Informationsveranstaltung

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 Präsentation transkript:

Informationsveranstaltung Das Lehramtsstudium an der Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik der Universität Innsbruck Informationsveranstaltung 3. Dezember 2007 18.00 – 19.00 Uhr

Ablauf Allgemeines zum Lehramtsstudium an der Fakultät MIP (Franz Pauer) Gedanken zum Lehramtsstudium nach 11 Jahren Unterrichtspraxis (Andreas Hörtnagl, BRG Telfs) Vorstellung der Studienvertretung (Simone Graml, Christian Bargetz) Das Lehramtsstudium Physik (Walter Saurer) Das Lehramtsstudium Informatik und Informatikmanagement (Michael Felderer) Das Lehramtsstudium Mathematik (Franz Pauer) Fragen und Diskussion

Inhalt des allgemeinen Teils Motivationsprobleme von Lehramtsstudierenden Ziele der Fachausbildung im Lehramtsstudium Struktur des Lehramtsstudiums Schlussbemerkungen

Motivationsprobleme von Lehramtsstudierenden „ich weiß nach der Matura schon (fast) alles, was ich für den Unterricht brauche“ „das Lehramtsstudium ist nur ein Ausleseinstrument“ „ich gebe erfolgreich Nachhilfeunterricht“ „meinen Unterricht gestalte ich einmal mit meinen eigenen Schulheften” „was ich an der Universität höre, hat mit meinem Berufsziel nichts zu tun”

Ziele der Fachausbildung im Lehramtsstudium „den Teil des Faches, der in den Höheren Schulen unterrichtet wird“ einfach und verständlich erklären können Sehr gutes Verständnis dieser Bereiche und ihrer wissenschaftlichen Zusammenhänge Sicherheit beim Verwenden der Begriffe (ausgehend von der Umgangssprache eine einfache und verständliche Fachsprache entwickeln können) Unterrichtsinhalte auswählen können, Qualität von Schulbüchern und anderen Unterrichtsbehelfen beurteilen Ausreichender Einblick in die Aufgaben und Methoden des Unterrichtsfaches Interesse für Berufe wecken, die Mathematik bzw. Informatik bzw. Physik brauchen Kenntnis einiger Anwendungen des Unterrichtsfaches …

Struktur des Lehramtsstudiums 4 “Säulen”: Fachausbildung, Fachdidaktische Ausbildung, Pädagogische Ausbildung, Schulpraktische Ausbildung Vergleich mit Bachelorstudien (6 Sem.): Fach 1 Fach 2 Lehramtsstudium (fachl. u. fachdid. Ausbildung) 1 Sem. Diplomarbeit + ½ Sem. Pädagogik + ½ Sem. Schulpraxis + + 2 mal 1/2 Sem. Fachdidaktik + 2 mal 3 Sem. Fachausbildung = 9 Sem. Lehramtsstudium

Struktur des Lehramtsstudiums Zuständigkeiten: Für fachliche und fachdidaktische Ausbildung: Fakultät MIP Für pädagogische und schulpraktische Ausbildung: Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung (für schulpraktische Ausbildung gemeinsam mit Schulbehörden), ab dem 3. Semester (in geisteswiss. Unterrichtsfächern ab dem 1. Semester). Kommissionelle Diplomprüfungen: am Ende des ersten und zweiten Studienabschnittes, in jedem Unterrichtsfach; Kommissionelle erste Diplomprüfung: über die auf den Schulunterricht bezogenen Inhalte der im ersten Studienabschnitt vorgeschriebenen Lehrveranstaltungen; Kommissionelle zweite Diplomprüfung: es sind die auf den Schulunterricht bezogenen fachlichen und fachdidaktischen Qualifikationen nachzuweisen; Diplomarbeit: nur im ersten Unterrichtsfach; muss einen deutlichen Bezug zur Fachdidaktik aufweisen.

Schlussbemerkungen Qualität des Studienangebotes hängt wesentlich von Engagement und Motivation der Lehrenden ab, Rückmeldungen der Studierenden sind sehr wichtig (Evaluation, Studienvertretung, …) Regelmäßige intensive Mitarbeit, kritisches Lernen, engagiertes Studium für Studienerfolg wichtig! Weitere Informationen: http://www.uibk.ac.at/fakultaeten/mip/studium/ (Homepage der Fakultät MIP, Studium)

Erfahrungen aus dem Schulalltag (Entscheidungshilfen für zukünftige Lehrer/innen) Auch so entspannt kann Schule sein ... ... leider ist das nicht immer so ...

Es geht um junge Menschen! Interesse für junge Menschen Ein offenes Ohr für deren Probleme Engagement auch abseits von Unterrichtsstunden und Vorbereitungen

Schule besteht nicht nur aus Ferien! „Die jungen Leute dürfen dir nicht egal sein und du musst dein Fach beherrschen.“ (Karl Peßl, AGI) „Fachliche Fehler zerstören das Vertrauen in eine Lehrperson.“ (Heinz Partoll, HTL Anichstraße) „Guter Unterricht besteht aus Anziehen und Loslassen.“ (Heinz Partoll, HTL Anichstraße) Schule besteht nicht nur aus Ferien! Bei einer Berufswahl aufgrund falscher Vorstellungen sind die Ferien teuer erkauft!

Was würde im Fach Mathematik helfen? Nie den Spaß aus den Augen verlieren!! Beispiele auf Schulniveau ohne Probleme beherrschen! Wird durch ernsthaftes Arbeiten während der Studienzeit begünstigt! Wird z.B. durch Beschäftigung mit Mathematik/Physik auf höherem Niveau ermöglicht. Nicht „irgendwie“ studieren! Die Studienzeit nicht nur „erleiden“ oder „erdulden“! Nur erfahrene Lernende können auch gute Lehrende sein! Der eigenen Motivation am Fach nachspüren und diese pflegen! Wie schaffe ich eine ruhige Klassensituation? Was bedeutet „Nicht Genügend“ genau?

Was würde im Fach Physik helfen? Wie beschäftige ich eine ganze Klasse? Anschauliche Erklärungen ohne formale Notwendigkeiten. Sehr (!!!) viele Versuche zum „Nachkochen“! Inhalte über die man ehrlich staunen kann. Welches formale Niveau ist sinnvoll? Neue Medien (Applets) einsetzen. Physik als Naturwissenschaft. Ein (schlechtes) Foto für die „Werbeabteilung“

Gute Lehrer/innen können ein wesentlicher Teil einer wertvollen Jugend sein! Es geht um Menschen!!

Lehramtsstudium Mathematik (fachliche und fachdidaktische Ausbildung) Grundausbildung (gemeinsam mit Bachelorstudium): Einführung in die Mathematik 1 und 2, Einführung in die Informatik, Diskrete Mathematik, Lineare Algebra 2, Analysis 2; Algebra, Geometrisches Modellieren und CAD, Stochastik 1, Gewöhnliche Differentialgleichungen (W). Allgemeinbildend (gemeinsam mit Bachelorstudium): Technik, Mensch und Gesellschaft; Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten Speziell für Lehramtsstudierende: Angewandte Mathematik, Geschichte der Mathematik Am Ende des Studiums: Algebra und Geometrie in der Schule, Analysis und Stochastik in der Schule (wiederholend, Rückbezug der Grundausbildung auf Mathematik im Schulunterricht) Fachdidaktik: Einführung in die Didaktik der Mathematik und der Informatik, Methoden des Mathematikunterrichts 1 und 2, Zwei Seminare für Lehramtsstudierende