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Wirkungsanalyse Teil I

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Präsentation zum Thema: "Wirkungsanalyse Teil I"—  Präsentation transkript:

1 Wirkungsanalyse Teil I
Agrarmarketing und Agrarpolitik Lektion 24

2 Lernziele Sie können die agrarpolitischen Maßnahmen instrumentell beurteilen und bewerten

3 Zuordnung von Instrumenten und Maßnahmen
Mindestpreisregelungen Kontingentierung Stilllegungen Förderung des technischen Fortschritts Förderung des Genossenschaftswesens Wettbewerb in der Vermarktung Fördern (Marktstrukturgesetz) Förderung Ökolandbau Förderung regionaler Vermarktungskonzepte Produktdifferenzierung über Pseudoqualitäten Wahre Qualitiäten Zusatznutzen in den Haushalten Grenzkostensenkungen Intervention Organisationskosten senken Übergang Monopol zum Polypol Produktdifferenzierung in polypolistischen Märkten

4 Problem: Steuerliche Gegenfinanzierung (Alston, Hurd, 1990)
Staatliche Maßnahmen müssen steuerlich gegen finanziert werden Klassischer Ansatz in der Kosten-Nutzen-Analyse Staatliche Ausgaben werden erfasst Problem der steuerlichen Gegenfinanzierung bleibt unberücksichtigt Begründung: Staatliches Budget steht zur Verfügung Zu Bewerten ist nur die Differenz in den Budgets (Grenzkostenbetrachtung) beim Maßnahmenvergleich Betrachtungsweise zulässig, wenn Budgetdifferenzen geringfügig – Fehler vernachlässigbar Betrachtung unzulässig, bei nicht vernachlässigbaren Budgetdifferenzen Konsequenz: gravierende politische Fehlurteile Beispiel: Koester, Tangermann: Alternativen der Agrarpolitik. Münster 1976

5 Harberger (1962) Dreieck P P N N A A t t X X dX<0 dX<0

6 Harberger (1962) Dreieck P N A t dX<0 P N A t dX<0 P N A t
S, -W S W ∂W/ ∂t t ∂W/∂t

7 Ableitung der Grenzwohlfahrtsfunktion
∂W/∂S ∂W/∂t ∂W/∂S ∂W/∂t S t S t

8 Ableitung der Grenzwohlfahrtsfunktion zur Gegenfinanzierung zusätzlicher staatlicher Maßnahmen
∂W/∂S ∂W/∂S S S0 dS

9 Grenzwohlfahrtsverlust aus der steuerlichen Gegenfinanzierung zusätzlicher staatlicher Maßnahmen
∂W/∂S Approximationsfehler Wohlfahrtsverlust aus der steuerlichen Gegenfinanzierung einer staatlichen Maßnahme Grenzwohlfahrts-verlust des bestehenden Steuersystems S dS Näherungswert

10 Schätzung der Kosten der Besteuerung in v. H
Schätzung der Kosten der Besteuerung in v.H. des Aufkommens (Arbeitskreis Steuer­schätzung (1984) , zitiert nach Homburger, 2005)) Steuerart Erhebung Entrichtung Vollzug Lohnsteuer 2 4 6 Einkommensteuer 5 9 Körperschaftsteuer 1 3 Umsatzsteuer Gewerbesteuer 8 Vermögensteuer 30 12 32 Kfz-Steuer . Grundsteuer Grunderwerbsteuer 7 Sonstige Steuern Insgesamt

11 Grenzwohlfahrtsverlust der Besteuerung zur Gegenfinanzierung von Transferzahlun­gen und staatlichen Maßnahmen, differenziert nach Autoren Autoren Land / Steuergrundlage / An­ nahme Grenzwohl­fahrts­ verlust der Be­steue­ rung Volkswirtschaftlicher Verlust aus einem Transfer von €1 Campbell (1975) Kanada, alle Steuern 0,24 434 € Browning (1976) USA, Arbeitseinkommen, konser­vative Schätzung 0,09 bis 0,16 226 bis 342 € Hansson, Stuart (1983) Schweden, Grenzeinkommenssteuer­ satz von 70% 0,69 bis 1,29 955 bis € Schweden, simulierter Grenzein­ kommenssteuer­satz von 40% 0,07 bis 0,16 238 bis 342 € Stuart (1984) USA, Arbeitseinkommen 0,21 bis 0,24 400 bis 434 € Ballard, Shoven, Whalley (1985) USA, alle Steuerarten 0,17 bis 0,56 353 bis 805 € 1) Eigene Berechnung aus Daten der vorigen Tabelle und den Schätzungen der jeweiligen Autoren zum Grenzwohlfahrtsverlust einer Steuererhe­bung dieser Tabelle: Kosten des Transfers 9 v.H.; Vollzugskosten der Steuererhebung 5 v.H.

12 Synopse Maßnahme Konsumen-tenrente Produzen-tenrente Staats-ausgaben
Wohlfahrt Technischer Fortschritt Förderung des Genossenschaftswesens Förderung der Marktmacht Marktdifferenzierung … Pseudoqualität … wahre Information … Zusatznutzen stiften … Grenzkosten senken Preisstabilisierung Gemeinschaftspräferenz Mindestpreisregelung Quoten Stilllegung Subvention Transfers

13 Technischer Fortschritt Förderung des Genossenschaftswesens
P X P X

14 Synopse Maßnahme Konsumen-tenrente Produzen-tenrente Staats-ausgaben
Wohlfahrt Technischer Fortschritt + - Förderung des Genossenschaftswesens -/0 Förderung der Marktmacht Marktdifferenzierung … Pseudoqualität … wahre Information … Zusatznutzen stiften … Grenzkosten senken Preisstabilisierung Gemeinschaftspräferenz Mindestpreisregelung Quoten Stilllegung Subvention Transfers

15 Marktmacht – Modell des bilateralen Monopol
PV, PH, PL Grenzkosten Produzenten insgesamt N dU/dX Extrem 1 Extrem 2 PV a+b+c PH a+b b PL c a+c Grenzkosten Verarbeiter a Grenzkosten Landwirtschaft b c X Lösung B: Marktbündelung - Marktstrukturgesetz Erzeugergemeinschaft: Rente a zum Teil an Landwirtschaft übertragen Oder zum Polypol übergehen (Wettbewerb fördern)

16 Cournotoligopol ohne Marketingrente
AG dPV Gewinn an Produzentenrente insgesamt, incl. Landwirtschaft Relativer Preisaufschlag durch Cournotoligopol dPL AL Gewinn an Produzentenrente der Landwirtschaft X dX Handel und Verarbeitung verlieren!

17 Cournotoligopol ohne Marketingrente
AG dPV AL X dX

18 Cournotoligopol ohne Marketingrente
AG dPV Verlust an Konsumentenrente AL X dX

19 Cournotoligopol ohne Marketingrente
AG dPV Bruttowohlfahrtsverlust AL X dX

20 Synopse Maßnahme Konsumen-tenrente Produzen-tenrente Staats-ausgaben
Wohlfahrt Technischer Fortschritt + - Förderung des Genossenschaftswesens -/0 Förderung der Marktmacht 0/-/+ Marktdifferenzierung … Pseudoqualität … wahre Information … Zusatznutzen stiften … Grenzkosten senken Preisstabilisierung Gemeinschaftspräferenz Mindestpreisregelung Quoten Stilllegung Subvention Transfers

21 Marktdifferenzierung im Polypol
X Teilmarkt 1 P X Teilmarkt 2 P X Gesamtmarkt N A

22 Marktdifferenzierung im Polypol
X Teilmarkt 1 P X Teilmarkt 2 Gewinn an Produzentenrente (hochpreisige Ware) Verlust an Produzentenrente (Standardware) P X Gesamtmarkt N A

23 Marktdifferenzierung im Polypol
X Teilmarkt 1 P X Teilmarkt 2 P X Gesamtmarkt N A

24 Marktdifferenzierung in Polypol
X Teilmarkt 1 P X Teilmarkt 2 P X Gesamtmarkt N A

25 Marktdifferenzierung im Polypol
X Teilmarkt 1 P X Teilmarkt 2 P X Gesamtmarkt N A Produzenten verlieren insgesamt Daher Branche als Ganzes gegen Differenzierung!

26 Marktdifferenzierung im Polypol
X Teilmarkt 1 P X Teilmarkt 2 Verlust an Konsumentenrente (Qualitätsware) Gewinn an Konsumentenrente (Standardware) P X Gesamtmarkt N A Ausgabensenkung der Konsumenten

27 Marktdifferenzierung im Polypol
X Teilmarkt 1 P X Teilmarkt 2 Verlust an Konsumentenrente (Qualitätsware) Gewinn an Konsumentenrente (Standardware) P X Gesamtmarkt N Verlust an Konsumentenrente durch Minderkonsum A

28 Marktdifferenzierung im Polypol
X Teilmarkt 1 P X Teilmarkt 2 P X Gesamtmarkt N Saldo mit Verlust an Produzentenrente A

29 Marktdifferenzierung im Polypol
X Teilmarkt 1 P X Teilmarkt 2 P X Gesamtmarkt N Wohlfahrtsverlust – Kosten der Marktdifferenzierung A

30 Synopse Maßnahme Konsumen-tenrente Produzen-tenrente Staats-ausgaben
Wohlfahrt Technischer Fortschritt + - Förderung des Genossenschaftswesens -/0 Förderung der Marktmacht 0/-/+ Marktdifferenzierung ? … Pseudoqualität … wahre Information … Zusatznutzen stiften … Grenzkosten senken Preisstabilisierung Gemeinschaftspräferenz Mindestpreisregelung Quoten Stilllegung Subvention Transfers

31 Strategische Ansätze: Änderungen der Konsumentenrente
P X Falsche Information P X Wahre Information Kostensenkung P X Suchkostenreduktion Neue Bedürfnisse P X

32 Strategische Ansätze: Änderung der Produzentenrente
X Falsche Information P X Wahre Information Kostensenkung P X Suchkostenreduktion Neue Bedürfnisse P X

33 Strategische Ansätze: Bruttowohlfahrtsgewinn
P X Falsche Information P X Wahre Information Brutto- und Nettowohlfahrtsverlust! Nettowohlfahrtsgewinn? Kostensenkung P X Suchkostenreduktion Neue Bedürfnisse P Netto- wohlfahrts- gewinn Netto- wohlfahrts- gewinn X

34 Synopse Maßnahme Konsumen-tenrente Produzen-tenrente Staats-ausgaben
Wohlfahrt Technischer Fortschritt + - Förderung des Genossenschaftswesens -/0 Förderung der Marktmacht 0/-/+ Marktdifferenzierung … Pseudoqualität … wahre Information ? … Zusatznutzen stiften … Grenzkosten senken Preisstabilisierung Gemeinschaftspräferenz Mindestpreisregelung Quoten Stilllegung Subvention Transfers

35 Preisstabilisierung - Produzentenrente
Angebotsschwankung Nachfrageschwankung P X A N P X A N

36 Preisstabilisierung – Konsumententenrente und Wohlfahrt
Angebotsschwankung Nachfrageschwankung P X A N P X A N

37 Preisstabilisierung – Konsumententenrente und Wohlfahrt
Angebotsschwankung Nachfrageschwankung P X A N P X A N

38 Preisstabilisierung – Konsumententenrente und Wohlfahrt
Angebotsschwankung Nachfrageschwankung P X A N P X A N

39 Preisstabilisierung – Konsumententenrente und Wohlfahrt
Angebotsschwankung Nachfrageschwankung P X A N P X A N

40 Synopse Ordnungspolitische Maßnahmen
Konsumen-tenrente Produzen-tenrente Staats-ausgaben Wohlfahrt Technischer Fortschritt + - Förderung des Genossenschaftswesens -/0 Förderung der Marktmacht 0/-/+ Marktdifferenzierung … Pseudoqualität … wahre Information ? … Zusatznutzen stiften … Grenzkosten senken Preisstabilisierung +/- -/+ Gemeinschaftspräferenz Mindestpreisregelung Quoten Stilllegung Subvention Transfers Ordnungspolitische Maßnahmen Können gesamtwirtschaftlich positiv sein!

41 Übungsfragen Was ist bei der Kosten-Nutzen-Analyse in Bezug auf die Staatsausgaben zu beachten? Bewerten Sie die eher ordnungspolitischen Maßnahmen der Agrarpolitik in Bezug auf die Veränderung der Konsumentenrente, der Produzentenrente, der Staatsausgaben und der Wohlfahrt


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