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Koalitionstheoretische Grundlagen

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Präsentation zum Thema: "Koalitionstheoretische Grundlagen"—  Präsentation transkript:

1 Koalitionstheoretische Grundlagen
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Koalitionstheoretische Grundlagen

2 Fragen der Koalitionsforschung: Warum entstehen bestimmte Koalitionen?
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Fragen der Koalitionsforschung: Warum entstehen bestimmte Koalitionen? Welche Koalitionen sind wahrscheinlich? Warum zerbrechen Koalitionen?

3 Koalitionstheorien sind heute ein Kernbereich in der Regierungslehre
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Koalitionstheorien sind heute ein Kernbereich in der Regierungslehre Koalitionstheorien haben ihre Wurzeln in den 1960er Jahren Innerhalb der Koalitionsforschung lassen sich grundsätzlich „a priori Ansätze“ und „empirische Ansätze“ unterscheiden

4 bedienen sich Aspekten der Spieltheorie einfache Modell-Annahmen
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: „a priori Ansätze“ bedienen sich Aspekten der Spieltheorie einfache Modell-Annahmen deduktive Vorgehensweise Ziel: möglichst hohe Prognosefähigkeit

5 Modell 1: „minimal winning coalitions“
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Modell 1: „minimal winning coalitions“ Ziel: Prognose der Regierungsbildung Annahmen: Parteien sind einheitliche rationale, gewinnmaximierende Akteure Ziel der Parteien: Macht und Einfluss in Form von Ministersesseln zu maximieren → „office seeking“ Koalitionsbildung: Nur Mehrheitskoalitionen („winning“) Das Ausscheiden einer Partei führt zum Verlust der Mehrheit („minimal“)

6 Johannes Gutenberg -Universität Mainz
Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Bundestagswahl 2009 (Bundestag mit 100 Sitzen, absolute Mehrheit 51 Sitze) CDU 40 Mandate SPD 23 Mandate FDP 10 Mandate Grüne 16 Mandate Linke 11 Mandate

7 Mögliche Koalitionen Mandate 63 56 60 51 50 Mandate
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Mögliche Koalitionen Mandate 63 CDU / CSU / SPD 56 CDU / CSU / Grüne SPD / Grüne / Linke FDP 60 51 CDU / CSU / Linke 50 Mandate

8 Kritik an „minimal winning coalitions“
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Kritik an „minimal winning coalitions“ Sagt eine Vielzahl von Koalitionen voraus Mangelnde Präzision

9 Modell 2: „minimum winning coalitions“
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Modell 2: „minimum winning coalitions“ Ziel: Prognose der Regierungsbildung Annahmen: Grunsätzlich die gleichen wie bei „minimal winning coalitions“ ABER: Präzision der Vorhersage: Es bildet sich die Koalition, welche die knappste Mehrheit besitzt

10 Mögliche Koalitionen Mandate 63 56 60 51 50 Mandate
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Mögliche Koalitionen Mandate 63 CDU / CSU / SPD 56 CDU / CSU / Grüne SPD / Grüne / Linke FDP 60 51 CDU / CSU / Linke 50 Mandate

11 Kritik an „minimum winning coalitions“
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Kritik an „minimum winning coalitions“ Insgesamt geringe Prognosefähigkeit Minderheitsregierungen können nicht vorhergesagt werden (sind nicht „winning“) Übergroße Koalitionen können nicht vorhergesagt werden (sind nicht „minimal“)

12 Modell 3: „minimal connected winning coalitions“
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Modell 3: „minimal connected winning coalitions“ Ziel: Prognose der Regierungsbildung Annahmen: Ziel der Parteien: Maximierung der politischen Ämter UND („office seeking“) Umsetzung möglichst vieler eigener Politikinhalte (policy-seeking) Koalitionen bestehen aus benachbarten Parteien auf einer eindimensionalen Links-Rechts-Skala (Minimierung von Verhandlungskosten) Koalitionen decken den kleinsten möglichen policy-Bereich ab

13 links rechts Linke Grüne SPD FDP CDU / CSU 23 10 40 11 16 SPD FDP
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: links rechts Linke Grüne SPD FDP CDU / CSU 23 10 40 11 16 SPD FDP CDU / CSU Policy-Bereich: 3 Parteien Mandate: 73 Linke Grüne SPD FDP Policy-Bereich: 4 Parteien Mandate: 60

14 Gesteigerte Prognosefähigkeit
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Kritik an „minimal connected winning coalitions“ Gesteigerte Prognosefähigkeit Eindimensionale policy-Skala ist nicht eindeutig

15 Anpassung der bestehenden Modelle mit empirisch begründeten Annahmen
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: „empirische Ansätze“ Anpassung der bestehenden Modelle mit empirisch begründeten Annahmen Ziel: Konstruktion von Modellen mit erhöhter empirischer Schärfe

16 Einbezug von institutionellen Variablen
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Einbezug von institutionellen Variablen Struktur des Parteiensystems Gesellschaftliche Normen Koalitionsbildung Inter-parteiliche Regeln Verfassung

17 Ziel: Erklärung der Koalitionsbildung / des Koalitionshandelns
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Einzelfallstudien Ziel: Erklärung der Koalitionsbildung / des Koalitionshandelns Anforderung: möglichst hohe Erklärungskraft induktive Vorgehensweise

18 Kritik an empirischen Ansätzen Höheres Maß an Erklärungskraft
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Kritik an empirischen Ansätzen Höheres Maß an Erklärungskraft Komplexere Modelle Höherer Arbeitsaufwand Geringere Reichweite

19 Fazit einfache Modelle a priori Annahmen
Johannes Gutenberg -Universität Mainz Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Fazit einfache Modelle a priori Annahmen möglichst hohe Prognosefähigkeit deduktive Vorgehensweise Reichweite empirische Annahmen Komplexe Modelle möglichst hohe Erklärungskraft induktive Vorgehensweise Erklärungskraft

20 Johannes Gutenberg -Universität Mainz
Institut für Politikwissesnschaft Hauptseminar: Die 1. und 2. Große Koalition im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Jürgen W. Falter Referenten: Simon Gläser, Roman Prydaczenko Datum: Fazit Eine universelle Theorie zur Erklärung oder Prognose von koalitionsbildungen existiert nicht Bisherige Theorien können nur an ihrem eigenen Anspruch gemessen werden Können kompexe Vorgänge wie koalitionsbildungen überhaupt modelliert werden?


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