Proseminar K.I. - Bildverstehen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Inhalt Bildparameter Bildquellen Bildgröße/Bildformat Bildauflösung Farbtiefe Farbmodus Scannen Monitor Dateiformat Bildausschnitt Tonwertkorrektur.
Advertisements

Polynomial Root Isolation
Geometrie von Objektoberflächen
Verteidigung Bachelorarbeit
Grundbegriffe der 3D- Datenverarbeitung
Genetische Algorithmen für die Variogrammanpassung
Folie 1 Lösungsvorschläge für die Aufgaben der  Realschulabschlussprüfung Mathematik in Baden-Württemberg 2001 In dieser Powerpoint-Präsentation findet.
3.2 und 3.2.1: Räumliches Sehen und Koordinaten und Vektoren
Einführung in Berechenbarkeit und Formale Sprachen
Lic.Sc.Inf. Dr. Monique Jucquois-Delpierre
_____________________________ Einführung in die Bildbearbeitung Jucquois-Delpierre 1 Grundlagen Photoshop Ein zentraler Begriff bei Pixelgrafiken.
Bilder und Rasterdaten
5. Beleuchtung und Schattierung
Geometrisches Divide and Conquer
CIDOC-CRM Universität zu Köln Historisch-kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung AM 2 Dozent: Prof. Dr. Manfred Thaller Referent: Nelson Marambio.
Lagebeziehungen Eigenschaften von Gegenständen
Inhaltsverzeichnis Einleitung Der Skalenraum Anwendungsbeispiele
Proseminar Geoinformation II
Institut für Kartographie und Geoinformation Dipl.-Ing. J. Schmittwilken Diskrete Mathe II Übung
Institut für Kartographie und Geoinformation Dipl.-Ing. J. Schmittwilken Diskrete Mathe II Übung
Dieter Bergmann, Lichtenfels
Computergrafik Begriff: Was ist Computergrafik?
Die Farben im Logo MT-Rot [255,102,0] MT-Blau [0,51,204]
Versagt bei gesättigten Cyan-Tönen:
Seminar: Informationstechnik in der Medizin Universität Dortmund Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Lehrstuhl für Kommunikationstechnik.
Diskrete Mathe 9 Vorlesung 9 SS 2001
Bildbearbeitung: Theorie
Integration virtueller und realer Objekte Proseminar: Anwendungen für Augmented Reality.
in der medizinischen Bildverarbeitung
Einführung in die Programmierung
Institut für Kartographie und Geoinformation Prof. Dr. Lutz Plümer Geoinformation I Vorlesung 5 WS 2000/2001 Topologie, Landkarten, Datenstrukturen.
Datenstrukturen für Landkarten
Bildbearbeitung im Unterricht
Computergraphische Visualisierungs- verfahren für 3D-Stadtmodelle
Geoinformation II (6. Semester)
Geoinformation II Vorlesung 3 SS 2001 Polygon Overlay.
Basisinformationstechnologie I
Bildbearbeitung GIMP Theorieteil
Einführung in die Bildverarbeitung
Einführung in die Programmierung Wintersemester 2009/10 Prof. Dr. Günter Rudolph Lehrstuhl für Algorithm Engineering Fakultät für Informatik TU Dortmund.
Vektorrechnung in der Schule
Medizinische Visualisierung
Objekte und ihre Beschreibung
Digitale Bilder Advanced IT Basics
Determinanten und Cramer‘sche Regel
1. Grundkörper: Verschmelzung Zylinder mit Pyramide
1. Grundkörper: Verschmelzung Vierkantpyramide und Vierkantpyramide Vierkantpyramide stehend xyz G1G G2G2 0 0 G3G G4G4 0 0 S1S Vierkantpyramide.
1.Grundkörper: Verschmelzung Zylinder mit Quader
1.Grundkörper: Steckung Zylinder mit Pyramidenstumpf
Grundkörper: Verschmelzung 6-Kantprisma / 6-Kantprisma
1. Grundkörper Verschmelzung Unregelmäßiges Dreikant- und Vierkantprisma x y z 0/ Dreikantprisma x y z /
1. Grundkörper Verschmelzung Vierkantpyramide und Dreikantprisma
Beleuchtungsmodelle, Schattierungsmodelle
Lehrplan Kenntnis der grundlegenden physikalischen Gesetze
Technische Informatik II (INF 1211) Aufgabenteil (Mit Unterlagen)
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Diskrete Mathematik II
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
Institut für Kartographie und Geoinformation Prof. Dr. Lutz Plümer Geoinformation II 6. Sem. Vorlesung Mai 2000 Konstruktion des Voronoi-Diagramms.
Landkarten Landkarten sind Tesselationen mit folgenden Eigenschaften:
Statistik und Parameterschätzung
Diskrete Mathe II Übung
Bildbearbeitung: Theorie
Der Begriff Grafik Computergrafik ist die Erstellung und Verarbeitung von Grafiken mit Hilfe eines Computers. Hierzu benötigt man: Eingabegeräte wie zum.
The PicSOM Retrieval System 1 Christian Steinberg.
„Single Color Extraction Sebastian Bertram Proseminar SS 2005: Distanzen und Ähnlichkeitsmaße im hochdimensionalen Raum and Image Query“
Institut für Eisenhüttenkunde Department of Ferrous Metallurgy Methoden der digitalen Bildverarbeitung zum Auffinden von fluoreszierenden Punkten auf Messproben.
Optische Kopfhaltungserkennung im Auto als Wissensquelle für multimodale Mensch-Maschine- Schnittstellen Chakib Bensajjay Erstgutachter: Prof. Dr. Dr.
EINFÜHRUNG IN DIE BILDVERARBEITUNG Grafiktypen Rastergrafiken (bitmaps) Vektorengrafiken.
Erkennung von Fassaden
 Präsentation transkript:

Proseminar K.I. - Bildverstehen David Bräuer 15.06.2011

Inhalt des Seminars 1. Allgemeine Einführung 2. Vorgehensweise 3. Bildverarbeitung 3.4 Kantenerkennung 3.5 Segmentierung 4. Merkmale von Objekten 5.Anwendungsgebiete

1. Allgemein Einführung 1.1 Begriff: Bildverstehen 1.2 Merkmale & Ziele 1.3 Beispiel: Abhängigkeit an Fragestellung (1.4 Fragestellung an heutige Systeme)

1.1 Begriff: Bildverstehen (engl. „image understanding“, „computer vision“) Visuelle Informationen analysieren und interpretieren (z.B. Bild[er]) Def.: „Bildverstehen ist die Rekonstruktion und Deutung einer Szene anhand von Bildern“

1.2 Merkmale & Ziele Zählt zu einer der schwierigsten Teilgebiete der Informatik Komplexe Algorithmen Ausgehend der Fragestellung und des Bildes eine Beschreibung liefern

1.3 Beispiel: Abhängigkeit an Fragestellung 1. Geschehen - Person geht zum PKW 2. Objekte - 1 Person, 1 PKW 3. Grundformen - 24 Strecken, 5 Kreise 4. Bildtyp - Binärbild Erklärung hängt von Fragestellung ab

2. Vorgehensweise 2.1 Modell der Bildanalyse nach Marr 2.2 Gesamtmodell der Bildanalyse nach Pinz

2.1 Modell der Bildanalyse nach Marr Enthält alle relevanten Informationen Reduziert die große Datenmenge sinnvoll z.B. Kanten, Elemente Tiefeninformation, Form- und Geometriekonstruktion Schlüsse über verdeckte Teile ziehen, Szenenbeschreibung

2.2 Gesamtmodell der Bildanalyse nach Pinz Welt: Objekte mit physikalischen Eigenschaften Szene: 3D-Ausschnitt der Welt zu einem bestimmten Zeitpunkt Bild: 2D-Projektion der Szene Bildbeschreibung: beschreibt Segmente und Kanten Szenenbeschreibung: interpretiert Informationen aus Bildbeschreibung Weltbeschreibung: je nach Fragestellung wird das Bild beschrieben

2.2 Gesamtmodell der Bildanalyse nach Pinz Szenenauswahl: Was/Wann soll betrachtet werden Aufnahme: Wie soll betrachtet werden Bildsegmentierung: Bildver- besserung, erkennen v. Kanten Bildanalyse:gruppieren einfacher geometrischer Objekte Höhere Bilddeutung: Bewegungsabläufe Interaktion: Veränderung der Umwelt durch System

3. Bildverarbeitung 3.1 Ziele der Bildverarbeitung 3.2 Operationen 3.3 HSV-Farbraum 3.4 Kantenerkennung 3.4.1 Kantenverdünnung 3.4.2 Skelettierung 3.5 Segmentierung 3.5.1 Punkorientierte Verfahren

3.1 Ziele der Bildverarbeitung Bildverbesserung (Korrektur von Bildfehlern) Kantendetektion Segmentierung, Unterteilung in homogene Bereiche Erste Bildanalyse

3.2 Operationen Punktoperation Lokale Operationen Globale Operationen Bildpunkt des Eingabebilds wird zu einem Bildpunkt des Ausgabebilds Lokale Operationen Bildpunkte um einen Punkt werden zu einem Bildpunkt des Ausgabebilds Globale Operationen Alle Bildpunkte werden zu einem Bildpunkt des Ausgabebilds

3.3 HSV-Farbraum Einfachere Verwendung als RGB-Farbraum Hue (Farbwert) Saturation (Sättigung) Value (Helligkeit)

3.3 HSV-Farbraum Vorteil gegenüber dem RGB-Farbraum macht sich wie folgt deutlich: R: 35 H: 100 G: 165 S: 166 B: 81 V: 100 R: 145 H: 100 G: 255 S: 255 B: 184 V: 200 R: 124 H: 100 G: 186 S: 79 B: 146 V: 155 R: 21 H: 100 G: 219 S: 210 B: 92 V: 120 R: 56 H: 100 G: 84 S: 51 B: 66 V: 70

3.4 Kantenerkennung 30 60 -1 4

3.4 Kantenerkennung 30 60 -1 4 Berechnung: 4 Berechnung: 0*30 + (-1)*30 + 0*30 + (-1)*30 + 4*30 + (-1)*30 + 0*30 + (-1)*30 + 0*30 0 + -30 + 0 + -30 + 120 + -30 + 0 + -30 + 0 = 0

3.4 Kantenerkennung 30 60

3.4 Kantenerkennung 30 60 -30

3.4 Kantenerkennung 30 60 -30

3.4 Kantenerkennung -30 30 -30 30 -30 30 -30 30 -30 30 -30 30 -30 30 -30 30 -30 30 -30 30 -30 30 -30 30 Kante gefunden!

3.4.1 Kantenverdünnung Entfernen der doppelten und mehrfachen Bildpunkte auf einer Zeile oder Spalte. Gut geeignet für Segmentierung

3.4.2 Skelettierung Algorithmus von Lü und Wang 3x3 – Maske wird auf Matrix gelegt P ist der zu überprüfende Punkt P1 P2 P3 P8 P P4 P7 P6 P5 1 Bsp.:

3.4.2 Skelettierung 1 1 1 A(P) = 1 B(P) = 3 => Punkt löschen

3.5 Segmentierung Unterteilung in Segmentierungsobjekte mit bestimmten Eigenschaften Unterteilung erfolgt anhand des Grauwerts, Textur o.ä. (Homogenitätskriterium) Bessere Aufteilung durch Kantenerkennung

3.5 Segmentierung Bild mit 5 Segmenten getrennt durch Grauwertunterscheidung

3.5 Segmentierung Verfahren zur Segmentierung: Punktorientierte Verfahren Kantenorientierte Verfahren Regionenorientierte Verfahren Regelbasierte Verfahren

3.5.1 Punktorientierte Verfahren Ob ein Bildpunkt zu einem Segment gehört hängt von Grauwert oder Farbe ab Schwellwertverfahren einfaches Mittel zur Bildsegmentierung Ausgabe ist in dem Falle ein Binärbild

4. Merkmale von Objekten 4.1 Fläche eines Segments 4.2 Umfang eines Segments

4. Merkmale von Objekten Interpretationsverfahren notwendig Merkmale beschreiben Charakteristik der Segmente Segmente müssen bekannt sein Berechnung verschiedener Werte der Segmente

4. Merkmale von Objekten Bild Segmente Merkmale Objekte

4.1 Fläche eines Segments 2 Verfahren zur Berechnung: Zählen der Pixel Gauß‘sche Flächenformel

4.2 Umfang eines Segments Auch hier 2 Möglichkeiten Abzählen der Randpixel Freemancode

5. Anwendungsgebiete Zeichenerkennung Qualitätsprüfung in der Indutrie Medizinische Bildanalyse Luftaufnahmen Fahrzeugsteuerung Gesichtserkennung

Ende der Präsentation Quellen Buch „Bildanalyse“ von Dr. Johannes Steinmüller ISBN 978-3-540-79742-5 http://www.uni-forst.gwdg.de/~wkurth/bia09_v01.doc http://www.rn-wissen.de/index.php/Bildverarbeitung_Tutorial http://www.kreissl.info/bilderkennung.php http://www-gs.informatik.tu-cottbus.de/bia_v08.pdf