DAS BETRIEBLICHE PERSONALWESEN Unsere Themen: Grundsätzliche Überlegungen Begriff Aufgaben Organe
Menschliche Arbeitsleistung Grundsätzliche Überlegungen: Was brauchen wir um Leistungen und Produkte zu erstellen? PRODUKTIONSFAKTOREN Begriff: Unter Produktionsfaktoren versteht man die Mittel, die in einem Betrieb benötigt werden, um Produkte bzw. Leistungen zu erstellen. Diese Produktionsfaktoren sind: Vermögen Maschinen und sonstige Ausstattung Werkstoffe Vorräte usw. Menschliche Arbeitsleistung Geschäftsleitung Ausführende Arbeitsleistung
DAS BETRIEBLICHE PERSONALWESEN Begriff Personalwesen DAS BETRIEBLICHE PERSONALWESEN umfasst alle Aufgaben im Zusammenhang mit der MENSCHLICHEN ARBEITSKRAFT (human capital)
Aufgaben des betrieblichen Personalwesens Personalplanung Personalaufnahme und -freisetzung Personalentwicklung Personalführung Personalbeurteilung Personalverwaltung Lohn- und Gehaltsabrechnung Urlaubsregelungen Sonstige Aufgaben Arbeitsplatzgestaltung Regelung des Vorschlagwesens betriebliche Sicherheit soziale Einrichtungen Kontakt mit Belegschaftsvertretern
Wer erfüllt diese Aufgaben?
Personalplanung Personalplanung bedeutet:: Die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit, am richtigen Ort bereitstellen! Personalplanung setzt sich somit zusammen aus: der qualitativen Personalplanung Qualitative Personalplanung bedeutet, dass alle Arbeitsplätze mit den besten Personen besetzt werden. der quantitativen Personalplanung Bei der quantitativen Personalplanung handelt es sich um die Planung der Gesamtzahl der erforderlichen Arbeitskräfte.
Qualitative Personalplanung Hilfsmittel der qualitativen Personalplanung: Stellenbeschreibung: Ein wesentliches Hilfsmittel zur qualitativen Personalplanung ist die Stellenbeschreibung. Neben der Arbeitsplatzbezeichnung, Aufgabenbeschreibung und der organisatorischen Stellung enthält die Stellenbeschreibung auch das Anforderungsprofil für eine bestimmte Tätigkeit. Anforderungsprofil: In diesem Profil sind fachliche Anforderungen (notwendige Ausbildung, Spezialkenntnisse, notwendige Berufserfahrung bzw. Branchenkenntnisse) und persönliche Anforderungen ( körperliche und geistige Belastung, Umwelteinflüsse, Verantwortung und Arbeitsselbständigkeit, Führungsqualitäten)
Quantitative Personalplanung 2 Einflussfaktoren der mengenmässigen Planung: Externe = Zukünftige wirtschaftliche und technische Entwicklungen: allgemeine Wirtschaftslage Aussichten der Branche Interne = Betriebliche Entwicklungen Tägliche, monatliche u.saisonale Schwankungen Urlaub, Karenzurlaub, Präsenz- oder Zivildienst Ersatzbedarf wegen Tod, Pensionierungen, Beförderungen, Kündigungen, betrieblichen Umstrukturierungen
Von der Personalplanung zur Personalaufnahme
Interne Suche Personalentwicklung Was bedeutet Personalentwicklung? Unter Personalentwicklung versteht man alle Maßnahmen, die langfristig dazu dienen, die Mitarbeiter zu fördern und höher zu qualifizieren, um sie auf technische und organisatorische Veränderungen vorzubereiten, aber auch um den Personalbedarf (für Führungskräfte) aus den eigenen Reihen zu decken. Beispiele für Maßnahmen der Personalentwicklung Aus- und Weiterbildung laufende Beurteilungsgespräche langfristige Laufbahnüberlegungen Job Rotation
Externe Suche Zeitungsanzeigen, Internet Personalberater Personalaufnahme Externe Suche Möglichkeiten zur Suche neuer Mitarbeiter: Zeitungsanzeigen, Internet Personalberater Vermittlung durch das AMS Vermittlung durch eigene Mitarbeiter oder anderen Personen Kontakte mit Lehrern, Schulen und Universitäten Aushang der Stellenausschreibung, z. B. am Betriebseingang
Ablauf der externen Suche Personalaufnahme Ablauf der externen Suche Stellenausschreibung (-angebot) z.B. Zeitungsinserat Stellenbewerbung Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf Bestätigungen und Zeugnisse Lichtbild Auswahlverfahren Selektion anhand der Bewerbungsunterlagen Einstellungsgespräch Eignungstest Beginn des Dienstverhältnisses Dienstvertrag Dienstzettel Anmeldung bei der Sozialversicherung
Möglichkeiten der Beendigung des Dienstverhältnisses Personalfreisetzung Möglichkeiten der Beendigung des Dienstverhältnisses Zeitablauf Einvernehmliche Lösung Tod des Arbeitnehmers Kündigung durch den Dienstgeber durch den Dienstnehmer Vorzeitige Beendigung vorzeitiger Austritt fristlose Entlassung
Personalführung bedeutet aktives, zielgerichtetes Steuern der Mitarbeiter. Unternehmensführung hängt damit sehr stark von der Fähigkeit, Mitarbeiter zu motivieren ab. Motivation ist der innere Antrieb, der einen Menschen zu einem bestimmten Verhalten bewegt. Durch Motivation kann die Arbeitsfreude und damit die Leistung erhöht werden. Gleichzeitig verbessert sie das Betriebsklima und damit die Bindung an den Betrieb. Sind die Mitarbeiter schlecht motiviert kommt es zur häufigen Neubesetzung von Arbeitsplätzen (Fluktuation). Fluktuation ist für Betriebe sehr teuer, weil ständig neue Mitarbeiter eingeschult werden müssen und meist nur gute Mitarbeiter abwandern.
Personalführung 4 Führungsstile Grad der Mitsprache, Mitbestimmung, Selbsttätigkeit Führungsstile
Merkmale des autoritären Führungsstils Personalführung Merkmale des autoritären Führungsstils Die Mitarbeiter erhalten genaue Anweisungen und müssen sich daran halten. Sie haben nur ausführende Funktionen. Mitsprache ist nicht erwünscht.
Merkmale des patriachalischen Führungsstils Personalführung Merkmale des patriachalischen Führungsstils Der Vorgesetzte erteilt keine Befehle seine Wünsche sind aber zu erfüllen. Er sucht Kontakt zu den Mitarbeitern. Entscheidungen trifft er aber alleine.
Merkmale des kooperativen Führungsstils Personalführung Merkmale des kooperativen Führungsstils Aufgaben und Ziele werden vom Vorgesetzen und Mitarbeitern gemeinsam geplant. Die Mitarbeiter sind daher mit den Unternehmenszielen vertraut. Selbstwert und Zufriedenheit der Mitarbeiter wird sich auf den Erfolg des gesamten Unternehmens auswirken
Merkmale des Laissez-faire-Stils Personalführung Merkmale des Laissez-faire-Stils Laissez faire = sich treiben lassen Das Unternehmen wird nicht wirklich geführt. Das Schleifenlassen birgt große Gefahren für die betriebliche Existenz.