Gastritis Eine Entzündung der Magenschleimhaut (= Gastritis) kann einerseits als akute Attacke im Sinne eines Einzelereignisses
(akute Gastritis), andererseits in Form einer chronischen Gastritis, d (akute Gastritis), andererseits in Form einer chronischen Gastritis, d.h. mit regelmäßigen Beschwerden einen längeren Zeitraum hinweg, auftreten.
Kaffee Nikotin Üppige und/oder ungewohnte (z.B. stark gewürzte) Mahlzeiten Saure oder unreife Früchte und Frischsaftzubereitungen daraus Lebensmittelvergiftung Bakterielle Infektionen, wie z.B. Salmonellen Alkohol (besonders hochprozentige Getränke)
Acetylsalicylsäure und Antirheumatika (eingesetzt bei Schmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Rheuma, usw.) Kortisonpräparate Zytostatika Leistungssport Unruhe und Stress infolge einer psychisch belastenden Situation (siehe auch Ulcuskrankheit = Geschwür im Magen/Dünndarm) Schwere Verletzungen / Verbrennungen Nach Operationen
Symptome Druckgefühl im Oberbauch Druckschmerz Völllegefühl Unangenehmer bzw. ungewohnter Geschmack im Mund Aufstoßen Übelkeit Erbrechen Appetitlosigkeit
Gastroskopie mit Gewebeproben Diagnose: Beschwerdebild Gastroskopie mit Gewebeproben
Therapie: Weglassen der Ursache(n) Nahrungspause, Schonkost (Reisschleimsuppe; Breimischung aus zerquetschten Bananen und geschabten Äpfeln; Zwieback; Magentee) Kuren (am besten in Verbindung mit Packungen) Medikamente meist nicht erforderlich
Chronische Gastritis Ursachen (seltene Sonderformen ausgenommen): Helicobacter pylori (80 Prozent): Bakterielle Gastritis = Typ B Gastritis Komplikationen: Entwicklung von Geschwüren, zusätzliche Typ A Gastritis im Verlauf, Entstehung von Magenkrebs (Risiko 1:3000), u.a. Etwa die Hälfte aller Menschen 50 plus leiden an einer Typ B Gastritis
Medikamente (15 Prozent): Chemische Gastritis = Typ C Gastritis Schmerzmittel/Antirheumatika können, langfristig bzw. unkontrolliert eingenommen, u.a. eine Gastritis auslösen. Komplikationen: Geschwürbildung, Magenblutung
Autoimmunologische Mechanismen (5 Prozent): Autoimmungastritis = Typ A Gastritis Komplikationen: Vitamin B12-Mangel, Magenkrebs
Symptome: Die meisten Patienten sind weitgehend beschwerdefrei. Eventuell: übler Geruch der Atemluft, unklare Beschwerden im Oberbauch (Völlegefühl, Druckempfinden, Übelkeit, Aufstoßen, Krämpfe).
Diagnose Beschwerdebild Gastroskopie mit Gewebeproben Helicobacter pylori - Nachweis (im Rahmen von Gastroskopie, Atemtest, Stuhlproben) Laboruntersuchungen (Blutabnahme)
Therapie: Typ B Gastritis: Kombinationstherapie aus: Zwei Antibiotika und einem Protonenpumpenhemmer = sog. "Triple-Therapie" bzw. "Eradikations-Therapie" (Ziel = Ausrottung von Helicobacter pylori) Typ C Gastritis: Absetzen der auslösenden Medikamente bzw. Magenschutzpräparate zusätzlich Typ A Gastritis: Eradikationstherapie (bei gleichzeitigem Vorhandensein von Helicobacter pylori), Vitamin B 12 - Gabe (falls Mangel vorhanden), regelmäßige Gastroskopiekontrollen (erhöhtes Krebsrisiko)
Vorbeugung Gesunder Lebenswandel Gesunde Ernährung Vernünftiger Konsum von Alkohol, Kaffee und Nikotin Bei Vitamin-C als Nahrungsergänzung am besten Säuerereifes Vitamin c oder Gepuffertes Vitamin c einnehmen