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Aufbruch - Umbruch - Abbruch?

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Präsentation zum Thema: "Aufbruch - Umbruch - Abbruch?"—  Präsentation transkript:

1 Aufbruch - Umbruch - Abbruch?
Inklusiver Unterricht in der Praxis – eine Frage der Haltung Innsbruck, am Prammer Wilfried Sonderschul- und Volksschullehrer, Lehrbeauftragter an der PH OÖ Leiter des Sonderpädagogischen Zentrums Urfahr Umgebung OÖ

2 Was muss ich tun, damit Integration NICHT gelingt?

3 "Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann."
Francis Picabia.

4 Was kann/muss ich tun, damit Integration gelingt?
Wann immer der Gedanke aufkommt „Ich kann mir es nicht vorstellen“…………. stehen bleiben um nachzudenken, ob es nicht doch Bedingungen gäbe, wo „ES“ dann doch noch in den Bereich den Vorstellbaren rücken könnte.

5 These 1: Jedes Kind will, ja muss – einfach weil es Mensch ist – lernen

6 These 2: »Was Du lernen willst zu tun, lernst Du, in dem Du es tust
These 2: »Was Du lernen willst zu tun, lernst Du, in dem Du es tust.« (Aristoteles)

7 These 3: »Hilf mir, es selbst zu tun.«
(Maria Montessori)

8 These 4: »Der Mensch wird am Du zum Ich.« (Martin Buber)
»Der Mensch wird zu dem Ich, dessen Du wir ihm sind.« (Georg Feuser)

9 These 5: »Ich vergleiche nie ein Kind mit einem anderen, sondern immer nur jedes Kind mit ihm selbst.« (J.H. Pestalozzi)

10 These 6: Die Welt der Kinder ernst nehmen !

11 »Ihr sagt: Der Umgang mit Kindern ermüdet uns.
Ihr habt recht. Ihr sagt: Denn wir müssen zu ihrer Begriffswelt hinuntersteigen. Hinuntersteigen, herabbeugen, beugen, kleiner machen. Ihr irrt euch. Nicht das ermüdet uns. Sondern, dass wir zu ihren Gefühlen emporklimmen müssen. Emporklimmen, uns ausstrecken, auf die Zehenspitzen stellen, hinlangen. Um nicht zu verletzen.« (Janusz Korczak)

12 Sich in der Schule wohlfühlen
These 7: Sich in der Schule wohlfühlen »Wohnstubenatmosphäre« (J.H. Pestalozzi)

13 SÄULEN der Integration
Wie wird der Weg der Integration unterstützt? SÄULEN der Integration

14 I N T E G R A T I O N - I N T E G R A T I O N
INTEGRATION als Weg (=Prozess), der Barrieren überwindet, braucht Stützen, die es überhaupt ermöglichen diesen Weg zu beschreiten! I N T E G R A T I O N - I N T E G R A T I O N Materielle und personelle Hilfen gemeinsames Lernen am gemeinsamen Gegenstand Verzicht auf Selektions- und Seggregationsmechanismen Projektunterricht Ausbildung, Fortbildung offene Formen des Unterrichts FA/WP Teamarbeit Evaluation - Qualitätszirkel

15 I N T E G R A T I O N - I N T E G R A T I O N
WENN ABER ………………… I N T E G R A T I O N - I N T E G R A T I O N Materielle und personelle Hilfen gemeinsames Lernen am gemeinsamen Gegenstand Verzicht auf Selektions- und Seggregationsmechanismen offene Formen des Unterrichts FA/WP Projektunterricht Ausbildung, Fortbildung Teamarbeit Evaluation - Qualitätszirkel

16 WENN ABER ………………… ….all diese Säulen fehlen….
… dann ist es unverantwortlich, diesen Weg zu beschreiten. … dann müssen wir ZUERST um die notwendigen Rahmenbedingungen kämpfen.

17 Förderliche Rahmenbedingungen
geringere Klassengröße ( SchülerInnen) ausgewogene Klassenzusammensetzung kleines Lehrerteam, rechtzeitige Vorbereitung der LehrerInnen, Teambildungsmaßnahmen gleichberechtigte SonderschullehrerIn für eine ständige Doppelbesetzung Absprache und gemeinsame Planung des LehrerInnen-Teams intensivere Elternarbeit (Elternbriefe, Stammtische, Projektpräsentationen, Feste, externe ExpertInnen) „In der Zukunft wird es darum gehen, Wege zu finden, wie die Schule als Teil dieser sozialen Umwelt bessere Lernchancen für alle Kinder schaffen kann, um dadurch der Herausforderung gerecht zu werden, die in dem Satz liegt: > Folie

18 Förderliche Rahmenbedingungen
kooperatives Lehren und Lernen, Tutorenprinzip Raum und Zeit für soziales Lernen, Partizipation (Klassenrat) alternative Beurteilungsformen (Entwicklungsbericht) Unterstützung durch Eltern, DirektorIn und BezirksschulinspektorIn Beratung am Standort (Wissenschaftliche BegleiterIn als „kritische FreundIn“, SPZ) Möglichkeit zur Supervision berufsbegleitende Fort- und Ausbildung „In der Zukunft wird es darum gehen, Wege zu finden, wie die Schule als Teil dieser sozialen Umwelt bessere Lernchancen für alle Kinder schaffen kann, um dadurch der Herausforderung gerecht zu werden, die in dem Satz liegt: > Folie

19 Förderliche Rahmenbedingungen
mehr Heterogenität, weniger Homogenität, mehr Miteinander, weniger Gegeneinander, mehr innere Differenzierung, weniger äußere Differenzierung, mehr Schülerzentriertheit, weniger Lehrerzentriertheit, mehr Projektunterricht, weniger Fachunterricht. „In der Zukunft wird es darum gehen, Wege zu finden, wie die Schule als Teil dieser sozialen Umwelt bessere Lernchancen für alle Kinder schaffen kann, um dadurch der Herausforderung gerecht zu werden, die in dem Satz liegt: > Folie

20 Grundfragen Für die Realisierung eines integrativen Unterrichts sind folgende Fragen von größter Wichtigkeit: 1.) Wie werde ich der Unterschiedlichkeit der Kinder gerecht? 2.) Wie nehme ich als LehrerIn Einfluss? 3.) Wie gestalte ich gemeinsames Lernen am gemeinsamen Gegenstand? 4.) Wie wird ein Miteinander lebendig?

21 Wie realisiere ich das? Wochenplan und freie Arbeit
Individualisierung und Differenzierung Einführung in ein Thema, Schülerpräsentation,... Wochenplan und freie Arbeit Gebundener Unterricht Projekt Partizipation und Demokratisierung gemeinsames Lernen am gemeinsamen Gegenstand – jeder auf seinem Niveau Klassenrat, Peer-Training, Mediation, soziales Lernen

22 „Infolge der hohen Akzeptanz und Selbstverständlichkeit, die der gemeinsame Unterricht von Schüler/innen mit und ohne Behinderungen in der Volksschule und in den Schulen der Sekundarstufe erreicht hat, werden bereits seit einigen Jahren mehr als fünfzig Prozent aller Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf integrativ unterrichtet. (…) Diese positive quantitative Entwicklung muss zum Wohl aller Schülerinnen und Schüler durch nachhaltiges Qualitätsmanagement auf der Ebene der Klasse, der Schule und der Region durch die Einhaltung von verbindlichen Qualitätsstandards gesichert und überprüfbar gemacht werden können.“ Für die Bundesministerin: SektChef Dr. Anton Dobart Wien, 5. August 2008 Quelle:

23 Zur Standarddiskussion stellte „Zukunftskommission“ fest, dass
einheitliche Ergebnisstandards im sonderpädagogischen Bereich nicht angemessen erscheinen und daher eine Ausformulierung, Umsetzung und konsequente Kontrolle von Struktur- und Prozessstandards treten sollte. ZIEL: Schule und Unterricht so zu gestalten, dass Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf: (a) ein größtmögliches Ausmaß an Förderung zur Entwicklung ihrer individuellen Fähigkeiten und Voraussetzungen erfahren, und (b) ein Maximum an Integrationschancen in die soziale Umwelt und in die Gesellschaft erhalten.

24 Standards auf Klassenebene
Standards zur Sicherstellung der soziale Kontinuität Die Unterrichtszeit des Klassenvorstands in der Integrationsklasse sollte mindestens einer halben Lehrverpflichtung entsprechen. Der Unterricht in Integrationsklassen soll binnendifferenziert und nach Möglichkeit nicht in Leistungsgruppen erfolgen. (c) Das Lehrer/innenteam der Klasse soll klein gehalten Über standortbedingte Abweichungen von diesen Standards für soziale Kontinuität ist die zuständige Schulaufsicht zu unterrichten, wobei die Gründe für die Abweichung im Einzelnen darzulegen sind.

25 Qualifizierte sonderpädagogische Förderung Standards auf Schulebene
Weitere Inhalte: Standards zur Umsetzung des Prinzips der Heterogenität Qualifizierte sonderpädagogische Förderung Standards auf Schulebene Standards für die Zuteilung von Ressourcen Es handelt sich bei den Standards also um Sollensbestimmungen, deren Nichteinhaltung aber der Rechtfertigung bedarf und eine Pflicht zur Rechenschaftslegung impliziert.

26 Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.

27 Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und freue mich auf eine spannende Diskussion.
Kontakt: Tel.:


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