Die schweigende Mehrheit

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Was denken die Kinder in Frankfurt und Hessen?
Advertisements

Inhaltsverzeichnis -Der Weg zur dritten Republik -Vergleich der Gesellschaften - Stellung der Frau - Familie in der Gesellschaft - Minderheiten - Ein.
politischen System der EU
Interkulturelle Kompetenz der Lehr- und Fachkräfte LWL Münster 10./
Berg-Schlosser : VL : Vergleichende Politikwissenschaft
Klein, Gesund und Wettbewerbsfähig DNBGF Tagung 18. / 19. Oktober Wo stehen wir jetzt? Zusammenfassung und Empfehlungen an künftige Programmpolitik Dr.
Seminarplan: Sommersemester 2008
KÜHNEL/FUCHS 1998: NICHTWÄHLEN ALS RATIONALES HANDELN
United we stand – divided we fall? Die Europapolitik Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens im Vergleich Zweite Sitzung Siegen – 21. Juni 2008 Christian.
Soziales Kapital, soziale Integration und Selbstorganisation
Wahlbeteiligung und andere politische Partizipationsformen
Präsentation der Ergebnisse Gesprächskreis 4: Gewerkschaften und Niedriglohn Migrationskonferenz Hier sind wir zuhause 14. Juni 2008, 13 bis 19 Uhr.
Nachhaltigkeit am Beispiel des Projekts Reform der beruflichen Bildung Marokko 1. Ganzheitlicher Ansatz Zieldimension: Qualifikation der Auszubildenden.
Die besonderen Potentiale Älterer Lebenskunst/Balance Lebenserfahrung Soziale Kompetenz Soziales Verantwortungsbewusstsein/Disziplin gewachsene Netzwerke.
Politische Öffentlichkeiten im digitalen Zeitalter - Wie wird der Obama-Wahlkampf unsere Kommunikation beeinflussen? Evangelische Trägergruppe für gesellschaftliche.
Sozialpolitik.
Dealignment und Erosion der politischen Lager?
Inhalt und Gestaltung:
Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung Erfahrungen mit Seniorenmitwirkungsgesetzen am Beispiel Berlin Prof. Dr. Christiane.
Wofür stehen FREIE WÄHLER ?. Bürger ernst nehmen Erfahrungen aus über 60 Jahren kommunaler Basisarbeit mit Mitgliedern Mensch im Mittelpunkt unserer.
D ACH V ERBAND S CHWEIZERISCHER P ATIENTENSTELLEN DVSP SwissHTA – Mögliche Nutzen und Erwartungen aus Sicht der Patientenorganisationen Jean-François Steiert.
Die Demokratiequalität in Österreich, Deutschland und der Schweiz im Vergleich Daniel Voglhuber,
TEIL I Ökonomisches System Medien- System Gesellschafts- System
RINGVORLESUNG Macht, Demokratie und wirtschaftliche Interessen im Post-Sozialismus ETHNISIERUNG DER POLITIK IN SÜDOSTEUROPA Wien, 10. November 2005 Prof.
Chancengerechtigkeit im Bildungssystem
1 Politisches System Schweiz Andreas Ladner Politisches System Schweiz Vorlesung am Institut für Öffentliches Recht der Universität Bern Die WählerInnen.
Kandidatenanalyse der St. Galler Kantonsratswahlen
Kapitel 10: Ökologismus Entstehung
Kapitel 9: Ökologismus Entstehung
Politische Parteien im Wandel - Lokalparteien Seminar SS 2004 Institut für Politikwissenschaft Universität Bern Andreas Ladner.
1 Rückblick Nationalratswahlen 2003 Referat im Lions Club Spiez 4. Dezember 2003 Kompetenzzentrum für Public Management, Universität Bern Andreas Ladner.
Was bisher geschah... Herausbildung der Schweizer Parteien
Einleitung Politische Ideen und ihre Träger Vorlesung WS 2000/2001 Institut für Politikwissenschaft Universität Bern, Andreas Ladner.
GLO-PART. Junge Partizipation in der glo-kalen Politik. Institut für Politikwissenschaft | Universität Wien Projektteam: Prof. Sieglinde Rosenberger |
Stadt Weilburg Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus.
JUGEND-STRATEGIE DER EUROPÄISCHEN UNION: INVESTITIONEN UND EMPOWERMENT
Katrin Wonisch IM07SMDS ~ SS Seit 1953 gibt es Studien die, die Erwartungen und Sichtweisen dokumentieren Zum 16. Mal herausgegeben Gibt gesellschaftspolitische.
Religiöse Vielfalt – Bedrohung oder Chance?
Politisches System der Schweiz Die WählerInnen
Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus Von 2007 bis.
Informationelle Politik und die Krise der Demokratie Christian Luksch Jascha Nouri.
Brückenjahr in Celle 2007 – the bridge of no return
Beteiligungs-kultur Vorstellung Bürgerbeteiligung / Ziel
Transformationsforschung: Neoinstitutionalismus
Wählen mit 16 … na und? Politische Bildung in der Schule Peter Filzmaier.
Ansatzpunkte der EU-Jugendstrategie
Das ökonomische Modell des Wahlverhaltens
Uwe Jun Typen und Funktionen von Parteien
Die Steuerquote pro Brutto- inlandsprodukt ist um mehr als die Hälfte höher als in Deutschland.
Informationelle Politik und die Krise der Demokratie
Öffentliche Internet-Zugangs- und Lernorte als Bestandteil der sozialen Stadtteilentwicklung Olaf Schroth TU Hamburg-Harburg.
Der Zukunft getreue Kämpfer? Die SPD zwischen Krise und Erneuerung Zweite Sitzung Siegen – 20. Mai 2006 Christian Krell, M.A. |
Soziale Entwurzelung und Repräsentationsverlust der Parteien
Zyklische Verlaufsstruktur der Politik -Abhängigkeit von Jahresbudgets und Wahlterminen -die Wahlen geben der Politik auch den ihr spezifischen Zeitrhythmus.
Sozialstruktur der Schweizer Lokalparteien Michael Sorg.
Positionierung der Lokalparteien über Issues Samuel Schmidiger André Siegrist.
Parteienlandschaft Deutschland
VO G6 H. Gottweis - SoSe 2oo8: (6) Policy Lernen und Rational Choice VO G6: Einführung in die Politikfeldanalyse 6. Stunde am 25. Mai 2008:
Neue Politische Ökonomie Vorlesung an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg SS 2008 Prof. Dr. Lars P. Feld Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg,
Koalitionstheoretische Grundlagen
Europa nach 1945 Modul: Europäische Union: Politisches System und Außenbeziehungen, BA, 6. TM | FT2015.
1 Lebensgefühl der Jugendlichen. 2 Bewertung von Aussage I.
PISA, TIMSS, NCTM, internationale Studien Ergebnisse unter der Genderbrille.
In Zusammenarbeit mit dem Finanzmarketing-Verband Österreich Ergebnisse der Studie: Kundenerwartungen an Versicherungsmakler MMag. Robert Sobotka; Alpbach;
Das politische System in Brasilien
BÜRGER GESTALTEN MIT (BGM) Die offene Liste für die Wahl zur Steinauer Stadtverordnetenversammlung am Sonntag, 06. März 2016 Bürgerinnen und Bürger aus.
Jugendstrategie 2015–2018 Handeln für eine Jugendgerechte Gesellschaft.
Dr. Elke Wiechmann Institut für Politikwissenschaft © FernUniversität in Hagen / Horst Pierdolla Politische Partizipation von Frauen in den Parlamenten.
FB Frauen- und Gleichstellungspolitik Internationaler Frauentag 2009 Das haben wir auf dem Zettel.
Ausgangslage ..“das Interesse an Politik von Jugendlichen ist weiterhin niedrig…. das Vertrauen der Heranwachsenden in die politischen Parteien und in.
 Präsentation transkript:

Die schweigende Mehrheit Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit

Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit Ansätze 3 Paradigmen der Wahlforschung sozialstruktureller Ansatz Sozialpsychologischer Ansatz Rational Choice Politcal Action Standardmodell Kognitive Mobilisierung Integration Weitere Ansätze Werthaltungen Entfremdungsthese Normalisierungs- und Krisenthesen Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit

6 Typen von Nichtwählern Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit

Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit Gemeinsamkeiten niedriger sozioökonomischer Status niedriges Bildungsniveau Frauenanteil höher als Männeranteil unterdurchschnittliches politisches Interesse Einschätzung auf der Links-Rechts-Achse: in der Mitte Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit

Die politisch Desinteressierten ausgeprägtes politisches Desinteresse Wahlen sind nicht wichtig Parteienverdrossenheit kein Vertrauen in Herrschaftsträger hohe Systemzufriedenheit Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit

Die Politikverdrossenen Parteienverdrossenheit Systemverdrossenheit tiefes allgemeines politisches Interesse Einschätzung geringe politische Wirksamkeit kein Interesse am Wahlausgang Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit

Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit Die sozial Isolierten geringe Ressourcenausstattung hohes Institutionenvertrauen rechtskonservative Werthaltung Vertrauen in Parteien und Herrschaftsträger gesellschaftliche Desintegration Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit

Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit Die Inkompetenten im Vergleich hohe Ressourcenaus-stattung Institutionenvertrauen und Vertrauen in Herrschaftsträger Interesse am Wahlkampf, Wahlen sind wichtig äusserst geringe politische Kompetenz jung Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit

Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit Die Protestierenden politisches Interesse und Interesse am Wahlkampf hohes Bildungsniveau Unzufriedenheit mit dem politischen System und den Akteuren Nichtwahl aus Protest Beteiligung bei Sachabstimmungen links-postmaterialistische Werthaltungen Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit

Die alternativ Partizipierenden hohes politisches Interesse und hohes Interesse am Wahlkampf Wahlen sind wichtig politisches Grundlagenwissen hohe Ressourcenausstattung alternative Partizipation Bühlmann, Freitag, Vatter Die schweigende Mehrheit