesordnung TOPS im 3/4 Takt Schlussphase Zusammenfassung, Ergebnisse, Termin für die nächste Besprechung, formelles Ende pünktliches Ende!! 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

27 Die Tagesordnung (TOPs im 3/4 Takt)
Erstes Drittel Routine, Informationen, „Dauerbrenner“, nicht kontroverse Themen Zweites Drittel Kontroversdiskussionen, strittige Komplexe, „heiße“ Themen (mindestens ein für alle attraktives und wichtiges Thema), Abstimmungsthemen Pause: Kaffee - Zigaretten - informeller Austausch, Wogen glätten Drittes Drittel weniger anspruchsvolle Themen, Rückblicke, Verschiedenes 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

28 emotionale u.soziale Nachbereitung
Rituale: nach den Konferenzen sich zusammensetzen, Umtrunk Nachgespräche außerhalb der Tagesordnung sachliche Nachbereitung Protokoll, Umsetzen Beschlüssen, Rückmeldungen 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

29 9 Gebote für Konferenzen
Du sollst keine Konferenz abhalten, wenn es auch ohne geht. Bereite dich gründlich vor, damit keine Zeit verschwendet wird. Du sollst allen Teilnehmenden rechtzeitig mitteilen, worum es geht. Entlaste die Konferenz durch Tischvorlagen mit den nötigen Sachinformationen, Daten und Terminen. In der Konferenz hast Du dienende Funktion für die Teilnehmer, nicht umgekehrt. Benutze wo es geht, Visualisierungstechniken um Aufnahmefähigkeit und Motivation der Teilnehmer zu schonen. Du sollst pünktlich beginnen und aufhören. Zögere nicht, eine Besprechung abzusagen, wenn sie nicht notwendig ist. Überprüfe immer wieder deine eigene Leitungskompetenz 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis

30 Für Schulleiter mit neuen Ideen
„Eine neue Idee ist anfällig. Sie kann von einem Gähnen oder einer spöttischen Bemerkung umgebracht werden, sie kann von einer Stichelei zu Tode gestochen und von einer Falte auf der Stirn zu Tode erschreckt werden!“ (Charles Browner) 5. November 2003 Dr. Hannig, Max-Planck-Gymnasium Saarlouis


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