Masterarbeitsvorbereitung

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 Präsentation transkript:

Masterarbeitsvorbereitung Prof. Dr. Bettina Hünersdorf

Rahmen der Betreuung bei B. Hünersdorf Da das Studium keine Forschungsmethoden anbietet, kann aber muss keine empirische Arbeit geschrieben werden. Die Studierenden verpflichten sich zur regelmäßigen Teilnahme am Forschungskolloquium sowie dazu, ihre Arbeit oder eine Fragestellung bei der Bearbeitung ihrer Arbeit mindestens einmal im Kolloquium darzustellen. Vor der Anmeldung bei mir als Erstbetreuerin muss ein Exposé vorgelegt werden.

Themenwahl Es sollte ein sozialpädagogisches/sozialmanagerielles Thema sein Bei Literaturrecherche bitte die einschlägigen Datenbanken nutzen (FIS-Bildung, WISO oder Eric). Fernleihen und Ausleihen in anderen Bibliotheken Thüringens sind selbstverständlich. Genügend Zeit für Literaturbeschaffung einplanen.

Exposé Voraussetzungen zur Anmeldung

1. Klare Fragestellung und Angaben zur Relevanz der Themenstellung Die Einleitung des Forschungsdesigns sollte in die Thematik einführen, die konkrete Fragestellung präzise benennen und die Relevanz der Arbeit (wissenschaftlich wie praktisch) erläutern. Die gewählte Fragestellung muss präzise formuliert sein. Sie muss spezifisch genug sein, um eine Beantwortung im Rahmen des Forschungsvorhabens zu ermöglichen.

Vom Thema zur Fragestellung Ein Thema ist noch keine Fragestellung. Eine Fragestellung ist mehr als eine Zusammenfassung dessen, was über ein Thema bekannt ist. Es sollten eigene Überlegungen und Ideen, die über das bestehende Wissen hinausgehen, eingebracht werden. Das Thema sollte relevant, d.h. einen Nutzen haben, aber v.a. auch interessant und motivierend sein.

Kritische Rückfragen an die operative Umsetzbarkeit der Fragestellung Ist die Fragestellung spezifisch (präzise) genug? Passt die Fragestellung noch zum Projekt? Ist die Fragestellung methodisch umsetzbar? Frage nach der Durchführbarkeit! Genug Zeit? Im Rahmen des möglichen (räumlich & methodisch)? Sind diejenigen, die wir untersuchen wollen an dem Thema interessiert, wird der Zugang gelingen?

Hilfe für die Generierung von Fragestellungen Versuchen Sie zu vermeiden, - dass zu viele Fragen gestellt werden - dass die Fragestellung zu umfassend ist, um beantwortet werden zu können. Die Konkretisierung der Fragestellung dient (vgl. Flick 2004: 77ff.; Flick 1991) der Reduktion von Vielfalt (Auswahl eines Wirklichkeitsausschnitts), der Strukturierung eines (komplexen) Untersuchungsfeldes bzw. -gegenstandes (Ausschluss bestimmter Aspekte) der erleichterten Entscheidung darüber, welche Informationen als relevant bzw. als irrelevant anzusehen sind.

Ihre Fragestellung beeinflusst bereits: die Auswahl von Konzepten, die Auswahl von Untersuchungseinheiten, die Auswahl von Methoden und die Sammlung von Daten.

2. Angaben zum Forschungsstand sowie zum theoretischen Rahmen Erläuterung und Verortung der eigenen Untersuchung im Forschungsstand. Von dem Forschungstand her eine Fragestellung generieren Darlegung des theoretische Rahmens, der zentralen Konzepte und Begriffe, die operationalisiert werden müssen. Theoretische oder analytische Konzepte so definieren, dass ihnen empirische Beobachtungen zugeordnet werden können.

3. Angaben zur methodischen Vorgehensweise Was werden Sie wie und warum methodisch machen? Begründung Ihrer Fallauswahl und die zu nutzenden Methoden der Datenerhebung und der Datenauswertung.

4. Arbeitsplan Angaben zum Arbeitsprogramm Angaben wie viel Zeit Sie für die einzelnen Schritte und für die Überarbeitung der schriftlichen Darstellung Ihrer Arbeit einplanen.  

Formales Bitte beachten Sie die Hinweise zu den Techniken wissenschaftlichen Arbeitens: http://www.erziehungswissenschaft.uni- jena.de/daten/Techniken-wissenschaftlichen-Arbeitens.pdf

Bewertung Maßgebend für die Bewertung wissenschaftlicher Arbeiten sind sachgerechte und überzeugende Darstellung, Methodensicherheit, begriffliche Präzision, Klarheit der Gedankenführung, überzeugende sprachliche Form und die Beherrschung der Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Näheres siehe Anhang vom IBK

Bewertungskriterien für qualitative Forschungsarbeiten 1. Transparenz Ist die Fragestellung, mit qualitativen Forschungsmethoden angemessen zu bearbeiten? Wird plausible dargestellt und begründet, warum die gewählte Datenerhebungsmethode ausgewählt wurde und zur Fragestellung passend ist bzw. passend umgesetzt wird? Wird das Sampling sinnvoll dargestellt und begründet? Wird die Datenauswertungsmethode sinnvoll dargestellt und begründet warum diese angemessen ist? Ist die Ergebnisdarstellung überzeugend? 2. Intersubjektivität Sind die Lesarten nachvollziehbar? Wird die eigene Forscher_innenrolle reflektiert?   3. Theoretische Relevanz Sind die Ergebnisse theoretisch relevant? Wie wird mit dem Thema Generalisierung umgegangen?